Sony A7C und der undramatische Himmel

[Disky]

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@Octane: Gefällt mir! Werde mich dann doch mal mit der RAW-Bearbeitung beschäftigen. Scheint ja wohl nicht anders zu gehen.

[Gast]

vor 49 Minuten schrieb Disky:

Ketzerhafte Frage: Warum kann das Iphone das ohne Nachhilfe? 😉

Weil die Bilder im SP heftig bearbeitet werden um 'knackig' zu wirken und sofort 'gefällig' zu sein.

Dafür haben sie keine Reserven für Nachbearbeitung. In einer KB-Kamera sollen die Bilder nachgearbeitet werden. Dafür ist sie vorgesehen und dafür sind auch sehr große Reserven vorhanden.

Du kannst aber auch deine Kamera mit Profilen tunen, so dass auch da direkt stark bearbeitete Bilder raus kommen. Innerhalb der Profile kannst du auch noch mal am Kontrast, Schärfe, Farbsättigung drehen. Dann vielleicht noch etwas DRO dazu. Schau mal in die BDA.

[Gast]

@Disky Wenn du die Möglichkeiten der Kamera ausnutzen willst, kommst du nicht drumherum. 

bearbeitet 1. September 2021 von Octane

[Gast]

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[Disky]

@Octane: Das ist das, was ich vermisst habe. Gefällt mir sehr gut.

Ist das jetzt eine "richtige" Fotografie? 😉

[Gast]

Man kann es dann auch noch etwas weiter treiben  -  mit allen Schattierungen dazwischen. 😉

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[Disky]

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Also, es geht. Das hat mir doch sehr geholfen. Da war ich wohl auf dem falschen Patt mit JPEG/OOC. Danke!!! Ich werde das testen.

[KDKPHOTO]

Natürlich, wenn es auf die Lichter / Himmel ankommt, dann DRO 400 ! Es wäre schon notwendig sich damit zu beschäftigen. Klassisches Beispiel: Strand , Sonne , oder im Schnee, bei DRO off / 100 keine Zeichnung in den hellen Bereichen.

[Gast]

Man muss sich etwas einarbeiten. Das ist ein Prozess, der durchaus etwas dauern kann. Nicht gleich aufgeben. 

[weses175d]

Ich glaube, dass es hier im Forum sehr viele gelungene Bespiele für einen dramatischen und dabei noch natürlichen Himmel gibt. Die meisten werden nach der Bearbeitung der RAW Daten entstanden sein. Deshalb nochmals der Rat, Capture One Express runterladen und mit eigenen RAW Daten ausprobieren (vgl. #17)

[wasabi65]

vor 57 Minuten schrieb Disky:

Mmh... Dann Sorry, dass ich hier in dem Forum mit meiner Frage gestört habe.

Ich hoffe du meinst das ironisch!

In der Tat sind die jpg settings von Smartfons viel besser eingestellt als die von Kameraherstellern. Entweder die wirst die jpg Einstellungen der Kamera optimieren müssen, iAuto benutzen oder die Fotos (raws oder jpg) noch bearbeiten müssen. Ich denke die Bemerkung oben war nicht so schlimm gemeint, wie sie rüberkam.

vor 15 Minuten schrieb Disky:

Da war ich wohl auf dem falschen Patt mit JPEG/OOC. Danke!!!

Wie gesagt, nicht unbedingt. Man sehr gute jpg ooc machen, aber es passiert selten einfach so. Ich kann als raw fotograf leider nicht helfen, aber es gibt dazu gute Anleitungen. Das einzige was in der Kamera halt gar nicht geht, sind lokale Aenderungen (Gradienten um Dunst zu entfernen, Gesichter im Schatten von Hüten aufhellen etcpp).

Bei meinen Sonys käme ich nicht auf die Idee jpg ooc zu machen, weil sie eher zu hell belichten und sehr flache Farben haben. Meine Oly und Panasonic machen da vieles besser und dort war früher es einfacher gute jpg ooc zu haben.

 

bearbeitet 1. September 2021 von wasabi65

[Gast]

vor 23 Minuten schrieb Disky:

 Das ist das, was ich vermisst habe. Gefällt mir sehr gut.

Danke.

vor 23 Minuten schrieb Disky:

Ist das jetzt eine "richtige" Fotografie?

Was immer du mit "richtiger Fotografie" meinst. Es ist eine bearbeitete Raw Datei und somit vermutlich "richtiger" als eine von einem Smartphone automatisch kitschig bis zum gehtnichtmehr bearbeitete Aufnahme.

Ich habe auch schon gehört dass ich den Himmel zu stark abdunkle. Auch schon wurde ich gefragt: "aber deine Fotos sind doch alle nicht bearbeitet" Doch sind sie.

Und auch schon gehört: Aber das hat in Wirklichkeit nicht so ausgesehen.   Mir egal. Es sieht jetzt so aus wie ich es mir vorstelle.

bearbeitet 1. September 2021 von Octane

[Disky]

vor 1 Minute schrieb Octane:

Danke.

Was immer du mit "richtiger Fotografie" meinst. Es ist eine bearbeitete Raw Datei und somit vermutlich richtiger als eine von einem Smartphone automatisch kitschig bis zum gehtnichtmehr bearbeitete Aufnahme.

"Richtig" war etwas ironisch auf #10 bezogen: 

daran denken, hier im Forum tummeln sich Leute, die "richtig" Fotografieren und nicht knipsen.

[wasabi65]

vor 2 Minuten schrieb Octane:

Aber das hat in Wirklichkeit nicht so ausgesehen.   Mir egal. Es sieht jetzt so aus wie ich es mir vorstelle.

Finde ich immer ein interessantes Thema…Realität vs elektronische zweidimensionale Bilder…

😇

…ich sage dann immer, dass Sonnenblumen so wie die von Van Gogh aussehen!

[Gast]

vor 1 Minute schrieb Disky:

Richtig" war etwas ironisch auf #10 bezogen: 

daran denken, hier im Forum tummeln sich Leute, die "richtig" Fotografieren und nicht knipsen.

Ach so. Ne dann würde ich das als Knipserbild einstufen 😁... entstand auf einem Abendspaziergang ohne grossen Anspruch.

[Disky]

@Octane: Kommt mir gerade Josef Beuys in den Sinn. Alles ist Kunst! In diesem Sinne einen schönen Abend.

[Gast]

vor 12 Stunden schrieb Octane:

Das bringt nichts wenn die Bilder nicht bearbeitet werden. 

So ist es...

vor 12 Stunden schrieb Disky:

Mmh... Dann Sorry, dass ich hier in dem Forum mit meiner Frage gestört habe. 😉 

Die geposteten 10 Bilder sollten hier eigentlich keinen Rückschluss auf die Wahl der Motive und "richtiges fotografieren" geben, sondern ein in meinen Augen technisches Problem schildern, welches sich für mich bei der Nutzung und dem Ergebnis OOC der Kamera ergibt im zufälligen Vergleich mit einem Iphone.

Auch nicht böse und arrogant gemeint: Diese Knipser- und Gattin-Aussage ist in meinen Augen sehr überflüssig. Oder kennt jemand von Euch mein Foto-Archiv?

Die Antwort von D700 (PS: Deine SP Erfahrungen sind gute Beispiele für den großen Teil des Untergangs der klassischen Fotogeräte.) ist aber ja schon eine Aussage.

Trotzdem: Danke für die Antworten und noch einen schönen Abend

Du störst mit so einer Frage nicht und wer sich dadurch gestört fühlt soll einfach weiterlesen. Aber du siehst, du hast viele Reaktionen bekommen, also nehmen die Leute dich auch ernst und versuchen wie immer weiterzuhelfen. Bleib dran und arbeite dich ein und wenn du weitere Fragen hast, frag'. Die helfen dir weiterhin, tun sie bei mir ja auch 😁

Ich kni*** fotografiere meist auch im "A" Modus und bearbeite danach (die RAWs) in Lightroom (LrC). Meine LrC Kenntnisse würde ich als knapp über rudimentär einstufen, weil ich eine faule Socke bin und meist keine Lust habe mich in alles einzulesen... und es kurz drauf eh' wieder vergessen habe. Und wenn ich's doch wissen will, dann beschäftige ich mich auch damit und solange bis es drin ist. Aber selbst meine LrC Bearbeitungen, da holt man so irre viel aus einem RAW raus auf seinem Entwicklungsweg zum jpg, das ist wirklich erstaunlich. Gerade der Regler Tiefen ist für mich schon sehr erstaunlich. 

Also... bleib dran und hier und trau' dich weiter zu fragen, wie gesagt, die sind einiges gewohnt 😂 Und solange sie Fragen beantworten sind sie nicht ständig am Kaufen 😬

 

bearbeitet 2. September 2021 von Nobby1965

[wasabi65]

Spielerei aufm iPad beim Frühstück…dein erstes Bild aus dem Forum runtergeladen (deswegen sehr klein) und in Lr den „Auto“ Belichtungs button und einen Dehaze Gradienten gemacht. Alles ein wenig extrem gepusht damit es aussieht wie aus einem Handy…

 

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[fotoköbes]

Ich liebe die Sensia-artige Darstellung des Himmels direkt aus der 7C. Um den Effekt zu verstärken und noch Zeichnung im hellen Bereich zu erhalten stelle ich die Kamera auf "Neutral". Bei dieser Einstellung kommen auch Hauttöne sehr natürlich zur Geltung. Was mir an der 7C fehlt oder was ich noch nicht gefunden habe ist so'was wie der Canon D+ -Modus, der noch mehr Richtung Fuji Sensia geht. Ich versuche auch, ohne RAW-Bearbeitung "durchzukommen", klappt für meinen Geschmack ganz gut.

[AlphaKalle]

Guten Morgen,

ich erkenne viele Parallelen zu der Ausgangsfrage und den gegebenen Antworten. Auch wenn @Disky wie er selbst indirekt sagte, kein Anfänger ist, so versuche ich mal aus meiner Perspektive (nämlich aus der Sicht eines echten Anfängers) meinen Teil dazu beizutragen. Denn der blasse Himmel wie hier angemerkt, würde auf jeder anderen Kamera wahrscheinlich erstmal ähnlich blass wirken. Ich denke nicht, dass es sich hier um ein technisches Problem der 7C handelt.

Seit es möglich war, machte ich Fotos mit einem Smartphone, primär dem iPhone. Selbst auf langen Urlaubsreisen in ferne Länder nutzte ich das Smartphone, um die Momente festzuhalten. Das war in Ordnung, bis ich die Fotos auf einem großen Bildschirm in meiner Mediathek betrachtete und bewertete. Und ab diesem Zeitpunkt hat sich meine Meinung über die Qualität von Smartphone Fotos grundlegend geändert, sie wurden meinem bescheidenen Anspruch einfach nicht gerecht. Schärfe, Farbgebung und Verzerrungen sehen auf dem kleinen Display ansehnlich aus, auf einem großen Bildschirm ist das Ergebnis ernüchternd. Am Ende - jedenfalls ist das meine Wahrnehmung - gibt ein Foto des iPhones nicht das reale Motiv in Darstellung wieder. Seit iPhones die automatische HDR-Funktion haben, umso weniger. Denn das, was ein iPhone nicht mehr kann oder macht, war immer mein Ziel: eine möglichst reale Abbildung und keine möglichst dynamische. 

Also kaufte ich mir vor einiger Zeit Kamera, Objektive, Zubehör (Stativ und Filter) sowie ein Buch, dass mir Unwissendem von A bis Z einen guten ersten theoretischen Überblick verschaffte. Alles weitere lag ab dann an mir. 

@Holzwurmbaum erwähnte in einem Beitrag Stativ und Belichtungsreihen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich genau so vorgegangen bin. Nur so, also durch probieren und testen habe ich ein weiteres Verständnis dafür entwickelt, was die Kamera eigentlich macht. Die Erkenntnisse die ich daraus gezogen habe, sind für mich wertvoll. 
Was ich durch vorheriges Informieren bereits wusste war, dass eine Nachbearbeitung der RAW-Dateien eigentlich unabdingbar ist. Und das würde ich aus meiner Sicht bestätigen, wobei das selbstverständlich vom Anspruch, den man an die Fotos hat, abhängt. Diese Freiheit der Nachbearbeitung verzeiht zum einen mögliche Fehler bei der Aufnahme. Zum anderen gibt sie viel Freiheit dem möglichst realen Abbild näher zu kommen. 

Ich handhabe es so, dass ich Schnappschüsse die ich unmittelbar versende, weiterhin mit dem iPhone mache. Dafür ist die Qualität mehr als brauchbar. Die Kamera nutze ich, wenn ich eine Vorstellung von einem Foto habe, für das es etwas mehr Zeit benötigt (Motivsuche, Aufnahme, Nachbearbeitung). Nicht zuletzt auf Grund der verschiedenen Objektive bin ich wesentlich flexibler. 

bearbeitet 2. September 2021 von AlphaKalle

[Gast]

ich mag noch kurz ergänzen: mit „richtig“ ist nicht gemeint, dass es die einzig wahre Fotografie ist und die andere Art falsch ist. Ich meine damit halt, dass wenn ich richtig Fotografieren gehe, grundsätzlich eine Nachbearbeitung erfolgt. Das ist für mich Fotografieren. Ist ja auch nicht umsonst ein Ausbildungsberuf.

Beim Knipsen/Dokumentieren wird bei mir das iphone gezückt und gut ist. 

[Gast]

vor 8 Minuten schrieb AlphaKalle:

 

@Holzwurmbaum erwähnte in einem Beitrag Stativ und Belichtungsreihen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich genau so vorgegangen bin. Nur so, also durch probieren und testen habe ich ein weiteres Verständnis dafür entwickelt, was die Kamera eigentlich macht. Die Erkenntnisse die ich daraus gezogen habe, sind für mich wertvoll. 
Was ich durch vorheriges Informieren bereits wusste war, dass eine Nachbearbeitung der RAW-Dateien eigentlich unabdingbar ist. Und das würde ich aus meiner Sicht bestätigen, wobei das selbstverständlich vom Anspruch, den man an die Fotos hat, abhängt. Diese Freiheit der Nachbearbeitung verzeiht zum einen mögliche Fehler bei der Aufnahme. Zum anderen gibt sie viel Freiheit dem möglichst realen Abbild näher zu kommen. 

Ich habe bzgl. Belichtung ganz viel Erfahrung in der Nacht gewonnen, da sieht man die Auswirkungen recht gut. Zebra ist eine großartige Funktion und natürlich das Histogramm. Das wuerde ich am Tag immer einblenden und dann entsprechend die Zeit wählen. Man kann wunderbar in „M“ fotografieren, dank spiegellos sieht man sofort die Auswirkung der Wahl im display. 

meine ersten Bilder 2018 mit der a7iii waren noch in jpg, nach drei Wochen habe ich dann raw probiert und ich habe ein komplett neues Universum entdeckt. Ich musste feststellen, dass ich die zig Jahre zuvor mit meiner D300 nur geknipst hatte. 

[Helios]

Wenn der beste Koch die qualitativ hochwertigsten Zutaten in einer tollen Küche einfach in einen Topf wirft wird daraus trotzdem kein gutes Gericht. Und eine bessere Fertigmahlzeit, deren Qualität ja inzwischen durchaus ein respektables Niveau erreichen kann, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit besser schmecken. Mit der Photographie ist es nicht anders, und wem es "nur" um imposant aussehende Bilder auf kleinen Ausgabegeräten ohne persönliche Note geht ist mit Smartphones besser bedient als mit jeder Systemkamera, sofern erstere von den Brennweiten her passen. Das ist gar nicht despektierlich gemeint, im Gegenteil habe ich Respekt vor denen, die das erkennen und auch konsequent durchziehen. Viele scheitern daran und verirren sich auf den verschiedensten Wegen. Wem es bei der Photographie um mehr geht, um eine persönliche Bildanmutung, durchaus auch um den Genuss am Aufnahmeprozess selbst, vielleicht sogar an der Technik, der wird fast zwangsläufig mehr investieren wollen und/oder müssen (Zeit, Geld, Mühen) um dann aber auch die entsprechenden Ergebnisse zu erhalten. Man sollte nur nicht versuchen zwischen diesen beiden Extremen (und viele bewegen sich ja auch irgendwo dazwischen) irgendeine Hierarchie herzustellen, keines von beiden ist besser oder schlechter, sie sind nur recht grundlegend anders - obwohl es in beiden Fällen um Bilder geht. Letzteres ist vermutlich die Ursache für so manches Missverständnis.

[wasabi65]

vor 4 Stunden schrieb AlphaKalle:

Denn das, was ein iPhone nicht mehr kann oder macht, war immer mein Ziel: eine möglichst reale Abbildung und keine möglichst dynamische. 

Das ist natürlich Geschmackssache. Ich für meinen Teil behaupte a) es gibt keine (einzige) in Fotos abgebildetete Realität und b) mir pesönlich gefällt die manchmal viel weniger als eine Lichtstimmung.

vor 4 Stunden schrieb AlphaKalle:

dass eine Nachbearbeitung der RAW-Dateien eigentlich unabdingbar ist

Nicht unbedingt, wenn man vorher die richtigen Einstellungen für jpg ooc wählt (oder die jpg ooc noch etwas EBV unterzieht).

vor 4 Stunden schrieb AlphaKalle:

Denn der blasse Himmel wie hier angemerkt, würde auf jeder anderen Kamera wahrscheinlich erstmal ähnlich blass wirken.

Nicht unbedingt. Es gibt Filter für jpg die genau dramatic skies machen. Es Gibt optische Filter (polarisation oder ND gradient) die helfen gegen unstrukturierte Wolken. Und es gibt die Möglichkeit manuell so zu belichten, dass man Strukturen in den Wolken hat.

Ich persönlich bin für all dies zu faul und mache es mit raws in der EBV, streite aber nicht ab, dass es anders auch geht.

 

 

[wasabi65]

Nachtrag für Anfänger, die LrC benutzen. In Lr, Ps und LrC gibt sehr gut gemachte Tutorials wie man seine Fotos in der EBV etwas interessanter machen kann.