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Welches Telezoom - Tamron 70-180/2.8 28-200 und 70-300 - Überlegungen


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Ich habe hier im Forum Appetit auf ein Teleobjektiv bekommen :-).

Meine A7C II mit 20-70 macht viel Spaß und ich habe sogar Surfer im Meer damit fotografieren können, wenn man von den 33 Mpx croppt.

An Analog hatte ich wie fast alle früher auch ein 70-210, das aber wegen Gewicht und zwingend notwendigem reichlichen Licht kaum benutzt wurde.

An APSC (A6000 und A6600) hatte ich das 18-105/4, das mir viel Spaß gemacht hat wegen dem schnellen Heranholen und der Freistellungsmöglichkeit - obwohl die schlecht korrigierten Verzerrungen und die Randunschärfe schon unglaublich waren für ein "G"-Label Sonyobjektiv. Im Vergleich zum 1655/2.8 war aber die Bildqualität einfach nicht konkurrenzfähig und die 18mm Weitwinkel des 18105 (die zusätzlich wegen der Entzerrung eher auf 20mm rausliefen) waren mir meist zuwenig.

Das 2070 kombiniert einen Ultraweitwinkel von 20 mm (in Capture One Raw erweiterbar auf circa 18-19mm Vollformat) mit einem normalen Standardzoombereich bis 70 mm bei Blende 4. Ein sehr gutes Objektiv, aber eben nichts zum weites herzuholen.

Also habe ich mich auf die Suche gemacht in den Foren.

Das Sony 70-300 fiel wegen Preis, Gewicht und vergleichbarer Bildqualität zum Tamron 70-300 raus. Die 70-200 von Sony sind ebenfalls recht teuer und schwer für Blende 4.

Also blieben für mich, mit den Daten und Meinungen aus dem Web:

Tamron 70-300/4.5-6.3:    371€ (Amaz.) 545g     148mm       leicht       günstig             300mm               f6.3 bei 300mm                  ohne OSS                          Schärfe am Rand?

Tamron 28-200/2.8-5.6     700 €             575g      117mm L     universal     Scharf          f2.8 bei 28mm      nur 200mm lang genug?    Ohne OSS

Tamron 70-180/2.8          1490€             855g       157mm L    Lichtstark   Freistellung  OSS schneller AF nur 180mm lang genug?     schwer                               teuer (3.5x)

Als das 70-300 massiv heruntergesetzt wurde, habe ich mir alle drei bestellt und ausprobiert.

Mir ist dann einiges klarer geworden, was vielleicht auch schon zuvor offensichtlich gewesen wäre.

Das 70-300 ist ein Hammergünstiges Objektiv bei guter Bildqualität, normales Tageslicht vorausgesetzt. Der Rand bei 70mm ist nicht besonders scharf bei 33 Mpx, aber an meinem 4K Fernseher habe ich das nicht einmal sehen können, erst beim Pixelpeeping am Monitor. Das Gewicht ist auch sehr gut um es zusätzlich zum 2070 auf Reise/Wanderung mitzunehmen. Der Preis ist die Hälfte bzw. 1/4 der Alternativen. Die 300mm machen einen Unterschied. So konnte ich einen Vogel im Nachbarsbaum bei 100% croppen immerhin noch mit Details gut erkennen.

Das 28200 ist ein Allround-Objektiv und macht sicher Spaß, wenn man mit den 28mm Weitwinkeln zurecht kommt. Ich habe aber mal mit Exposureplot Urlaubsreisen analysiert und bin einfach ein Weitwinkel-Mensch 🙂. Selbst mit dem 20mm mache ich noch öfter Panoramas aus mehreren Bildern. Und bei meinem Exemplar des 28200 hatte ich mehrfach dass der Fokuspunkt, der auch auf dem Playback-Bild bestätigt wurde, nicht mit der Schärfeebene im Foto übereinstimmt, sprich Fehlfokus. Da bin ich aus der Vergangenheit leider etwas allergisch. Zudem kostet es zumindest jetzt praktisch das Doppelte des 70-300.

Das 70-180 ist ein Genuss in der Hand zu halten. Hochwertige Verarbeitung, Bildstabilisierung und Lichtstärke bei 2.8 sind toll. Da kann man in der Wohnung oder einer Feier ganz nah an die Personen und Freistellen. Für Draußen ist jedoch die Frage, ob 180mm nicht zuwenig sind, wenn schon die 300 mm eigentlich zu kurz für Vögel sind. Drinnen könnte man auch ein paar Schritte vorwärts machen und mit kürzeren Brennweiten zurecht kommen. Und das Gewicht führt zu einer Kamera-Objektiv-Combo von rund 1.4 kg - das ist mir auf Dauer zuviel. Für professionelle Hochzeitsfotografen bestimmt ein tolles Teil - wobei das 35-150/2-2.8 sicher viele noch mehr glücklich macht. Die Blende 2.8 sind aber auch ein zweischneidiges Schwert: Ich habe vor kurzem Portraits mit dem 2070/4 bei f4 gemacht und die Nasenspitze war bereits unscharf. Und die 1450 € sind mir zuviel für den bei mir wohl begrenzten Einsatzbereich.

Deshalb behalte ich das 70300. Anderen ist sicher anderes wichtiger. Ich finde es einfach unglaublich, welche Bildqualität heute selbst aus günstigen Objektiven herauskommt.

300mm f6.3 ISO2500

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100% Crop

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300 mm f6.3  circa 30 m Entfernungimage.jpeg.cc2afae390f1ff1547a0fd085135489c.jpeg

100% crop

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dito aber f8

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70mm f8

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300 mm 

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100% crop

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Und Spassbilder: 70mm f8
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231 mm f8

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lens Algarve 20 A6000.jpg

Lens Algarve 22 A6600.jpg

lens Algarve 23 VF.jpg

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Als ich das Tamron 70-300 gekauft hatte, war ich eigentlich im Laden um das Tamron 70-180 auszuprobieren. Als mir der Händler das 70-300 gezeigt hatte, habe ich es gleich mitgenommen. Gleich gross, aber viel leichter und das Geld hatte ich auch gerade dabei. Einen Vorteil hätte aber das 70-180. Durch die hohe Lichtstärke bei f/2.8 kann man mit geringerer ISO fotografieren, hat dadurch weniger rauschen und kann mehr croppen. Ein derartiger Vergleich wäre mal interessant.  

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vor 8 Minuten schrieb benmao:

Ein derartiger Vergleich wäre mal interessant.  

Ein Crop ist immer die Notlösung gegenüber einer nativen Brennweite. Es sei denn du benutzt eine sehr hochwertige Festbrennweite - dann könnte das Ergebnis ähnlich sein, allerdings mit reduzierter Auflösung und etwas mehr Rauschen.

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vor 13 Minuten schrieb Aaron:

Ein Crop ist immer die Notlösung gegenüber einer nativen Brennweite. Es sei denn du benutzt eine sehr hochwertige Festbrennweite - dann könnte das Ergebnis ähnlich sein, allerdings mit reduzierter Auflösung und etwas mehr Rauschen.

Ich habe hier das Tamron 70-300 und ein Sigma 105 DG DN/2.8 Macro sowie eine A7c und eine A7riv.

Ich werde da mal schauen, bis zu welcher Brennweite das Sigma das Tamron schlägt....

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vor 3 Stunden schrieb MonsieurCB:

Gegenvorschlag: Tamron 50-400 und dazu ein Weitwinkel-Zoom à la carte?

Hallo. Guter Punkt. Ich hatte das Tamron 70-180 I schon bestellt und bin dann kurzfristig doch auf das damals neue 28-200 umgestiegen. Das habe ich nie bereut. Das ist zwar nicht wirklich hochwertig, aber dafür schön leicht und kompakt. V.a. aber liefert es bei allen Brennweiten eine überraschend gute Bildqualität. Schärfe, Kontrast, Bokeh, Naheinstellgrenze - da gibt es nirgends was zu meckern. Von Blende 2.8 bei 28 mm sollte man sich allerdings nicht zuviel versprechen, denn die ist ab 30 mm schon Geschichte.

Wann braucht man (Ausnahme Tierfotografie) schonmal mehr, als 200 bzw. gecroppt 300 mm Brennweite? Ganz klar - ich eher selten,  aber 24mm  mit Lichtstärke oder gar 17 mm fehlen mir schon oft. Ich habe für beides eine perfekte Lösung. Ein 24mm 1.8 und das Tamron 17-28 2.8. Für Tiere und Sunsets habe ich noch das Sigma 100 - 400 mm. Eigentlich eine klasse Linse aber wegen der unsäglichen Naheinstellgrenze von gefühlt 1,5 m habe ich schon öfter geflucht und mit 100 mm lässt sich bei meinen Motiven eigentlich fast gar nichts anfangen. Als immer drauf taugt es ohne Schelle und mit und an der Kamera braucht es eine große Tasche.

Das Tamron 50 - 400 ist also eine echte Verlockung. Brauche ich das 28-200 mm noch oder komme ich mit dem 17-28, dem 24er und dem 50 - 400 klar? Ich müsste deutlich seltener die Linsen wechseln und hätte das 50 - 400 wahrscheinlich als Immerdrauf und könnte das Sigma (Maße und Gewicht fast identisch) verscherbeln. Aber relativ kompakt und leicht hin oder her - will ich sowas überhaupt immer rumtragen? Wahrscheinlich auf Dauer doch nicht. 

Deshalb meine Empfehlung - das Tamron 28-200 ist der perfekte Kompromiss und immer noch ein wahres Schnäppchen.

 

 

 

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vor 6 Minuten schrieb Rippi:

st aber leider mit über 1,1kg auch kein Fliegengewicht....

Und dazu noch das Gewicht des à la carte WW Zooms mit der dauernden Objektivwechselei zwischen WW- und Telezoom sowie häufig ca. 2 kg (mit Kamera) vor der Nase, Nein Danke...🤭

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vor 8 Stunden schrieb Aaron:

Ein Crop ist immer die Notlösung gegenüber einer nativen Brennweite. Es sei denn du benutzt eine sehr hochwertige Festbrennweite - dann könnte das Ergebnis ähnlich sein, allerdings mit reduzierter Auflösung und etwas mehr Rauschen.

 

Das mit dem Rauschen hängt wohl davon ab, in welchem ISO-Bereich man sich bewegt. Und es hängt auch viel von der gewünschten Ausgabegröße ab. Ich habe hier mal ein Foto einer Malerei auf einer Hauswand gemacht. Ich habe 1/250 s Belichtungszeit eingestellt und die Kamera die ISO entsprechend wählen lassen (ISO 200 mit dem Sigma 105 mm und ISO 800 mit dem Tamron bei 300 mm). Ich habe jeweils Bilder mit 4K generiert (3840 Pixel hoch) - das führte zu einer ca. 1:2 Verkleinerung mit dem Tamron und eine ca. 1:2 Vergrößerung beim Sigma (die A7R iv) hat 6336 Pixel vertikal (9504 waagrecht.) Das selbe bei mehr Dunkelheit wiederholt (ISO 9000 mit Sigma, ISO 12500 und nachträglich aufgehellt mit Tamron).

Von diesen Bildern ein 100 %-Ausschnitt.

 

Welches Bild ist was? 

 

 

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Noch ein Nachtrag: Das 70300 ist bei Nahaufnahmen am Rand sehr schwach, d.h. so unter 3-4 m Abstand. Darüber hat es mehr Details und einen sicheren AF als das 28200.

Bei 70 ist übrigens das 2070/4 ein kleines bisschen besser als das 70180 (weniger Vignettierung, Auflösung ähnlich. 

Das 70300 an einer APSC ohne Stabi - A6000 geht grundsätzlich, erfordert aber Atemtechnik beim Auslösen und Glück 🙂

300mm f8 

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bearbeitet von Crix
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