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Testverfahren neuer Objektive


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vor 14 Minuten schrieb rororo:

Im Service bei Sigma hatte meine Fachwerkstatt für die Zentrierung meines 2.8/14-24 DG DN nach erfolgter Reparatur 60 Euro für das Zentrieren bezahlt. Dazu muss das Objektiv geöffnet und remontiert werden.

60 Euro sind dafür aber sicher auch in Deutschland nicht kostendeckend. In der Schweiz sowieso nicht.

vor 14 Minuten schrieb rororo:

Es kann keine perfekte Zentrierung geben, weil die Komponenten nicht perfekt sind und Formfehler sowie Inhomogenitäten aufweisen.

Ja wird so sein. Aber die Hersteller bemühen sich sicher eine möglichst gute Zentrierung zu erreichen. Das kostet was.

bearbeitet von Octane
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vor 2 Stunden schrieb bundera:

Würdest Du mir dafür bitte konkrete und persönlich erlebte Beispiele der von mir erwähnten Hersteller nennen?

Ein User hier und im Sony Userforum hatte mal ein Sony 1,8/20mm welches dezentriert war!

Beispiele aus dem DSLR Forum von 2017/18. Inzischen soll es besser geworden sein.

https://www.dslr-forum.de/threads/erfahrungen-mit-dezentrierten-f-e-objektiven.1820097/

Bei mir waren es ein Sigma 1,4/16mm und ein Samyang 2,8/14mm beides A-Mount!

Bei meinen Anschaffungen seit 2018 alles OK. Auch beim Sony 70-350mm  , sowie beim Tamron 2,8/24mm und beim Tamron 150-500mm!

Ich möchte mir ein Tokina Firin 2,0/20mm zulegen, welches aber auch bei dezentrierten Objektiven genannt wird, ich hasse es Objektive wieder zurückzuschicken.

bearbeitet von Ernst-Dieter aus Apelern
Ergänzungen vollzogen
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vor 53 Minuten schrieb rororo:

 Zentrierung an sich ist etwas ganz simples. Im optischen Prüfaufbau wird das justierbare Element über drei Einstellschräubchen so eingestellt, dass der Strahlengang zentrisch/symmetrisch verläuft

 

Das wird bei ganz wenigen Objektiven der Fall sein. Mir fällt dazu nur Loxia 21 ein. Bei den modernen AF Objektiven und beim Altglas gibt es meines Wissens gar keine Möglichkeiten, über Stellschrauben irgend etwas eizustellen. Man müsste beim Wort Dezentrierung unterscheiden zwischen der "richtigen" Dezentrierung und dem Planlagefehler. Der ist nämlich leicht korrigierbar, indem man zwischen Bajonett und Gehäuse, am besten da, wo die Schrauben sind, eine Seite leicht anhebt, z.B. mit Alufolie. Von meinen vielen Linsen weisen etwa 1/3 einen solchen, wenn auch leichten Fehler

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vor 2 Stunden schrieb rororo:

Zentrierung an sich ist etwas ganz simples. Im optischen Prüfaufbau wird das justierbare Element über drei Einstellschräubchen so eingestellt, dass der Strahlengang zentrisch/symmetrisch verläuft. Das ist eine Sache von einer Minute

Im Prinzip ja. Aber wer von hat die benötigten Geräte zu Hause?

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Kurzer Einwurf als Moderator:

Spart euch doch bitte sarkastische und pauschal abwertende Beiträge wie die beiden folgenden:

Am 7.12.2023 um 20:30 schrieb Graf-Foto:

Testen ist Grundsätzlich in Foren das Wichtigste überhaupt. Es wird so lange getestet bis etwas gefunden wird. […]

vor 5 Stunden schrieb bundera:

[…] montieren dann Billo-Objektive daran und reiben sich verwundert die Augen. Anschliessend werden Grabenkämpfe bis aufs Blut ausgetragen (siehe irgendwo hier den Schmonzes über ein Viltrox 20mm) – für eine Scherbe, die 150 Euro kostet. 

Zieht nur das Diskussionsklima und macht die Diskussion kaputt.

In der Sache:

vor 6 Stunden schrieb Ernst-Dieter aus Apelern:

Gibt es eine 100% Zentrierung? 

Wie schon von @rororo geschrieben: Nein, wir leben in der realen Welt, eine 100% Zentrierung kann es nicht geben – und wäre auch nicht sinnvoll.

Sinnvolle Produktionstoleranzen messen sich an den Kriterium, dass sie sich nicht negativ auf das Bildergebnis auswirken.

Es ist nicht sinnvoll, ein wahnsinnig scharfes Objektiv zu konstruieren oder Manntage in die perfekte Endkontrolle auf Zentrierung zu stecken, wenn die möglichen Fehler kleiner als die Beugungsunschärfe sind. 

Der gesamte Prozess von Konstruktion (optisch und mechanisch), Produktionsplanung, eigentlicher Produktion und Endkontrolle ist komplex und muss verschiedene, konkurrierende Ziele erfüllen:

  • Anspruch an die optische Qualität und Abdichtung
  • Gewicht und Größe
  • Empfindlichkeit ggü. äußeren Einflüssen
  • Wartbarkeit
  • Kosten
  • Konkurrenz durch andere Anbieter
  • erzielbarer Preis und Absatzprognosen
  • Verfügbarkeit und langfristige Lieferbarkeit der Komponenten
  • plus noch einige, die ich vergessen habe

In diesem Minenfeld müssen Management, Konstrukteure, Controller, Produktionsfachleute und Kundenservice Entscheidungen treffen – z.B. welche Elemente wie empfindlich gegen Dezentrierung konstruiert werden und welche Toleranzen akzeptiert werden.

 

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Ich habe mal ein Objektiv gekauft aus zweiter Hand, ein Sony Zeiss E 1,8/24 für APSC. Es hat sich leider als sehr stark dezentriert herausgestellt: während die linken vier Fünftel wunderbar scharf waren und so, wie man sich einZeiss-Objektiv wünscht, war das rechte Fünftel sehr unscharf, je weiter nach rechts, desto mehr, und das bei allen Entfernungen und Blenden. Der Verkäufer wollte es nicht zurücknehmen und bestritt den Abbildungsfehler. Spuren von Gewalteinwirkungen waren am Objektiv nicht zu erkennen, auch die Verpackung, in der es mit der Post kam, war unversehrt. Prozessieren wollte ich gegen den Verkäufer wegen ein paar hundert Euro nicht. So schickte ich das Objektiv zu Geissler, von woher ein Kostenvoranschlag für fast den Neupreis kam mt der Diagnose, der gesamte Linsenblock müsse ausgetauscht werden. Ich ließ mir das Objektiv zurückschicken ohne Reparatur. Dann sandte ich das Objektiv an die Firma Zeiss mit der Bitte, nachzusehen und bis maximal 200€ zu reparieren oder, falls das nicht möglich sei, es zu entsorgen. Das Objektiv wurde mit der Bemerkung zurückgeschickt, ich solle mich an Sony wenden, diese Firma sei verantwortlich. Ich bot es dann mit allen Details in einem Forum an und ein Interessent zahlte mir 20€ dafür, mit dem Objektivanschluss könne er noch etwas anfangen. Seither bin ich gegenüber Zeiss-Objektiven für Sony sehr vorsichtig, mit Recht, denn auch mit dem Sony Zeiss E 4/16-70 habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Meine FE 1,8/55 und FE 4/24-105 G sind aber top.

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vor 3 Stunden schrieb Ernst-Dieter aus Apelern:

Ein User hier und im Sony Userforum hatte mal ein Sony 1,8/20mm welches dezentriert war!

Beispiele aus dem DSLR Forum von 2017/18. Inzischen soll es besser geworden sein.

Alles klar, Du selbst hattest also nie ein »dezentriertes« Objektiv von Sony, Zeiss, Voigtländer oder Nikon. Also wieder nur Hörensagen aus nicht nachprüfbaren Quellen, da weder ein Schadens- noch ein Reparaturbericht eingesehen werden kann. 

Wie viel Sony 1.8/20mm Objektive wurden weltweit produziert? 20.000? 50.000? Oder mehr? Und wegen eines (!) Objektivs, über das in einem deutschen Forum berichtet wurde, wird eine riesengrosse Welle geschoben und es werden dubiose, amateurhafte »Tests« angeboten? 

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vor 3 Stunden schrieb vidalber:

Das wird bei ganz wenigen Objektiven der Fall sein. Mir fällt dazu nur Loxia 21 ein. Bei den modernen AF Objektiven und beim Altglas gibt es meines Wissens gar keine Möglichkeiten...

Da liegst Du falsch. Das Sigma 2.8/14-24 DG DN ist ein AF Objektiv auf der Höhe der Zeit.

Mein Mechaniker hat mir die Justage erklärt und dass er den optischen Aufbau dazu nicht hat. So haben wir diesen Teil der Arbeit bei Sigma machen lassen. Er war im Objektivbau von Zeiss Jena "groß geworden", hatte danach eine große Reparaturwerkstatt für optisches Gerät in Gera und ist nach der Wende in den Westen gekommen und repariert nun alles, was zu reparieren ist. Der kennt Altglas genauso wie GM.

Mag sein, dass Billigobjektive erst gar nicht zentriert werden. Dann braucht es auch keine Möglichkeit. Chinesen unterhalten hier gewiss auch keinen Service, der an Mangelobjektiven was richten kann. Man kriegt was man bezahlt.

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Es geht mir nur um die wirklich sichtbaren Dezentrierungen außerhalb der Normen,Standardabweichungen falls es so etwas gibt an Vorgaben. Also sichtbare Unterschiede von rechtem Rand zum linken Rand als Beispiel.Solche Objektive sind dann Rückläufer wenn es erkannt wird. Was mit den Rückläufern dann passiert bei den Händlern kann ich nicht beantworten.

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vor 5 Stunden schrieb Ernst-Dieter aus Apelern:

Icg möchte mir ein Tokina Firin 2,0/20mm zulegen, welches aber auch bei dezentrierten Objektiven genannt wird, ich hasse es Objektive wieder zurückzuschicken.

Meines war damals eines der ersten Firin, neu und makellos. Falls Du Tokina nicht traust, kauf Dir ggf. für 250 Euro ein gebrauchtes und lass Dir die Zentrierung zusichern.

Dass Du kein Objektiv zurückschicken möchtest, finde ich gut. Ich hatte in 40 Jahren auch nie Bedarf. Die meisten Objektive, die zurückgeschickt werden haben keinen Produktionsmangel. Das kostet uns alle was 

 

bearbeitet von rororo
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Nun mit dem Testen und der Dezentrierung ist doch eine Frage des Anspruchs: Es gibt halt eine Reihe von Nutzern, die sagen: Wenn ich etwas so teures kaufe, dann muss es so nahe an der Perfektion sein, wie es geht. Verstehe ich.

Ist aber nicht mein Ansatz: Wenn ich ein Objektiv kaufe, muss es das können, wofür ich es einsetzen werde. Dazu gehört eigentlich nie (Ausnahme Astro) Schärfe bei Offenblende bis in die Ecken. Und dazu gehört eigentlich auch nie eine 100%ige Zentrierung. Wenn ich Aufnahmen mache, bei denen das relevant wäre, blende ich in der Regel eh so weit ab, dass eine leichte Dementierung nicht mehr ins Gewicht fällt.

Insofern gehe ich mit @Easy98: Fotos machen, die man mit dem Objektiv machen will. Wenn man dann mit den Aufnahmen Probleme hat, kann man es auch ohne Test direkt zurück zum Händler bringen.

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Es läuft bei einem Objektiv doch fast immer auf einen Kompromis aus wenn man mal Absolute Spitzenobjektive ausschließt. Also man akzeptiert die Eigenschaften, Charakter des Objektivs oder nicht, man hat sich vorher informiert über Vignettierung, Verzeichnung, Haptik usw. Der Tester führt im Fazit dann negative und positive Eigenschaften auf. Absehbare Fehler kann man so einordnen und sich gegen oder fürs Objektiv entscheiden.

Die Dezentrierung ist aber kein absehbarer Fehler in dem Sinne.

Eine Bemerkung über Dezentrierung taucht dann meistens als Fußnote zum getesteten Exemplar auf, da die Dezentrierung nicht auf andere Exemplare verallgemeinert werden kann.  Werde nachher mal ein Beispielsbild welches mit einem dezentrierten Objektiv gemacht wurde hier hochladen.

Ansonsten erst einmal vielen Dank für Eure Antworten bis hiierher.

 

 

 

 

bearbeitet von Ernst-Dieter aus Apelern
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Aus dem Kirste Beitrag:

Es ist deutlich zu erkennen, dass die rechte Seite unschärfer als die linke Seite ist. Allerdings bewegt sich die Dezentrierung noch in einem völlig akzeptablen Rahmen. Insbesondere, wenn bei allen weiteren Brennweiten dieses Exemplares die Dezentrierung deutlich geringer ausgeprägt ist.

Aufgabe: Definiere "völlig akzeptablen Rahmen"

😉

...besonders wenn man solche Test bei weit entfernten Objekten macht (weil sonst kaum kontrollierbar), dies aber wohl genau die Motivsituationen sind, wo scharfe Ecken am wenigsten relevant sind...

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Sage mal so, ich bin kritischer als früher weil die Anschaffung eines Objektivs in meinem Alter(Rentner) 68 eventuell die letzte Objektivanschaffung ist ,da sollte es schon stimmen.

Gibt es allgemein gültige  Normen für die Zentrierung (Iso Norm)oder kocht da Jeder sein Süppchen?

"Wichtig ist auf dem Platz" sagte mal ein Fußball Trainer, das ist für mich das Ziel. 

Zu einer "Schimäre" soll die eventuelle Dezentrierung aber nicht werden.

 

 

bearbeitet von Ernst-Dieter aus Apelern
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vor 3 Stunden schrieb Ernst-Dieter aus Apelern:

in meinem Alter(Rentner) 68 eventuell die letzte Objektivanschaffung ist ,da sollte es schon stimmen

oder es ist fast schon egal 😉

Mit dem Begriff "Testverfahren" in der Headline werden aufwändige Testdurchläufe suggeriert.

Meine drei "Prüfdurchläufe" im Weitwinkel und Standardbereich:
1) Ist es einigermaßen zentriert, da schau ich nur auf die Ränder in der Mitte, die Ecken interessieren mich nicht und bei Offenblende darf schon eine kleine Abweichung sein.
2) Gefällt mir das Bokeh, auch wenn ich leicht abblende
3) CA mag ich überhaupt nicht, weder an Kontrastkanten noch im Unschärfebereich

Bei Teleobjektiven schaue ich mir den AF etwas genauer an.

Und dann schaue ich kurz, ob es an der Farbgebung was zu kritisieren gibt, aber da bin dann bereit, ein Preset für dieses Objektiv anzulegen. So sind mir die Samyangs zu warm abgestimmt.
Ich versuche die Aufnahmen immer in einer ähnlichen Umgebung und Lichtsituation zu machen.

Das Ganze ist in ein paar Minuten erledigt.

bearbeitet von blur
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Danke Blur, so ähnlich würde ich es auch machen. wie in Punkt 1!

Ich weiß nicht ob bei gebrauchten Kameras z.b. MPB einen ähnlich einfachen Test macht bevor das Objekttiv wieder in den Verkauf geht?

Zumindest werden sie einen Test machen wenn sie ein Objektiv kaufen, darauf setze ich.

 

bearbeitet von Ernst-Dieter aus Apelern
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vor 3 Stunden schrieb Ernst-Dieter aus Apelern:

Ich weiß nicht ob bei gebrauchten Kameras z.b. MPB einen ähnlich einfachen Test macht bevor das Objekttiv wieder in den Verkauf geht?

Ich verstehe ja, daß Du jeden Ankauf hart kalkulieren musst/willst.
Aber übertreibst Du es mit der Vorsicht nicht etwas arg, denn wenn man etwas finden will, dann findet man es auch!
Ich denke eher, daß man kleine Objektivfehler im Endergebnis eh' nicht sieht und damit bin ich bisher jederzeit sehr gut gefahren.

Mit Deiner Denke solltest Du ein Objektiv immer vorher beim Händler prüfen und Dich nicht auf Onlinedeals ohne Rückgabeoption einlassen.
Wenn es dann doch nicht taugt, weisst Du wenigstens, daß es nicht an der Linse, sondern an Dir liegt :classic_wink:

bearbeitet von D700
Typo
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