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Sony et al. und die Farben - ein ewiges Dilemma?


Gast

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vor 7 Stunden schrieb 𝕞𝕒𝕥𝕥𝕙𝕚𝕤:

Die spektrale Empfindlichkeit von Sensor und Farbfiltern ist nie ganz identisch mit derjenigen der menschlichen Sehzellen, deshalb ist Farbwiedergabe nur eine Annäherung an die Realität.

Darum geht es hier nicht. Sony produziert Sensoren in Auflagen zu 100.000, d.h. bei den geringen Fertigungstoleranzen sind marginale Abweichungen einzelner Pixel unerheblich, weil sie unterhalb des Promillebereichs stattfinden. Ob die Sensoren dann von Kamerahersteller A, B, C, D oder E verbaut werden, ist unerheblich: Sie werden in ener identschen Szene zur gleichen Zeit alle die gleichen Photonen »einfangen«, wie es berechnet wurde. Erst danach wird es diffus, weil niemand weiss, was die Hersteller aus den Signalen machen, wie sie sie bereits in der Kamera aufbereiten. DCRaw ignoriert diese Manipulation und übersetzt die sensorseitig berechneten Farben 1:1. Der Prozess ist ausserordentlich präzise. 

vor 7 Stunden schrieb 𝕞𝕒𝕥𝕥𝕙𝕚𝕤:

RAW-Konverter spielen darin eine wichtige Rolle, aber sie sind nicht die Ursache des Problems.

Das hatte ich bereits beschrieben, und auch, dass sie Ursache des Problems der Farbverschiebung sind. Es ist unwissenschaftlich, wenn dann plötzlich jemand eine neue Variable mit dem Vergleich zu menschlichen Sehzellen in die Gleichung bringt – das sind zwei grundverschiedene Ebenen, die mit dem technischen Prozess einer sauberen und definierten RAW-Konvertierung absolut nichts zu tun haben.

Eine Verschiebung zu blau, grün, gelb oder rot erfolgt nur durch Konverter, die das RAW bereits verändern, bevor es dem User auf dem Display präsentiert wird. Dass dann noch weitere Variablen wie die Kalibrierung eines Displays oder die Betrachtung bei Normlicht hinzukommen, ist klar, hat aber nichts mit dem Sensor zu tun.

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vor 9 Stunden schrieb bundera:

Das heisst, dass praktisch alle Konverter keine echten Konverter sind, sondern Interpreter, die als Basis auf die Daten der Entwickler zurückgreifen. Hinterher mit Reglern daran herumschrauben bringt so gut wie nichts.

Das ist so. Zumindest könntenman bei LrC mit Kamera- oder Farbprofilen (nicht Presets) das selbst etwas ausgleichen. Aber wer macht das schon.

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vor 5 Stunden schrieb bundera:

Darum geht es hier nicht. Sony produziert Sensoren in Auflagen zu 100.000, d.h. bei den geringen Fertigungstoleranzen sind marginale Abweichungen einzelner Pixel unerheblich, weil sie unterhalb des Promillebereichs stattfinden. Ob die Sensoren dann von Kamerahersteller A, B, C, D oder E verbaut werden, ist unerheblich: Sie werden in ener identschen Szene zur gleichen Zeit alle die gleichen Photonen »einfangen«, wie es berechnet wurde. Erst danach wird es diffus, weil niemand weiss, was die Hersteller aus den Signalen machen, wie sie sie bereits in der Kamera aufbereiten. DCRaw ignoriert diese Manipulation und übersetzt die sensorseitig berechneten Farben 1:1. Der Prozess ist ausserordentlich präzise. 

Fertigungstoleranzen sind überhaupt nicht das Thema.

Sensoren "sehen" das Farbspektrum nicht identisch wie der Mensch, die RGB-Werte sind nur näherungsweise proportional zum Farbstimulus des Auges. Deshalb ist nicht sichergestellt, dass zwei spektral unterschiedlich zusammengesetzte Farben, die wir als gleich wahrnehmen (https://de.wikipedia.org/wiki/Metamerie_(Farblehre)), vom Sensor gleich bzw. umgekehrt für uns unterschiedliche Farben auch vom Sensor unterschiedlich aufgezeichnet werden.

vor 5 Stunden schrieb bundera:

Das hatte ich bereits beschrieben, und auch, dass sie Ursache des Problems der Farbverschiebung sind. Es ist unwissenschaftlich, wenn dann plötzlich jemand eine neue Variable mit dem Vergleich zu menschlichen Sehzellen in die Gleichung bringt – das sind zwei grundverschiedene Ebenen, die mit dem technischen Prozess einer sauberen und definierten RAW-Konvertierung absolut nichts zu tun haben.

Ohne Verständnis des menschlichen Farbsehens lässt sich der technische Prozess nicht verstehen.

Was RAW-Konverter regelmässig machen, ist dass sie versuchen die auftretenden Farbfehler durch kalibrierte Profile perzeptiv zu minimieren. Die dadurch bewirkten Verschiebungen können im Einzelfall eher einer Verschlimmbesserung gleichkommen, aber wie gesagt ist das nicht die eigentliche Ursache einer unbefriedigenden Farbwiedergabe sondern höchstens ein "Folgefehler".

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vor 3 Stunden schrieb 𝕞𝕒𝕥𝕥𝕙𝕚𝕤:

Deshalb ist nicht sichergestellt, dass zwei spektral unterschiedlich zusammengesetzte Farben, die wir als gleich wahrnehmen (https://de.wikipedia.org/wiki/Metamerie_(Farblehre)), vom Sensor gleich bzw. umgekehrt für uns unterschiedliche Farben auch vom Sensor unterschiedlich aufgezeichnet werden.

Das ist Unsinn. Der Sensor wird sie so aufzeichnen, wie sie definiert und berechnet wurden. Deine »organische Komponente« spielt da überhaupt keine Rolle, das kommt erst viel später. Natürlich zeichnet der Sensor die Farben so auf, wie sie definiert wurden, und nicht so, wie es z.B. 80% der Menschen empfinden. Zwei oder 10 identische Sensoren werden die Farben identisch (weil definiert) aufzeichnen.

Beispiel: 50% Grau sind exakt definiert. Wird ein Foto von einer Fläche mit 50% Grau gemacht, zeichnen die Sensoren das exakt wie definiert auf: RGB Hex 128 128 128. Nach der Konvertierung mit DCRaw kannst Du jeden Punkt der Aufnahme ausmessen und erhältst RGB Hex 128 128 128. Wenn Dein Konverter das nicht macht und die Messung RGB Hex 126 142 119 liefert, arbeitet der Konverter nicht sauber. Dass Du das Grau bei der Aufnahme und nach der Konvertierung vielleicht violett gesehen hast, liegt an Deinen Augen, aber zumindest wird das Violett in Deinen Augen identisch sein, weil Dein Farbsehfehler permanent vorhanden ist. Dein Problem ist nur, dass Du den violetten Farbstich Deiner Augen nur mit grossem Aufwand messen und auswerten lassen kannst.

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