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A7 IV welche Einstellungen für natürliche Farben


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Seit zwei Wochen habe ich meine erste Sony Kamera, eine A7 IV und bin auch sehr zufrieden damit. Da ich in RAW fotografiere habe ich den Weißabgleich auf Auto und ansonsten keine weiteren Einstellungen seit dem Kauf geändert. Nun ist mir aufgefallen, dass die Farben nach dem Import in LR (ohne Anwendung von Import-Presets) falsch dargestellt werden. Die Blautöne werden viel zu stark hervorgehoben und die Bilder wirken sehr kalt und unnatürlich. Bei meiner alten Kamera (Canon EOS 70 D) wurden die Farben fast immer korrekt dargestellt.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand sagen kann wie ich die Kamera einstellen muss, damit die Farben wieder korrekt angezeigt werden.

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Nach meinem Wissen zeigt Canon auch keine korrekten Farben an, sondern trifftet mehr ins rötliche ab. Du bist einfach nur diese Wiedergabe gewöhnt und empfindest das als normal.

Um wie von dir gewünscht, müsstest du deine komplette Bearbeitungskette kalibrieren. Sprich Graukarte fotografieren, Monitor einstellen usw. um eine exakte Wiedergabe zu erhalten.

Macht aber ehrlich gesagt nur Sinn, wenn die Fotos dann auch gedruckt werden sollen oder nur für deinen Gebrauch sind. Bei einer Weitergabe hat es keinen Vorteil, weil die meisten wahrscheinlich keine exakte Wiedergabekette haben. Sprich die Fotos sehen je nach Gerät, auf dem sie wiedergegeben werden, eh unterschiedlich aus.

Das oben geschriebene spiegelt nur meine persönliche Meinung dazu wieder. Letztendlich müssen dir die Fotos gefallen und da ist alles erlaubt...😉

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Vielen Dank für eure Antworten. Ich dachte, dass eine (oder mehrere) Kameraeinstellungen die Farbwiedergabe beeinflussen und hatte gehofft, dass ich diese einfach ändern kann. Die Blautöne gefallen mir überhaupt nicht. Vor dem Kauf der Kamera habe ich natürlich auch Beispielbilder gesehen, aber war überzeugt davon, dass die (für mich) merkwürdigen Farben erst durch Bildbearbeitung hinzugefügt wurden. Ich dachte dass ein RAW immer gleich aussieht, unabhängig vom Kamerahersteller.

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Du kannst lediglich die vorhandenen Presets (Kreativer Look: ST, PT, NT ...) benutzen und diese minimal nach deinem Geschmack verändern. Das wirkt sich aber lediglich auf das fertige Jpeg aus, welches die Kamera ausgibt. Auch unterschiedliche Objektive, Umgebungslicht oder dergleichen können das Bild beeinflussen. Ich würde es einfach in den künstlerischen Aspekt mit einfließen lassen...😉

Dann kannst du ja immer noch mit LR die RAWs nach deinem Geschmack anpassen. Ich würde der Kamera erstmal eine Eingewöhnungszeit gönnen. Vielleicht gefallen dir mit der Zeit die Fotos immer besser. 

Aktuell geht nur Panasonic da einen großen Schritt nach vorne. Dort kann man selbst erstellte Presets (LUT) in die Kamera laden und direkt fertige Fotos erhalten. (allerdings auch nur als Jpeg)

Ein RAW kann man nicht sehen und jeder Hersteller behandelt die Daten unterschiedlich. Erst mit der Entwicklung zu einem Jpeg oder ähnlichem kann man das Bild betrachten. Wenn du dein RAW in LR öffnest wird lediglich ein schon bearbeitetes Bild erzeugt. Das kann auch je nach verwendeter Software schon im Standard anders aussehen.

bearbeitet von IX.
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vor 32 Minuten schrieb IX.:

Du kannst lediglich die vorhandenen Presets (Kreativer Look: ST, PT, NT ...) benutzen und diese minimal nach deinem Geschmack verändern. Das wirkt sich aber lediglich auf das fertige Jpeg aus, welches die Kamera ausgibt.

Das stimmt so nicht. Im Imaging Edge Desktop, dem RAW Konverter von SONY, kann man genau diese Optionen für die RAW Bearbeitung auswählen, d.h. dass die Einstellung an der Kamera für die RAW Konvertierung übernommen wird.

Alle anderen RAW Konverter können mit den Optionen nichts anfangen, das ist richtig.

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vor einer Stunde schrieb IX.:

Dort kann man selbst erstellte Presets (LUT) in die Kamera laden und direkt fertige Fotos erhalten.

Das funktioniert im Imaging Edge Desktop auch, nennt sich allerdings nicht LUT (weil es etwas umfangreicher ist), sondern Image Processing Settings. Damit kann man dann auch 16bit TIFFs ausgeben.

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Sehr vielfältige und schöne Möglichkeiten bietet in dem Zusammenhang traditionell Fuji. Nicht nur, dass sie ihre verschiedenen Filmsimulationen an Bord haben, man kann diese auch sehr individuell verstellen. Und man kann mit der Fuji-eigenen Software die Raws über die Kamera (also mit genau deren Verstellmöglichkeiten) entwickeln, sowie damit eigene Presets erstellen und in die Kamera einspielen. Also nicht nur Panasonic kann das @IX.

Mir gefällt das an meiner X100V so gut, dass ich schon ernsthaft überlegt habe, komplett auf Fuji umzusatteln. Andere Gründe habe mich (bisher) bewogen, bezüglich der Systemkamera doch bei Sony zu bleiben.

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vor 1 Stunde schrieb bundera:

Das funktioniert im Imaging Edge Desktop auch, nennt sich allerdings nicht LUT (weil es etwas umfangreicher ist), sondern Image Processing Settings. Damit kann man dann auch 16bit TIFFs ausgeben.

Und damit bekomme ich fertige Bilder direkt aus der Kamera oder muss ich erst noch den PC anwerfen? 😉

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vor 15 Minuten schrieb IX.:

Und damit bekomme ich fertige Bilder direkt aus der Kamera oder muss ich erst noch den PC anwerfen?

Wenn Du die »Kreativ« Optionen und JPEG in der Kamera wählst, kannst Du die fertigen JPEGs OOC nutzen.

Wenn Du die »Kreativ« Optionen und RAW wählst, musst Du – wie bei allen RAW Konvertern – den Rechner anwerfen. Ist doch logisch, oder? Und genau diese Option RAW->TIFF haben andere Anbieter eben nicht.

Du kannst auch JPEGs mit »Kreativ« Optionen plus RAW mit »Kreativ« Optionen gleichzeitig aufzeichen, um daraus später noch TIFF zu machen. Ach so, und als »batch process« funktioniert das natürlich über den Imaging Edge Viewer auch. 

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vor 20 Minuten schrieb bundera:

Wenn Du die »Kreativ« Optionen und JPEG in der Kamera wählst, kannst Du die fertigen JPEGs OOC nutzen

Auch wenn das langsam vom eigentlichen Thema abweicht, bietet mir Sony damit nicht die Möglichkeit, welches LUT ermöglicht. Hier kann ich ein Preset nach meinen eigenen Vorgaben erstellen und dabei ist es egal mit welchem Bildbearbeitungsprogramm. Das erschafft einfach nur neue Ansätze in der Fotografie. Selbst Filmsimulationen sind damit möglich.

Bei Sony beschränkt sich das auf vorgegebene Parameter. Ich weiß das OOC in Verbindung mit LUT für einige kein Thema ist, aber es wäre super, wenn Sony auch so etwas in Zukunft anbieten würde.

 

 

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vor 17 Minuten schrieb melusine:

Auch wenn das noch weiter vom Thema abweicht, aus Interesse: welche ist das denn? Doch nicht das schnarchige Silkypix?

Fuji X Raw Studio:  https://fujifilm-x.com/de-de/products/software/x-raw-studio/

(Silkypix habe ich mir übrigens für die Fuji sogar wieder installiert, weil es die Filmsimulationen korrekter interpretiert als Capture One. So schnarchig ist das nicht ...)

bearbeitet von leicanik
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vor 1 Stunde schrieb leicanik:

Was ist denn mit den "Filmeinstellungen" bei Sony, ist das nicht so etwas wie LUT?

Jein. LUT ist eine »Look Up Table« für die Umsetzung bestimmter Farben, um sie in einem anderen Farbton, einer anderen Sättigung oder Helligkeit oder allen Parametern gleichzeitig zu überführen. Aus Schwarz wird dann z.B. dunkles Marineblau, aus blasser Hautfarbe ein dezentes Orange (»Teal Look«). Das kommt ursprünglich aus den US-Filmstudios, um Szenen fröhlich oder moody oder grungy oder cool erscheinen zu lassen. Irgendwann sprangen die Photoshopper auf den Wagen, um ihre Fotos zu ver(schlimm)bessern. Mit den LUTs kann man dann eine ganze Serie von Fotos in einem Durchgang identisch mit einer Stimmung versehen.

Kurz gesagt: 99,8% der Leute brauchen das eher weniger, vor allem nicht im konventionellen kommerziellen Bereich, wo es auf Farbgenauigkeit und Reproduzierbarkeit ankommt (Stichwort Color Chips).

Im Sony Imaging Edge Desktop kann man die gewünschten grundlegende Modifikationen einstellen und abspeichern, dafür aber aus mehreren Bereichen, wie z.B. auch die Schärfe, Anhebung der Schatten, Sättigung, Kontrast, Vignettierung, Rauschreduzierung, Helligkeit, etc., und das relativ einfach, sodass auch Anfänger das können. Soll heissen: Auch für die Themenstarterin wäre Imaging Edge Desktop ein guter Start in die RAW Konvertierung, zumal auch die Objektivkorrektur nativ ist, weil nur Sony und seine Lizenzpartner wirklich die Daten in den Objektivchips exakt kennen.

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eigene LUTs /  Presets  auf dem PC kreieren und auf der Kamera abspeichern geht nicht.........aber im sony eigenen Konverter kann ich diese erstellen und mit einer Stapelverarbeitung auf andere Pics anwenden

 

aber

sony kennt seit jeher den sog. Kreativ -Modus IN der Kamera  und der wird auch auf die RAWs angewandt bzw. wird wie bereits erwähnt vom sony-converter erkannt (man kann am PC natürlich dann alles auch über den haufen schiessen)

Jeder dieser kreativ-Looks IN der Kamera kann ich aber noch nach gutdünken in Kontrast, Spitzlichter, Schatten , Verblassen,  Schärfebereich, Klarheit , Sättigung, Schärfe anspassen (bei älteren Modellen sind nur 3-4 Dinge zur Auswahl)  und auch einzel als eigener Look abspeicherbar in der Kamera......

in der a7VI sind zb. 10 solcher Kreativlooks

https://www.sony.ch/de/electronics/support/lenses-e-mount-lenses/articles/00273574

 

aaber, ich denke sowas haben alle anderen Hersteller auch in ihren Cams ?

 

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das andere sind die Bildprofile IN der Kamera wo es um die Gamma Kurve geht  das sog "Log"...das aber auch andere Hersteller kennen wo es aber auch entsprechende Software braucht die solches grading vornehmen kann nachher am PC

https://support.d-imaging.sony.co.jp/support/ilc/movie/de/grading/index.html

 

https://www.k-9tv.de/2017/02/23/warum-im-s-log-drehen/

https://www.filmproduktion-bern.ch/glossar/s-log

 

 

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ach wir sind hier ja im sony Forum, was schreibe ich hier alles.....der ersten 2 Satze hätten ja gereicht...

 

.

bearbeitet von potz
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vor 22 Stunden schrieb daniela_xcv987:

Da ich in RAW fotografiere habe ich den Weißabgleich auf Auto und ansonsten keine weiteren Einstellungen seit dem Kauf geändert.

Für raw spielt der Weissabgleich keine wichtige Rolle und ist auch nicht das, was du hier suboptimal findest. Ist dein PC Display kalibriert? Falls ja, versuche in deiner EBV Software über eigene oder externe Presets einen dir genehmen Farblook zu erhalten. Alle Firmen kochen ihre raws anders und jede EBV Software würzt sie anders nach.

bearbeitet von wasabi65
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Die Fotos meiner alten Kamera schaue ich auf dem selben Display an und finde sie in Ordnung. Ich denke die Lösung ist tatsächlich mir ein Sony-Preset zu basteln, das den Farblook erzeugt, den ich mir wünsche. Es war mir vor dem Kauf der Kamera einfach nicht klar, dass die Unterschiede in der Farbwiedergabe zwischen den Herstellern so groß sind. Bei meiner alten Kamera habe ich nie darüber nachgedacht, den Farblook erheblich zu verändern, da es immer irgendwie gepasst hat. Aber vielleicht gewöhne ich mich ja noch an die Sonyfarben 😅

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vor 16 Minuten schrieb daniela_xcv987:

Sonyfarben

Mir waren die immer etwas zu kühl/bläulich (von Olympus herkommend). Ich benutze die LrC Preset von Huelight/Colorfidelity seit Jahren weil sie den jeweiligen Kamera jpg Profilen nachempfunden sind. Heute würde ich mir wohl etwas selbst einstellen. Aber das ist bei LrC und mit der Autobelichtungsfunktion. Mit anderen EBV Programmen kann das anders sein. Es gibt hier und im SKF einige Farb Threads wo man verschiedene Ansätze nachlesen kann. Bei Lrc gibt es mehrere Ansätze um Farbprofile zu beeinsflussen.

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  • 3 weeks later...
Am 12.12.2023 um 12:22 schrieb bundera:

Das stimmt so nicht. Im Imaging Edge Desktop, dem RAW Konverter von SONY, kann man genau diese Optionen für die RAW Bearbeitung auswählen, d.h. dass die Einstellung an der Kamera für die RAW Konvertierung übernommen wird.

Alle anderen RAW Konverter können mit den Optionen nichts anfangen, das ist richtig.

Auch das ist nicht ganz richtig. Lightroom kann diese Einstellungen auch anwenden. Ist dort nur ein wenig versteckt.

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