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Sony et al. und die Farben - ein ewiges Dilemma?


Gast

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vor 4 Stunden schrieb leicanik:

Das wird bei mir viel zu gelblich.

Für mein empfinden sind mir die Sonys oft zu blaustichig beim AWB. Mir gefallen die wärmeren Farben bei Wolkig besser und mir ist es wurscht, ob die Farben realistisch sind.

Ich mache das aber auch, damit der Weißabgleich immer identisch ist.

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vor 3 Stunden schrieb leicanik:

@PFM jetzt bin ich irritiert, warum du lachst. WB „wolkig“ bei Sonnenschein — wird das bei dir nicht zu gelb?

Sorry, ich hatte die Beiträge davor garnicht gelesen und hielt es für nen gag..  weil das Hauptproblem des TE hier ja ein „Gelbstich“ ist.. 😇

Ich selbst benutze nahezu immer AWB, und habe da bis auf ein paar Ausnahmen bei Fremdobjektiven (Samyang 12mm f2 z.B.) eigentlich nie ein Problem mit.

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Ich hatte bisher auch fast immer mit AWB fotografiert. Auch bei Panoramen, Belichtungsreihen und Timelapse sind es bei Raws nur ein paar Mausklicks um die Fotos zu synchronisieren.
Mir ging es aber oft so ähnlich wie @wuschler dass mir der Weißabgleich zu kühl war und ich in der Nachbearbeitung einen höheren Kelvinwert als angenehmer empfinde. Meist ist das bei Landschaften oder sonnigem Wetter der Fall.

Bei meiner A7C hat
Daylight 5924 Kelvin
Cloudy 6967 Kelvin was mir doch etwas zu sehr ins gelb geht,
und werde nun mit 6300 Kelvin fix eingestellt schauen wie ich klarkomme. Zur Blauen Stunde und bei Nachtaufnahmen werde ich bestimmt runtergehen mit den Kelvin.

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Ich finde den AWB oft einen ganz guten Ausgangspunkt. Je nachdem korrigiere ich dann in C1 nach. In letzter Zeit habe ich bei (Stadt-)Landschaften den WA oft so gelassen oder nur ein bisschen ins Warme verschoben, aber statt dessen in den Farbkorrekturen das Orange verstärkt. Es kommt halt sehr auf das Motiv und die Beleuchtung an.
Was mich erstaunt: Gerade bei schwieriger Mischbeleuchtung oder Motiven, wo so gar kein vernünftiger Bezugspunkt für die WA-Pipette im Bild zu finden ist, liegt der AWB der Kamera oft bemerkenswert gut und deutlich besser als die WA-Automatik von C1.

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Mal so eine Frage aus Interesse an diejenigen, die den AWB als zu kühl empfinden: wieso nutzt ihr nicht die manuelle Feinabstimmung über der Kamera zur Anpassung, oder habt ihr das versucht und keine befriedigenden Ergebnisse erzielt?

vor 20 Stunden schrieb leicanik:

dafür aber öfter mal das Pflanzengrün.

Die Frage ist allerdings auch, wie grün ist das grün wirklich? Kein Scherz, die Natur macht es den Sensoren der Kameras nicht leicht, ein Grund, warum immer mal wieder was neues hinsichtlich der Matrizen ausprobiert wird. 

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vor einer Stunde schrieb Helios:

Mal so eine Frage aus Interesse an diejenigen, die den AWB als zu kühl empfinden: wieso nutzt ihr nicht die manuelle Feinabstimmung über der Kamera zur Anpassung, oder habt ihr das versucht und keine befriedigenden Ergebnisse erzielt?

Gute Frage. Es ist ja nicht immer gleich fest zu kühl (und ich mache keine Portraits), sondern je nach Objektiv und Licht. Bei grösseren Serien sieht man das zB je nach Blickrichtung zum Licht die Farbtöne verrutschen. Da mache ich im Post oft für die ganze Serie den gleichen Kelvinwert (mir geht wie wuschler auch gar nicht darum „realistische“ Farben zu haben). Der AWB ist ja nicht schlecht, nur bei Sony halt häufiger etwas anders als mir gefällt (Olympus ist das treffsicherer). Der AWB meiner A7iii ist auch etwas empfindlich auf kleine Veränderungen im Bildausschnitt (zB wieviel Himmel drauf ist). Der von Leicanik beschriebene approach nicht (nur) über WB zu korrigieren, sondern über gezielte Farbkorrekturen (zT auch nur Hi/Midtones) ist manchmal sehr schön. Ist aber für eine Serie halt nicht gut machbar (wenn dann müsste man wohl mit fixem WB aufnehmen).

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vor 23 Minuten schrieb wasabi65:

Olympus ist das treffsicherer

Das erklärt es (für mich). Olympus empfinde ich wiederum zwar als durchaus schön, aber eben auch als sehr „geschönt“. So warm sehe ich mit meinen Augen (ohne Kamera) die Welt nicht. Ein Foto muss zwar nicht unbedingt realistisch sein, aber zu warm gefällt mir auch oft nicht mehr.

Sowieso ist das aber — abgesehen von den individuellen Unterschieden im Geschmack — gar nicht so einfach: Mir ist z.B. schon ein paarmal aufgefallen, dass mir Bilder mit einer insgesamt leicht kühlen Abstimmung sehr gut gefallen haben, aber meine Sonybilder nicht so aussehen, wenn ich einfach den WB etwas abkühle. Es muss an der Feinabstimmung der Farben zueinander liegen. Beispiele für leicht kühle, aber schöne Abstimmung sind mir oft bei Leicafotografen aufgefallen. Ich habe mal versuchsweise in C1 andere Profile ausprobiert (kann man ja unter „erweitert“ auswählen). Bin aber noch nicht weit gekommen damit. Es reicht ja nicht, einfach z.B. das Profil einer Leica M10 auszuwählen — das Ausgangs-RAW ist ja auch ein anderes.

bearbeitet von leicanik
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vor 7 Minuten schrieb weses175d:

ich sage nur eins, Graukarte und die Welt wird leichter beim WA. Auch wird die Nachbearbeitung einfacher.

Machst du ein Referenzfoto der Karte, um das später im RAW-Konverter zu nutzen, oder machst du in der Kamera einen manuellen WA auf die Karte?
Wenn es um letzteres geht, habe ich noch einen Tipp für alle, die gerade keine Graukarte zur Hand haben: Es geht verblüffend gut auch mit einem Tempotaschentuch, das man über die Frontlinse spannt. Dann in Richtung Lichtquelle halten und den manuellen WA machen. Eine Expodisc ist natürlich professioneller, aber auch teurer.

bearbeitet von leicanik
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vor 2 Stunden schrieb Helios:

Mal so eine Frage aus Interesse an diejenigen, die den AWB als zu kühl empfinden: wieso nutzt ihr nicht die manuelle Feinabstimmung über der Kamera zur Anpassung, oder habt ihr das versucht und keine befriedigenden Ergebnisse erzielt?

 

Habe ich gemacht, v.a. für's Verschicken von Fotos direkt vom Handy an die Familie und fand das Ergebnis mit meinen beiden Sony-Linsen und auch mit dem 17-28 ganz in Ordnung. Dann hatte ich das Samyang 35 1.8 und das Sigma 35 f2 an der Kamera und habe es ganz schnell wieder zurück gesetzt. Beide haben einen leichten Magentastich, der mit der Einstellung dann noch stärker war.

 

Ich bin bei Farben und Weißabgleich auch ein Olympus-Fan, finde das Thema aber generell etwas nervig. Irgendwie hat Olympus da einen Kompromiss gefunden, wie Farben und Helligkeitsabstufungen bei keinem Wiedergabegerät total daneben liegen. Vom Display meiner Einsteiger-Olympus zum kalibrierten Laptopbildschirm, zu den Smartphones und Tablets meiner Verwandschaft bis zum Druck bei verschiedenen Anbietern - immer passt es so ungefähr. 

Während ich die Sony (und früher Pentax) Bilder so hinbiege und mich dann oft ärgere, dass sie auf einem anderen Gerät oder im Fotobuch wieder unerfreulich anders aussehen. 

Ich weiß, ich müsste mich mit dem Thema mal eingehender befassen. Es klingt jetzt auch dramatischer als es ist. 

bearbeitet von Hex
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vor 26 Minuten schrieb leicanik:

Machst du ein Referenzfoto der Karte, um das später im RAW-Konverter zu nutzen, oder machst du in der Kamera einen manuellen WA auf die Karte?

Beides.

vor 27 Minuten schrieb leicanik:

Es geht verblüffend gut auch mit einem Tempotaschentuch, das man über die Frontlinse spannt. Dann in Richtung Lichtquelle halten und den manuellen WA machen.

Super, das ist ein guter einfach umzusetzender Tip, danke.

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vor 4 Stunden schrieb Helios:

Mal so eine Frage aus Interesse an diejenigen, die den AWB als zu kühl empfinden: wieso nutzt ihr nicht die manuelle Feinabstimmung über der Kamera zur Anpassung

Danke für den Hinweis, ich muss gestehen, das ist mir nicht bisher einfach nicht eingefallen.
Es ist vielleicht eleganter mit einer leicht verschobenen AWB zu arbeiten, als einer fixen WB.

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vor 2 Stunden schrieb weses175d:

ich sage nur eins, Graukarte und die Welt wird leichter beim WA. Auch wird die Nachbearbeitung einfacher.

Dumme Frage...bei Portrit oder kleinen Szenen sehe ich das durchaus (beide Techniken). Aber wohin hältst du die Karte bei einer Landschaft bei Sonnenuntergang wo das Tal im (bläulichen) Schatten liegt, der schneebedeckte Berg und der Himmel mit den Wolken so schön leicht orange/rosa/gelblich ist? Dito beim Taschentuch, das erlaubt den generellen Lichtton einzubeziehen, aber gleichmässige Lichtfarbe über das ganz Foto ist ja auch im Post kein Problem.

Übrigens was ich meinte beim Bezug zu Olympus war nicht unbedingt ob mir die Farben bei Oly per se gefallen, sondern eher, dass die Oly besser mit Mischlicht umgehen um den AWB einzustellen. Bei Canon scheint das ja auch oft zuzutreffen.

bearbeitet von wasabi65
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vor 17 Minuten schrieb wasabi65:

Aber wohin hältst du die Karte bei einer Landschaft bei Sonnenuntergang wo das Tal im (bläulichen) Schatten liegt, der schneebedeckte Berg und der Himmel mit den Wolken so schön leicht orange/rosa/gelblich ist?

Ich habe mit meiner Aussage zur Graukarte keine Verallgemeinerung oder ein Dogma daraus machen wollen. Eine Graukarte hilft natürlich nicht bei jeder Situation gleich viel. Aber es hat sich für mich bei meinem Workflow als hilfreich erwiesen, wenn ich eine Aufnahme mit Neutral-Grau bei der zum Aufnahmezeitpunkt vorherrschenden Lichtsituation habe. Damit kann ich nachher leichter den für mich passende WA in der EBV festlegen. Graukartenreferenz ist bei mir so drin, das mache ich schon seit 50 Jahren so, also auch schon zu Analogzeiten mit Dunkelkammer. Deshalb wird für mich mit Graukarte die Welt beim WA leichter.  Aber jeder macht das, wie er es als richtig empfindet. Ich wollte nur zum Ausprobieren anregen. Wenn Du es als zu apodiktisch aufgefasst hast, entschuldige ich mich.

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vor 13 Minuten schrieb weses175d:

Wenn Du es als zu apodiktisch aufgefasst hast, entschuldige ich mich.

Neinein, meine Frage war ernst gemeint und aus meiner Unkenntnis heraus. Sorry wenn es anders rüberkam. Mich interessiert die Anwendung bei Mischlicht und Landschaft, weil es dort in der Tat immer Mal schwierig ist alles im Post geradezubiegen.

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O.K., dann habe ich das falsch verstanden.

Natürlich ist es bei unterschiedlichen Farbstimmungen in einem Foto, wie bei Dir beschrieben, schwierig. Da hilft eine Graukarte auch nur bedingt. Der Vorteil ist aber, dass Du mit der Aufnahme der Graukarte, die Du an Deinem Standort z.B. auf einem Berggipfel mit Blick ins Tal und gegenüber der Sonnenuntergang, eine Referenz hast, wie zu dieser Tageszeit das Licht mit seinen Verteilungen der Blau- und Rottöne und der Farbtemperatur war. Damit kann ich schon mal eine Voreinstellung in der EBV vornehmen und dann prüfen, ob mir das gefällt, ob ich es so empfungen habe. Meist passe ich dann etwas an (Farbtemperatur und Farbton),  je nachdem welcher Bildteil mir wichtiger ist und welchen ich wie haben will (realistisch, künstlerisch etc.). Es grenzt für mich einfach die Bandbreite, in der ich ausprobieren muss, etwas ein. Das Foto der Graukarte ist schnell gemacht und wenn ich es nicht brauche, ist es auch egal und wird gelöscht.

Bei Portraits und Produktfotos geht es m.E. gar nicht ohne.

bearbeitet von weses175d
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vor einer Stunde schrieb weses175d:

Natürlich ist es bei unterschiedlichen Farbstimmungen in einem Foto, wie bei Dir beschrieben, schwierig. Da hilft eine Graukarte auch nur bedingt. Der Vorteil ist aber, dass Du mit der Aufnahme der Graukarte, die Du an Deinem Standort z.B. auf einem Berggipfel mit Blick ins Tal und gegenüber der Sonnenuntergang, eine Referenz hast, wie zu dieser Tageszeit das Licht mit seinen Verteilungen der Blau- und Rottöne und der Farbtemperatur war.

Ich bin mal gespannt, ob deine anschaulichen Ausführungen mich endlich mal dazu bewegen dieses mir theoretisch bekannte Verfahren auch mal in der Farbfotografie auszuprobieren. Ich hatte da letzten Herbst ein von leichtem Morgendunst angefülltes Tal mit blaugrünem Gegenhang und in der Niederung warm angeleuchtete Kiefernstämme als Motiv. Kein Meisterfoto, aber eine schöne morgendliche Erinnerung. Davon habe ich noch kein mich völlig befriedigendes Bildergebnis hinbekommen. Ich bin aber in Sachen Bildbearbeitung auch noch ein Lernender.

Zu meinen analogen S/W-Zeiten habe ich als bekennender Fan von Ansel Adams ein paar Jahre lang immer eine Graukarte in der Fototasche gehabt.

Oft sogar noch Zusatzgehäuse mit Filmen für die N+1- und N-1-Entwicklung. Den Aufwand habe ich aber mit KB nicht sehr lange betrieben. Ilford Pan F mit Tetenal Emofin hat auch vieles in meinem Sinne geregelt. Sorry für den Exkurs in die Vergangenheit.

bearbeitet von Gaenzlich
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Was halt mit analoger Farbfotografie wohl eher weniger möglich war, ist in EBV mit Masken/Zonen und Teiltonung eher möglich. Aber erstens bin ich da wenig bewandert, und zweitens scheue ich den Aufwand für die meisten Fotos. Deswegen sollte ich evtl wirklich Mal das maximum schon bei der Aufnahme herausholen versuchen.

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