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Hier war gestern ein sehr schöner Herbsttag mit tollem Licht. Das habe ich mal zum Anlass genommen, die Default-Farbwiedergabe zweier Kameras verschiedener Hersteller zu vergleichen. Beide Fotos mit Normalobjektiv bei Blende 4. In LR geöffnet mit den jeweiligen Kameraeinstellungen als Ausgang und unbearbeitet exportiert (bzw bei Foto 2 leicht die Belichtung angehoben). Mir gefiel das eine Foto von der Farbstimmung hervorragend (weil ich die Lichtsituation genau so in Erinnerung hatte) und das andere überhaupt nicht. 

 

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Raws importiert, in LR nicht als Adobe Farbe, sondern als Kamera Standard geöffnet und ohne weitere Bearbeitung (kleiner Belichtungsangleich) als Jpg exportiert. Das obere Bild ist Canon R5 und das untere Bild ist Sony A7RV. Zu meinem fröhlichen, weltoffenen Naturell passt die Farbabstimmung der Canon einfach besser. Das zweite Bild bringt meine Neurotransmitter gänzlich aus dem Gleichgewicht. Natürlich bekommt man es in 2 Minuten hingebogen, aber ständiges Hinbiegen (-müssen) ist auf die Dauer auch nicht gut für's Gemüt.

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vor 5 Minuten schrieb potz:

eben , ein Bildprofil hast keines aktiviert bei der sony ?

Doch. ST.

Und dann habe ich noch einen Haufen eigene Profile und bestellte Profile und und und. Mit dem Firlefanz habe ich mich zwei Jahre unterhalten. Ich bin in punkto Farben halt ein Sensibelchen. Als Fuji seine Farbinterpretation umgestellt hatte damals, war ich zwei Wochen krankgeschrieben. 

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Ich komme mit den Farben meiner A7III auch noch nicht so wirklich klar. Besonders wenn es um Hauttöne geht. Da soll sich ja bei der A7RV richtig was getan haben. Im Vergleich mit Olympus schneidet die Sony leider deutlich schlechter ab.

Selbst meine Frau die mit Fotografie gar nichts am Hut hat, meckerte mich einmal an, warum ich die Bilder auf der Feier mit dem Handy gemacht hätte und nicht mit meiner Kamera. Das war "etwas" schockierend für mich. Seitdem versuche ich so gut es geht mir die Farben zurecht zu basteln. Vor allem Orange und etwas Gelb müssen aus den Gesichtern raus.

 

Schönen Abend

Michael

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Hmm, Geschmacksache. Mir ist das von @Jakob Gabriel oben gezeigte erste Bild der R5 viel zu warm und zu knallig. Mir gefällt das zweite erheblich besser.

Ich hatte jetzt nacheinander von Sony die a6000, die a7 II, die a7 IV und nun parallel die a7R V und die a7c II. Im Haushalt ist zusätzlich noch eine a6700 vorhanden.

Bis einschließlich der a7 IV waren mir die Bilder mit automatischen Weißabgleich und dem Profil Standard immer viel zu grünstichig, bei Tamron- und Sigmaobjektiven zudem auch noch zu warm. Mit den drei letztgenannten Kameras hat sich das grundlegend geändert und diese produzieren endlich neutrale Farben, erstaunlicherweise egal ob mit einem Sony-, Tamron- oder Sigmaobjektiv. Für mich für die RAW-Bearbeitung die erheblich bessere Ausgangsbasis als ein Bild, wo ich die Farben erst einmal in Richtung neutral korrigieren muss.

 

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vor 12 Minuten schrieb Easy98:

Hmm, Geschmacksache. 

Sicher. Aber die Lichtsituation *war* warm und knallig. Ein herrlich warmer, sonniger Herbsttag. Bild 2 sieht aus, als sei es an einem anderen Tag entstanden.

Farbempfinden ist eine höchst subjektive Angelegenheit und für die Kamerahersteller ist es extrem wichtig, eine für möglichst viele Leute als ansprechend empfundene Farbabstimmung hinzukriegen. Ich persönlich finde es bedauerlich, dass Sony da noch Nachholbedarf hat (wirklich nicht nur meiner Meinung nach). In vielen anderen Belangen halte ich die Kameras für der Konkurrenz überlegen. Das Farbproblem hat mich in wachsendem Maße gestört und letztendlich dazu geführt, dass die wirklich teure Ausrüstung mit all den tollen Objektiven weniger eingesetzt wurde, als sie es verdient gehabt hätte. Ich habe oft parallel Aufnahmen mit der Ricoh GRIIIx gemacht, die tolle Farben produziert, um eine Vorlage für die Farbkorrektur bei den Bildern der Sony zu haben. Das ist erstens sehr zeitaufwändig und kann zweitens nicht Sinn des Ganzen sein.

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Aus meiner Sicht: genau darum nutze ich meine Canon R5 quasi gar nicht für Landschaft. Ich finde das obere Bild komplett übertrieben rot stichig. So sehen vor allem die Bäume im Hintergrund niemals aus. Auch das Heu ist deutlich zu Orange. Ich denke die rotstichigen Canon Farben werden vor allem von „alten Hasen“ bevorzugt, die sich eben daran gewöhnt haben. Oder von Fotografen die eben diese warme Stimmung bevorzugen. Für mich ist eine wirklichkeitsnahe Wiedergabe am wichtigsten. Die realistischste Farbwiedergabe bietet zur Zeit für mich Sony.

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vor 23 Minuten schrieb explorer:

So sehen vor allem die Bäume im Hintergrund niemals aus. 

Doch. Genau so. Hier ist alles leuchtend gelb und orange zur Zeit. Herbst halt. Der graugrüne Schleier im Sonybild hat nichts mit der Realität zu tun.

Aber es ist vielleicht schwer, da zueinander zu finden. Gut, dass es verschiedene Ansätze gibt seitens der Hersteller. Auch wenn ich persönlich den Ansatz von Sony weniger gelungen finde. Damit habe ich von Anfang an gerungen. Bei kontrollierten Beleuchtungsverhältnissen im Studio zB ist das dann wiederum weitgehend egal. Vielleicht behalte ich die RV mit dem 50/1.2 dafür.

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vor 32 Minuten schrieb explorer:

Für mich ist eine wirklichkeitsnahe Wiedergabe am wichtigsten. Die realistischste Farbwiedergabe bietet zur Zeit für mich Sony.

Genau daran liegt aus meiner Sicht die häufiger mal so unterschiedliche Bewertung der Farbdarstellung. Bei Olympus z.B. fällt mir das auch auf: Das sind oft schöne, angenehme, gefällige Farben, aber realistisch sind sie nicht unbedingt. Wobei mir realistische Farben auch nicht immer gefallen.

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vor 4 Minuten schrieb Jakob Gabriel:

Doch. Genau so. Hier ist alles leuchtend gelb und orange zur Zeit. Herbst halt. Der graugrüne Schleier im Sonybild hat nichts mit der Realität zu tun.

Bei deinen beiden Beispielen dachte ich spontan, dass die Realität vermutlich irgendwo in der Mitte liegen wird.

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Genau so erging es mir auch bei den beiden Bildvarianten, allerdings weiß ich natürlich nicht wie die Realität aussah.
Mir gefallen beide Varianten nicht und ich würde für die Nachbearbeitung die Sony-Variante bevorzugen, da ist ein ganz anderes Farbenspektrum vorhanden.

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vor 58 Minuten schrieb Jakob Gabriel:

Doch. Genau so. Hier ist alles leuchtend gelb und orange zur Zeit. Herbst halt. Der graugrüne Schleier im Sonybild hat nichts mit der Realität zu tun.

Aber es ist vielleicht schwer, da zueinander zu finden. Gut, dass es verschiedene Ansätze gibt seitens der Hersteller. Auch wenn ich persönlich den Ansatz von Sony weniger gelungen finde. Damit habe ich von Anfang an gerungen. Bei kontrollierten Beleuchtungsverhältnissen im Studio zB ist das dann wiederum weitgehend egal. Vielleicht behalte ich die RV mit dem 50/1.2 dafür.

Bei uns ist auch Herbst 😁

Ich finde ein guter Test sind immer Strukturen von denen man weiß das sie eine bestimmte Farbe haben. Das Gras auf dem gemähten Feld wächst bei uns genau so. Das ist grün. Auf dem Sony Bild sieht man das Gras sehr gut. Und trotzdem sieht man die Gelb/orangene Färbung in den Bäumen. Das Canon Bild ist derart stark rot stichig, das es die Farbstruktur des Grases zerstört. Man sieht weniger Gras, und deutlich weniger Struktur. Verursacht durch die Canon Fehlfarben. Aber: du kannst das natürlich trotzdem schöner finden, wie viele andere auch. Ich bleibe aber dabei das es nicht realistisch ist. Witzigerweise werde ich genau den gegenteiligen Weg gehen, und mich von der Canon trennen, wegen der stark überzogenen rotstichigkeit.

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vor 3 Stunden schrieb Jakob Gabriel:

Darum geht es wohl letztendlich. Vor allem beim Endverbraucher.

Jein. Wenn du eine Farbtafel hast kannst du selbst mit dem Color picker in Photoshop rudimentäre Tests durchführen. Image Engineering bietet dafür professionelle Lösungen an. Beim letzten veröffentlichten Test waren die Ricoh GRIII, sowie zwei Fuji Kameras die Farbtreusten. Gefolgt von vier Sony Kameras. Unter anderem der A7RIII. Relativ weit abgeschlagen die Canon R und Canon R6, vor allem wegen der stark überbetonten Rottöne, mit Abweichungen bis über 30%.

Da es in deinem Beitrag weiter oben ja um Farbechtheit („wie sah es wirklich aus“) ging, finde ich man kann schon auf dieser objektiven Ebene die Farbechtheit diskutieren.

Das manchen Kunden auch eher warme Farben bevorzugen stimmt. Aus meiner Sicht ist das allerdings ein kleiner Teil. Den meisten fällt der Unterschied kaum auf, bzw rechnet das Gehirn die Bilder stimmig, wenn kein direkter Vergleich vorhanden ist. 

bearbeitet von explorer
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vor 11 Stunden schrieb explorer:

Ich denke die rotstichigen Canon Farben werden vor allem von „alten Hasen“ bevorzugt, die sich eben daran gewöhnt haben. Oder von Fotografen die eben diese warme Stimmung bevorzugen. Für mich ist eine wirklichkeitsnahe Wiedergabe am wichtigsten. Die realistischste Farbwiedergabe bietet zur Zeit für mich Sony.

Ich scheine ein alter Hase zu sein, obwohl noch nie Canon gehabt…und Fotos müssen für mich nie „realistisch“ sein…aber die Sonys sind mir immer etwas zu flau/kühl. Das bekommt man aber ohne Probleme hin.

bearbeitet von wasabi65
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