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vor 3 Minuten schrieb Helios:

@raph-

Es gibt aber nicht "den Photographen", und gerade die Präferenzen bei den Bedienkonzepten genauso wie mit Ausstattungsmerkmalen zeigen ja eine große Bandbreite auf. Die Veränderungen am Gehäuse der A7M4 gefallen mir beispielsweise auch nicht, umgekehrt wäre Fokus-Bracketing jetzt auch nicht unbedingt ein Feature, was ich haben müsste, auch wenn ich die Integration gern unterstütze. 

Aber selbst wenn ich den Aspekt außen vor lasse, was du nun als "Spezialisierung" bezeichnest ist nichts, was sich mit einer hohen Geschwindigkeit bzw. "Action"-tauglichkeit beißt. Im Gegenteil würde es ja in mancher Hinsicht noch unterstützt werden, beispielweise werden die BKT-Ergebnisse umso besser, je schneller diese realisiert werden können. Und auch direkte Umstellmöglichkeiten bestimmter photographischer Funktionen beschleunigen den Arbeitsablauf. Von daher stimme ich deinem letzten Beitrag gern zu, ich möchte aus der R-Serie auch keine Hybridkamera gemacht sehen, aber für mich klingt dieser letzte Beitrag völlig anders als das, was du zuvor angerissen hast. 

Das man es nie allen recht machen kann ich mir vollauf bewusst. Ziel sollte es aber sein, es bei Spezialisten ausdrücklich denen Recht zu machen, die eine solche Kamera hauptsächlich einsetzen werden. Und diese Zielgruppe ist bei einer Kamera mit 61 MPix für mich eindeutig: Landschaft / Architektur / Studio. Das auch andere eine solche Kamera für ihre Zwecke einsetzen - ok ja, gibt es, gilt es aber nicht primär bei Bedienung und Featureset zu beachten.

Ansonsten vermischt Du meines Erachtens zwei unterschiedliche Themen: Einmal das Thema "Fokus auf Fotografie" und zum anderen das Thema "Fokus auf Anwendungen innerhalb der Fotografie". 

Für mich steht zum Anfang das klare Bekenntnis von Sony, dass die R-Reihe fotozentriert ist - sie bietet alle Features, die man von einer aktuellen Fotokamera erwarten kann. Video kann sie auch, gerne qualitativ sehr hochwertig, ihr Bedienkonzept ordnet sich aber der Fotografie unter. Das wünsche ich mir aktuell, vielleicht kann man sogar sagen, dass ich es von Sony erwarte und mit meinem laienhaften Blick auch für einen guten Weg der Segmentierung innerhalb der Kamerasparte halte. 

Dein Thema mit der Geschwindigkeit bzw. Actiontauglichkeit spielt für mich eigentlich keine Rolle, aber: Die in diesem Bereich gebotenen Features dürfen m.E. nicht mit dem Primärzweck kollidieren. Soll z.B. heißen: Keine Einschränkung im Dynamikumfang z.B. durch Nutzung eines Stacked Sensors ; keine Einschränkung im Sucher durch unnötig hohe Wiederholraten, Qualität ist hier das Kriterium, nicht Blackout-frei oder sonst was. Ebenso interessiert mich nicht die Auslesezeit, Rolling Shutter etc.pp - der Fokus muss hier klar sein. Oder anders: Keine Kompromisse zugunsten eines Geschwindigkeitsgewinns. Davon ausgenommen sind für mich ausdrücklich Kompromisse, die erst bei Bedarf entstehen. Also z.B. Einschränkung auf x-Bit bei x-FPS oder nur .jpg bei y-fps. 

Meines Erachtens sollte sich Sony daher nicht an den Vorgängern orientieren und nötigenfalls auch in Kauf nehmen, dass einige Features eben nicht gleich oder besser als bei der Vorgängergeneration sind - sie sind schlicht für die Zielgruppe nicht von großer Relevanz. Man muss hier aber auch anmerken, dass bei Release der a7RIV die Situation eine andere war und es auf dem Markt nichts mit der Kombination "Wildlife-AF" + "Auflösung" gab. Diesen Spagat wollte man vielleicht mit der a7RIV machen, hat sich aber zwischenzeitlich durch die A1 erledigt.

 

 

 

 

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Ich denke wenn die 7RV tatsächlich mit 102 MP kommt verkleinert sich die Zielgruppe noch mehr. Schon bei den 61 MP der A7RIV haben viele geächzt.  Sony hat aber praktischerweise für alle etwas im Portfolie. Für die allermeisten dürften die 33 MP der 7IV völlig ausreichend sein.

Und ja die A1 ist tatsächlich die kompromisslose eierlegende Wollmilchsau.

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Also ich habe mir die RIV damals gekauft, damit ich Wildlife fotografieren kann. Ich fand es gut, dass ich die Piepmätze auch im Flug fotografieren kann und hinterher noch genug Möglichkeiten habe, durch croppen mehr heraus zu holen. Mittlerweile mache ich solche Fotos meist mit der A9, weil sie treffsicherer ist, aber dafür fehlt die Möglichkeit zum croppen. Oder zumindest eingeschränkt. Viele wollen sich aber keine zwei Kameras zulegen oder finden den Preis der A1 etwas zu heftig. Insofern ist für mich die RIV eine Top-Kamera für alle, die auf hohe Auflösung aus sind und trotzdem auch Action oder Bif ablichten wollen. Auch wenn andere Modelle manches besser können. 

Für mich wäre es ein Rückschritt, wenn Sony eine RV abspecken würde, um sich auf Auflösung zu konzentrieren. Machen sie nicht! 

bearbeitet von DirkB
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vor 31 Minuten schrieb raph-:

Ansonsten vermischt Du meines Erachtens zwei unterschiedliche Themen: Einmal das Thema "Fokus auf Fotografie" und zum anderen das Thema "Fokus auf Anwendungen innerhalb der Fotografie". 

Damit habe ich ja nicht angefangen, du hast ja zwei verschiedene Beiträge dazu geschrieben: den ersten, dem ich eben nicht zustimme, weil er mir zu undefiniert hinsichtlich der konkreten Auswirkungen ist, und den zweiten, bei dem es eher um die Photographie an sich und weniger um die tatsächliche Ausrichtung der Kamera selbst ging.

Was ich mit unkonkret meine ist genau das, was du im letzten Beitrag anführst, etwa hinsichtlich des Dynamikumfangs. Prinzipiell lässt sich beispielsweise mit einem Stacked Sensor ein höherer Dynamikumfang erzielen, in der Praxis wurde das allerdings bisher von Sony nicht umgesetzt, weil aus Gründen der Kostenreduzierung die Geschwindigkeit bevorzugt wurde. Schon die A1 zeigt da aber im Vergleich zur A9 einen deutlichen Entwicklungsschritt, hier ist also eher die Frage, welche Entwicklung Sony in dem Bereich zukünftig einschlägt. Interessant ist in dem Zusammenhang auch die Abhängigkeit vom Thema Auflösung, weil die Steigerung bei der R4 ja insbesondere auch dahingehend kritisiert wird (was allerdings meines Erachtens unberechtigt ist, weil der 61-MP-Sensor nicht schlechter ist als der 42-MP-Sensor, sondern lediglich durch unterschiedliche AD-Wandler unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden), obwohl die tatsächlichen Leistungen tendenziell besser zu den Anwendungsfällen der von dir gewünschten Landschafts-/Architektur-/Studiokamera passen, als das zuvor der Fall war. Das zeigt sich auch in der Praxis, ich bin ja mit der R2 zu Sony gekommen, explizit als Landschaftskamera, und gar nicht mit dem Komplettumstieg im Hinterkopf.

Die Frage ist deshalb, welche tatsächliche technische Umsetzung soll Sony nun für eine solche von dir gewünschte Kamera bringen. Dual-Gain bringt keinen prinzipiellen Nachteil mit sich, eine hohe Ausleserate ebenso nicht, man gewinnt da also Leistung ohne Verluste. Die generelle Abstimmung des Sensors kann man auf niedrige ISO auslegen und gewinnt damit Qualität, genau das ist aber bei der R4 gegenüber der R3 passiert, was wie gesagt häufig kritisiert wird. 

Das ist nur ein Beispiel, eine solche Betrachtung kann man aber noch tiefergehend betrachten. Für mich etwa gehören zu Landschaften durchaus auch etwas längere Belichtungszeiten, ein probates Mittel zur Qualitätssteigerung ist hier etwa eine aktive Sensorkühlung. Lustigerweise wird die aber bisher primär aufgrund der Temperaturentwicklung bei einer hochauflösenden Videoaufzeichnung tatsächlich eingesetzt, entsprechend eher bei den Hybridmodellen. Wie soll man dieses Feature nun bewerten, geht es um die absolute Bildqualität, dann wäre das eigentlich eine sinnvolle Ergänzung für eine reine Photokamera, verbaut man es aber, verbessert man gleichzeitig die Basis für ein Hybridmodell. Weitere Beispiele habe ich zuvor etwa in Bezug auf die Bracketing-Funktionen genannt.

Deshalb meine Aussage, dass ich aufgrund der tatsächlichen technischen Auslegung der R4 nicht der Meinung bin, dass Sony hier versucht hat ein besonders schnelles Modell oder einen Allrounder zu entwickeln, sondern tatsächlich eher klassische Qualitäten einer hochauflösenden Kamera im Vordergrund standen, und die Geschwindigkeitsfeatures nur hinzu gekommen sind, weil die Technik das eh ermöglicht hätte.

Und ebenso gehe ich nicht davon aus, dass Sony die R5 bewusst weiter in Richtung Geschwindigkeit verschieben wird, oder dorthin entwickelt, sondern einfach nur mitnimmt, was eh möglich ist - abgesehen vielleicht von einem angepassten Zwischenspeicher. 

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Erstmal abwarten, ob der Preis der a1 nicht doch im Verhältnis zur rv angenehmer wird 😄

 die siii, a1, a7iv wurden ja auch eher hochpreisig bzw hochpreisiger als ihr Vorgänger. 
 

andererseits muss die Konkurrenz zur Canon R5 auch noch gegeben sein. 

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vor 15 Minuten schrieb Absalom:

Erstmal abwarten, ob der Preis der a1 nicht doch im Verhältnis zur rv angenehmer wird 😄

 die siii, a1, a7iv wurden ja auch eher hochpreisig bzw hochpreisiger als ihr Vorgänger. 

Die A7R4 hat eine UVP von 3.999 Euro, die A1 von 7.299 Euro, selbst wenn man die R5 bei 4.999 Euro verortet (was eine ziemlich krasse Preissteigerung wäre), wären da immer noch deutlich über 2.000 Euro Unterschied zur A1 bei der UVP und vermutlich um die 2.000 Euro beim tatsächlichen Kaufpreis. Bei 4.499 Euro sind wir dann schon bei fast dreitausend bzw. zweieinhalb tausend Euro. Und das bei vergleichbaren Preisnachlässen, wobei nach meinem Händler die A1 bisher weniger Spielraum bietet als die A7R4 in der gleichen Zeit. Gut möglich, dass die Schere selbst bei einer Preissteigerung also real noch größer ausfällt. Ich weiß ja nicht, wie unerheblich das für manchen hier ist, aber für mich ist das schon ein deutlicher Unterschied. Und wenn die Mehrleistung keinen wirtschaftlichen Vorteil bringt, und mich auch bei meinem Hobby nicht weiterbringt, ergibt sie für mich halt keinen Sinn - dann gebe ich das Geld lieber für passendere Dinge aus. 

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vor 12 Stunden schrieb Helios:

Was ich mit unkonkret meine ist genau das, was du im letzten Beitrag anführst, etwa hinsichtlich des Dynamikumfangs. Prinzipiell lässt sich beispielsweise mit einem Stacked Sensor ein höherer Dynamikumfang erzielen, in der Praxis wurde das allerdings bisher von Sony nicht umgesetzt, weil aus Gründen der Kostenreduzierung die Geschwindigkeit bevorzugt wurde.

Inwiefern bin ich unkonkret? Natürlich lässt sich prinzipiell alles mögliche erreichen, aber selbst im sehr teuren Top Modell wurde das bisher nicht erreicht. Was sollte jemanden also zur Annahme bewegen, dass Sony nach dem Release der A1 den heiligen Sensor-Gral gehoben hat und nun in der (vermeintlich deutlich günstigeren) a7RV einen Sensor mit sehr hoher Auflösung, hoher Geschwindigkeit und ohne Kompromisse bei der Bildqualität zur Verfügung hat. 

Du selbst beschreibst den offenbar notwendigen Kompromiss aus Kostengründen, daher mein Wunsch äußerst konkret: Wenn Sony bei der Entwicklung / Sensorauswahl einen Kompromiss zwischen erzielbarer Bildqualität und erzielbarer Geschwindigkeit machen muss, dann würde ich mir für eine fotozentriere Kamera eine klare Bekenntnis zur Bildqualität wünschen. 

vor 12 Stunden schrieb Helios:

Interessant ist in dem Zusammenhang auch die Abhängigkeit vom Thema Auflösung, weil die Steigerung bei der R4 ja insbesondere auch dahingehend kritisiert wird (was allerdings meines Erachtens unberechtigt ist, weil der 61-MP-Sensor nicht schlechter ist als der 42-MP-Sensor, sondern lediglich durch unterschiedliche AD-Wandler unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden), obwohl die tatsächlichen Leistungen tendenziell besser zu den Anwendungsfällen der von dir gewünschten Landschafts-/Architektur-/Studiokamera passen, als das zuvor der Fall war. Das zeigt sich auch in der Praxis, ich bin ja mit der R2 zu Sony gekommen, explizit als Landschaftskamera, und gar nicht mit dem Komplettumstieg im Hinterkopf.

Die Frage ist deshalb, welche tatsächliche technische Umsetzung soll Sony nun für eine solche von dir gewünschte Kamera bringen. Dual-Gain bringt keinen prinzipiellen Nachteil mit sich, eine hohe Ausleserate ebenso nicht, man gewinnt da also Leistung ohne Verluste. Die generelle Abstimmung des Sensors kann man auf niedrige ISO auslegen und gewinnt damit Qualität, genau das ist aber bei der R4 gegenüber der R3 passiert, was wie gesagt häufig kritisiert wird. 

Also zumindest ich habe in keinem meiner Beiträge die Auflösung der a7RIV kritisiert. Es verhält sich sogar andersherum, ich bin bewusst den Weg von a7RIII zur a7RIV gegangen und mag den Output des 61MPix bedeutend lieber als den meiner ehemaligen a7RIII. Ebenso habe ich überhaupt nichts gegen Dual-Gain..

Deine Einschätzung, dass die Charakteristik der a7RIV (abseits von Basis-ISO) besser zu Landschaft / Studio / Architektur passt als die der a7RIII teile ich aktuell nicht, worauf basiert sie? Für mich ist das Verschieben der Dual-Gain Stufe von ISO 640 runter auf ISO 320 ehrlich kein Gewinn. Je näher dieser Punkt an der Basis-ISO liegt, als desto nutzloser empfinde ich ihn. Ich vermute auch, dass dies weniger eine gewollte Entscheidung von Sony zum Erzeugen einer gewissen Charakteristik war, sondern eher als notwendig angesehen wurde, um den Sensor oberhalb der Basis-ISO nicht zu schlecht gegenüber älteren Sensoren dastehen zu lassen.

Zu Deiner Frage der technischen Umsetzung: Wie sie es machen ist mir völlig egal, mir ist jede technische Lösung Recht, die meine Bedürfnisse erfüllt. Ich glaube nur schlicht nicht, dass man "Leistung ohne Verluste" gewinnt - deswegen meine oben erwähnte Erwartungshaltung bei den Kompromissen.

 

vor 13 Stunden schrieb Helios:

Und ebenso gehe ich nicht davon aus, dass Sony die R5 bewusst weiter in Richtung Geschwindigkeit verschieben wird, oder dorthin entwickelt, sondern einfach nur mitnimmt, was eh möglich ist - abgesehen vielleicht von einem angepassten Zwischenspeicher. 

Dann hoffen wir mal gemeinsam das Du Recht hast🙂

 

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vor 37 Minuten schrieb raph-:

Inwiefern bin ich unkonkret? Natürlich lässt sich prinzipiell alles mögliche erreichen, aber selbst im sehr teuren Top Modell wurde das bisher nicht erreicht.

Das sehr teure Top Modell ist ja auch nicht auf einen maximalen Dynamikumfang, sondern auf maximale Geschwindigkeit ausgelegt. Und zeigt dabei trotzdem einen Dynamikumfang, der auf dem gleichen Niveau liegt wie ähnlich auflösende Sensoren im klassischen Aufbau, und trotz einer höheren Auflösung einen so großen Anstieg im Vergleich zur A9, wie es ihn bisher im Bereich der spiegellosen KB-Kameras innerhalb des Alphasystems nicht gegeben hat. Das ist schon ein enorme Leistung, die entsprechend Geld kostet (was übrigens auch den Preis beispielsweise im Vergleich zur Nikon Z9 erklären kann, die da eine in der moderne schon auffällig großen Leistungsnachteil hat).

Was ich mit unkonkret meine habe ich geschrieben. Generell kommt es mir so vor, als wenn unsere beider Vorstellungen einer solchen Kamera gar nicht weit auseinander liegen, mit dem einzigen Unterschied, dass du auf gewisse Leistungen bereit bist zu verzichten, um andere zu stärken, ohne konkret zu benennen, wie das technisch zumindest in der Theorie klappen soll (abgeleitet von bekannten Entwicklungen beispielsweise). Aus dem Grund werden dann Argumente angeführt (bspw. das Thema Stacked Sensor), die hier bisher weder zur Diskussion standen, noch inhaltlich Sinn ergeben. Denn streng genommen solltest du dir, wenn du dir maximale Bildqualität wünscht, einen Stacked Sensor optimiert für Auflösung und Dynamikumfang wünschen - der wäre besser als die klassische Bauweise (allerdings vermutlich auch deutlich teurer, dass sich eine solche Kamera eher neben der A1 positionieren dürfte, sofern Sony da keine deutlich Vereinfachung der Produktion erzielen kann). 

vor 57 Minuten schrieb raph-:

Deine Einschätzung, dass die Charakteristik der a7RIV (abseits von Basis-ISO) besser zu Landschaft / Studio / Architektur passt als die der a7RIII teile ich aktuell nicht, worauf basiert sie? Für mich ist das Verschieben der Dual-Gain Stufe von ISO 640 runter auf ISO 320 ehrlich kein Gewinn. 

Sie basiert auf meinen eigenen Anforderungen, für mich bedeutet Landschaft (primär) und Architektur (sekundär) immer niedrige Empfindlichkeiten und einen engen Bereich, in dem ich diesen bei der gezielten Photographie anpasse. High ISO oder auch nur den mittleren Empfindlichkeitsbereich brauche ich für beide Bereiche nicht, dementsprechend bringen mir unterschiedliche Eingangsverstärkungen nur etwas, wenn sie sich in dem Bereich befinden, den ich auch tatsächlich nutze.

Davon abgesehen halte ich allerdings den Unterschied in der Beziehung zwischen beiden Sensoren in der Praxis für irrelevant, die liegen eh so nah beieinander, dass die Unterschiede im direkten Vergleich auffallen, aber im Rauschen sonstiger Einflussfaktoren untergehen. Wenn ich meine Landschaftsaufnahmen anschaue, dann kann ich jedenfalls eher über die dargestellten Details als über den unterschiedlichen Dynamikumfang zwischen der R4 und der (in meinem Fall) R2 unterscheiden. 

vor einer Stunde schrieb raph-:

Ich glaube nur schlicht nicht, dass man "Leistung ohne Verluste" gewinnt - deswegen meine oben erwähnte Erwartungshaltung bei den Kompromissen.

Darin liegt doch letztlich der Wert von Technologie, Leistung zu gewinnen ohne Verluste zu generieren, oder zumindest ohne sie da zu generieren, wo sie irgendeine Relevanz besitzen. Soll Sony sich halt anstrengen, dafür werden sie ja auch gut bezahlt. 😉

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vor 7 Stunden schrieb Absalom:

......andererseits muss die Konkurrenz zur Canon R5 auch noch gegeben sein. ........

So richtig verstehe ich Sony's Modellpolitik auch nicht. Ich habe die A 9 mit den Objektiven 100 - 400 und 200 - 600 mm. Für die Wege zu Fuß nehme ich das leichtere Objektiv, die Brennweite ist mir meist aber zu klein (Vogelfotografie). Als dann die Canon R 5 herauskam, dachte ich mir, Sony bringt auch so was. Aber beim Preis der A 1 hat mich ja fast der Schlag getroffen. Dann habe ich gedacht, na ja, vielleicht wird ja die A 9 III dagegen gesetzt. Die soll nun wieder nur mit 24 MP kommen. Dafür die R 5 mit 102 MP,  mglw. aber nicht mit für Vogelfotografie geeignetem AF.  Ich vermisse ein gegen Canon R 5 gerichtetes Modell, also im Bereich von etwa 4000 €. Ich warte jetzt noch ab, bis die die tatsächlichen Specs der beiden Kameras herauskommen, kommt es so, wie ich befürchte, steige ich evtl. auf die OM 1 um.

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Sony muss seine Modellpolitik ja nicht an Canon anpassen. Die EOS R5 ist nicht mit der Alpha 1 konkurrenzfähig, weil sie keinen Stacked Sensor hat. Die A1 ist nicht umsonst so teuer. Die einzige Konkurrenz zur Alpha 1 ist die Nikon Z9 (und das neue 800mm f6.3 ist doch hochinteressant und konkurrenzlos). Canon hat nichts vergleichbares. Die EOS R3 hat ja nur 24 MP. Die  EOS R1 wird sicher nicht günstiger werden wie die Alpha 1. 

Die OM-1 ist eine interessante und kompakte Alternative. Die Vogelerkennung funktioniert sehr gut. Das Tracking ohne Motiverkennung funktioniert jedoch bei  Sony wesentlich besser.  Bei mir ist die OM-1 mit mehreren Objektiven eine Ergänzung zu den Sonys aber kein Ersatz. Für Vogelfotografie ist die OM-1 mit dem 300mm pro und dem 150-400 pro jedoch vermutlich die beste  Kamera auf dem Markt, wenns noch halbwegs kompakt und halbwegs zahlbar sein soll (wenigstens mit dem 300er... und dem Sigma Oly 100-400). 

bearbeitet von Octane
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vor 13 Minuten schrieb Octane:

.....Sony muss seine Modellpolitik ja nicht an Canon anpassen. .....

Nee, müssen müssen sie nicht.🙂Wäre aber vielleicht ganz sinnvoll, denn die R 5 ist ja ganz gut angekommen. Mein bester Birder-Kumpel hier hat sie und ist sehr zufrieden.

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Canon hinkte jahrelang hinterher. Glaube Sony verkauft auch so gut. Und Canon wäre definitiv nicht meine erste Wahl wenn ich eine Kamera für die Vogelfotografie suchen würde. Das ist nur sinnvoll wenn man noch teure lange EF Objektive hat. 
Aktuell ist dafür eher Nikon  und Olympus / OM System erste Wahl oder natürlich Sony mit der A1 und 200-600 (sowas gibt es bei Canon nicht) oder auch günstigeren Sonys. 

Aber schauen wir mal was Sony noch bringt. Die 7R V wird wohl eher eine Landschaftskamera werden. 

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vor 2 Stunden schrieb wuschler:

Es gibt angeblich immer noch Fotografen, die keine Vögelchen fotografieren und sich daher eine Kamera mit anderer Ausrichtung wünschen 🙂

Solche Aussagen grenzen an Blasphemie! "Du sollst keine anderen Motive neben Vögeln haben, du sollst kein Bild von etwas anderem am Himmel, auf der Erde oder unter Wasser machen als von Vögeln, du sollst dich nicht vor anderen Motiven niederknien und dich nicht verpflichten, sie aufzunehmen, du sollst die Kamera nicht für andere Zwecke als das Abbilden von Vögeln missbrauchen, du sollst die Vogelphotographie heilig halten, sechs Bilder sollst du speichern, das siebte muss als Ausschuss gelöscht werden, ehre deinen Autofokus und die Augenerkennung, damit du gute Vogelbilder mit der Kamera machst, die der Händler dir gibt, du sollst keine anderen Motive erlegen, du sollst nicht mit den Vögeln brechen, du sollst keine falschen Vögel ablichten, und du sollst nicht nach den Vögeln deiner Nachbarn verlangen." Das steht so in jeder Anleitung, bei Sony, aber auch bei den anderen Herstellern. Ich wäre also sehr vorsichtig mit solchen Aussagen, sie wurden mir schon zum Verhängnis! 

PS: Meide die Öffentlichkeit, gehe in den Untergrund, es gibt Gleichgesinnte...

bearbeitet von Helios
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vor 6 Stunden schrieb wuschler:

Es gibt angeblich immer noch Fotografen, die keine Vögelchen fotografieren und sich daher eine Kamera mit anderer Ausrichtung wünschen 🙂

 

Stimmt!😀Aber liege ich ganz falsch, wenn ich sage, dass ein großer Teil des technologischen Vorsprungs und auch des (positiven) Sony-Images sich aus den zumindest seinerzeit überragenden und als Alleinstellungsmerkmal dastehenden Auto-Focus-Fähigkeiten resultierte? Und hat sich nicht der überwiegende Teil des OMD/Olympus-Bashings nicht auf eben diese fehlenden Fähigkeiten bezogen? Und für die, die andere Schwerpunkte setzen, ist doch eine R IV oder demnächst eine R V genauso wie eine Palette anderer Sonys da. Aber das Nebeneinander von A 9 und A 1 ist zumindest mir nicht so richtig klar. Ich denke, ich bin nicht der Einzige, der das so sieht, vor allem, wenn man sich den Preis der A 1 anschaut. Nun ja, wenn die Modellpolitik von Sony aufgeht, haben sie ja alles richtig gemacht. Ich persönlich schaue mir an, was Sony dann bringt, und dann sehe ich weiter. Grundsätzlich bin ich bisher mit Sony zufrieden. 

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vor 2 Minuten schrieb FriSCH:

Aber liege ich ganz falsch, wenn ich sage, dass ein großer Teil des technologischen Vorsprungs und auch des (positiven) Sony-Images sich aus den zumindest seinerzeit überragenden und als Alleinstellungsmerkmal dastehenden Auto-Focus-Fähigkeiten resultierte?

Du liegst absolut richtig.

vor 2 Minuten schrieb FriSCH:

Und hat sich nicht der überwiegende Teil des OMD/Olympus-Bashings nicht auf eben diese fehlenden Fähigkeiten bezogen?

So ist es. Und das völlig zu recht. Darf ich jetzt so sagen, da ich inzwischen beide Systeme kenne.

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vor einer Stunde schrieb FriSCH:

Und hat sich nicht der überwiegende Teil des OMD/Olympus-Bashings nicht auf eben diese fehlenden Fähigkeiten bezogen?

Das Olympus-Bashing hat angefangen als sie es gewagt haben, ein von Grund auf digitales SLR-System auf den Markt zu bringen, und bezog sich über die Jahre auf alles mögliche, was eben gerade "en vogue" war - sei es Portraitaufnahmen ("damit kann man ja gar nicht eine Person in Unschärfe ertränken"), Nachtaufnahmen ("das Rauscht ja mehr wie ein Schneesturm"), Ultraweitwinkel-Landschaften ("für ein so kleines Sensorformat ist es viel schwerer kleine Brennweiten zu entwickeln"), Astrophotographie ("es fehlt noch immer das passende Objektiv, wahrscheinlich geht das gar nicht"), Sensorgröße ("Echte Photographen geben sich doch nicht mit so einem Spielzeugformat ab") und nun eben der aktuelle Hype "Vögel". Warum das bei Olympus so ausgeprägt war, im Vergleich etwa zu Pentax, dürfte daran liegen, dass sie sehr viel Innovatives gemacht haben, dass andere eben gerne hätten. Aus diesem jahrelangen Bashing heraus hat sich dann ein Beißreflex entwickelt, der den Diskussionen auch nicht gut tat - Idioten gibt es halt überall. 

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vor einer Stunde schrieb FriSCH:

Aber liege ich ganz falsch… seinerzeit überragenden und als Alleinstellungsmerkmal dastehenden Auto-Focus-Fähigkeiten resultierte?

In meinen Augen war und ist Sony so erfolgreich, weil sie die ersten waren, die KB-DSLMs hatten, meine A7, A7 II, A7R II und A7R III hatten jedenfalls nur einen AF denn man als ok bezeichnen kann. Erst die R IV hatte mit RTT einen AF über dem Durchschnitt, dafür aber für mein Einsatzgebiet Nachteile die der bessere AF auch nicht aufgewogen hat.

Leider gab es in dem Bereich AF auch keine Verbesserung oder Erweiterung per Firmware.

Hier reden wir halt über die R V und vermutlich wird die nicht als Konkurrenz zur Canon R5 plaziert, dafür hat Sony schon Kameras im Portfolio die halt die Nachfrage bedienen ohne direkt 1:1 zu sein. Das man damit nicht jeden erreicht dürfte klar sein.

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vor 19 Minuten schrieb wuschler:

...

Hier reden wir halt über die R V und vermutlich wird die nicht als Konkurrenz zur Canon R5 plaziert, dafür hat Sony schon Kameras im Portfolio die halt die Nachfrage bedienen ohne direkt 1:1 zu sein. Das man damit nicht jeden erreicht dürfte klar sein.

Damit hast Du grundsätzlich recht, aber ist das 1:1 überhaupt erstrebenswert?

Wäre doch langweilig, wenn alle Hersteller das selbe hätten und beliebig austauschbar sind.
Durch die unterschiedlichen Bajonette ist die Kundenbindung doch in der Regel schon fest genug.

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Am 5.5.2022 um 17:14 schrieb Octane:

...Aber schauen wir mal was Sony noch bringt. Die 7R V wird wohl eher eine Landschaftskamera werden. 

Vermutlich ja, aber die Basis = Der hochpixelige Sensor, lädt natürlich auch die Fans kleinerer Sensoren ein, mal alles in einem Body zu haben!
In Zukunft werden die Prozessoren so leistungsfähig sein, daß man auch mit 100MP die nötige Performance für Action hinbekommt.

bearbeitet von D700
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Mit meinen Verweisen auf den Sony Autofocus und das Olympus-Bashing wollte ich eigentlich darauf hinweisen, dass ich meine, dass meine Präferenzen nicht so außergewöhnlich sind, dass sie nur einen extremen Außenseiter repräsentieren. Ich brauch was Leichtes mit der größtmöglichen Brennweite, das könnte eine A 9 mit 45 MB oder OM 1 mit 300 mm sein. Oder eine Canon R 5. Für die 45 MP zahle ich bei Sony 7300 €. Sollte ich damit extrem außerhalb des Normalspektrums (als Vogelfotograf) liegen, können wir den Meinungsaustausch hier gerne beenden. 

Was mich aber doch interessieren würde, weil noch niemand darauf eingegangen ist, A9 und A 1 nebeneinander, macht das wirklich Sinn?

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vor 5 Minuten schrieb FriSCH:

Ich brauch was Leichtes mit der größtmöglichen Brennweite, das könnte eine A 9 mit 45 MB

Nennt sich A1 und hat 50MP. Dein freundlicher Händler nimmt gerne deine Bestellung entgegen.

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vor 4 Minuten schrieb FriSCH:

…weil noch niemand darauf eingegangen ist…

Hier geht es halt um die R V und nicht um die allgemeine Modellpolitik.

Wie jeder Hersteller kann (und will) Sony nicht jeden Fotografenwunsch erfüllen und manchmal passt ein anderer Hersteller einfach besser auf die persönlichen Anforderungen.

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vor 7 Minuten schrieb FriSCH:

Was mich aber doch interessieren würde, weil noch niemand darauf eingegangen ist, A9 und A 1 nebeneinander, macht das wirklich Sinn?

Ja. A9 für die Pressefotografen, die nur 24MP wollen und brauchen und die A1 für alle die eine Kamera für alles haben wollen.

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