WW Objektiv für Portraits/Szenenfotos in beengten Innenräumen

[explorer]

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

@DerEineEben mir scheint du zäumst das Pferd von hinten auf. Dir ist ein performanter Autofokus sehr wichtig. Aber dann fotografierst du mit einer A7II. An diese Kamera kannst du jedes beliebige Objektiv dran schrauben, der AF wird nie wirklich top sein. Statt also Objektive durch zu probieren, solltest du nach einer anderen Kamera Ausschau halten. Je nach Preisrahmen eine A7III oder IV, oder eventuell auch eine gebrauchte A9 für 1500,- Euro. Falls du bei der A7II bleibst ist das natürlich völlig ok, ist auch eine gute Kamera. Aber spitzen Autofokus, oder auch nur sehr guten, wirst du dann eben nicht haben. 

[leicanik]

Nachtrag: Achtung, der nachfolgende Beitrag passt nicht (siehe unten), sorry

Nach der Beschreibung bezweifle ich, dass es an der A7III liegt, auch mit der geht sowas nämlich schon gut. Es muss nicht immer das neueste Kameramodell her. Ich vermute die Schwierigkeiten eher hinter der Kamera: Nahe dran am Motiv mit offener Blende => zu geringe Schärfentiefe. Außerdem evtl. nach dem Fokussieren verschwenkt, oder die Bewegungen des Modells nicht beachtet. Bei geringer Schärfentiefe ist da schnell was aus der  Schärfenebene gerutscht. Bevor wir über Unzulänglichkeiten von Kamera oder Objektiv spekulieren, sollten wir genauer wissen, wie bei der Aufnahme konkret vorgegangen wurde.

Was ist z.B. damit gemeint, was war da genau im Sucher zu sehen?

vor 18 Stunden schrieb DerEineEben:

"überschreibt" die Gesichtserkennung meinen Fokus-Spot auf das Auge?

bearbeitet 30. Juli 2023 von leicanik

[IX.]

vor 18 Stunden schrieb DerEineEben:

("überschreibt" die Gesichtserkennung meinen Fokus-Spot auf das Auge?)

Nein, aber AF-S ist für Objekte die sich nicht bewegen vorgesehen. Besser ist in dem Fall AF-C mit dem flexiblen Spot-S zu verwenden. Dann wird der Fokus noch nachgeführt und die Chance ein scharfes Bild zu bekommen ist größer. Wichtig ist auch die Belichtungszeit so zu wählen, dass keine Unschärfe durch minimale Bewegungen der Person entsteht.

[leicanik]

Bei der A7III habe ich allerdings schon erlebt, dass der Augen-AF zusammen mit C-AF nicht so gut funktioniert wie mit S-AF. Er springt dann gerne mal auf auf Erkennung des gesamten Gesichts (wenn die Augen nicht so groß im Bild sind bzw. nicht so gut erkennbar). Vielleicht erklärt das, warum dann auf die Stirn fokussiert wurde. Man muss halt gut die AF-Anzeige beobachten.

 Nachtrag: Sorry, der Beitrag passt nicht (siehe unten). 

bearbeitet 30. Juli 2023 von leicanik

[IX.]

Die A7II hat aber nach meinem Wissen keinen Augenautofokus mit AF-C, sondern nur mit AF-S. Deshalb auch der Tipp mit dem flexiblen Spot-S. Allerdings muss man dann selbst bestimmen wo der Fokus sitzen soll.

[Gast]

vor 47 Minuten schrieb leicanik:

Nach der Beschreibung bezweifle ich, dass es an der A7III liegt,

Welche A7 III? Er hat eine A7 II. Klar ginge das mit der 7III besser.

Er will aber nichts ändern und nun wird ein Wunderobjektiv gesucht. 

bearbeitet 30. Juli 2023 von Octane

[Gast]

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

vor 2 Minuten schrieb IX.:

Die A7II hat aber nach meinem Wissen keinen Augenautofokus mit AF-C, sondern nur mit AF-S.

Genau so ist es. 

[leicanik]

vor 1 Minute schrieb Octane:

Welche A7 III? Er hat eine A7 II. Klar ginge das mit der 7III besser.

Ach Mist, ich hatte mich verlesen. Vielen Dank für den Hinweis, dann passt mein Beitrag natürlich nicht, sorry.

[DerEineEben]

vor 17 Stunden schrieb explorer:

@DerEineEben

...

Falls du bei der A7II bleibst ist das natürlich völlig ok, ist auch eine gute Kamera. Aber spitzen Autofokus, oder auch nur sehr guten, wirst du dann eben nicht haben. 

Dann habe ich mich wohl unklar ausgedrückt, denn diese Erkenntnis habe ich so auch gewonnen, weshalb ich mittelfristig keine weiteren Objektive mehr ausprobieren werde. 

[IX.]

Man kann auch mit der A7II vernünftige Fotos machen. Es ist nur etwas anspruchsvoller als mit der neuen Generation. Letztendlich bekommt man durch so eine ältere Kamera viel mehr Gefühl zum fotografieren. Das betrifft vor allem die Auswahl der Fokusspunkte, die man in bestimmten Situationen selbst setzen muss ohne durch die Kamera bevormundet zu werden. Mit der Zeit geht so etwas immer zügiger und genauer. Man muss es halt nur einfach probieren und machen...

[hpk]

Ich kenne einige, mich eingeschlossen, die in solchen Situationen lieber zum Handy greifen, als zum grossen Besteck. Gute Handys machen in beengten Innenräumen mit mehreren Leuten ohne grosse Ansprüche einen guten Job und wenn man in RAW fotografiert, hat man bei der Nachbearbeitung noch etwas Spielraum. 

Zudem bleiben die Leute lockerer, wenn man nur kurz mal zum Handy greift. Packt man das grosse Besteck aus, ändert sich die Stimmung, es wird irgendwie 'offizieller', die Leute nehmen den Fotografen wahr und benehmen sich nicht mehr so natürlich und ungezwungen. 

@DerEineEben, in der von dir geschilderten Situation hättest du mit einem aktuellen iPhone oder Samsung-, einem Google Pixel- oder einem guten China-Handy bessere Resultate erzielt, als mit der A7II und dem 28mm Objektiv.

 

bearbeitet 31. Juli 2023 von hpk

[Gernot]

Oft reicht schon eine a6X00 mit einem Objektiv mit kleiner Frontlinse, damit man als Fotograf nicht so ganz ernst genommen wird. Meine Erfahrung geht aber auch dahin, daß man es nicht lernt, wenn es nicht immer wieder ernsthaft angeht. Man darf nur das Fotografieren nicht aus dem Auge verlieren, wenn man mit dem Motiv herumblödelt.

[Gast]

vor 13 Stunden schrieb hpk:

Packt man das grosse Besteck aus, ändert sich die Stimmung, es wird irgendwie 'offizieller', die Leute nehmen den Fotografen wahr und benehmen sich nicht mehr so natürlich und ungezwungen. 

Muss nicht sein. Wenn man lautlos fotografiert und nicht blitzt geht das schon.