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Kamera im Winter - Temperaturen


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Hallo zusammen,

wir waren heute für ca. 90 Minuten im Schnee spazieren und ich habe einige Fotos gemacht. Die Kamera war ungefähr 60 Minuten an der frischen Luft und auf dem Heimweg ca. 15 Minuten im Rucksack. Ich habe hier zwar schon etwas gestöbert, aber so richtig fühle ich mich noch nicht „beraten“ oder ich habe das passende Thema nicht gefunden. Also bitte entschuldigt, wenn dieses Thema erneut aufkommt. 

Die Außentemperatur betrug ca. -5 Grad und das Wohnzimmer hat ca. 21 Grad. 

Als wir wieder heimgekommen sind, habe ich die Kamera auf den Tisch gelegt, die Bilder übertragen und alles „austrocknen“ lassen. Alle Deckel geöffnet (außer das Batteriefach), das Objektiv abgenommen und komplett ausgefahren und alles für ca. 2 Stunden „trocknen“ lassen. 

Reicht das in Summe aus oder hätte ich da mehr Zeit für die Akklimatisierung und Trocknung aufbringen sollen? 

Klar, der Filter beschlug, aber der Body war jetzt nicht nass, klamm oder feucht.

Mir geht’s bei der Frage auch mehr um das Innenleben der Kamera, die A7 IV ist ja recht robust. Aber über grundsätzliche Tipps zu dem Thema würde ich mich auch freuen. 

Vielen Dank schon mal für eure Antworten, viele Grüße und einen schönen Abend euch!

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Wenn ich es eilig habe nehme ich die Speicherkarte noch im Kalten raus. Die Kamera kommt dann wieder in den Rucksack oder Tasche und hat dann Zeit sich langsam der Temperatur anzupassen.

Die Kamera direkt aus -5°C ins 21°C warme Wohnzimmer zu legen das wär mir zu Risikoreich.

bearbeitet von Kontrast
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Vielen Dank schon mal für dein Feedback. 
Ja, ich bin da bei dir… Ich hab mir darüber nicht sonderlich Gedanken gemacht und dann kam es mir im Nachgang, dass das vllt. nicht ganz so cool für die Kamera sein könnte. Deswegen der Versuch das etwas zu heilen.
 

Also im besten Falle beim nächsten Mal dann doch länger im Rucksack ruhen lassen.

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Wenn ich da auch noch drauf achten muss🫣, mach ich aber nicht,  von minus 10 draussen auf plus 20 drinnen kein Problem.oder im Winter ins Schmetterlingshaus einfach raus mit der Kamera und sobald die Linse nicht mehr beschlagen ist gehts los, da mach ich gar nichts, Plastiktüten im Rucksack akklimatisieren lassen ect….die Kamera behandele ich wie alles andere auch, ist ein Gebrauchsgegenstand..und ich hatte noch nie Probleme..nicht mal noch zu Analogen Zeiten und Zeiten in denen Wetterfestigkeit ein Fremdwort war, wie Octane schreibt, das hält die Kamera locker aus, die Dinger werden in der Arktis genauso genutzt wie im Regenwald oder Wüste

Jürgen

bearbeitet von Jst13
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War gerade mit meiner neuen A7 IV eine Woche in den Ferien im Schnee und habe jeden Tag mehrere Stunden bei -10 Grad fotografiert. Nach der Rückkehr ins Warme habe ich nur schnell die Speicherkarte raus und dann wieder alles zurück in den Rucksack. Probleme hatte ich keine. Sogar der Akku hat erheblich länger gehalten, als ich befürchtet hatte.

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Die von _Gonzo_ oben angesprochene Erwärmung in einem Beutel kann ich nur empfehlen, um warme und feuchte Luft von der Kamera fern zu halten. In keinem Fall würde ich von der kalten Kamera das Objektiv abnehmen oder Deckel öffnen, damit es möglichst in der Kamera schön feucht wird.

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vor 7 Stunden schrieb Gernot:

In keinem Fall würde ich von der kalten Kamera das Objektiv abnehmen oder Deckel öffnen, damit es möglichst in der Kamera schön feucht wird.

Ich dachte schon, dass das gar nicht angesprochen wird. Warme Luft kann viel mehr Feuchtigkeit aufnehmen als Kalte! Nimmst du das Objektiv ab, kondensiert an der kalten Sensorfläche sofort Wasser aus. Genau das braucht eine Kamera - Wasser im Inneren. Aus dem gleichen Grund beschlagen Brillen, wenn man vom Kalten ins Warme kommen 🤢

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vor 43 Minuten schrieb DirkB:

Ich dachte schon, dass das gar nicht angesprochen wird. Warme Luft kann viel mehr Feuchtigkeit aufnehmen als Kalte! Nimmst du das Objektiv ab, kondensiert an der kalten Sensorfläche sofort Wasser aus. Genau das braucht eine Kamera - Wasser im Inneren. Aus dem gleichen Grund beschlagen Brillen, wenn man vom Kalten ins Warme kommen 🤢

Ja, warme Luft nimmt mehr Luftfeuchtigkeit auf. Und deshalb setzt sich die Luftfeuchtigkeit an kalten Teilen ab, wenn du ins Warme kommst. Und genau das braucht eine Kamera eben nicht.

Deshalb die Apparate erst auspacken wenn sie sich an die Raumtemperatur angepasst haben und somit nicht mehr beschlagen.

bearbeitet von Aaron
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vor 25 Minuten schrieb Aaron:

Und genau das braucht eine Kamera eben nicht.

Das war meinerseits der Versuch, an den gesunden Menschenverstand zu appellieren. Ich habe einfach vorausgesetzt, dass keiner der hier Mitlesenden der Meinung ist, Wasser in der Kamera zu benötigen. 

Da hast du allerdings ein schlechtes Bild von deinen Forenkollegen. 

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vor einer Stunde schrieb DirkB:

Das war meinerseits der Versuch, an den gesunden Menschenverstand zu appellieren. Ich habe einfach vorausgesetzt, dass keiner der hier Mitlesenden der Meinung ist, Wasser in der Kamera zu benötigen. 

Da hast du allerdings ein schlechtes Bild von deinen Forenkollegen. 

Ich weiß nicht wer von uns ein schlechtes Bild der Forenkollegen hat, jedenfalls appelliere ich nicht an deren "gesunden Menschenverstand"....

Mir geht es darum in einem technisch orientierten Forum klare Antworten zu geben und zu bekommen aber keine Rätsel zu lösen oder mir Gedanken über den Verstand der Menschen zu machen.

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Ohje, ich wollte keine riesige Diskussion auslösen… Also den Sarkasmus, dass man das „braucht“ habe ich als eben solchen aufgefasst. 

Die Grundprinzipien der Physik sind mir bekannt, auch wenn mein Lehrer von früher anderes behaupten würde. Mir ging es auch nicht darum ob das schädlich ist oder nicht. Mir ist bewusst, dass Kondensat am Sensor oder an anderen Bauteilen im Innern nicht gut ist. 
Ich habe aus der Situation ein, zwei Tipps mitgenommen, die ich zukünftig einhalten werde. Und deswegen und dafür bedanke ich mich bei allen, die mir hier geholfen und mich beraten haben. Finde ich wirklich cool, dass hier so viel und guter Input gegeben wird. Aber bitte, gesunder Menschenverstand hin oder her, alles easy… 🙂

Wie gesagt vielen Dank und euch nen entspannten Abend noch!

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Bei all der tollen Theorie, die man hier liest, muss ich sagen: seit 15 Jahren passe ich hier nicht auf. Im tiefsten Winter komme ich nach Hause und hole die Kamera aus der Tasche und stelle sie in die warme Wohnung. In 15 Jahren ist noch nichts passiert. Man kann es also auch übertreiben beziehungsweise die hier angesprochene Problematik ist eher theoretischer Natur.

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Ich fotografiere noch viel länger und Kälte hatte meiner Ausrüstung noch nie etwas angehabt. Ich treffe keinerlei speziellen Vorkehrungen. Als im Kurs Astrofotografie bei -15°C Übungen im Freien anstanden, hatten mir danach tagelang die Finger weh getan. Der Kamerausrüstung macht das nichts. So mache ich mir für die bevorstehende Lapplandreise mit bis zu -35°C mehr Gedanken um mich, als über Kameras und Objektive. Dass die Batterien bei extremer Kälte schnell in die Knie gehen, ist mir bewusst.

@Jakob Gabriel Du lebst in Finnland und hast fundierte Praxis. Kläre uns doch mal auf, was Sache ist.
@Holzwurmbaum

 

bearbeitet von rororo
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Ich nutze eine dünne Tüte und nehme vorher die Speicherkarten raus. Kamera bediene ich ohne Handschuhe, mich stört die Kälte (bisher bis -25grad) glücklicherweise nicht so, habe aber auch eine fleecegefütterte Jackentasche. Auch nutze ich die Intervallfunktion, so dass die „airtime“ für die Finger gering bleibt.

bearbeitet von Holzwurmbaum
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Hi, die Kamera en bloc auszupacken und auf den Tisch zu legen mache ich eigentlich immer.

Allerdings nehme ich die Speicherkarten im kalten zustand raus. In der ersten viertel Stunde würde ich keinen Decken öffnen (auch nicht von der Linse) und schon garnicht das Objektiv abnehmen. Kondensat bildet sich bei der Unterschreitung des Taupunktes der Umgebungsluft. Wenn sich ein feuchter Film für einige Minuten auf dem Gehäuse oder dem Objektiv niederschlägt, ist das eigentlich egal, da die Abdichtungen ein Eindringen verhindern. Öffnet man diese Barriere oder sorgt mit einer Lageänderung dafür, dass sich Rinnsale bilden, ist das nicht so gut.

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Der ultimative Härtetest ist ein Termin beim Wasserball im Schwimmbad im Winter wenn man vorher beim Fußball fotografiert hat. Nach meiner Erfahrung hilft der Fön im Schwimmbad sehr gut die Objektive und Kameras vom Beschlagen zu befreien. Ob das allerdings gut für die Apparate ist würde ich bezweifeln. Aber bislang ist es immer noch gut gegangen. Nur gaaaanz früher hatte ich einen Metzblitz der bei einem Termin im Tropenhaus des botanischen Gartens im Winter nachdem er die eiskalte Nacht im Kofferraum verbracht hatte nur noch Rauchzeichen, aber keine Blitze mehr von sich gab. So richtige Probleme mit kalten Temperaturen hatte ich aber in den ganzen Jahren in denen ich als Pressefotograf arbeite eigentlich nie. Auch bei der Reportage im Kühlhaus war es zwar doof für die Kameras weil draussen Sommer war und es einen Temperaturunterschied von 45° gab. Aber ich konnte leider keine besondere Rücksicht auf die Kameras nehmen. Dann perlte daran eben für einige Zeit das Kondenswasser herunter, aber egal!

Es gibt noch ein echt doofes, spezifisch spiegelloses Kamera Problem im Zusammenhang mit Kondensation: Wenn man bei nasskaltem Wetter das Objektiv wechselt und das Objektiv kalt ist, dann erwärmt der Kamerasensor die Luft im Kameragehäuse, deren Feuchtigkeit sich dann an der Rücklinse des Objektives niederschlägt. Dafür brauch es noch nicht einmal besonders kalt zu sein. Dagegen ist so richtig kein Kraut gewachsen, es hilft eigentlich nur die Kamera an zu lassen und darauf zu warten das die Hinterlinse auf Temperatur kommt. Wenn man das Objektiv abnimmt und die Linse trocken wischt, wiederholt sich der Vorgang wieder nur noch mal weil man durch das Abnehmen des Objektives wieder frische, feuchte Luft in den Kameraraum gelassen hat. 

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Ich bin häufig im Schnee mit Kamera unterwegs und mache nichts spezielles. Ich vermeide, einmal drinnen im Berghaus oder zurück zu Hause, die Kamera zu benutzen bis sie trocken ist. Ebensowenig nehme ich die SD Karten in der Kälte raus, sondern warte einfach zu Hause damit bis die Kamera trocken ist.

Das Leben kann so einfach sein.

bearbeitet von wasabi65
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