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Am 4.3.2023 um 09:50 schrieb Kontrast:

Ich wohne in einer sehr waldreichen Gegend, kenne so was aber nicht.

Bei dir um Miltenberg herum liegt der Schwerpunkt in den Waldbeständen meiner Erinnerung nach auf Laubholzanbau. Die harzen so gut wie nicht.

Im Schwarzwald sammelten die "Bossenharzer" bis nach dem letzten Weltkrieg das an den Fischgrätritzmustern ausgetretene Harz in Fässer und trugen das an Sammelstellen zur Terpentindestillation.

Das gab es eigentlich überall in größeren Nadelholzbeständen in Deutschland und Österreich (z.B. Steiermark und Niederösterreich), sowie vermutlich auch in vielen anderen Ländern.

Der Baum wurde durch die Unterbrechung des Kambiums natürlich im Mengenzuwachs und an Lebenskraft enorm geschwächt, gleichzeitig aber mit Harz im Kernholz getränkt. Deshalb waren diese Stämme nach dem Abschluss der Harzgewinnung für den Wasserbau, z.B. Buhnenpfähle, sehr gefragt.

Nach dem gleichen Prinzip wurde auch Latex (Rohkautschuk) in tropischen Wäldern zur Weiterverarbeitung für Kabelisolierungen und Reifen gewonnen. Das gibt es immer noch, wobei inzwischen die Industrie aber vermehrt auf Vorprodukte auf Mineralölbasis setzt.

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Am 31.3.2023 um 18:59 schrieb Oliver F.:

Harz bei Elbigerode

Irgendwie hatte ich den Harz anders in Erinnerung. Überall grüne Wälder mit hohen Bäumen…

Wahrscheinlich ist das so wie in der Sächsischen Schweiz gemacht worden: Zurück zur angeblich »ursprünglichen« Natur und dem Borkenkäfer freien Lauf lassen. Die direkten Folgen rotgrüner Willkür.

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Am 11.4.2023 um 08:28 schrieb bundera:

Irgendwie hatte ich den Harz anders in Erinnerung. Überall grüne Wälder mit hohen Bäumen…

Wahrscheinlich ist das so wie in der Sächsischen Schweiz gemacht worden: Zurück zur angeblich »ursprünglichen« Natur und dem Borkenkäfer freien Lauf lassen. Die direkten Folgen rotgrüner Willkür.

Nee nee, das sind die Folgen von zu niedrigen Grundwasserständen und Monokultur. Wenn du hierfür eine Regierung zur Verantwortung ziehen möchtest, musst du weiter in die Vergangenheit reisen. Übrigens hat der Borkenkäfer auch seine Rolle im Wald. Er ist Futter für unheimlich viele andere Tiere und ich denke, dass es ohne diese kleinen Käferchen ziemlich ruhig in unseren Wäldern wäre. Abgesehen davon, dass der Borkenkäfer im Normalfall überhaupt kein Problem darstellt. Normalfall= keine Monokulturen, genug Wasser. An den Monokulturen wird in Teilen vom Harz gearbeitet, die lassen das Totholz liegen und setzen auf natürliche Aufforstung. Aber das Ergebnis werden wir nicht mehr sehen.

bearbeitet von DirkB
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