Skandinavien - zum Mitmachen

[suchender]

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vor 7 Stunden schrieb rororo:

Das sind Wohlfühltemperaturen. Die trockene Kälte im schwedischen Teil Lapplands ist für die Bewohner und mich angenehm. Ich habe im Februar bei Temperaturen bis -36,5°C nie gefroren. Trockene Kälte tut mir sehr gut und im kommenden Februar bin ich sicher wieder da.

Ja - das ist wohl wahr, obwohl es dort auch immer häufiger zu krassen Temperaturschwankungen während des Winters kommt. Die Kälte 23/24 ist mittlerweile eher die Ausnahme. Davor wars oft viel zu mild und feucht.

Meine Aussage bezog sich auf das schwimmen - ich kenne auch einige Finnen-/Schweden-innen, die kein Problem haben im Winter die Säge auszupacken und sich einen Pool in den See zu schnitzen, aber für mich wär das nix. Unter 15 Grad Wassertemperatur spring ich nirgendwo freiwillig rein.

Korv - Selbstversorger am Rande des Winterschwimmens.

gehört zur schwedischen Kultur, wie Bratwurst zum fränkischen Weihnachtsmarkt. Gemeint ist meist Wurst in einer Brötchenrolle. Auf Englisch würde man wohl Hot Dog sagen. Man bereitet Korv überall und bei jeder Temperatur zu. Kalt gibt es für uns Samen nicht, unpassende Kleidung vielleicht.

[rororo]

vor 33 Minuten schrieb suchender:

vor 7 Stunden schrieb rororo:

Meine Aussage bezog sich auf das schwimmen - ich kenne auch einige Finnen-/Schweden-innen, die kein Problem haben im Winter die Säge auszupacken und sich einen Pool in den See zu schnitzen, aber für mich wär das nix. Unter 15 Grad Wassertemperatur spring ich nirgendwo freiwillig rein.

Beruflich war ich für längere Zeit in Vaasa, 400km nördlich von Helsinki. Abteilungsfeste waren üblicherweise privat mit Mitternachts-Rauchsauna geendet. Damals war ich bei etwas innerem Frostschutz auch in Eislöcher gestiegen. Sisu ist das finnische Stichwort und die Einstellung. In Skelleftehamn waren mir die angebotenen Wettkampfstrecken einfach zu kurz 😉

(Sisu: „stoische Entschlossenheit, Widerstandskraft, Mut, Tapferkeit, Willenskraft, Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen“)

bearbeitet 6. April von rororo

[rororo]

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Scandinavian Winter Swimming Championship
Einer der auf und davon zog. Generell zählt der olympische Gedanke: Dabeisein ist alles. Es waren auch Sportler aus Argentinien angereist.

bearbeitet 6. April von rororo

[raph-]

Nochmal zurück auf die Lofoten - einer der spektakulären Sonnenuntergänge:

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Abendliche Begegnung

Im wilden Fjäll zwischen Schweden und Norwegen. Zehn bis zwanzig Sekunden haben wir uns überrascht angeschaut. Dann hat sich die mächtige Elchdame im metertiefen Schnee in den Wald zurückgezogen. Erstaunlich wie lange Elchbeine doch sind. Das braucht es in Sümpfen und Schnee.

[rororo]

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Into the Wild
In der klimatisch rauen und daher besonders dünn besiedelten Bergregionen der Provinz Västerbotten Län in Schweden findet sich großflächig bewahrte Wildnis. Ich möchte im folgenden ein paar Eindrücke von dort vermitteln.

bearbeitet 7. April von rororo

[rororo]

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Övre Juktådalen

bearbeitet 8. April von rororo

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Gitsfjället Naturreservat

[suchender]

vor 2 Stunden schrieb rororo:

 

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Gitsfjället Naturreservat

Klasse Aufnahmen - die schwedischen Sommer sind die besten der Welt - sagt man. Aber am schönsten sehen die Landschaften definitiv im Winter aus.

Ich hoffe nur, dass diese unfassbare Abholzerei, die unmittelbar nach dem, von diesen Irren angezettelten Krieg begann, den hohen Norden Schwedens nicht erreicht. Bis weit über die Mitte sieht es ja mittlerweile fast genau so aus, wie in der Ukraine. Alles auf Jahrzehnte großflächig zerstört und plattgewalzt. 

 

[rororo]

 

vor 31 Minuten schrieb suchender:

Klasse Aufnahmen - die schwedischen Sommer sind die besten der Welt - sagt man. Aber am schönsten sehen die Landschaften definitiv im Winter aus.

Ich hoffe nur, dass diese unfassbare Abholzerei, die unmittelbar nach dem, von diesen Irren angezettelten Krieg begann, den hohen Norden Schwedens nicht erreicht.

Vielen Dank.

Ich denke, die großen Waldflächen der Ebenens sind schon lange Industriewald. Ich war viele Male beruflich und zu Urlaub in Schweden und ich bin ganz bei Dir. Der schwedische Sommer ist phänomenal. Als Fotograf kann mich da aber nicht so gut erholen. Im Sommer brauche ich das erste und das letzte Licht für besondere Aufnahmen und tags will man ja die Sonne nicht verpassen. Das ist im Februar im Norden schon anders. Um 8 aus dem Haus zu gehen reicht und um 6 ist fotografisch Feierabend und drinnen gemütlich.
Ich stimme auch Deinem Gedanken zu, dass der Winter in Schweden mehr attraktive Motive bietet. Das den ganzen Tag lang, egal ob sonnig, bei Schneetreiben oder trübe. Die weiße Landschaft, die Städte und Dörfer im weißen Winterkleid sind zu jeder Zeit und bei jedem Licht fotogen. 

Nun möchte ich auch den Herbst in Lappland erfahren. Eine neue Freundin aus Lappland hat mir das ans Herz gelegt. Früher hatte ich schon einmal den gesamten Herbst in Österbotten, Finnland verbracht. Ich erinnere mich an umwerfendes Spiel der Farben. Damals war Fotografie für mich eher Nebensache.

bearbeitet 8. April von rororo

[suchender]

vor 1 Minute schrieb rororo:

 

Vielen Dank.

Ich denke, die großen Waldflächen der Ebenens sind schon lange Industriewald. Ich war viele Male beruflich und zu Urlaub in Schweden und ich bin ganz bei Dir. Der schwedische Sommer ist phänomenal. Als Fotograf kann mich da aber nicht so gut erholen. Im Sommer brauche ich das erste und das letzte Licht für besondere Aufnahmen und tags will man ja die Sonne nicht verpassen. Das ist im Februar im Norden schon anders. Um 8 aus dem Haus zu gehen reicht und um 6 ist fotografisch Feierabend und drinnen gemütlich.
Ich stimme auch Deinem Gedanken zu, dass der Winter in Schweden mehr attraktive Motive bietet. Das den ganzen Tag lang, egal ob sonnig, bei Schneetreiben oder trübe. Die weiße Landschaft, die Städte und Dörfer im weißen Winterkleid sind zu jeder Zeit und bei jedem Licht fotogen. 

Nun möchte ich auch den Herbst in Lappland erfahren. Eine neue Freundin aus Lappland hat mir das ans Herz gelegt. Früher hatte ich schon einmal den gesamten Herbst in Österbotten, Finnland verbracht. Ich erinnere mich an umwerfendes Spiel der Farben. Damals war Fotografie für mich eher Nebensache.

Das klingt gut. Fotographisch ist der 'Samisomar' ein wahrer Farbenrausch. Allerdings kommt es sehr auf den richtige Zeitpunkt an. Das fängt nicht nur Ende August schon an - es kann auch Ende September  schon ganz schnell wieder vorbei sein. Zwei drei kalte Nächte und mal ein kräftiger Wind und die Laubbäumchen sind kahl. Die Tage werden ab Mitte September ja auch sehr schnell und deutlich kürzer, als in Deutschland. Auf jeden Fall aber hast du dann dieses geniale Licht und ein Fotoabend beim Kaminfeuer ist ja auch ganz und gar nicht zu verachten. Viel Spaß!

[rororo]

Ja genau, ich war 1996 Ende August für ein Jahr nach Österbotten gezogen. Meine schwedische Freundin hat den Herbstbeginn in Lappland mit Ende August terminiert. Sie ist Jägerin und führt mich zu den Wildtieren und ich bringe ihr den Umgang mit ihrer Sony Alpha bei. So haben wir das vorläufig besprochen.

bearbeitet 8. April von rororo

[rororo]

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Gitsfjället Naturreservat
Ohne Auto geht nichts. Man bleibt bei metertiefem Schnee auch zu Fuß bevorzugt auf den Verkehrsstraßen. Das ist bei unter ein Einwohner pro Quadratkilometer auch kein Problem. Die Straßen werden nur per Fräse geräumt und es ist immer eine feste Schneedecke. Ideal für Wanderungen. Ich hatte Schneeschuhe mit, aber nicht benötigt.

 

bearbeitet 8. April von rororo

[sunshine]

ein pastelliger Morgen in Biri diesen Winter im Februar

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vor 14 Minuten schrieb rororo:

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Gitsfjället Naturreservat
Ohne Auto geht nichts. Man bleibt bei metertiefem Schnee auch zu Fuß bevorzugt auf den Verkehrsstraßen. Das ist bei unter ein Einwohner pro Quadratkilometer auch kein Problem. Die Straßen werden nur per Fräse geräumt und es ist immer eine feste Schneedecke. Ideal für Wanderungen. Ich hatte Schneeschuhe mit, aber nicht benötigt.

 

Unter 1 Einwohner - das gibts sonst nur noch in WA oder in der Mongolei. Hattest du Spikereifen drauf? Genial.

[rororo]

vor 4 Minuten schrieb suchender:

Unter 1 Einwohner - das gibts sonst nur noch in WA oder in der Mongolei. Hattest du Spikereifen drauf? Genial.

Ja, ich hatte den VW T-Rock im Bild. Ein Benziner mit Spikebereifung. Es war in den zwei Wochen immer Schnee und Eis, eine brenzliche Situation hatte ich nicht. Ein E-Auto wäre billiger gewesen. Davon ist im Winter abzuraten. Die Reichweite der VW Miet-E-Autos beträgt bei -30°C nur 150-200km. Das ist über Land zu wenig.

[suchender]

Gerade eben schrieb rororo:

Ja, ich hatte den VW T-Rock im Bild. Ein Benziner mit Spikebereifung. Es war in den zwei Wochen immer Schnee und Eis, eine brenzliche Situation hatte ich nicht. Ein E-Auto wäre billiger gewesen. Davon ist im Winter abzuraten. Die Reichweite der VW Miet-E-Autos beträgt bei -30°C nur 150-200km. Das ist über Land zu wenig.

Also eins ist Klar - die Schweden sind keine E-Mobil Fans und werden es nördlich von Skane wohl auch nicht werden. Die fahren noch Diesel und V8, wenn der Rest der Welt schon lange zurück auf Tretroller umgestiegen ist. Und zwar egal, was es kostet. 

[rororo]

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Gitsfjället Naturreservat

bearbeitet 9. April von rororo

[suchender]

vor 11 Stunden schrieb rororo:

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Gitsfjället Naturreservat

Im Winter sind die Trolle besonders zahlreich ; ))

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Orion
Sternklare Nacht bei -37°C

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Övre Juktadalen

[Holzwurmbaum]

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Auf der E69 von Honnigsvag Richtung Süd

[rororo]

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Tängvattnet

Viele Kilometer lange und metertief gefrorene Seen. Hier sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Ab und an kommen ein paar Schneemobil-Tourenfahrer vorbei.

Ein wenig weiter in Arvidsjauer berfindet sich die große Continental Winter-Teststrecke. Arjeplog ist im Winter gar fest in deutscher Hand. Die Hotels sind dann teuer oder ausgebucht. Im arktischen Winter testen die deutschen Automobilbauer auf ihre Produkte auf dem Eis und Schnee der Seen bezüglich Wintertauglichkeit. Mein VW Mietwagen, ein Benziner mit Continental Spikes-Bereifung, hatte auch bei Temperaturen unter -35°C mit viel Eis und Schnee keine Probleme.

bearbeitet 15. April von rororo

[rororo]

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Vilhelmina

Wikipedia: Vilhelmina (südsamisch: Vualtjere) ist ein Ort (tätort) in der schwedischen Provinz Västerbottens län und der historischen Provinz Lappland.

Bis zum Jahr 1799 hieß der Ort Volgsjö, dann wurde er nach der schwedischen Königin Friederike Dorothea Wilhelmine von Baden, der Frau des Königs Gustav IV. Adolf, benannt. Nach ihr wurden – in der schwedischen Form der Vornamen – auch die in der Region gelegenen Orte Dorotea und Fredrika benannt.

Vilhelmina ist einer meiner Leiblings tätorte in Schweden und ich habe vor, Vilhelmina nach Reisen im Sommer und Winter dieses Jahr im Herbst zu besuchen. Vilhelmina ist eine gute Basis für Reisen in die Gebirgslagen und den Norden Lapplands.

bearbeitet 20. April von rororo

[rororo]

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Vilhelmina kyrkstad

Wikipedia: Kirchendorf (schwedisch kyrkstad, wörtlich Kirchstadt) ist in Nord- und Mittelschweden die Bezeichnung für eine Ansammlung von Hütten, Ställen und Vorratshäusern um eine Kirche, die bei gelegentlichen Kirchenbesuchen benutzt wurden.

Man findet Kirchendörfer in den Kirchenorten der dünn besiedelten schwedischen Nordprovinzen Västerbotten län und Norbottens län. Die Anlage von Kirchendörfern ab Ende des 17. Jahrhunderts gesetzlich geregelt, um der Landbevölkerung mit weiten Wegen zu den Kirchen den gelegentlichen Kirchgang zu ermöglichen. Die Gläubigen konnten dort übernachten. Die Kyrkstad von Vilhelmina ist die Schönste, die ich gesehen habe. Um ein Haar wäre die Kyrkstad von Vilhelmina in den 60er Jahren abgerissen worden, doch hatte sich ein einflussreicher Bürger für den Erhalt stark gemacht. Gott sei Dank.