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Habe gerade meine A6600 durch eine A6700 abgelöst, weil ich vom besseren Autofokus profitieren wollte, aber auch weil SONY endlich Fokus bracketing eingebaut hat. Von letzterem bin ich aber sehr enttäuscht, keine Ahnung, was SONY sich da überlegt hat.

1. Vorgaben: Ich habe keine Ahnung welche Schrittweite und Bilderanzahl ich brauche, bevor ich es nicht ausprobiert habe. Also schiesse ich ein paar Dutzend oder auch Hundert Bilder, bis ich die richtige Einstellung gefunden habe (oder auch nicht). Wie viel einfacher wäre es, könnte ich nicht nur Anfangsfokus, sondern auch Endfokus einstellen und die Bilderanzahl vorgeben!

2. Geschwindigkeit: selbst bei schnellster Einstellung tuckert das Ganze gemütlich vor sich hin. Da kann ich nur hoffen, mein Motiv hat auch soviel Geduld.

3. Die Einstellung 0 - +: liefert immer nur 3 Bilder mit unterschiedlichen Fokusdistanzen, aber welche (abgesehen von der 0-Distanz)? Hat jemand schon eine vernünftige Anwendung dafür gefunden?

4. keine Vorschau des Ergebnisses in der Kamera: man stelle sich den Workflow mal vor! 

Ich finde, so hätte SONY sich das Bracketing schenken können, da bin ich manuell nicht schlechter dran. Bei toten Motiven hab ich eh Zeit, um z.B. um einen Makroschlitten zu bedienen und bei lebenden schiesse ich halt auf gut Glück 8 - 10 Bilder/s und bewege mich leicht vor oder zurück.

Ansonsten bin ich mit der Kamera aber sehr zufrieden.

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vor 10 Stunden schrieb piqu:

keine Vorschau des Ergebnisses in der Kamera: man stelle sich den Workflow mal vor! 

Willkommen im Forum!

Wieso hast du die Kamera Gekauft? Eine kurze Suche im Internetz hätte dich informiert und die Erwartungen realistischer gestaltet.

Mein Zitat bezieht sich übrigens auf die Verwechslung von bracketing und stacking.

bearbeitet von wasabi65
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Warum ich die Kamera gekauft habe? Hauptsächlich wegen der besseren Motiverkennung im Autofokus. Auch besser finde ich das Klappdisplay, die neuen Menus, evtl. die Bildqualität (da bin ich mir noch nicht sicher) und auch wegen der Fokusreihe, ja. Natürlich habe ich mich informiert, aber vielleicht nicht jedes Youtube-Video dazu vorgängig intensiv studiert. 

Der Unterschied von bracketing und stacking ist mir natürlich bekannt. Vorschau ist vielleicht zu viel verlangt, aber was spricht gegen z.B. einer Vorschau des letzten Bildes einer Reihe, wenn ich schon den Endpunkt nicht selber festlegen kann?

Bist Du denn zufrieden mit dem was SONY da geliefert hat?

 

bearbeitet von piqu
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Danke @piqu für deine Eindrücke. Tatsächlich hatte ich über den Kauf einer A6700 schon nachgedacht, vor allem wegen des Fokusbracketing. Ich hatte mich bisher aber noch nicht weiter darüber informiert. Falls du jetzt nicht irgendeine pfiffige versteckte Einstellung übersehen hast, dann kann ich mir weitere Überlegungen wohl sparen und bleibe weiter bei meiner A6600. Deren AF reicht mir für sehr vieles. Flugzeuge konnte ich damit auch ohne Motiverkennung prima tracken — ein Flugzeug zu erkennen und den Fokuspunkt drauf zu setzen traue ich mir auch ohne KI zu 😁. Und mit dem Klappdisplay komme ich zurecht. Bei den Displays haben sowieso beide Konstruktionen für mich sowohl Vor- als auch Nachteile. Da bleibt jetzt eigentlich nicht viel, was für einen Umstieg spräche, die längere Akkulaufzeit spricht auch noch für die ältere A6600. Und die Farben entwickele ich in C1.

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Am 9.8.2024 um 15:25 schrieb wasabi65:

Meine Sonys können alle kein focus bracketing. Sowas mache ich mit meiner Olympus.

Aha, ja von Olympus hab ich schon viel Gutes gehört diesbezüglich, aber ich möchte keine zweite Schiene fahren nur wegen Makro. So wichtig ist es mir dann doch nicht.

 

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Am 9.8.2024 um 15:42 schrieb leicanik:

Danke @piqu für deine Eindrücke. Tatsächlich hatte ich über den Kauf einer A6700 schon nachgedacht, vor allem wegen des Fokusbracketing. Ich hatte mich bisher aber noch nicht weiter darüber informiert. Falls du jetzt nicht irgendeine pfiffige versteckte Einstellung übersehen hast, dann kann ich mir weitere Überlegungen wohl sparen und bleibe weiter bei meiner A6600. Deren AF reicht mir für sehr vieles. Flugzeuge konnte ich damit auch ohne Motiverkennung prima tracken — ein Flugzeug zu erkennen und den Fokuspunkt drauf zu setzen traue ich mir auch ohne KI zu 😁. Und mit dem Klappdisplay komme ich zurecht. Bei den Displays haben sowieso beide Konstruktionen für mich sowohl Vor- als auch Nachteile. Da bleibt jetzt eigentlich nicht viel, was für einen Umstieg spräche, die längere Akkulaufzeit spricht auch noch für die ältere A6600. Und die Farben entwickele ich in C1.

Pfiffige versteckte Einstellung, naja, ich weiss nicht. Was ich inzwischen noch Positives festgestellt habe:

- ich kann eine genügend grosse Anzahl Aufnahmen vorgeben (maximal 299) und dann entweder auf dem Display zuschauen und in dem Moment manuell abbrechen, wenn der Fokus genügend weit nach hinten gewandert ist, oder mich darauf verlassen, dass die Kamera von selber abbricht, wenn sie den entferntesten Punkt im Bild erreicht hat ('unendlich' bei Landschaftsaufnahmen z.B.)

- sehr gut: ich kann eine Selbstauslösezeit vorgeben bei Fokusreihen, so dass ich auch ohne Fernauslöser auskommen kann

Für statische Motive komme ich somit ganz gut zurecht. Aber lebende Dinge neigen halt dazu, sich ab und zu zu bewegen. Mit dem kürzesten Aufnahmeintervall komme ich übrigens auf etwa 2 Bilder/s.

Betr. Motiverkennung: Flugzeuge, Autos und Züge sind auch nicht wichtig für mich, Tiere, speziell Vögel und Insekten hingegen schon eher. Da sehe ich eine Verbesserung gegenüber dem Vorgänger.

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Ein kleines Beispiel: Stack (Helicon Focus) aus 62 Aufnahmen, Schrittweite 4, kürzestes Aufnahmeintervall mit Sony 90mm Makroobjektiv. Aufnahmedauer (aus Zeitstempel der Bilder) 36 Sekunden.

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vor einer Stunde schrieb piqu:

Für statische Motive komme ich somit ganz gut zurecht. Aber lebende Dinge neigen halt dazu, sich ab und zu zu bewegen. Mit dem kürzesten Aufnahmeintervall komme ich übrigens auf etwa 2 Bilder/s.

In der Tat ist die Bildfolgegeschwindigkeit ein wichtiger Parameter für stacking in der Natur und auch handgehalten (dann auch der Stabi).

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  • 1 month later...

So sehr ich die A6700 mag (ist ja bei der A7RV dasselbe) aber ich finde diese Bracketing Funktion bei Sony auch komplett daneben. Bis man da die richtigen Einstellungen gefunden hat und dann dieses Schneckentempo. Für Insekten z.B. völlig unbrauchbar.

Das war etwas lieblos von Sony. Hauptsache man kann sagen daß es in der Kamera ist.

Ich mache Stacks weiterhin manuell. Ich verstehe eh nicht warum man dafür eine Automatik benötigt aber da ist jeder anders. Und wenn die Funktion toll gelöst wäre würde ich es wohl auch nutzen. Aber so....

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vor 46 Minuten schrieb Linse66:

Das war etwas lieblos von Sony. Hauptsache man kann sagen daß es in der Kamera ist.

Marketinggesteuerte Produktentwicklung. Scheint der Zeitgeist zu sein. Endlos lange Aufzählung von Eigenschaften, die leicht zu realisieren sind aber die Wenigsten brauchen. Schneller, Höher, Weiter…Das Setzen von bedienerfreundlichen, intelligenten Prämissen wurde offensichtlich verlernt bzw. hat keine Bedeutung mehr.

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@piqu also ich habe mittlerweile eine grosse Anzahl von Waldpilzen mit bracketing fotografiert. Als Objektive habe ich das Kit-zoom (18-135), das Sony 16-35 und das Sony 90 mm Makro verwendet. Anfänglich hatte ich keine Erfolg. Mittlerweile kenne ich meine Einstellung: 30 Bilder mit Schrittweite 3, meistens Blenden < 5.6. die Geschwindigkeit ist für die Pilz-Fotografie sekundär, hängt bekanntlich auch vom Gesamtlicht und auch von der Blende und der ISO zusammen. Insgesamt bin ich nun mit meinen Ergebnissen sehr zufrieden, allerdings hätte ich nebst dem Startpunkt auch gerne den Endpunkt gesetzt. Vermutlich sind halt wieder Patent-Ansprüche z.B. von Olympus im Spiel.

 

 

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  • 5 months later...
  • 7 months later...

Keine Ahnung, wieso ich dieses Thema jetzt gefunden habe, aber das ist sehr typisch für diese KI-Generstion. Anstatt sich mal selbst einen Kopf zu machen, wird sinnlos über den Hersteller gemeckert. Wenn es mich interessiert, probiere ich es aus. Irgendwann hat man ein Gefühl dafür, welche Schritte für welches Motiv in welcher Entfernung passen können. Wie war das eigentlich früher bei der analogen Fotografie? Hat man da immer gleich gesehen, was man gerade fotografiert hat? Wie ging das damals?

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Wer großen Wert auf schnelles funktionierendes Focus-Stacking/Bracketing und eventuell noch Freihand großen Wert legt wird um die sehr gute
OM-System OM-1 und das erstklassige OM-System 90/3.5 Macro Pro IS nicht herumkommen, und genau deswegen habe ich vor ca.
2 Jahren bei meinem Umstieg auf das Sony VF E-Mount System Teile meines MFT-Systems bewusst behalten.
Ich weiss auch wirklich nicht ob Sony mit dem Erscheinen des neuen FE 100/2.8 Macro GM OSS da bei der Focus Bracketing Funktion
etwas verbessern wird, wünschenswert wäre es...🙂

 

bearbeitet von blnmen
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Ich nutze die a 6700 oft für's Focusbracketing. Die schwache Geschwindigkeit und der mäßige Sensorstabi setzen mir dabei aber Grenzen. Ich bin davon überzeugt, dass die Sony Ingenieure genau wissen, wie das Olympus-/OM-System-Bracketing technisch funktioniert. Aber es gibt ja Marketing-Strategien. Wahrscheinlich wird die künftige Sony a7v doppelt so schnell wie die alpha 6700 bracken. Die darauf folgende a7vi erreicht wahrscheinlich die Geschwindigkeit der OM-1. Das nächste Modell brackt dann schnell und unterbrechungsfrei, und ein effektiver Stabi erlaubt endlich, überwiegend freihändig stacken zu können usw. usw.

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