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Die im Wunschthema gezeigten Bilder zeigten auch bei Offenblende einen hervorragenden Mikrokontrast und es waren weder Anzeichen von Coma noch irgendwelche chromatischen Abberationen zu erkennen. In den Reviews wird dagegen auf Beides deutlich hingewiesen und dieses entsprechend gezeigt. Das ändert die Bewertung durchaus erheblich.

Es gilt somit der aus der Softwareentwicklung bekannte Spruch: Das Nichtauftreten eines Fehlers beweist nicht dessen Abwesenheit. Möglichkeiten des Auftretens von Coma und Farbfehlern boten die im Wunschthema gezeigten Bilder ja durchaus. Dies gilt in gleicher Weise, wenn diese mit einem Nokton 50/1.2 aufgenommen worden wären.

Interessant könnte ein lichtstärkeres 50er als das vorhandene und nicht zur Disposition stehende APO-Lanthar z.B. als Ergänzung zum vorhandenen Nokton 21mm F1.4 in Ausstellungen und Museen sein. Zwingend war es bisher aber nicht.

bearbeitet von Trisha
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vor 10 Stunden schrieb Trisha:

Möglichkeiten des Auftretens von Coma und Farbfehlern boten die im Wunschthema gezeigten Bilder ja durchaus.

Schau mal im ersten eingestellten Bild hinten links bei den Flaschen - ich würde das für Coma halten. Farbfehler sind in C1 eher schlecht zu korrigieren. Wenn da also nichts ist hat vermutlich das Objektiv gut abgeliefert. Ich kann aber gerne bei 1-2 Bildern nachschauen. 

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vor 19 Stunden schrieb Trisha:

Die im Wunschthema gezeigten Bilder zeigten auch bei Offenblende einen hervorragenden Mikrokontrast und es waren weder Anzeichen von Coma noch irgendwelche chromatischen Abberationen zu erkennen. In den Reviews wird dagegen auf Beides deutlich hingewiesen und dieses entsprechend gezeigt. Das ändert die Bewertung durchaus erheblich.

Jetzt wird mir klar, dass ich deinen Beitrag vorher völlig missverstanden hatte.😄

 

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Am 18.2.2024 um 11:45 schrieb outofsightdd:

Es ist zu sehen, dass Cosina das finale Äußere der FE-Variante zeigt

Das scheint das neue Design für die Sony E Modelle zu sein.
Auf der CP+ haben sie gerade das Nokton 1,5/75 für Sony angekündigt, das genau das gleiche Design hat.

https://www.sonyalpharumors.com/cosina-voigtlander-announced-the-new-nokton-75mm-f-1-5-full-frame-e-mount-lens/

Sony, Canon und Nikon Versionen kann man jetzt auch am Design erkennen.

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vor 2 Stunden schrieb D700:

Sony, Canon und Nikon Versionen kann man jetzt auch am Design erkennen

Die Aussage verstehe ich jetzt nicht so ganz. 

Die zwei neuen für Sony sehen für mich auf den ersten Blick aus wie die CV für Canon RF. Die CV für Nikon Z haben das altbekannte Berg und Tal Design, das es ebenso für Leica Sony Mount gibt. 

Wo siehst du da drei eigenständig definierte Linien für Sony, Canon und Nikon? 🤔

bearbeitet von x-beliebiger
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vor 4 Stunden schrieb D700:

Nokton 1,5/75 für Sony angekündigt

https://photorumors.com/2024/02/20/cosina-announced-5-new-voigtlander-lenses-for-canon-rf-nikon-z-sony-e-and-leica-m-mount/

Habe es auch gerade gesehen, sicher eine schöne Bokeh-Option für alle KB-Systeme.

Der Knaller an Schrulligkeit ist aber das 50/3.5 APO für VM in nicht weniger als 4 Designs für 2x MFD in je 2x Farbgebung... Die haben n Knall, aber wenn's Fans dafür gibt.

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Am 19.2.2024 um 09:21 schrieb kk7:

Schau mal im ersten eingestellten Bild hinten links bei den Flaschen - ich würde das für Coma halten.

Das könnte stimmen, die Grenzen zu den eigentlichen Reflexionen auf den Flaschen sind aber natürlich schwierig zu erkennen. Leider ist gerade das erste Bild deutlich stärker verkleinert als die übrigen, so dass es diesbezüglich aufgrund seiner Auflösung nicht viel hergibt.
 

Am 19.2.2024 um 18:30 schrieb x-beliebiger:

Jetzt wird mir klar, dass ich deinen Beitrag vorher völlig missverstanden hatte.😄

Offensichtlich, zumindest deine zweite Frage ließ sich nicht beantworten. Das Thema zum Nokton 50mm F1.2 habe ich mir Mitte 2021 allerdings sehr genau angeschaut, ebenso viele Reviews im Netz. Zur Auswahl standen für mich damals am Ende das Zeiss Loxia, das Voigtländer APO-Lanthar und das besagte Nokton. Alle drei Objektive hatte ich damals auch an meiner Kamera. 

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vor 13 Stunden schrieb outofsightdd:

Habe es auch gerade gesehen, sicher eine schöne Bokeh-Option für alle KB-Systeme.

Die M-Version des 1.5 75 gibt es ja schon lange und die ist wohl richtig gut!

Bin mal gespannt wie die E-Mount Alternative wird. Aber das machen wir dann in einem anderen Thread,
Hier ging es ja um das Design, das Cosina jetzt scheinbar mountbezogen anbietet.
 

vor 13 Stunden schrieb outofsightdd:

Danke für den LInk, da kann man die Unterschiede prima sehen!
 

bearbeitet von D700
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  • Andreas J. changed the title to Update: Voigtländer NOKTON 50mm F1 Aspherical E-mount
  • 2 months later...
Am 18.2.2024 um 16:54 schrieb Trisha:

Bastian Kratzke aus dem Team von Phillip Reese hat die VM-Version natürlich auch längst vollständig bewertet: https://phillipreeve.net/blog/review-voigtlander-vm-50mm-1-0-nokton-the-actually-fastest-m-mount-lens/ . Auch dort gibt es übrigens  zum Abschluss einen Vergleich mit der VM-Version des Nokton 50/1.2. Natürlich kann es bei der Sony-Version im Detail noch kleine Unterschiede geben, z.B. in der Vignettierung. Der VM-Mount ist ja relativ klein.

Ich greife bei manuellen Objektiven, die in diesen diversen Mount-Varianten angeboten werden, lieber zur M-Mount Variante. Damit ist man im Falle eines Systemwechsels oder bei Verwendung mehrerer Systeme flexibler, denn einen M-Mount Adapter gibt es für so ziemlich jedes System, bei dem das Auflagemaß passend gemacht werden kann.

Dass bei diesen "Spiegellos-Universal-Rechnungen", wie ich sie mal nennen möchte, die (V)M-Mount Version schlechter an Sony E-Mount performen könnte, als die E-Mount Version, halte ich eher für nicht mehr begründbare Spekulation. Das war und ist lediglich dann der Fall, wenn das Linsendesign tatsächlich unterschiedlich gestaltet ist. In der Regel ist das aber bei diesen Serien, die gleichermaßen für Leica-M, Nikon Z, Canon RF und vielleicht noch L-Mount erscheinen, nicht der Fall (wäre in der Fertigung viel zu teuer).

Es waren eher Einzelfälle, wo Voigtländer tatsächlich mal einen (V)M-Mount Klassiker aus der Analog-Film-Ära in einem neuen Linsendesign speziell für E-Mount (und ggf. noch andere Spiegellose mit dickeren Filter-Stacks und neueren Mounts) gerechnet herausbringt. Wenn ich recht erinnere, war das z.B. beim Nokton 35/1.2 ASPH der Fall. Diese Rechnungen tragen dann - meist durch einen Strahlengang, der zu den Rändern weniger schräg verläuft - auch den dickeren Filter-Stacks von Sony und anderen Rechnung. Auf Sensoren mit dünneren Filterstacks wirkt sich das natürlich nicht negativ aus.

Bei den "Spiegellos-Universal-Rechnungen" sind die Mount-spezifischen Vorteile also allenfalls die ggf. vorhandenen Kontakte, mit denen die Objektiv-Daten übertragen werden können (EXIF, Anpassung des Bildstabis etc.). Und man vermeidet zumindest Nachteile, die bei schlecht konstruierten/gefertigten M-Mount-Adaptern auftreten können (Reflektionen an der Innenseite, schlechterer Sitz durch Toleranzen).

Am 18.2.2024 um 16:54 schrieb Trisha:

..und für die Straße oder Personen allgemein würde ich eher zu einem Autofokus-Objektiv greifen.

Ja, aber die gibt es bislang nicht für f/1.0 Objektive, sondern nur bis f/1.2. Hier könnte aber dann wieder ein Vorteil in der Wahl der (V)M-Mount Variante liegen. Für die gibt es nämlich sowohl für Sony als auch für Nikon inzwischen z.B. den TechartPro AF Adapter (LM-EA9). Vom Gewicht her sollte der mit dem Nokton 50/1.0 (484g) jedenfalls klar kommen. Ob er mit dem extrem schmalen Schärfebereich so eines Objektivs klarkommt oder bei f/1.0 dann nur noch ziellos hin-und-her fährt, muss man sehen. Da spielt sicherlich die Software der Kamera auch noch mal eine gewisse Rolle. Ich werde es jedenfalls demnächst mal an einer Sony A1 testen.

Bleibt also die Frage, ob man f/1.0 tatsächlich braucht. Ich glaube, wirklich brauchen wird es kaum jemand und das Nokton 50/1.2 ASPH ist sicherlich die vernünftigere Wahl. Dann gibt es da aber noch den "Haben-wollen" Effekt - und der siegte in diesem Falle bei mir...

Aufgrund der sich potenzierenden Probleme bei der Konstruktion eines f/1.0 gegenüber f/1.2 oder f/1.4 sind entsprechende Verlgeiche also immer "Äpfel mit Birnen" Vergleiche. Sinnvoll erscheint mir nur ein Vergleich mit den f/0.95 und f/1.0ern. Zumindest scheint nach Inaugenscheinnahme der diversen Reviews, die es auch dazu inzwischen gibt, das Nokton 50/1.0 ASPH dank seiner neuen Konstruktion und Produktionstechnik allen anderen in nahezu jeder Hinsicht überlegen zu sein - auch dem bisherigen Platzhirsch Leica Noctilux 50/0.95 (dessen Gebrauchtpreise seit Erscheinen des Nokton 50/1.0 sichtlich gelitten haben).

bearbeitet von 3D-Kraft.com
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Ich habe mir dieses Objektiv auch vor kurzem gegönnt. Allerdings habe ich mich für den E-mount Anschluss entschieden. Somit kann ich es auch sehr komfortabel an meiner Nikon Zf verwenden, sobald scharfgestellt ist wird das Messfeld grün, eine tolle Hilfe wie ich finde. Aber ein für mich fast noch wichtiger Grund war die Naheinstellgrenze von 0,45m ( Leica M 0,9m ).

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Am 1.5.2024 um 18:20 schrieb 3D-Kraft.com:

Ich greife bei manuellen Objektiven, die in diesen diversen Mount-Varianten angeboten werden, lieber zur M-Mount Variante. Damit ist man im Falle eines Systemwechsels oder bei Verwendung mehrerer Systeme flexibler, denn einen M-Mount Adapter gibt es für so ziemlich jedes System, bei dem das Auflagemaß passend gemacht werden kann.

Dass bei diesen "Spiegellos-Universal-Rechnungen", wie ich sie mal nennen möchte, die (V)M-Mount Version schlechter an Sony E-Mount performen könnte, als die E-Mount Version, halte ich eher für nicht mehr begründbare Spekulation. Das war und ist lediglich dann der Fall, wenn das Linsendesign tatsächlich unterschiedlich gestaltet ist. In der Regel ist das aber bei diesen Serien, die gleichermaßen für Leica-M, Nikon Z, Canon RF und vielleicht noch L-Mount erscheinen, nicht der Fall (wäre in der Fertigung viel zu teuer).

Speziell für das hier diskutierte 50mm f1.0 Nokton hat Fred Miranda einen direkten Vergleich gemacht. Der ergibt doch erhebliche Unterschiede zwischen M- und E-Mount Version:

https://www.fredmiranda.com/forum/topic/1853920/

Zusätzlich würde ich persönlich unter keinen Umständen auf die automatische Fokuslupe beim fokussieren verzichten wollen -  da sind dann die M-Mount Version inkl. Adapter für mich raus. 

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vor 1 Stunde schrieb raph-:

Zusätzlich würde ich persönlich unter keinen Umständen auf die automatische Fokuslupe beim fokussieren verzichten wollen

Das ist Geschmacksache! Mich hat die immer genervt, weil man sie in vielen Situationen nicht braucht.
Daher habe ich die Lupe immer auf der AF-ON Taste liegen und da ist sich bei Bedarf megaschnell zugeschaltet.
Wäre für mich kein Argument gegen die M-Version.

Der große Vorteil der M-Version ist die Vielzahl der verfügbaren Adapter, für alle möglichen Systeme.
Bodies gehen, Linsen bleiben.

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Danke für den Link.

Auch dort wird gesagt, dass das Linsen-Design identisch ist. Angeblich sind marginale "Adjustments" gemacht worden, um dem dickeren Filter-Stack von Sony Kameras Rechnung zu tragen. Ehrlich gesagt habe ich meine Zweifel, ob das bei identischem Linsendesign allein durch andere Justierungen der Linsen möglich ist. Gegen den dickeren Filter-Stack hilft eigentlich nur ein eher telezentrischer Strahlenverlauf. Nennenswerten Einfluss darauf wird man allerdings wohl kaum allein durch geänderte Justierungen bei gleichem Linsen-Design erzielen können.

Bei so einem Test ist auch immer die Frage, wieviel "Faktor Mensch" in die Ergebnisse geflossen ist. Wenn ich mir z.B. die Center-Crops bei f/2.0 und f/2.8 anschaue, erscheinen mir die Aufnahmen von der M-Mount Version schärfer, als die von der E-Mount-Version, obwohl weiter oben das Gegenteil behauptet wird.

Ich kann mir allerdings durchaus vorstellen, dass durch eine veränderte Justage der Linsen die - zurecht kritisierte - "Field Curvature", also die Bildfeld-Krümmung verbessert wurde. Das ist auch ohne Änderung des Linsendesigns allein durch Justage machbar. Das wäre aber aus meiner Sicht eine Verbesserung, die man - unabhängig von der Dicke des Filterstacks - auch für die M-Mount Version vornehmen könnte. Die Frage ist dann allerdings, was ggf. an Effekten in anderen Situationen dafür in Kauf genommen werden muss.

Die automatisch aktivierte Fokuslupe mag ein Komfortmerkmal sein, das einigen gelegen kommt. Für mich hält sich der Störeffekt dieses Features ungefähr die Waage mit dem Nutzen.

Klar ist jedenfalls, dass man bei der E-Mount Version die Möglichkeit zur Nutzung eines AF-Adapters oder die Adaptierbarkeit an andere Systeme verliert.

bearbeitet von 3D-Kraft.com
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vor 33 Minuten schrieb D700:

Das ist Geschmacksache! Mich hat die immer genervt, weil man sie in vielen Situationen nicht braucht.
Daher habe ich die Lupe immer auf der AF-ON Taste liegen und da ist sich bei Bedarf megaschnell zugeschaltet.
Wäre für mich kein Argument gegen die M-Version.

Der große Vorteil der M-Version ist die Vielzahl der verfügbaren Adapter, für alle möglichen Systeme.
Bodies gehen, Linsen bleiben.

Zum Thema Fokuslupe: Absolut legitim, deswegen habe ich auch mit "ich persönlich" eingeleitet. Ich sehe mich tatsächlich nicht in der Lage, irgendwas ohne Fokuslupe manuell gut zu fokussieren Insbesondere nicht bei f1.0. Das manuelle auslösen der Fokuslupe stört mich regelmässig bei der Nutzung von Altglas mit Adapter - aber da ist offensichtlich jeder Jeck anders.

Dein Argument "pro Adapter" teile ich nicht. Bodys gehen - ok. Aber Systeme gehen zumindest bei mir nicht so häufig. Setzt man mehrere Systeme parallel ein, dann ist es natürlich eine andere Sache. 

 

vor 41 Minuten schrieb 3D-Kraft.com:

Danke für den Link.

Auch dort wird gesagt, dass das Linsen-Design identisch ist. 

Wird dort tatsächlich nicht gesagt bzw. geschrieben, "similar" bedeutet nunmal ähnlich und nicht identisch. Sorry für die Krümelpickerei, aber um diese (kleinen) Unterschiede geht es ja ausdrücklich.

 

vor 48 Minuten schrieb 3D-Kraft.com:

Ich kann mir allerdings durchaus vorstellen, dass durch eine veränderte Justage der Linsen die - zurecht kritisierte - "Field Curvature", also die Bildfeld-Krümmung verbessert wurde. Das ist auch ohne Änderung des Linsendesigns allein durch Justage machbar. Das wäre aber aus meiner Sicht eine Verbesserung, die man - unabhängig von der Dicke des Filterstacks - auch für die M-Mount Version vornehmen könnte. Die Frage ist dann allerdings, was ggf. an Effekten in anderen Situationen dafür in Kauf genommen werden muss.

Technisch kann ich das nicht bewerten. Der Unterschied speziell im Mid-field wäre für mich aber ein echtes K.O.-Kriterium gegen die adaptierte Variante. Deckt sich vom Verhalten auch mit dem, was bei anderen M-Mount-CV-Optiken beim Einsatz auf E-Mount u.a. bei https://phillipreeve.net/blog/ beobachtet werden konnte.

Ich finde, dass sollte zumindest jeder wissen, der sich für die Objektive interessiert. Setzt man mehrere Systeme parallel ein und will das Objektiv dafür nutzen, dann kann das Adaptieren ja ein guter und gangbarer Weg sein. Ist man aber nur im E-Mount unterwegs, dann sehe ich keine Vorteile in der adaptierten Version.

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Am 1.5.2024 um 18:20 schrieb 3D-Kraft.com:

Dann gibt es da aber noch den "Haben-wollen" Effekt - und der siegte in diesem Falle bei mir...

Wenn nicht DU, wer dann :classic_wink:
Ich kann mich noch gut an Deine 50er Lux asph. M Fotos (venitianische Masken) vor ca. 10 Jahren im SKF erinnern, da hatte sowas auch noch Niemand; noch nicht mal "immodoc".

 

vor 1 Stunde schrieb 3D-Kraft.com:

Klar ist jedenfalls, dass man bei der E-Mount Version die Möglichkeit zur Nutzung eines AF-Adapters ... ...verliert.

Stimmt, die Option AF Adapter hatte ich total vergessen!

bearbeitet von D700
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vor 45 Minuten schrieb raph-:

 Ist man aber nur im E-Mount unterwegs, dann sehe ich keine Vorteile in der adaptierten Version.

Wenn wir hier schon Krümel picken: Auch wer nur E-Mount nutzt, hat mit der E-Mount Version nicht die Möglichkeit, einen Autofokus über einen AF-Adapter zu bekommen. Für mich jedenfalls ein sehr gewichtiger Unterschied.

Die Probleme im "Mid Field" Bereich sind aus meiner  Sicht nur marginal vom Filter-Stack abhängig, da der Strahlenverlauf beim Auftreffen auf den Sensor hier selbst bei Weitwinkeln noch nicht allzu schräg ist - und ein 50er würde ich ohnehin nicht mehr als Weitwinkel bezeichnen.

Die Frage ist auch, wie konsistent dieses "Mid Field" ausgewählt und verglichen wird. Man hat bei derart weit öffnenden Objektiven immer eine Vielzahl von Zonen mit schwankender Schärfe. Je mehr Linsen die Konstruktion hat, umso mehr solcher Zonen gibt es aber auch um so geringer kann man die Schwankungen zwischen diesen Zonen halten. Asphärische Elemente helfen nochmals ein bisschen, das in den Griff zu bekommen und die Linsenzahl ggf. auch wieder zu reduzieren. Dies ist i.d.R. auch keine kontinuierliche Verschlechterung zum Rand hin, sondern hängt tatsächlich davon ab, welchen Bereich ich gerade beim "Mid Field" Vergleich erwische. Ein kleines Stückchen weiter innen oder außen kann es schon wieder anders aussehen. Damit stelle ich solche Vergleiche nicht grundsätzlich in Frage, aber man sollte schon in etwa wissen, wie (unterschiedlich) man solche Vergleiche gestalten - und dann auch interpretieren - kann.

Viel wichtiger ist für mich die Frage, ob ich in einem "Mid-Field" Bereich überhaupt scharfstellen kann. Die meisten Tests fokussieren i.d.R. einfach im Zentrum und schauen sich dann die Schärfe in den anderen Bildbereichen an. Das entspricht in etwa der Arbeitsweise, die einem durch eine Rangefinder Kamera aufgezwungen wird. Diese hat das Feld zum Scharfstellen konstruktionsbedingt ja leider nur in der Mitte. Also fokussiert man das, was man scharf haben möchte (z.B. das Auge einer Person) zunächst in der Mitte und schwenkt dann die Kamera so, dass man die gewünschte Bildkomposition erreicht (z.B. gemäß "Rule of Thirds"). Bei einem Objektiv mit Bildfeldwölbung gerät damit aber der fokussierte Bereich wieder in einen Unschärfebereich.

Bei einer Kamera mit EVF und verschiebbarer Lupe oder bei einem außermittigen Autofokus - z.B. dem "Eye-Autofokus" - kann man aber tatsächlich in der eigentlich gewünschten Komposition den gewünschten Bereich scharf stellen. Dann spielt eine Bildfeldwölbung auch keine so gewichtigere Rolle mehr.

Störend finde ich die Bildfeldwölbung des Nokton 50/1.0 aber dort, man z.B. mittig etwas bei rund 3 m fokussiert und den weiter entfernten Hintergrund eigentlich überall in Unschärfe haben möchte. Beim Nokton werden die Randbereiche aber durch die starke negative Bildfeldwölbung schon wieder scharf. Ob und wieweit sie das bei der E-Mount Version verbessert haben, zeigt leider bislang keiner der mir bekannten Vergleichstests.

  

vor 14 Minuten schrieb D700:

Ich kann mich noch gut an Deine 50er Lux asph. M Fotos (venitianische Masken) vor ca. 10 Jahren im SKF erinnern,

Ich glaube, das war 2012, damals noch mit der Nex-7. An der funktionierte das Lux exzellent. An der A7 Serie (ab 2013) enttäuschte es dann - zum einen wegen des dickeren Filterstacks der Sony und zum anderen, weil es auch einen Ring in etwa in der Mid-Field-Zone hatte, die dann nicht mehr gut aussah. War aber nicht auf halber Strecke zwischen Zentrum und Ecke, sondern etwas weiter innen. Also da, wo es für Portraits tatsächlich störte und man es auch durch Fokussieren in dem Bereich nicht viel besser hinbekam. War vielleicht nur ein Problem meines Exemplars, aber zeigt, wie komplex das ganze Thema ist...

bearbeitet von 3D-Kraft.com
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Am 5.5.2024 um 11:40 schrieb 3D-Kraft.com:

Danke für den Link.

Auch dort wird gesagt, dass das Linsen-Design identisch ist. Angeblich sind marginale "Adjustments" gemacht worden, um dem dickeren Filter-Stack von Sony Kameras Rechnung zu tragen. Ehrlich gesagt habe ich meine Zweifel, ob das bei identischem Linsendesign allein durch andere Justierungen der Linsen möglich ist. Gegen den dickeren Filter-Stack hilft eigentlich nur ein eher telezentrischer Strahlenverlauf. Nennenswerten Einfluss darauf wird man allerdings wohl kaum allein durch geänderte Justierungen bei gleichem Linsen-Design erzielen können.

Bei so einem Test ist auch immer die Frage, wieviel "Faktor Mensch" in die Ergebnisse geflossen ist. Wenn ich mir z.B. die Center-Crops bei f/2.0 und f/2.8 anschaue, erscheinen mir die Aufnahmen von der M-Mount Version schärfer, als die von der E-Mount-Version, obwohl weiter oben das Gegenteil behauptet wird.

Ich kann mir allerdings durchaus vorstellen, dass durch eine veränderte Justage der Linsen die - zurecht kritisierte - "Field Curvature", also die Bildfeld-Krümmung verbessert wurde. Das ist auch ohne Änderung des Linsendesigns allein durch Justage machbar. Das wäre aber aus meiner Sicht eine Verbesserung, die man - unabhängig von der Dicke des Filterstacks - auch für die M-Mount Version vornehmen könnte. Die Frage ist dann allerdings, was ggf. an Effekten in anderen Situationen dafür in Kauf genommen werden muss.

Die automatisch aktivierte Fokuslupe mag ein Komfortmerkmal sein, das einigen gelegen kommt. Für mich hält sich der Störeffekt dieses Features ungefähr die Waage mit dem Nutzen.

Klar ist jedenfalls, dass man bei der E-Mount Version die Möglichkeit zur Nutzung eines AF-Adapters oder die Adaptierbarkeit an andere Systeme verliert.

Klar ist jedenfalls, dass man bei der E-Mount Version die Möglichkeit zur Nutzung eines AF-Adapters oder die Adaptierbarkeit an andere Systeme verliert...

Ich nutze es an Sony und Nikon Z Kameras mittels Adapter.

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Inzwischen kann ich auch bestätigten, dass der Autofokus selbst bei Blende f/1.0 mit dem TechArt Pro LM-EA9 an der Sony A1 prima funktioniert. Damit dürfte das im Moment die lichtstärkste AF-Option sein.

BastianK schrieb in seinem Review auf phillipreeve.net noch "If you think of using the Techart LM-EA9 adapter to turn this into an AF lens, be aware that AF works okayish from f/1.4 onwards, but hunts way too much with the lens set to f/1.0". Getestet hat er es an der Sony A7RII. Möglicherweise hatte er nicht den Modus für "wide open" lenses aktivert (ein Shot bei f/57) oder die Sony A1 macht hier den Unterschied.

Das macht die Entscheidung zwischen der adaptierten M-Mount-Version und der E-Mount Version nicht unbedingt leichter, hilft aber vielleicht dem einen oder anderen bei der Auswahl.

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vor 5 Stunden schrieb x-beliebiger:

Den Faden hier kennst Du?

Ja. Da er sehr lang ist - worauf zielt Deine Frage konkret ab?

Sofern Du Dich auf die Unterschiede bei Nutzung der dort getesteten (V)M-Mount Version an der Leica M11 gegenüber der Adaptierung an der Sony A7RIV beziehst, gibt es dort zumindest einen kleinen Hinweis https://www.fredmiranda.com/forum/topic/1741370/0#rend1

Man sieht dort, dass die - ohnehin auch an Leica Kameras schon recht deutlich ausgeprägte Bildfeldwölbung - durch den dickeren Filter-Stack der Sony noch ein klein wenig verstärkt wird. Aus meiner Sicht aber nicht so, dass der Charakter dadurch signifikant verändert wird. Wenn sich die Version für den nativen E-Mount also diesbezüglich nur um dieses kleine bisschen verbessern würde (also wieder in Richtung der Abbildung an der Leica), dann wäre das noch kein Grund für mich, auf die bereits genannten Vorteile der (V)M-Mount Version zu verzichten. Da müsste schon mehr passieren...

Aber letztlich fehlt uns immer noch der konkrete Beleg. Erst wenn es einen Test gibt, der der tatsächlich die E-Mount Version an Sony mit der adaptierten (V)M-Mount Version vergleicht, werden wir aus dem Bereich der Spekulationen raus kommen.

bearbeitet von 3D-Kraft.com
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Bei einigen Voigtländer der letzten Jahre wurden ja von einem deutschen Blog sowohl Versionen in FE als auch VM an Sony getestet. Das kann man sich jederzeit ansehen, wird aber auch dazu von Cosina keine konkreten Details erfahren (vom deutschen Vertrieb schon gar nicht... 🤣).

Nachdem in einem anderen Forum mir jemand belehrend zeigen wollte, was dort im Test alles nicht schön genug gemacht wird, halte ich mich dazu inzwischen zurück. Letztendlich sind die Gläser heute auf so hohem technischen Niveau, dass man mit jeder Variante klarkommen wird.

bearbeitet von outofsightdd
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Ja, man kann darüber viel schreiben und auch viel streiten.

Dort, wo sich Hersteller ein bestehendes, initial für die Verwendung an Leica entwickeltes Linsensdesign nehmen, um es lediglich durch Justage-Maßnahmen, einen anderen Mount und ein paar Kontakte an Sony Kameras anzupassen, gibt es aus meiner Sicht immer einige Quick-Wins und einiges, was sich eben nicht so wirklich verändern lässt.

Quick Wins lassen sich natürlich am ehesten elektronisch generieren. Wenn ich mir z.B. auf dem Blog, den Du vermutlich meinst, die Reviews zum Nokton 50/1.2 in der VM-Mount und der E-Mount Version anschaue, dann fällt erst mal auf, dass der Lichtabfall zu den Ecken bei der M-Mount-Version recht erheblich ist, wenn diese an die Sony adaptiert wurde. Wenn dies - trotz BSI-Sensor an der Sony - an der Leica viel weniger auffällt, dann sicherlich primär, weil dort schon Kamera-intern ein Lens-Profile greift und die Ecken aufhellt. Bei der E-Mount Version dieses Objektivs ist dann plötzlich der starke Lichtabfall ebenfalls reduziert. Bei unverändertem Linsendesign eigentlich nur erreichbar, wenn nun ebenfalls in der Sony - dank der übertragenen Daten - der Lichtabfall zu den Ecken kompensiert werden kann.

Ähnliche Tricks waren bei den früher häufig zu sehenden Farbverschiebungen möglich, die man vor allem bei Objektiven sah, die noch aus der analogen Film-Ära stammten. Auch hier Griff Leica - sofern das Objektiv 6-bit codiert war - durch entsprechende elektronische Gegenmaßnahmen ein. Mittlerweile scheinen diese Farbverschiebungen durch die BSI-Sensoren (bei denen die Fotodioden dichter an der Oberfläche sitzen) an Bedeutung verloren zu haben.

Die optischen Unterschiede, die durch den dickeren Filterstack entstehen, lassen sich offenbar auch noch recht gut durch leichte Änderungen der Linsen-Justage kompensieren. Das ist dann zwar nicht mehr so einfach, wie elektronische Eingriffe, aber das Linsendesign kann im Wesentlichen weitergenutzt werden und deshalb würde ich das auch noch zu den Quick Wins zählen.

Die beim Nokton 50/1 - auch an Leica M - sehr auffällige Bildfeldwölbung wird hingegen nicht so einfach (ohne tiefgreifendere Eingriffe ins Linsendesign) zu beseitigen sein. Aber wer weiß, vielleicht überrascht uns Cosina hier ja auch mal positiv...

bearbeitet von 3D-Kraft.com
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