Sony steigt ein in bezahlte Firmware Updates für Alpha Kameras. Gridlines für die A7IV für 149$.

[explorer]

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War abzusehen das sowas kommt. Das werden sie massiv ausbauen in Zukunft, denke ich. Ist wohl ihre „Lösung“ auf die Rufe nach Updates zu reagieren, ohne den Profit zu schmälern.

https://alphauniverse.com/stories/sony-electronics-announces-custom-gridline-license-available-for-alpha-camera-bodies/

[potz]

nun ja im Fahrzeugmarkt kennt man solches ja schon seit Jahr und Tag : optionales Zubehör

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im jetzigen Fall oder bis jetzt.

150 Eier für paar farbige spezielle Gitterlinien....wer denkt  (von uns hier grösstenteils Hobbysten) es zu brauchen ......nur zu..............die Apps vor paar Jahren waren wesentlich billiger ...

 

oder gibts für solch ne sog. Lizenz dann immer fortlaufend auch andere Features dazu ? Wenn ich nicht weiss was da noch alles kommt........oder sind künftige Gehäuse der Massen kurz angebunden ..?

In paar Monaten sind wir dann wohl schlauer

bearbeitet 29. November 2023 von potz

[Starend]

Dieses Feature richtet sich nicht an Hobbyfotografen.

Es geht darum den Fotografen die vom Bildformat her strikte Vorgaben einhalten müssen ein Hilfsmittel in den Sucher zu geben. Das halte ich für sehr sinnvoll. Früher hatte ich mal den Auftrag für eine große Firma Mitarbeiterportraits anzufertigen. Dabei war es wichtig das die Gesichter auf den Bildern alle genau gleich groß waren, damit sie in vorgesehene Bilderhüllen passten. So ähnlich wie die Vorgaben für das Passbild heute. Damals hatte ich mir eine Einzeichnung aus Overheadfolie gemacht die auf die Einstellscheibe der Hasselblad gelegt wurde. Das hat prima funktioniert. 

Hobbyfotografen stellen bestimmt die Mehrheit in diesen Fotoforen, aber sie sind oft nicht die Zielgruppe von Innovationen.

[explorer]

Das ist richtig ja. Richtet sich in erster Linie an sogenannte „Volume“ Fotografen. Also zb Leute die in Serie Headshots produzieren, und durch die Grids einfacher Konstanz erreichen können.

Zu den Kosten muss man auch sagen, das solche „simplen“ Features sehr oft durch Patent Trolle patentiert sind, und die hohen Kosten dann einfach die realen Lizenzkosten abbilden.

Mein Hinweis zur Lösung des Firware „Problems“ bezog sich mehr darauf das ich mit ein solches Vorgehen in Zukunft häufiger vorstellen kann. Ist ja auch legitim. Viele Implementationen kosten Entwicklerstunden und, wie gesagt, zb auch Lizenzgebühr.

Edit: im Artikel werden ja auch einige Organisationen genannt, die die Updates „endorsen“. Zb die Schul Portrait Fotografen, was in den USA ein riesiger Markt ist. Man wird zu den Lizenz Kosten jetzt sehen, ob andere Hersteller dieses simple, aber nützliche Feature einfach kostenlos nachreichen können. Ich denke nein, es wird von einem Patent Troll patentiert sein. 

bearbeitet 29. November 2023 von explorer

[Gast]

ich finde super, so bekommt man die Möglichkeit bei Bedarf upzugraden, ohne gleich immer einen neuen body kaufen zu müssen.

[x-beliebiger]

vor 4 Minuten schrieb Holzwurmbaum:

ich finde super, so bekommt man die Möglichkeit bei Bedarf upzugraden, ohne gleich immer einen neuen body kaufen zu müssen.

Ich fände es super, wenn man das konsequent umsetzen würde. Ein Body in absoluter Grundausstattung (Stichwort Holzklasse) und für AF, Video, Highspeedserienbild und all den anderen überflüssigen Kram ne Aufpreisliste. 😇

[potz]

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oder Geld zurück,  wenn man so Videogedöns  löscht........

bearbeitet 29. November 2023 von potz

[zenker_bln]

vor 37 Minuten schrieb x-beliebiger:

Ich fände es super, wenn man das konsequent umsetzen würde. Ein Body in absoluter Grundausstattung (Stichwort Holzklasse) und für AF, Video, Highspeedserienbild und all den anderen überflüssigen Kram ne Aufpreisliste. 😇

...oder freischalten des Suchers oder/und rückwärtigem Displays.....

[x-beliebiger]

vor 24 Minuten schrieb zenker_bln:

...oder freischalten des Suchers oder/und rückwärtigem Displays.....

Oh, hatte ich das Display bei der kostenpflichtigen Extras-Liste vergessen? 🫣

[leicanik]

Denkbar wäre auch, die Kameras mit geplanter Obsoleszenz zu versehen, und das Verfallsdatum dann gegen Gebühr um jeweils ein Jahr verlängerbar zu gestalten. Oder wie wäre es, Kameras nicht mehr zu verkaufen, sondern nur noch zu leasen? Man zahlt für die Nutzungsrechte — so wie bei Software … Es gibt bestimmt noch viele phantasievolle Möglichkeiten …

[Jstr]

Sony hat es ja schon bei der A7/A7R mit Zusatzfeatures probiert. Ich kann mich noch an die Umständliche Installation erinnern.

Davon sind sie dann glücklicherweise abgekommen. Ich finde wenn man ein ausgereiftes Model mit definierten Features verkauft der bessere Weg. 

Wenn meine Fotografie ein Upgrade benötigt, ist es meist auch Zeit für eine neue Kamera. 

Der Weg halb gare Features zu horrenden Preisen zu verkaufen wird sicher scheitern. 

[explorer]

vor einer Stunde schrieb Jstr:

 

Der Weg halb gare Features zu horrenden Preisen zu verkaufen wird sicher scheitern. 

„Halbgar“ sehe ich hier nicht. Ist ein nützliches Feature für viele Volume Fotografen. Der Preis ist hoch, dürfte sich aber, wie gesagt, durch hohe Lizenzkosten erklären. Je „einfacher“ eine technische Lösung erscheint, um so höher die Wahrscheinlichkeit, das Patent Trolle diese Idee auch schon hatten. 

[explorer]

vor 1 Stunde schrieb leicanik:

Denkbar wäre auch, die Kameras mit geplanter Obsoleszenz zu versehen, und das Verfallsdatum dann gegen Gebühr um jeweils ein Jahr verlängerbar zu gestalten. Oder wie wäre es, Kameras nicht mehr zu verkaufen, sondern nur noch zu leasen? Man zahlt für die Nutzungsrechte — so wie bei Software … Es gibt bestimmt noch viele phantasievolle Möglichkeiten …

Ein Hauptgrund für Modelle, Extras hardwareseitig zu integrieren, und dann per Software freischaltbar zu machen, ist das Produktions- und Entwicklungskosten gespart werden. Auch die Logistik wird vereinfacht. In der Autobranche ist das ja schon Normalität.

Hier bei diesem Update liegt der Fall ja anders, aber prinzipiell könnte ich mir ein Vorgehen wie gerade beschrieben durchaus vorstellen.

[leicanik]

vor einer Stunde schrieb explorer:

Extras hardwareseitig zu integrieren, und dann per Software freischaltbar zu machen, ist das Produktions- und Entwicklungskosten gespart werden. Auch die Logistik wird vereinfacht. In der Autobranche ist das ja schon Normalität.

Stimmt, und z.B. bei Hörgeräten ist das auch längst üblich. Da wird im Grunde ein Gerät produziert und nachher zu äußerst unterschiedlichen Preisen angeboten — je nachdem, welche Funktionen freigeschaltet sind. Bei Kameras wäre ich gespannt, wann die ersten Hacks auftauchen würden …

bearbeitet 29. November 2023 von leicanik

[DirkB]

vor 10 Stunden schrieb explorer:

um so höher die Wahrscheinlichkeit, das Patent Trolle diese Idee auch schon hatten. 

Ich lese jetzt immer von "Patent-Trollen". Ich bin kein Fachmann, aber muss man für die Vergabe von Patenten nicht eine funktionierende Lösung vorzeigen? Die bloße Idee dahinter reicht nicht aus. Sonst erfinde ich mal eben einen Luftzähler, der die Atemluft misst und bei Überbedarf ein Taxameter anwirft oder die Luft abstellt. Irgendwann kommt sowas und ich werde stinkreich 😁

[suutsch]

vor 15 Stunden schrieb Holzwurmbaum:

ich finde super, so bekommt man die Möglichkeit bei Bedarf upzugraden, ohne gleich immer einen neuen body kaufen zu müssen.

Also für sinnstiftende Features, die einfach nach Release des Bodies entwickelt wurden und performance-seitig umzusetzen wären, würde ich auch einen verhältnismäßigen Preis bezahlen. Z.B. dürfte eine Erweiterung bei der Erkennung von "Tier" auf "Hund", "Katze" und "andere Tiere" technisch möglich sein. Auch der Rollout des neuen Menüs für ältere Modelle dürfte zu realisieren sein.

Vielleicht versucht sich Sony ja auch mal an dem "BMW"-Weg: Ein Body, der zwar voll ausgestattet, ab Werk softwareseitig aber beschränkt ist. Und je nach zusätzlichem Abo werden die Beschränkungen aufgehoben. Verfügbare Auflösung (Sensor, Sucher, Display), Framerate, AF-Modi usw. (im Grunde alles, was vorstellbar ist) kämen mir da in den Sinn 😉 

[explorer]

vor 1 Stunde schrieb DirkB:

Ich lese jetzt immer von "Patent-Trollen". Ich bin kein Fachmann, aber muss man für die Vergabe von Patenten nicht eine funktionierende Lösung vorzeigen? Die bloße Idee dahinter reicht nicht aus. Sonst erfinde ich mal eben einen Luftzähler, der die Atemluft misst und bei Überbedarf ein Taxameter anwirft oder die Luft abstellt. Irgendwann kommt sowas und ich werde stinkreich 😁

Das geht hier weit über das Thema hinaus. In Deutschland gibt es einen Unterschied zwischen Anmeldung und Prüfung eines Patents. Diese können auch Jahre auseinander liegen. Patent Trolle operieren aber vor allem in Nordamerika und Asien, weil dort das Rechtssystem eine viel bessere Grundlage für ihr Handeln bietet. Zb gibt es dort nicht die Regelung, das in einem Patent Streit die unterlegene Partei auch die Gerichtskosten der Gegenseite trägt. Es ist auch so, das Patent Trolle häufig noch nicht mal die Patent Anträge selbst stellen. Sondern sie kaufen die Patente zb aus der Konkursmasse von Firmen, oder bei Splits nach Übernahmen, oder von kleineren Patenttrollen usw. Ist ein komplett abgehobener Bereich, wo es nur darum geht aus abstrakten juristischen Konstrukten möglichst viel Profit zu generieren, ähnlich zb der Abmahnindustrie in Deutschland. Aber viele einfache technische Lösungen sind eben in der Hand solcher Firmen, und kosten dann entsprechend Lizenzgebühr.

[Crix]

Als mittelalter Sack 🙂 kann ich nur sagen: Back to the future!
Minolta hatte in den Dynax-Filmkameras einen Steckslot in welchem Karten mit Zusatzfeatures eingesteckt werden konnten.
Das war damals bei nicht per SW updatefähigen Bodies nachvollziehbar und hat gleichzeitig nette Zusatzeinnahmen generiert.

Die Sony Playmemory Apps waren dagegen eine Katastrophe, von der völlig inkompetenten Gestaltung der Bezahlmöglichkeiten über die Notwendigkeit die Kamera über einen Windows PC älterer Version anzumelden und dabei über den 4-Wege-Kontroller Passwörter anzugeben und zuletzt die 90% fehlschlagende Installation.

 

149 € sind einfach unverhältnismässig in meinen Augen.

[der_molch]

vor einer Stunde schrieb suutsch:

.....Vielleicht versucht sich Sony ja auch mal an dem "BMW"-Weg: Ein Body, der zwar voll ausgestattet, ab Werk softwareseitig aber beschränkt ist. Und je nach zusätzlichem Abo werden die Beschränkungen aufgehoben. Verfügbare Auflösung (Sensor, Sucher, Display), Framerate, AF-Modi usw. (im Grunde alles, was vorstellbar ist) kämen mir da in den Sinn 😉 

Das ist mal n schlechter Weg, das würde mehr Unmut geben als gedacht " ... warum soll ich den Mist mitbezahlen, den ich nicht nutze ..".  Ist doch jetzt schon so bei einigen mit all den Video-Features.

Übrigens ist BMW damit auf die Schnauze gefallen und hat es wieder zurück genommen.

 

[suutsch]

Gerade eben schrieb der_molch:

Das ist mal n schlechter Weg, das würde mehr Unmut geben als gedacht " ... warum soll ich den Mist mitbezahlen, den ich nicht nutze ..".  Ist doch jetzt schon so bei einigen mit all den Video-Features.

Übrigens ist BMW damit auf die Schnauze gefallen und hat es wieder zurück genommen.

 

Es war jetzt tatsächlich auch nicht ernst gemeint 😉. Aber genau der Punkt "warum soll ich den Mist mitbezahlen, den ich nicht nutze" würde damit ja entfallen. Die Idee dahinter ist ja, genau das zu bezahlen, was ich brauche bzw. wenn ich es brauche. Und das dann eben wiederkehrend - dieses Abo-Modell sieht man doch überall. Das Marketing kann dem Ganzen noch einen grünen Anstrich verpassen, da die Geräte dann länger genutzt werden und trotzdem macht man dann damit Kohle.

Mit Bezug auf BMW: Das wird mit Sicherheit anders geartet wiederkommen. Für die Autobauer ist der Personalisierungswahnsinn logistisch ein Horror - natürlich bietet man es an, weil die Leute wollen. Im Zweifel wird dann eine Konfiguration genau einmal gebaut. Tesla ist mit seinem Weg nicht unerfolgreich. 

[Schwarzfuß]

Erinnert mich irgendwie an Auftragsmord.

OT: Es ist an der Zeit aus dem schneller / höher / weiter Wahnsinn auszusteigen. 

[Petterson]

vor 11 Minuten schrieb Schwarzfuß:

OT: Es ist an der Zeit aus dem schneller / höher / weiter Wahnsinn auszusteigen. 

Das bin ich schon längst! 😊

[leicanik]

vor 2 Stunden schrieb Schwarzfuß:

Es ist an der Zeit aus dem schneller / höher / weiter Wahnsinn auszusteigen. 

Über was sollten wir dann in den Fotoforen noch diskutieren? 😉 😄 

bearbeitet 30. November 2023 von leicanik

[3D-Kraft.com]

Als ich die Meldung las, schaute ich erst mal auf den Kalender, ob es vielleicht ein Aprilscherz sein könnte...

Es mag manchen Volume-Fotografen nützlich erscheinen und die Masse der (Hobby-)Fotografen wird es nicht benötigen. Insofern macht es Sinn, solche Feature als "Extra" zu bepreisen.

Allerdings erscheinen mir 149 € für so ein simpel zu implementierendes Feature für vollkommen überzogen, selbst wenn daraus noch ein Patent-Troll gefüttert werden muss. Ich vermute, das ist ein Versuchsballon, um auszuloten, wie der Markt auf solche Preise reagiert. Hoffentlich macht der Markt klar, dass das hoffnungslos überzogen ist.

[Brigge]

Für eine bestimmte Firmwareänderungen an meiner Alpha 1 oder meiner Alpha 7R4a würde ich gerne 150€ zahlen (jeweils).

Das wäre die "Motiverkennung bei manuellem Fokus" wie es sie in der Nikon ZF gibt.

Das würde z.B. meine Voigtländer Linsen noch einmal deutlich aufwerten.

Was gemeint ist sieht man im aktuellen (vom 08.01.2024)   KROLOP & GERST - Video.

bearbeitet 8. Januar 2024 von Brigge
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