Einstieg Wildlife/ Tierfotografie

[Lysann]

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Hallo zusammen,

ich würde gerne ein wenig mehr Tiere fotografieren (sowohl Wildlife, als auch mal Hund, Katze, Pferd von Freunden) und daher mein Equipment aufrüsten.

Aktuell habe ich noch eine A6000 mit Tamron 18-300.

Ich würde mir einen deutlich besseren AF wünschen (Tieraugen) und mehr Schärfe bei den langen Brennweiten. Das heißt ich würde sowohl Kamerabody als auch Objektiv aufrüsten. Eventuell dann die A6000 verkaufen, dass Tamron würde ich für Reisen ganz gern behalten, weil ich damit so schön flexibel bin. Aber ich suche eine Erweiterung für den Telebereich mit mehr Schärfe, da schwächelt das Tamron leider.

Habt ihr Empfehlungen? Ich habe mir schon die A7 iii, A6600 und A6700 angeschaut. Ich fotografiere nur hobbymäßig und würde daher für die Anschaffung gern bei um 2000€ bleiben. Ich kaufe auch gern gebraucht, wenn der Markt was hergibt.

Danke für Eure Anregungen! :)

[Drocco]

Ich bin mit der A6700 sehr zufrieden. In meinem Album hier sind auch ein paar Wildlife-Bilder dabei.

[IX.]

Wenn du das Tamron behalten möchtest, kommen eigentlich nur die 6600 oder 6700 in Frage. Wobei ich zum aktuellen Modell tendieren würde. Da bist du mit dem Autofokus auf dem neuesten Stand.  Damit ist dein Budget schon fast ausgereizt. Fürs Objektiv müsstest du wohl noch etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. Da ist wahrscheinlich das 200-600 von Sony die beste Option. Allerdings ist das auch ein ganz schöner Brocken. Halbgare Sachen würden dich da nicht zufrieden stellen. Deshalb lieber noch ein bisschen sparen und erstmal in eine neue Kamera investieren. Das Objektiv kann dann immer noch folgen. 

 

[derfred]

Gebrauchte A6700 und Sigma 100-400 sollte sich mit 2.000 Euro ungefähr ausgehen....

[Gast]

Hallo, ich schließe mich bei der Empfehlung für die A6700 an. AF, Tracking, Motiverkennung, IBIS sind state of the art. Ich benutze die Kamera seit letztem Sommer. Entscheidend (und teuer) ist das Objektiv für Wildlife. Ich nutze von Sony das 100-400 und das 200-600, je nach den Umständen. Die Kombi mit dem 100-400 ist sehr praktisch (Crop: 150-600mm). Wie bereits gesagt: Ohne entsprechendes Objektiv macht das keinen Spaß. Das Sigma kenne ich nicht. Zwei Beispiele: der rennende Hund mit dem 100-400, die Gemsen mit dem 200-600.

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[Lysann]

Danke erstmal für eure Antworten. Was die Kamera angeht seit ihr euch ja recht einig 😉 Da werde ich mich wohl mal auf die Suche nach einer gebrauchten A6700 machen.

Was das Objektiv angeht, tendiere ich gerade eher zu dem 100-400. Hat hier vielleicht noch jemand Erfahrungen im Vergleich von Sony und Sigma? Ist ja schon ein preislicher Unterschied. Mich würde interessieren, ob der finanzielle Mehraufwand sich tatsächlich lohnt.

Das 200-600 ist zur Zeit erstmal nicht drin. Ich könnte mir aber vorstellen, das für die nächste Reise mal zu leihen.

[DirkB]

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Das 200-600 ist wesentlich günstiger als das 100-400 von Sony! Wenn du also nach den Preisen gehen möchtest, dann ist das größere eher drin. Aber das Sigma ist eben auch deutlich kompakter. Das dürfte dann wahrscheinlich besser geeignet sein. 

Aber wie freue ich mich auf übernächste Woche, da kommt auf die A6500 das 200-600 und der TC1.4 🤪 und ab zu den Basstölpeln 😊

[derfred]

vor 1 Stunde schrieb Lysann:

Hat hier vielleicht noch jemand Erfahrungen im Vergleich von Sony und Sigma?

Ich nicht, aber das Sigma scheint - vor allem in Relation zum Preis - nicht übel zu sein:

https://www.photozone.de/sonyalphaff/1131-sigma100400f563dn?start=2

 

[Raindog]

Ich habe das Sigma 100-400 und kann Dir meinen subjektiven Eindruck mitgeben und der ist richtig gut.

Zwar fehlt mir der direkte Vergleich zum Sony 100-400, aber auch das Sigma hat einen wirklich flotten AF, der auch schnelle Bewegungen problemlos meistert. Die Schärfe des Objektivs ist ebenfalls annähernd auf Sony-Niveau. Ein Nachteil ist die fehlende Möglichkeit der Verwendung eines TK. Dafür ist es kompakt und als Einstieg in das Metier mit Sicherheit zu empfehlen - das Preis/Leistungsverhältnis ist sehr gut.

Ich habe auch das 200-600 von Sony, was ich nur wärmstens empfehlen kann - da passt aus meiner Sicht alles (Das Gewicht und die Maße lasse ich mal beiseite, es ist ein Supertele...'nugh said.)

[be.piano]

Pure Interesse: Wie hast du dich letztlich entschieden?

(Ich stehe momentan vor einer ähnlichen Frage)

[Rolfneck]

Hallo be.piano,

ich habe mir die A6600 vor einem Jahr gebraucht gekauft, und ebenso das 200-600. Ich bin mit dem Tele sehr zufrieden. Die A6600 löst bei mir, der schon eine ganze Weile die A7iii hat, gemischte Gefühle aus. Auf der einen Seite ist der AF nicht schlechter als bei der älteren KB-Cam. Auf der anderen Seite scheinen die neuen AF-Funktionen wie besseres tracking und Motiverkennung nicht so richtig implementiert zu sein (das ist Meckern auf gehobenem Niveau). Vermutlich kann die A6700 das besser. Ich würde auch sehr hoffen, dass die Kamera einen besseren Bildsensor hat, und man mehr aus den Aufnahmen herausholen kann. 

Bei mir hat das FE 200-600 ein EF 100-400 der ersten Generation abgelöst. Dieses war erheblich besser als ein Sigma APO-Zoom aus der gleichen Zeit. Wenn man den Tests trauen darf, so hat sich dies wohl geändert, und sind die Zweitanbieter besser geworden. Ich habe nicht das FE 100-400, aber das FE 70-200/4 (noch die erste Generation). Mit diesem fotografiere ich lieber als mit dem 200-600 (sofern das Motiv dies zuläßt). So lange nicht kleine Vögelchen oder innerhalb der Fluchtdistanz überraschten Gämsen Deine Hauptmotive sind, würde ich diese Brennweite mit hineinnehmen. Das neue 70-200er mit Blende 4 kann auch Nahaufnahmen; das 2.8er ist halt schwer, teuer und ganz sicher noch mal besser, was AF und BQ betrifft. Mir wäre es auch zu schwer, da ich viel im Urlaub fotografiere, und dieser Teil mir sehr wichtig ist. Und das beste Objektiv ist für einen selbst halt nur das, was man auch dabei hat.