bilder backup, wie mache ich das?

[Skaarj80]

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@Widdewiddewitt Kommt ganz darauf an, hatte kürzlich auf Excire 2024 aktualisiert, hatte da ein brauchbares Angebot zu Release und zusätzlich noch Gutscheine ergoogelt. 
Was ich bisher gemacht habe, ist meine komplette Sammlung eingelesen und mit Excire analysiert, Stichworte automatisch verteilt und eigene Stichwörter vergeben.
Die Personensuche und Zusammenfassung klappt recht gut, Du kannst alle möglichen Filter setzen, etwa Objektiv, Kamera, Tag, etc. oder auch Bewertungen der Bilder vornehmen.

Ob sich das Programm unbedingt lohnt, möchte ich nicht beurteilen, der Preis ist nicht gering und man muss bei der Personensuche schon ein wenig aufpassen (wie strikt müssen die Gesichtsmerkmale passen), damit nicht jedes Baby in deiner Sammlung der Günther ist. Habe da am Anfang ein wenig Lehrgeld zahlen müssen, da zu lasch eingestellt 😁

Positiv finde ich, Excire strikt nichts an deiner Dateistruktur herum, Du sagst ihm welche Ordner es prüfen darf und das macht es, belässt aber alles beim Alten. Muss gestehen das ich nichtmal mit Bestimmtheit sagen kann, ob die Stichwörter auch außerhalb von Excire angeschaut werden können 🤔

Edith sagt: Das erste Einlesen, Analysieren und das Erstellen der Datenbank dauerte bei meiner Sammlung von ca. 1,1TB ein paar Stunden, wird bei dir also wahrscheinlich auch kein Quell der Freude sein, aber die Kiste kann das ja nebenbei machen.

bearbeitet 6. Dezember 2023 von Skaarj80

[Widdewiddewitt]

Danke @Skaarj80

ich habe excire, aber schon ein paar jahre, vermutlich werde ich ein update brauchen.

Ist auf jeden fall eine gute sache, das stimmt.

Ich kopiere grade die letzte grosse platte in ffm, dauert noch ein tag sagt er.

Danach mache ich mich auf die suche nach "doppelten backups", das koennte einiges sein,

ich brauche die ganzen alten backups nicht mehr (da hatte ich einzelne externe raids auf andere externe platten verteilt um "irgendwie" ein backup zu haben).

Jetzt liegen alle daten auf einer grossen platte und alle sind gespiegelt auf ein grosses backup. (respektive den rest mache ich grade)

Damit werden alle kleineren und verteilten backups unnoetig und koennen schon mal weg.

Backups sollten nochmal die gleiche menge sein wie die orginale, aber bei mir ist es mehr. Ich habe von verschiedenen dingen mehrere backups.

Wenn ich das sinnvoll bereinige schrumpft die gesamtdatenmenge, hoffenlich, wesentlich - auf unter 50%.

Das also unbedingt als erstes sobald alles kopiert ist auf die grosse platte und dann auch im backup ist (auf der anderen grosse platte (respektive raid).

Danach erst fange ich an inhaltlich zu arbeiten, also einlesen, unnoetige duplikate innerhalbs eines katalogs loeschen, schlechte bilder loeschen, alle bilder bewerten.

Das wird die hauptarbeit, weil das was ich bisher machte ging auch ohne das ich dabei war. Wenn der jetzt einen tag kopiert macht der das halt, ich muss nicht daneben sitzen. Beim inhaltlichen sortieren, innerhalb der kataloge, ist das natuerlich anders, das wird zeit kosten.

Sollte die datenmenge nochmals halbieren, dann sind wir bei 25% rest.

(Was nebenbei gesagt, bedeutet ich werde reichlich freie TB plattenplatz haben kuenftig)

Diese reduzierten daten, die "guten bilder" werde ich dann auch doch excire jagen, verschlagworten und so weiter.

Das ist dann auch der punkt wo ich mir wieder ueber einen zweiten standort gedanken mache.

Im moment sollte meine bude nicht abbrennen. 🙂

 

w

 

 

 

 

[Skaarj80]

Gerne 👍
Was soll in Frankfurt groß schief gehen, solange Du vor Silvester fertig bist, kann Dir höchstens noch ein Main- oder Niddahochwasser den Spaß verderben 😉

[Widdewiddewitt]

Am 11.12.2023 um 09:46 schrieb Skaarj80:

solange Du vor Silvester fertig bist

Das ist leider unrealistisch...

Trotzdem klar irgendwann bin ich durch, dieses jahr nicht mehr.

Ich habe inzwischen ein paar tausend bilder (bei denen ich sicher sein kann das sind keine  backups) bewertet.

Auch schon geloescht.

Dazu lese ich die alle in einen riesgen LR kataltog ein, auch das dauert tage, und wochen.

Wobei der massenspeicher halt auch sehr langsam ist. Ich kopiere die bilder beim einlesen nicht um - ich lasse sie auf der grossen festplatte. Die roedelt permanent.

Fuer den Katalog habe ich jedoch eine extra SSD angesteckt. Und er macht natuerlich auch vorschauen, die gehen auch auf die SSD.

Was mir vorher nicht bewusst war ist das die kamera immer wieder die gleichen dateinamen vergeben hat.

Suche ich nach einen namen finde ich oft ein dutzend files die genau so heissen und nur zwei, drei sind duplikate, das anderen sind eigenstaendige neue bilder mit genau dem gleichem namen. Das haette ich umgehen koennen, war mir nur nich so bewusst bis jetzt.

 

w

 

[Skaarj80]

@Widdewiddewitt Der Fluch der Dateinamen und Kamerawechsel 😔
Hatte, von einer 08/15 Kamera, wo ich nichtmal mehr den Namen weiß, eine Sony DSC-P10, eine A200, die A6000 und die A7R V, natürlich immer alles auf Default gelassen, bei den Dateinamen und könnte mich im Nachhinein in den Allerwertesten beißen…

Welche Platten nutzt Du eigentlich für deine Backup Geräte, die üblichen Verdächtigen (WD Red / Seagate Ironwolf) oder eine exotischere Lösung? 
Fahre bisher recht gut mit 2x 3TB WD Red im RAID 1 glaube war es, wenn beide Platten parallel gespiegelt und als 1 Laufwerk angezeigt werden?
Nur der Speicher wird langsam voller 🤣🤣

bearbeitet 16. Dezember 2023 von Skaarj80

[Widdewiddewitt]

vor 19 Stunden schrieb Skaarj80:

Welche Platten nutzt Du eigentlich für deine Backup Geräte,

gute frage,

die aelteren in den "ansteckplatten" und kleinen raids sind oft WD Red.

Eine ging mal defekt, alle andern laufen seit vielen jahren bis heute. koennte mich also nicht beschweren.

Es sollten jetzt aber groessere platten werden und die koennen ganz schoen ins geld gehen.

Ich habe diese hier gefunden:

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'Laut verkaeufer sind sie nicht fabrikneu. Ich habe wenige bestellt und probiert,

sie sehen aus wie neu, orginalverpackt, absolut sauber und auch wenn man die platten ausliest hatten sie nur die betriebstunden die sie bei mir liefen.

Inzwischen habe ich ein dutzend davon und das wird mir auch reichen.

Somal ich davon ausgehe das ich nach der aufraeumaktion, weniger als 50% der daten habe.

Ich habe jetzt ein raid mit 8 platten, da passt alles mit luft.

Eines mit 4 platten als backup, da passt noch nicht alles, aber wenn ich reduziert habe wird es passen.

(fuer den fall sind meine alten einzelplatten noch das backup, die habe ich nicht geloescht erstmal)

Im moment laufen sie 24/7 unter last und sind fehlerfrei.

Vondaher kann ich sie empfehlen, sehr gutes preis/leistungsverhaeltnis.

Aber wie immer, ob sie wirklich was taugen weiss ich in 5 jahren und dann wird es weder die platten noch das angebot weiterhin geben.

Das ist heute so mit platten bis man weiss ob sie was taugen sind sie nicht mehr zu kaufen, in den allermeisten faellen.

 

w

 

 

bearbeitet 16. Dezember 2023 von Widdewiddewitt

[Skaarj80]

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Danke für den Tipp, klingt erstmal nicht uninteressant, sofern drin ist, was drauf steht 👍

[bundera]

Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, weil mir das einfach zu viel ist. Allerdings bin ich ein Freund von einfachen Lösungen und einfachen Anwendungen, die ich selber nutze.

Versuche es mal mit XnView MP (für macOS). Je nach Datenmenge kann es einige Zeit dauern, bis alle Verzeichnisse eingelesen wurden. In XnView kannst Du Ratings vergeben – inwieweit Ratings anderer Software übernommen werden, weiss ich nicht, da ich nie mit Adobe-Produkten oder CaptureOne gearbeitet habe. Scans liegen als TIFF vor, Digitaldaten als NEF und ARW, von denen die »guten« wiederum zu TIFFs gewandelt wurden.

In XnView MP vergibst Du dann Ratings und kann Dir anschliessend nur die Dateien mit Rating **, *** oder **** oder, oder anzeigen lassen, die Du dann in ein neues Verzeichnis »GleicherVerzeichnisName+B+yyyy+mm+dd« für das Backup kopierst. So weit, so einfach.

Dann willst Du die Daten der »guten« Fotos irgendwo hinschieben. Dafür gibt es rsync. Terminal auf dem Mac starten, »man rsync« aufrufen und Dir eine Routine zusammenstellen. Dann bastelst Du Dir noch einen Cron oder eine App mit dem Automator, und schon läuft der Backupprozess zu den gewünschten Zeiten im Hintergrund, ohne dass Du Dich darum kümmern musst. rsync kann auch auf URLs synchronisieren, d.h. in eine Cloud oder auf einen remote server.

So weit, so einfach. Beide Lösungen sind kostenlos und simpel, zumal ich es so verstanden habe, dass Du zumindest Grundkenntnisse im Programmieren hast. Einen Haken, der nicht richtig dokumentiert ist, hat rsync allerdings: Am Ende des Commands musst Du einen slash (/) eingeben, sonst wird jedes Mal ein neues Verzeichnis angelegt.

Grundsätzlich würde ich überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, nur die besten Fotos zu kopieren und davon Bücher auf säurefreiem (!) Papier drucken zu lassen. Bücher brauchen keinen Strom, was für das schlechteste Deutschland aller Zeiten (und die westliche Welt) in den nächsten Jahren überlebenswichtig werden wird.

Es gibt eine Faustregel in der Bibliothekswissenschaft, die besagt, dass Du nur 6 Exemplare drucken lassen musst, die Du weltweit an 6 verschiedene Personen oder Institutionen verteilst, damit sie die nächsten 500 Jahre überleben.

Ein Bekannter von mir in Schweden hat das so gemacht und nie bereut. Nach dem Druck der Bücher hatte er alle Backups rasiert, den ganzen IT Krempel verkauft, hat »nur noch« eine externe 6 TB Platte am Mac, und lässt seitdem jedes Jahr ein neues Buch drucken. Ende des Albtraums und der angstgesteuerten Neurosen.

bearbeitet 16. Dezember 2023 von bundera
Rechtsschreibkorrektur

[hpk]

UiUiUi ... mit ausgemusterten Harddisks würde ich auch RAID Arrays bauen und doppelt oder dreifach absichern. Diese gebrauchten Disks sind bereits 2-3 Jahre in Rechenzentren 24x7 gelaufen und im Wartungsturnus ausgetauscht worden. Der Preis stimmt und die dürften noch Jahre problemlos laufen in einer Umgebung mit einigermassen akzeptablen Bedingungen. Mir wäre das aber zu risky.

Die Enterprise Capacity Disk verkauft Seagate seit 2017. Du kannst die Fabrikationswoche deiner Disks übrigens auf der Etikette ablesen, schau mal hier

Good luck 

 

bearbeitet 16. Dezember 2023 von hpk

[leicanik]

vor 47 Minuten schrieb bundera:

ob es nicht sinnvoller ist, nur die besten Fotos zu kopieren und davon Bücher auf säurefreiem (!) Papier drucken zu lassen

Das überlege ich derzeit auch. Ich finde allerdings irgendwie keine Angaben bei den Anbietern (CeWe, Pixum, Saal) dazu, ob das verwendete Papier säurefrei ist. Hast du einen Tipp?

[Widdewiddewitt]

vor 48 Minuten schrieb hpk:

UiUiUi ... mit ausgemusterten Harddisks würde i

Sie sind nach der verpackung, optischer pruefung und dem auslesen der daten in der platte absolut neu.

Warum die so verkauft werden weiss ich nicht. Vielleicht musste jemand, aus garantiegruenden, eine grosse menge bereithalten und braucht das nun nicht mehr? Ich weiss es schlicht nicht. In kleinen mengen kaufen wir auch mehr als wir brauchen und halten uns reserve vor weil manche dinge ein paar jahre spaeter schwer zu ersetzen sein koennen. Bei grossen firmen koennen das vieleicht grosse mengen sein? Ich weiss es nicht.

Ich habe rueckgaberecht und sind sind nageneu nach allen gesichtspunkten die mir so einfallen.

Wenn eine platte jahrelang im ReZe in einem server gelaufen ist sieht man das, zweifellos, das ist nicht der fall.

Und die verpackung war 1a, wenn die das nachtraeglich gemacht haben sollten dann mit sehr viel aufwand.

 

Ich habe beschlossen es zu riskieren, frage mich in 5 jahren nochmal, erst dann weiss ich es genau.

 

w

 

 

 

[Widdewiddewitt]

vor 58 Minuten schrieb bundera:

Versuche es mal mit XnView MP (für macOS).

Werde ich auf jeden fall,

und ja mit rsync komme ich klar und nutze es auch jetzt schon beim kopieren der daten.

(wir nutzen es schon ewig im ReZe, beim MAC die BSD version ist etwas anders, aber geht am ende genauso)

Es ist leider langsamer als drag and drop mit der maus, aber spaetestens bei der zweiten kopie, wenn man aenderungen, oder bereits geloeschtes abgleichen muesste nehme ich rsync. Das macht das fuer mich, dauert zwar bei grossen datenmengen, aber solange ich selbst nichts tun muss, ist das halb so schlimm.

 

Im crontab habe ich es noch nicht eingetragen, mit der --delete funtkion ist rsync nicht ganz ungefaehrlich. Ich beobachte das erstmal und bin ja auch noch lange nicht fertig mit meinen ersten durchlauf beim loeschen.

w

 

 

[wasabi65]

vor 3 Stunden schrieb Widdewiddewitt:

Inzwischen habe ich ein dutzend davon und das wird mir auch reichen.

Somal ich davon ausgehe das ich nach der aufraeumaktion, weniger als 50% der daten habe.

Ich habe jetzt ein raid mit 8 platten, da passt alles mit luft.

 

Interessant! Es würde die Lesbarkeit deiner Beiträge sehr verbessern, wenn du keine manuellen Zeilenumbrüche einfügen würdest. Der Editor formatiert selbst.

🙂

[bundera]

vor 33 Minuten schrieb leicanik:

Ich finde allerdings irgendwie keine Angaben bei den Anbietern (CeWe, Pixum, Saal) dazu, ob das verwendete Papier säurefrei ist. Hast du einen Tipp?

Also, geht mal alle weg von den grossen Anbietern, die angeblich »die Besten« sind. Um die Ecke oder vor Ort gibt es Druckereien, die diese Papiere noch haben und die auch sauber bedrucken können, entweder im Offsetverfahren oder im Digitaldruck mit richtig guten Druckmaschinen (meist aus Japan). 

Gute und säurefreie Papiere gibt es z.B. von Munken (deutscher Hersteller, der noch produziert). Du kannst auch bei IGEPA, einem Papiergrosshändler in Deutschland, anrufen und fragen, was die am Lager haben und welche Druckerei mit welchen Papieren arbeitet.

Alternativ einfach mal in einer guten Buchbinderei fragen, die haben sehr gute Verbindungen zu anständigen Druckereien, die schon länger am Markt sind und Wissen und Erfahrung haben, und können (sollten) – natürlich – auch vernünftige Bücher gestalten und produzieren. 

Warum schreibe ich das? Weil ich seit Jahren einen Tag pro Woche bei einer Freundin, die seit 35 Jahren Buchbindemeisterin ist, in der Werkstatt mitarbeite, weil das Handwerk im wahrsten Sinne des Wortes Spass macht und ich viele Kenntnisse aus Litho, Druckvorstufe und Druck mitbringe. Daher weiss ich auch, wie viele Menschen dort auftauchen und verzweifelt sind, weil alle Daten weg waren und sie wissen wollen, was sie in Zukunft machen können. Die beraten wir dann entsprechend und freuen uns über die strahlenden Gesichter, wenn sie irgendwann ihre »altmodischen«, von uns produzierten (Foto) Bücher abholen.

[bundera]

Was mir noch durch den Kopf ging:

Du bist noch unter 60 oder unter 50 oder noch jünger. Wie viel Lebenszeit willst Du für die Backups verschwenden, wie viel Geld willst Du in dem »Schwarzen Loch« der Datensicherung versenken? So, ok, irgendwann wirst Du mal 70 sein. Wahrscheinlich wirst Du dann schon mindestens einmal alle Dateien in ein moderneres Format konvertiert haben müssen. Ausserdem wirst Du bei rund 1 Petabyte Datenvolumen angekommen sein. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Du wirst jetzt jedes Jahr einen Monat mit den Backups zubringen. Und dann trittst Du plötzlich ab.

Werden Deine Nachfahren in der Lage sein, alle Daten aus den NAS, Backup-Laufwerken und Clouds zu holen? Du gehst davon aus, dass sie das gleiche Interesse daran haben wie Du. Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Kinder kein oder nur wenig Interesse am Leben ihrer Eltern haben, noch weniger an deren Fotos. Vor allem vermeiden sie Aufwand und haben keine Lust und Zeit, sich in Deine Prozesse einzuarbeiten. Resultat: Die Cloud wird gekündigt, sämtliche Festplatten gelöscht und verkauft oder – noch einfacher – verschrottet. Das logische digitale Ende eines Lebens nach dem Ableben. Klingt jetzt böse, ist aber Realität.

Das, was früher die Schuhkartons mit den alten Fotos so interessant machte, kannst Du heute mit Büchern machen. Die können Deine Nachfahren ohne Strom ganz einfach aus dem Regal ziehen und durchblättern. Was sie auch machen werden, weil das kein Aufwand ist.

Meist scheitern die Nachfolgegenerationen bereits daran, dass niemand die Passwörter für den Rechner kennt. Habe ich schon sehr häufig gehört: Hätte mein Vater/meine Mutter doch nur ein Passwort im Testament niedergeschrieben. Oder auch gern genommen: Offenbar hat mein Vater (mein Bruder…) das Passwort für den Rechner kurz vor seinem Tod nochmal geändert… 

Grade heute habe ich einen Artikel zu dem Thema gelesen und musste schmunzeln, weil er aus einem Hi-Tech Land kommt:

https://fstoppers.com/education/deep-dive-understanding-lifespan-your-images-651455

Wir alle lassen und viel zu sehr von der Illusion treiben, dass wir ewig leben werden und dass die nächsten Generationen grosses Interesse an unserem Leben haben.

[Kontrast]

Sehe ich ganz genau so, wer möchte sich nach meinem Tod durch zig TB Daten wühlen um nur ein paar wichtige Bilder für sich heraus zu suchen?

Alles Familiäre und Urlaube kommt in Fotobücher, der Rest ist auf der Festplatte des Rechners und 2x gesichert auf externen Festplatten für meinen Gebrauch. Und was damit später mal geschieht ist mir ziemlich egal!

Vielleicht einäschern und mit in die Urne?😎

bearbeitet 16. Dezember 2023 von Kontrast

[wasabi65]

vor 7 Stunden schrieb bundera:

Warum schreibe ich das? Weil ich seit Jahren einen Tag pro Woche bei einer Freundin, die seit 35 Jahren Buchbindemeisterin ist, in der Werkstatt mitarbeite

Ja die kenne ich auch…aber nein, sie wohnt zu weit weg…

😎

[wasabi65]

vor 3 Stunden schrieb bundera:

Wir alle lassen und viel zu sehr von der Illusion treiben, dass wir ewig leben werden und dass die nächsten Generationen grosses Interesse an unserem Leben haben.

Das tönt für mich sehr hochnäsig. Es geht doch nicht darum die Bilder der Nachwelt zu erhalten. Ich denke, niemand plant mit 61 zu sterben. Es geht darum selbst seine Bilder zur Verfügung zu haben. Auch wenn ich den Ansatz vom TO sonst gar nicht so wirklich verstehe…

[bundera]

vor 9 Minuten schrieb wasabi65:

Es geht darum selbst seine Bilder zur Verfügung zu haben.

Und warum? Damit sie unsichtbar auf diversen Speichermedien vor sich hin gammeln und niemand, auch Du nicht, etwas davon hat? Was bringt es Dir, wenn Du sagen kannst: 'Ich habe 96 TB Datenvolumen für meine Fotos.' Drucken und an die Wand hängen oder in einem Buch verewigen, davon hast Du etwas, was Deine Lebensfreude steigert.

Aber ok, es soll ja Menschen geben, deren Dasein und Lebensinhalt sich emotionslos in permanenter Datensicherung erschöpft. Fotografie als Generierung von Daten für die Datensicherung – auf die Idee muss man erstmal kommen. 

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Stell Dir mal vor, alle kleinen Handwerker und Hobbykünstler und -bastler würden ihre liebevoll gebastelten Weihnachtsfiguren, etc. in einem fensterlosen Lager aufbewahren, statt sie zu zeigen: Wie trostlos wären dann all die kleinen Weihnachtsmärkte an Schulen oder auf den Dörfern? Und welchen Sinn hätte ihr Dasein und ihre Fähigkeiten?

[wasabi65]

vor einer Stunde schrieb bundera:

Und warum?

Ich denke du hast hast keine Ahnung wie andere Menschen fühlen und denken. Für die meisten geht auch nicht um 96 TB Fotos. Sondern um die 10 Fotos von der letzten Weihnachtsfeier bevor die Mutter oder der Vater starb. Die 100 Foto eines einzigartigen Safariurlaubs, die man auch in 10 Jahren noch gerne zeigen möchte. Was weisst du was andere Menschen fühlen? Ich fand auch diesen Post empathiefrei und narzisstisch. Und nein ich habe zwar Backups meines Rechners, aber nicht 96 TB Daten…

bearbeitet 16. Dezember 2023 von wasabi65

[Widdewiddewitt]

Iwie habe ich jetzt den faden verloren.

Die frage war eigentlich wie archiviert man bilder - nicht warum. 🤣

Aber wenn wir schon dabei sind, ich bin kein museum fuer die nachwelt, ich mache es fuer mich.

Ich selbst will die bilder betrachten und auch bearbeiten koennen, wenn mir was einfaellt, deswegen hebe ich auch unbearbeitete RAW dateien auf, wenn ich meine die "sind gut" und zu verwenden.

Einige argumente gelten zumindest fuer mich nicht (interressiert kein schwein), weil ich durchaus bilder der eltern und grosseltern, scanne und auch "verarbeite". Sie bereiten mir freude.

Es kann fuer andere also schon von interesse sein, wie man an mir sieht.

So einige dieser haben es an meine wand geschafft, manche habe ich in der familie und an freunde verschenkt und auch da sind sie an der wand.

Es kommt vor das leute darum bitten ich moege ihnen einen ausdruck machen, dann haegen die auch da an der wand 🙂

Wobei wir dann auch beim drucken sind.

Natuerlich druckt man bilder ich mach es selbst, im moment nicht, weil drucker defekt, aber ueber viele  jahre habe ich immer bilde gedruck und werde auch wieder, die waende sind voll.

Das eignet sich jedoch nicht als archiev, analoge technik altert, auch bilder an der wand. Bilder in dunklen schubladen und bei bestimmten temperaturen und feuchtigkeiten ueberlasse ich gerne den museen. Digital ist genau richtig, einfach, preiswert und wenn man es richtig macht fuer die ewigkeit, bzw halt so lange wie ich mich darum kuemmere. Was danach passiert habe ich nicht in der hand ja.

 

Bei den festplatten habe ich gesag: "fragt mich in 5 jahren nochmal", ob die was taugen, oder nicht.

Beim achivieren sage ich folgerichtig, fragt mich in 500 jahren nochmal, dann weiss ich ob die digital-kopie ueberlebt hat, was nur sein wird wenn die bilder irgendwelche fans gefunden haben die sie pflegen.

Wissen kann das niemand, ich mache es also so wie ich es mir denke mit moeglichst wenig (auch finanziellem) aufwand.

 

Sie aber heute schon aufgeben im sinne von, wenige drucken, den rest loeschen, kommt nicht in frage.

Ich gebe zu ich koennte sehr viel mehr loeschen als ich es getan habe, daher besser ich grade nach mit der aktion.

Jedoch werden viele bilder bleiben...

 

Ich bin sicher beim erneuten durchsehen werde ich bilder finden die schon 20-30 jahre alt sind und die es mir erst jetzt wert sind sie nochmal sorgfaeltigt zu bearbeiten und dann zu drucken fuer die wand. Entscheidungen die man mit 20 trifft sind nicht die gleichen die man dann mit 60 fuer richtig haelt. Ein momentanes betrachten ist immer abhaengig vom zeitgeist, nach 30 jahren kann sich das gleiche bild ganz anders "anfuehlen". Auch ein grund nicht zu schnell zu loeschen.

Ich finde es auch kein problem wenn andere viel und schnell loeschen, aber ich behalte halt gerne, was auch kein problem ist.

Naja ausser der arbeit, die aber nur ich habe damit 🙂

 

w

 

 

 

 

bearbeitet 17. Dezember 2023 von Widdewiddewitt

[Widdewiddewitt]

hmm auch das noch,

gestern habe ich schon gegen "spotlight" *1 gekaempft, heute frueh das:

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Das ist ein bug, das sind zwr viele bilder gewesen, aber kein grund die alle ins RAM zu laden um dann zu scheitern.

Ich werde wohl kleinere happen einlesen muessen.

(ich lade grade alles in einen LR katalog um dann zu  bewerten und zu loeschen, viele kleine kataloge sind eher hinderlich)

 

w

*1 spoltlight ist ein tool vom MAC das indiziert die files auf der platte. Normal kein problem, bei der riesenplatte dauert das ewig und erzeugt hohe last. Wenn ich erstmal mit loeschen durch bin kann man das ueber den rest dann machen, erstmal ist es aus.

 

bearbeitet 19. Dezember 2023 von Widdewiddewitt

[hpk]

Also ich würde unbedingt dazu raten, mehrere Kataloge zu erstellen. Bei deinem Setup macht ein Katalog wenig Sinn.
Es gibt bestimmt ganz klar abgegrenzte Bereiche, die einen eigenen Katalog rechtfertigen. Ich habe z.B. eigens einen für alle Scans, die ich von Dias gemacht habe. Diese Fotos haben mit meinen aktuellen wirklich überhaupt nichts zu tun. 

Und du kannst später jederzeit Kataloge zusammenführen, falls das Sinn macht. 

[Widdewiddewitt]

hpk ja.

aber erstmal muss ich wissen wo die dias sind und die scans und die sonstewas.

Was ich grade raussortiere in extra kataloge sind zeirafferaufnahmen.

Da habe ich an einem standort sehr, sehr viele gemacht, anderes wetter, andere jahreszeiten, ander jahre.

Nur einen kleinen teil habe ich auch verarbeitet, die meisten sind auf halde zwecks spaeterer verarbeitung weil ich den standort nicht ewig haben werde.

Ich hoffe das sortiert schonmal viel aus. So ein zeitraffer sind halt endlos viele dateien und leicht ab zu trennen. Das mache ich grade.

w

 

[Widdewiddewitt]

Kleiner zwischenstand,

das rauskopieren der zeitrafferbilder in extra LR kataloge ist der absolute bringer.

Mir war nicht klar wieviele das sind, weit, weit mehr als 50% aller meiner bilder.

Eignet sich sehr, gut zum separieren und wird mir das durchwuehlen der "eigentlichen bilder" erheblich erleichtern.

Ich schoepfe wieder etwas hoffnung es doch noch in 2023 zu erledigen. (und das sichern und zusammenbasteln der zeitraffer auf den sankt nimmerleinstag zu verschieben)

w