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Nachdem Voigtländer das Nokton 40mm f/1.2 ASPH nun in überarbeiteter Version II rausbrachte, konnte ich dem nicht länger widerstehen. Ich mag die Brennweite sehr, da mir die 50mm nicht selten schon ein bisschen lang sind. Es ist nun in Version II auch nochmals kompakter und leichter, als die Version I und hat nicht mehr den silbernen Frontring. Das optische Design ist aber gleich geblieben.

Zunächst ein paar Vergleiche:

An der Leica M9 sieht es sehr "stimmig" aus:

Voigtlander Nokton 40mm f/1.2 ASPH on Leica M9 - DSC01881

 

Im Vergleich zum Noctilux 50/1.0 an der A1 sieht es dann mit der M9 fast schon zierlich aus:

Noctilux 50 vs. Nokton 40 - 20250902_224816

 

Hier der Vergleich mit dem Nokton Classic 40/1.4 MC:

Nokton 40/1.2 ASPH vs. Nokton Classic 40/1.4 - DSC01882_proc

 

...und ein erster Test-Shot bei Offenblende an der A1:

Nokton 40/1.2 ASPH on A1 - DSC01895

 

In den nächsten Tagen dann mehr, wenn sich Gelegenheiten ergeben...

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vor 38 Minuten schrieb Aaron:

Ich sehe CA‘s auf dem Abtropfgitter ohne Ende aber wenig bis keine Schärfe an den Maschinen. Absicht? 🤷‍♂️

Ja, wie eigentlich alle Noktons ist auch das 40mm bei Offenblende nicht frei von CA, Bokeh-Fringing etc.
Das schafft nicht einmal das neue Zeiss Otus ML, obwohl als "APO" bezeichnet und "nur" f/1.4.

Beim zweiten Teil Deines Kommentars ("wenig bis keine Schärfe an den Maschinen") bin ich mir nicht sicher, ob ich verstehe, was Du meinst. Bei f/1.2 ist natürlich nur sehr wenig im Schärfebereich. Fokussiert war auf den Auslauf des Siebträgers.

bearbeitet von 3D-Kraft.com
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vor 19 Minuten schrieb 3D-Kraft.com:

Deines Kommentars ("wenig bis keine Schärfe an den Maschinen") bin ich mir nicht sicher, ob ich verstehe, was Du meinst. Bei f/1.2 ist natürlich nur sehr wenig im Schärfebereich. Fokussiert war auf den Auslauf des Siebträgers.

Ich meinte damit, dass ich nicht wirklich ein scharfes Detail an den Maschinen, bei Betrachtung in Originalgröße, finden konnte. OK, jetzt wo du es beschrieben hast, habe ich den durch den Griff des Siebträgers verdeckten Auslauf selbigen näher betrachtet, finde es aber trotzdem nicht besonders scharf. Und das bei Blende 2, also 1 1/2 Stufen abgeblendet und nicht wie von dir angegeben mit Blende f 1,2!

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vor 44 Minuten schrieb Aaron:

Ich sehe CA‘s auf dem Abtropfgitter ohne Ende …

Wenn‘s nur dort wäre, sie färben viele Stellen an der ganzen Maschine. Auf dem Gitter sind sie aber besonders deutlich und scharf abgegrenzt, Die Schärfe ist zwar relativ zu anderen Bildteilen zu identifizieren, aber absolut gesehen finde ich sie eher weich. Genau dieses Verhalten hat mich abgeschreckt, als ich vor einiger Zeit im Laden mal das 50mm Nokton an der Kamera hatte, das sah genauso aus. Ich war ziemlich erstaunt, wo diese Objektive doch immer so sehr gelobt werden.

vor 36 Minuten schrieb 3D-Kraft.com:

Das schafft nicht einmal das neue Zeiss Otus ML, obwohl als "APO" bezeichnet und "nur" f/1.4.

Fällt das beim Otus tatsächlich genauso deutlich aus?

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vor 19 Minuten schrieb Aaron:

Ich meinte damit, dass ich nicht wirklich ein scharfes Detail an den Maschinen, bei Betrachtung in Originalgröße, finden konnte. OK, jetzt wo du es beschrieben hast, habe ich den durch den Griff des Siebträgers verdeckten Auslauf selbigen näher betrachtet, finde es aber trotzdem nicht besonders scharf. Und das bei Blende 2, also 1 1/2 Stufen abgeblendet und nicht wie von dir angegeben mit Blende f 1,2!

Was die angegebene Blende betrifft, stiftet der verwendete Adapter etwas Verwirrung:

Es ist ja die  (V)M-Mount Version des Objektivs - also ohne Kontakte für E-Mount Kommunikation und deshalb ohne EXIFs. Das Objektiv hatte ich aber an der Sony am "Techart Pro LM-EA9" Adapter (zeigen auch die EXIF-Daten). Für den muss an der Kamera im normalen Betrieb immer f/2.0 eingestellt sein - egal, was man manuell am Objektiv für eine Blende wählt. Bei der Aufnahme war es auf f/1.2 eingestellt.

Was die Offenblend-Schärfe angeht, anhängend ein 1:1 Crop:

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Der gusseiserne Auslauf des Siebträgers gibt da leider nicht sehr viel Details her und ihr müsst bedenken, dass das nun ein 1:1 Crop am 50 MP Sensor ist. Der verchromte Heißwasser-Auslauf rechts daneben ist teilweise auch in der Schärfe-Ebene und die Detail-Wiedergabe finde ich für f/1.2 durchaus ansehnlich.

Beißt euch aber nicht zu sehr an diesem einen, ersten Test-Shot fest, der zudem noch - trotz f/1.2 - bei ISO 800 gemacht werden musste (da war also nicht viel Licht...). Es kommt in den nächsten Tagen mehr dazu.

bearbeitet von 3D-Kraft.com
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Hallo.

Ich nutze VL-Objektive seit vielen Jahren an verschiedenen Kameras (Fuji X und GF, Leica M, Nikon Z, Sony A7). Die Noktons sind bei Offenblende alle nicht wirklich knackscharf - dafür gibt/gab es die Ultrons. Bei normalem Betrachtungsabstand und moderatem, gezielten Nachschärfen fand ich die Ergebnisse aber immer ausreichend.

Gerade auch im Nahbereich sind LoCas stark sichtbar, ebenso wie ein Überstrahlen (was man "Leica-Glow" nennen kann, wenn man möchte). Mich hat das immer gestört, aber der Gesamtbildeindruck überzeugt mich nach wie vor. Die CAs lassen sich ja mit Lr leicht in den Griff bekommen.

Aktuell nutze ich das 40 mm f/1.2 Nokton mit E-Mount und bin mit den Ergebnissen ingesamt zufrieden - wobei ich lieber die Qualitäten eines Ultrons hätte, aber das gibt es eben nicht...

Viele Grüße
Mattes

bearbeitet von Mattes_1
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vor einer Stunde schrieb Mattes_1:

wobei ich lieber die Qualitäten eines Ultrons hätte, aber das gibt es eben nicht...

Das wäre mal ein interessanter Vergleich - also ein f/1.2 Nokton bei f/2.0 vs. Ultron. Vermutlich werden die Unterschiede gar nicht so groß sein. Wenn f/2.0 reicht, dann ist man natürlicht mit den Ultrons deutlich kompakter unterwegs. Manchmal solle es aber eben f/1.0 oder 1.2 oder 1.4 sein...

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vor 5 Stunden schrieb 3D-Kraft.com:

Der gusseiserne Auslauf des Siebträgers

Kurz o.t: Es wird sich eher um Edelstahl oder verchromtes Messing handeln, denke ich. Das sind die üblichen Metalle für Siebträger. 😉 

bearbeitet von leicanik
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Ich hatte ja früher mal die Version 1 des Nokton 1.2 40 VM ebenso wie vorher schon das Nokton 1.2 50 VM.
Klar sind beide offen recht weich, aber das ist nunmal ein Nokton und auch bei Leica und den Noctiluxen findet man keine perfekt auskorrigierten Objektive.
Dafür haben sie eine Menge Charme und man kann sie auch sher gut offen nutzen.
Im Nahbereich (Kaffeemaschine) ist das sicher schwierig, mit der geringen Tiefenschärfe, aber im mittleren Bereich merkt man den Unterschied zu f1.8 oder 2.0 40/50ern deutlich.

Grundsätzlich gefiel mir das 50er Nokton vom Bokeh her aber deutlich besser, weil ruhiger/cremiger.
Das 40er punktete mit der Größe und der angenehmen Brennweite.

 

bearbeitet von D700
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Ich habe es heute recht intensiv genutzt, allerdings nur an der Leica und deswegen wären die Bilder hier nicht regelkonform. Da waren auch zwei "Bokeh" Aufnahmen dabei,  allerdings ebenfalls im Nahbereich. An dem Bokeh war nichts auszusetzen, aber das ist im Nahbereich auch keine große Kunst. Es ist noch zu früh, um darüber mehr zu sagen, aber die Herausforderung liegt sicherlich eher im Bereich von ca. 3m Fokus-Abstand. Im Test von David Braddon-Mitchell hat es sich (noch in der Version I) recht ordentlich geschlagen, zeigt aber eben auch die Nokton typischen Eigenarten: Etwas weich bei Offenblende, CAs und Field-Curvature: https://phillipreeve.net/blog/voigtlander-40mm-f1-2-nokton-aspherical-rolling-review/

Weit offene 40er gibt es ja nicht viele. Das Nokton Classic 40/1.4 rangiert in der Bildqualität weit unter dem 40/1.2 ASPH. Ansonsten gibt es noch von Sigma ein 40/1.4 Art, aber das gibt es nicht für M-mount und ist mit über 1,2 kg, 88mm Durchmesser und 157mm Länge an Monströsität kaum zu übertreffen. Dass es bessere 35er und 50er gibt, hilft auch nichts, wenn es nun mal lichtstarke 40mm sein sollen.

Jedenfalls gefällt mir der Blickwinkel einfach enorm gut. Weil es so nahe an der natürlichen Wahrnehmung des menschlichen Auges liegt, kann man davon ausgehen, dass etwas, das einem ohne Kamera bei bloßem Augenschein gut gefällt, dann auch auf dem Foto gut wirkt. Dazu dann noch ordentliches Freistellpotenzial und das alles sehr kompakt und leichtgewichtig. Es wird auf Reisen sicherlich in Zukunft immer dabei sein.

Am 4.9.2025 um 13:28 schrieb D700:

Klar sind beide offen recht weich, aber das ist nunmal ein Nokton und auch bei Leica und den Noctiluxen findet man keine perfekt auskorrigierten Objektive.

Zumindest das Noctilux 75/1.25 ist schon ziemlich gut auskorrigiert. Bei f/1.25 auch nicht wirklich perfekt, aber weitaus besser, als das was man von den 50er Noctiluxen und den Noktons kennt. Sollte man bei dem Preis, den Leica dafür aufruft, aber auch erwarten können...

Wieso hast Du Dich von Deinen Noktons wieder getrennt?

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vor 14 Stunden schrieb 3D-Kraft.com:

Wieso hast Du Dich von Deinen Noktons wieder getrennt?

Seit ich vor ein paar Jahren komplett zu Sony gewechselt bin, habe ich die M-Lisnen nach und nach verkauft.
Bis auf das kleine Ultron 2.0 35 VM, wenn mir mal nach Blendensternen ist :classic_wink:

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Nachdem ich es jetzt auch auf der Sony A1 hatte, hier ein paar Bilder, die noch "fast gar nicht" oder "gar nicht" (OOC-JPEGs) bearbeitet sind, weil ich derzeit unterwegs bin und kein zur Bildbearbeitung geeignetes Equipment dabei habe. Dementsprechend authentisch sind sie, was die Beurteilung der Objektiv-Eigenschaften sind.

Zunächst ein paar bei Offenblende (f/1.2 - wie schon gesagt: nicht von den EXIFs des Techart Pro Adapters beeinflussen lassen, der immmer f/2.0 liefert) :

(Fokus auf die beiden Regelknöpfe am Keybord)

 

(Fokus auf das rechte Glas oben im Board hängend)

 

(Fokus auf die Glasflasche)

 

(Fokus auf den Stern über "RIKSTELEFON")

Ich finde das Bokeh eigentlich bei allen Bildern sehr angenehm, nur beim letzten vielleicht etwas "busy", Dort erkennt man auch eine gewisse Bildfeldwöbung (zu den Rändern hin reduziert sich der "background-blur". Ich glaube, ich hatte den Stern auch zunächst in der Bildmitte fokussiert und dann etwas verschwenkt, weshalb er wohl auch wieder etwas aus der Schärfeebene raus ist.

Jedenfalls liefert das Objektiv für die allermeisten Fälle mehr als genug Freistell-Potenzial.

bearbeitet von 3D-Kraft.com
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Hier noch ein paar Blenden-Serien:

F/1.2:

 

F/1.4:

 

f/2.0:

 

f/2.8:

 

Man kann sehen, dass es bei f/1.2 deutlich sichtbar vignettiert und an Chrom-Kanten recht deutlich CA's auftreten. Bei f/1.4 ist kaum noch Vignettierung wahrnehmbar und die CAs reduzieren sich auch schon. Bei f/2.0 sind die CA's schon nahezu verschwunden - so, dass ich glaube, dass ein f/2.0 APO-Ultron da auch nicht mehr groß im Vorteil wäre.

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Hier noch mal f/1.2 vs. f/2.0, in beiden Fällen fokussiert auf die LED-Leiste über dem Garmin Radom:

f/1.2:

 

f/2.0:

 

Auch hier wieder etwas Vignettierung bei f/1.2 und eine leichte Bildfeldwölbung erkennbar.

bearbeitet von 3D-Kraft.com
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Hier noch ein paar ohne Schärfeverläufe (bei f/4.0 bis f/5.6), die einfach ein Gefühl für den - aus meiner Sicht sehr angenehmen - Blickwinkel geben:

Nur zum "Breitformat" gecropped:

 

Ein bisschen oben und unten gecroppt:

 

Ohne Crop:

 

 

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