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Achso, vielleicht hilft es auch noch etwas allgemeines zum Ibis zu schreiben. Man darf sich das nicht so vorstellen das der Sensor an beweglichen Federn oder ähnlichem Aufgehängt ist. Die Platte auf der er sitzt gleitet vielmehr auf kleinen Keramikkugel. Das Ibis besteht aus Schwingspulen und Magneten. Werden die Schwingspulen unter Strom gesetzt werden diese auch magnetisch. Dadurch kann man mit dem jeweils gegenüberliegenden Magneten die Platte mit dem Sensor in Bewegung bringen. So werden die vom Gyroskop gemeldeten Bewegungsdaten ausgeglichen. Das Ibis system an sich geht also bestimmt nicht kaputt. Wenn die Kamera aus ist, ist es nicht aktiv. Wie der Sensor in diesem Zustand bei den neueren Sonys gesichert ist weiß ich nicht. Das System wurde vor ein paar Jahren geändert. Manche Hersteller fixieren den Sensor ausgeschaltet komplett, die neuen Sonys aber nicht. Selbst wenn da etwas passiert, was ich für recht unwahrscheinlich erachte, wäre eine Reparatur wohl nicht sehr teuer, da, wie gesagt, nicht das Ibis selbst betroffen wäre. 

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Auch die Objektive, deren Linsenelemente fein zentrisch justiert sein müssen, könnten Schaden nehmen. Besonders in Zoomobjektiven, in denen viele Linsen zueinander, beim Zoomen und Scharfstellen, verschoben werden müssen sehe ich eine Gefahr durch ständiges Rütteln und ggf. auch durch harte Schläge. Bei schweren Objektiven sehe ich auch im Bajonett beidseitig ggf. mögliche eine Sollbruchstelle. Es ist m. E. durchaus sinnvoll seine Fotoausrüstung beim Fahrradfahren vor Stößen und Staub gut zu sichern.

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So nun fand ich auch die Zeit, einmal ein wenig zu messen. Der Sensor sitzt auf dem Blitzschuh der A7 und mißt vertikal. Er ist auf 1 V/g kalibriert. Offensichtlich sind die Beschleunigungen geringer als im Neuzustand der Kamera, was ich so im Kopf hatte. Ich habe das 28-200 mm Tamron an der Kamera und halte sie locker in der Hand.

Was sieht man da? Links bei etwa 20 ms sieht man den zweiten Verschlußvorhang auslösen und in die die Puffer gehen. Dabei treten ca. 1,8 g auf. Der Vorhang braucht ca. 5 ms von der Auslösung bis zum Einschlag.

Bei 170 ms ist der Vorhang wieder gespannt und eingerastet. Dabei gibt es den an sich größten Stoß von fast 3 g.

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Was lernen wir daraus? Vielleicht beim Radeln doch nicht zu feste strampeln. Und schlechte Wege meiden.

bearbeitet von Gernot
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  • 3 months later...

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Bin passionierter Radfahrer und habe seit Jahren Kameras bei vielen Outdoor-Aktivitäten und Sportarten dabei. In den Neunzigern hatte sich bei einem 135er CZJ-Sonnar eine Schraube gelöst und war rausgefallen. Die konnte problemlos ersetzt werden, das Objektiv habe ich selbst heute noch manchmal mit. Das war alles. Weder die alten Exaktas, Prakticas und Contax hatten je ein Problem mit holprigen Strecken in vielen Teilen der Welt, noch die unterschiedlichen Sonys, die ich im Laufe der Zeit nutzte, selbst leichte Stürze hatten keine Auswirkungen, nur kleine Dellen im Gehäuse. Auch meine olle A7I nehme ich hin und wieder auf Ausflüge mit, wenns ganz kritisch wird, notfalls muss man so den finanz. Verlust begrenzen.  

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Ich habe auch kein gutes Gefühl wenn die Kamera permanent durchgerüttelt wird. Mein E-Bike ist nur vorne gefedert und hat ansonsten eine gefederte Sattelstütze. Gut für den Allerwertesten, nützt der Kamera aber nur wenn sie am Halsriemen baumelt. Allerdings nervt das den Radfahrer mit der Zeit ;-)

Ich verwende daher eine Ortlieb Lenkertasche und glaube dass die die meisten Stöße herausfiltert. Die Schnellkupplung habe ich nicht senkrecht am Lenker angebracht, sondern ca. 30° Richtung Fahrer geneigt, so daß man vom Sattel aus gut in die geöffnete Tasche hineinschauen bzw. -greifen kann. Bei einer Bodenwelle deformiert sich die Taschenrückwand etwas und die Tasche schwingt kurzfristig ein Stück nach unten in eine senkrechtere Position. Das wird den Großteil der Energie absorbieren, denke ich.

Ich versuche aber trotzdem Rüttelpisten zu vermeiden.

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Man sollte naben der Kamera auch die Objektive betrachten. Ich kenne aus den Teardowns von Lens Rentals z.B. Linsengruppen, die sich vom AF Linearaktor losgerissen haben.

Hier sieht man z.B. so ein delikate Klebestelle, die gebrochen ist. Solche Antriebe findet man lt. Artikel im FE 1,8 55 mm ZA und im FE 24-70 mm ZA.

https://www.lensrentals.com/blog/2016/04/a-look-at-electromagnetic-focusing/

Ich wette aber, daß man so etwas auch an anderen Objektiven findet. Stromlos gibt der Aktor ja auch locker nach...

 

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