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Murals, Graffitis, Street Art (Jekami)


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Bei einem kleinen Spaziergang durch Kiel fiel mir in einer Hofeinfahrt diese künstlerische  Meisterleistung ins Auge. Die dargestellten Personen dürften aus Funk und Fernsehen bekannt sein ...

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vor 31 Minuten schrieb Trisha:

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Jungfernstieg, direkt am Gänsemarkt, Hamburg
Ist eigentlich eine Plane und somit nicht direkt auf der Wand. Zählt das hier auch?
 

Ob das auch zählt, müsste der Initiator klären, der aber ist zum Gast geworden und nicht erreichbar. Ansonsten könnte man noch differenzieren in:
- Streetart (legal oder nicht-legal), Kunst ohne kommerziellen Zweck, siehe Ausstellungen von Urban Nation, https://urban-nation.com/de/
- Bemalung durch Agenturen, um in der Regel Selbstgestaltes zu verhindern (https://www.147design.de/ oder https://frameless-studio.de/), häufig auf Stromkästen, Fassaden. Auftraggeber sind bsp. Kommunen, Versorger, selten Firmen. Hierzu gehört sicher der Hotzenplotz weiter oben, wie überhaupt Tierdarstellungen, Märchenfiguren etc. Meist schlagen die Künstler:innen was eigenständig vor, dem Auftraggeber ist es egal, Hauptsache da klebt oder malt niemand selbst. Dennoch kann das Ergebnis ganz ansprechend sein. 
- Werbedarstellungen von Firmen, Gaststätten und Vereinen, um ein cooles Image zu erzeugen (dazu gehört auch Dein HSV-Banner), nicht wirklich Kunst, sondern verpackte kommerzielle Werbung (fotografiere ich nicht).

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vor 2 Stunden schrieb Fotopunkberlin:

nicht wirklich Kunst, sondern verpackte kommerzielle Werbung (fotografiere ich nicht).

Die Unterscheidung finde ich manchmal etwas schwierig, sie wirft viele Fragen auf. Ist Kunst keine Kunst mehr, wenn sie für Werbung benutzt wird? Ist Kunst nie kommerziell? In meiner Straße gibt es ein Restaurant, das seine Außenfassade von einem Künstler hat bemalen lassen. Bilder davon habe ich auch schon im Forum gezeigt. Ich finde es genauso zeigenswert, wie wenn der Künstler es völlig "zweckfrei" (ist es das jemals?) und kostenlos – und ggf. illegal – an irgendeine Betonwand gemalt hätte. Reine Firmenwerbung würde ich auch eher nicht zeigen, es sei denn ich finde sie besonders gelungen und originell.

Wobei ich jetzt ein gedrucktes Banner tatsächlich eher nicht unter Street-Art oder Murals zählen würde. Andererseits habe ich z.B. in Frankreich schon Street-Art gesehen, die auf einen zuvor aufgeklebten Papier-Untergrund gemalt wurde. Da fängt es dann wieder an: Warum fände ich das noch zugehörig, aber eine Plane nicht? Ich denke, für mich wäre die Unterscheidung nicht so sehr, wie dauerhaft der Untergrund ist (Stein, Papier, Plane), sondern ob es sich um ein Original handelt oder um einen Druck. Planen kann man in großer Stückzahl bedrucken. Man könnte sie aber auch zum Schutz der Wand aufbringen und dann besprühen oder bemalen wie eine Leinwand. Hier in @Trisha s Aufnahme scheint es sich aber um einen Druck zu handeln, sieht jedenfalls für mich so aus. Entsprechend finde ich das Bild hier nicht so passend, finde aber gut, dass die Frage mal aufgeworfen wird. 🙂 

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vor 6 Stunden schrieb leicanik:

Die Unterscheidung finde ich manchmal etwas schwierig, sie wirft viele Fragen auf. Ist Kunst keine Kunst mehr, wenn sie für Werbung benutzt wird? Ist Kunst nie kommerziell? In meiner Straße gibt es ein Restaurant, das seine Außenfassade von einem Künstler hat bemalen lassen. Bilder davon habe ich auch schon im Forum gezeigt. Ich finde es genauso zeigenswert, wie wenn der Künstler es völlig "zweckfrei" (ist es das jemals?) und kostenlos – und ggf. illegal – an irgendeine Betonwand gemalt hätte. Reine Firmenwerbung würde ich auch eher nicht zeigen, es sei denn ich finde sie besonders gelungen und originell.

Wobei ich jetzt ein gedrucktes Banner tatsächlich eher nicht unter Street-Art oder Murals zählen würde. Andererseits habe ich z.B. in Frankreich schon Street-Art gesehen, die auf einen zuvor aufgeklebten Papier-Untergrund gemalt wurde. Da fängt es dann wieder an: Warum fände ich das noch zugehörig, aber eine Plane nicht? Ich denke, für mich wäre die Unterscheidung nicht so sehr, wie dauerhaft der Untergrund ist (Stein, Papier, Plane), sondern ob es sich um ein Original handelt oder um einen Druck. Planen kann man in großer Stückzahl bedrucken. Man könnte sie aber auch zum Schutz der Wand aufbringen und dann besprühen oder bemalen wie eine Leinwand. Hier in @Trisha s Aufnahme scheint es sich aber um einen Druck zu handeln, sieht jedenfalls für mich so aus. Entsprechend finde ich das Bild hier nicht so passend, finde aber gut, dass die Frage mal aufgeworfen wird. 🙂 

In vielen Punkten kann ich Dir zustimmen. Ganz scharf abgrenzbar sind die genannten Kriterien natürlich nicht. Der Kunstbegriff als solcher kann nicht definiert werden, jedenfalls nicht unter pluralen Verhältnissen, war hier auch nicht intendiert. Die Technik finde ich nicht so entscheidend. Für Firmen, die ihre Werbestrategien wechseln bzw. der Vermarktung neuer Produkte anpassen müssen, sind leicht auswechselbare Formen wie Stoffbanner sicher einfacher und kostengünstiger. Die Aufhängung spricht dafür, dass es sich hier um regelmäßig wechselnde Motive handelt. Da sind wir wieder bei der Werbung. Viel spannender ist die Frage nach der sozialen Funktion von Streetart, so verstehe ich die oben gebrachte Einteilung. Handelt es sich um selbstgestaltete Stadt oder um Kommerzialisierung des öffentlichen Raums? Zur selbstgestalteten Stadt gehören auch die Streetart-Werke, die durch öffentliche (gewählte) Gremien beschlossen wurden, manchmal auch als Kunst am Bau bei öffentlichen Bauvorhaben (werden auch von öffentlichen Gremien abgesegnet, z. B. Ausschuss für Kunst im öffentlichen Raum der Bezirksversammlung Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg). Wahrscheinlich zählt das Werk aus der Hafen-City in HH dazu. In Berlin gehören die meisten großflächigen Werke an Hauswänden zu den in den Bezirksversammlungen beschlossenen Werken. Sie wurden oft mit Hubwagen realisiert und können in aller Ruhe ausgeführt werden. Das tut der künstlerischen Qualität oft gut. Auf Papier gepauste, kopierte oder gemalte Werke werden als Paste-On´s bezeichnet. Das geht super schnell und eignet sich daher für illegale Werke (man braucht sie nur mit Kleister anzukleben, lassen sich rückstandslos entfernen und sind keine Sachbeschädigung), es gibt aber auch prominente legale Ausnahmen. Sicher kann man auch diese Werke insofern kritisieren, weil einige Bezirksverordnete dem nur zustimmen, weil sie darin eine Werbung für den Tourismus sehen. Entsprechend werden diese Werke von der Touristenagentur angepriesen: https://www.visitberlin.de/de/blog/top-11-street-art-ikonen-berlin
Einzelne Künstler haben ihre Werke daraufhin überstrichen, weil sie nicht wollen, dass damit die Gentrifizierung gefördert wird.

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