Alpha 7 III und Leica-M-Objektive

[leicanik]

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vor einer Stunde schrieb micharl:

Ich hatte ihn gestern schon gesucht und gefunden - wenn es denn der ist, den Du meinst: https://phillipreeve.net/blog/rangefinder-wide-angle-lenses-on-a7-cameras-problems-and-solutions/

Ja, vielen Dank, das war’s 🙂 

[hans_kohler]

vor 25 Minuten schrieb leicanik:

Damit kann ich mangels A7III leider nicht dienen. Die III lockt mich zwar sehr, aber bisher tut es auch noch die A7II bei mir.

... dann gerne an der A7II ... 🙂 

[leicanik]

Makro Elmar 65mm:

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Man benötigt natürlich einen Adapter, um den Anstand des Visoflex zu ersetzen. Das sieht dann insgesamt so aus:

bearbeitet 27. Juli 2020 von leicanik

[hans_kohler]

macht Freude, so ein Bild 🙂

 

[leicanik]

Das Summicron 50mm sieht adaptiert so aus:

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... und das kommt dabei z.B. raus:

[hans_kohler]

schaut alles sehr gut aus 🙂  ich sehe, Sie haben auch den Adapter von Novoflex - nach einlesen in div. Foren habe ich mich auch entschieden, diesen und nicht einen Billignachbau zu nehmen - bei der Klasse von Objektiven und Body muss einem das wert sein 🙂 

 

[leicanik]

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Tele-Elmarit 90mm:

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[leicanik]

Mit dem Tele-Elmar 4/135mm — ein Objektiv, das eine wirklich gute Leistung bringt und dabei für ein Leicaobjektiv und für die gebotene Bildqualität gebraucht recht günstig zu bekommen ist:

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100% Bildausschnitt von der oberen linken Ecke

[KDKPHOTO]

Am 26.7.2020 um 13:30 schrieb hans_kohler:

@KDKPHOTO genau das schwebt mir auch vor - bin bei im digitalen Bereich, die bestellte A7iii ist unterwegs - darf ich anfragen wie sinnvolle Einstellungen ausschauen, um die von Dir beschriebenen Ergebnisse zu bekommen? 

Mein Stil siehe hier:  http://hanskohler.jimdo.com

Danke im voraus

 

Leider etwas verspätet aber nun möchte ich mich äußern. Vor ab noch einige Anmerkungen: Ich finde es sehr interessant welche kompetenten Ausführungen hier zu lesen waren. Manchmal denkt man viel zu wissen, aber ich habe hier noch einiges gelernt - Danke an alle dafür, vor allem für die Ausführlichkeit und die Einfachheit der erklärten technischen Seite.

Ich komme von Leica M9 und daher habe ich auch noch einige Altobjektive die ich auch schon an der M9 betrieben habe. Heute arbeite ich mit einer R IV und einer Fuji X Pro 3. Zu Wort habe ich mich gemeldet weil ich glaube das es grundsätzlich keinen Unterschied macht ob A7 II oder eine R. Angefangen habe ich mit der R II, dann R III und jetzt R IV. Leider gefallen mir die Jpegs der Sony nicht so gut weshalb ich nur RAW's aufnehme. Die Jpegs der Fuji, insbesondere die Acros B&W Filmsimulation sprechen mich sehr an und so nutze ich zu 85% die Fuji Jpegs und nehme RAW nur zur Sicherheit auf. Beide Kameras bieten mir die Möglichkeit alle manuellen Objektive zu adaptieren, auch wenn ich beim APSC mit dem crop Faktor leben muss.

Zu den technischen Anmerkungen meiner Vorredner möchte ich sagen das sie recht haben. Randunschärfen und andere Unzulänglichkeiten lassen sich nicht immer mit Software berichtigen.

Aber es gibt in der Anforderung an die Altgläser 2 wesentliche Unterschiede: 1. Die technische, Reportage und qualitativ optimale Fotografie und 2. die mehr künstlerische. Für die erste würde ich immer aktuelle AF Objektive hernehmen sei es von Sony oder Sigma oder ...

Für die 2. künstlerische Fotografie hingegen stören mich Randunschärfen, Vignette, ..... nicht im geringsten. Nein eher Empfinde ich diese als zeitgemäß (damals) authentisch, organisch und analog, heute mit Digitalkameras. Viele Objektive, auch heute noch, sind max. offen etwas weicher und gewinnen erst durch Abblenden an schärfe. Ein 3,5 cm 3.5 von 1932 hat nun mal seine eigene Bildgebung, die erwünscht ist und ist auch nicht vergleichbar, mit heutigen. Ein Nikkor Kogaku Nippon 50 1.4 von 1958 unterscheidet sich sichtlich von einem Nikkor Kogaku Nippon 50 2.0 von 1963. Offen charmant weich bei f8 "fast brutal" scharf. Das gibt auch mehr gestalterischen Spielraum, je nach dem welche Stimmung, Motiv und Emotion die ich erzeugen möchte. Aus diesem Grund wandle ich bis auf wenige Ausnahmen fast alles in B&W um. Die Farbgebung ist manchmal bei den vor 60 er für mich nicht so ansprechend und sie wurden ja nicht zu letzt aus Kostengründen überwiegend für B&W genutzt. Eine Ausnahme gibt es: Canon 50 0.95 von 1964 TV. Offen auch wunderbar weich mit einem eigenwilligen Bokeh, B&W unschlagbar (m.M.n.), aber die Farbgebung ist einmalig. Ähnlich dem Voigtländer 65 2.0 !

Nun zu meinem von Dir erbetenen Workflow:  Die R IV halte ich für geeigneter als eine 24 MP Kamera, weil die feinen Übergänge wirklich "fließender" sind. Bei einem Verlauf von Weiß zum leicht gelblichen Weiß (Sonne) ist es ein Genuss mal genauer hin zu sehen. Außerdem sind wir mit höherer Auflösung dichter an der Auflösung von B&W Filmen dran. Die Kamera stelle ich zur Aufnahme in RAW auf A oder M Modus mit ISO Automatik, Autoweißabgleich und den Stadyshot je nach Brennweite ein. In der Regel sichere ich im A Modus die Belichtungszeit mit dem Stady min. von 1/ 125 ab. Serienmodus nutze ich kaum, keine Filmsimulationen, allenfalls Belichtungskorrektur - 0.3 - 0.6.

Die eigentliche Arbeit beginnt mit Capture One pro. Die "üblichen" Bearbeitungsschritte (Belichtung und begradigen). Die Umwandlung in B&W passiert in der Regel in Silver Efex Pro 2 (alte Version). Je nach Motiv und Zeitgeist der Aufnahme wähle ich einen Film aus. Geht es in die 30 er / 40 er Jahre mit Vorliebe den Kodak Panatomik 35. Im Stil der Film Noir gern Ilford in Abhängigkeit des Motives. Auch füge ich etwas Korn hinzu, wenn ich es für dienlich einschätze. Vignette brauche ich nicht ein zu fügen, das macht das Objektiv allein, und das in einer Art die ich mit Software nur aufwendig hin bekomme. Dann geht es zurück zu C1 und es erfolgt die Abspeicherung.

Mit Objektiven der 50 er und 60 er Jahre gelegentlich wie zu vor, aber ich nutze auch einige Presets von C1. Einzig Vignette muss, wenn gewünscht, mit der Software hin zu gefügt werden. Im Grunde ist es das. Natürlich kann die Bearbeitung gelegentlich auch mal aufwendiger sein. Überwiegend mag ich für B&W die Imitation der damaligen Zeit, aus der die Objektive stammen. Film Noir mag ich am meisten, hat sogar den Vorteil. das es nur weiß, SW und eine Graustufe braucht, Lichter sind ausgebrannt, Tiefen abgesoffen (siehe Filme wie Sinncity, oder M eine Stadt sucht einen Mörder, oder auch Filmsetfotografie unter Filmscheinwerfern. Hauptmotive bei mir sind: Street, Portrait gelegentlich Lostplaces und etwas Landschaft.

Und als kleinen Eindruck meines Lieblings: Canon 50 0.95 von 1964 offen fotografiert der Anhang, was nicht jedem gefallen muss. Aufgenommen vor 3 Wochen, in Berlin, Gärten der Welt.

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bearbeitet 27. Juli 2020 von KDKPHOTO

[leicanik]

vor 6 Minuten schrieb hans_kohler:

Adapter von Novoflex

Ja, die sind halt gut mattiert und wirklich präzise. Mit preiswerteren kann man natürlich auch Glück haben, aber manchmal passt dann der Unendlich-Anschlag nicht. Es gibt auch noch einen sehr interessanten, aber noch teureren Helicoid-Adapter von Voigtländer („Voigtänder Close Focus Adapter VM-E“) Der hat einen ausfahrbaren Auszug und funktioniert damit dann wie ein ZwischenRing, so dass man näher ans Motiv heran kann. Die Leica M Objektive haben  ja eine relativ lange Nahgrenze. Der Adapter ist sehr gut verarbeitet, hat aber auch deutlich mehr Gewicht.

[hans_kohler]

@KDKPHOTO: das Gartenbild - echt impressionistisch ! sehr schön ! Danke für den Workflow - mit Spannung erwarte ich nun, das ausprobieren zu können. 🙂 

[leicanik]

Summicron 35mm:

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[hans_kohler]

@Leicanik : ich habe zwar ein altes Hektor 135, aber an der M6 kaum einzustellen und auch an der M3 schwierig - da eröffnen sich jetzt mit digital andere Möglichkeiten, denke ich.    

 

[KDKPHOTO]

Ja, ja das gute alte Summicron 😁

 

[hans_kohler]

@ Leicanik: das schaut doch alles toll aus, welche Einstellung/Look hier eingestellt?  - 35er Summicron habe ich auch, drei 50iger (Summar, altes Elmar und Summilux) -- möchte aber doch primär bei SW bleiben, 

[leicanik]

vor 2 Minuten schrieb KDKPHOTO:

Ja, ja das gute alte Summicron 😁

 

Warum lachst du?

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[leicanik]

vor 6 Minuten schrieb hans_kohler:

@ Leicanik: das schaut doch alles toll aus, welche Einstellung/Look hier eingestellt?  - 35er Summicron habe ich auch, drei 50iger (Summar, altes Elmar und Summilux) -- möchte aber doch primär bei SW bleiben, 

Danke. Die Einstellungen weiß ich leider nicht mehr. Ich habe die Bilder eben auf die Schnelle mit meinem Tablet aus einem anderen Forum zusammengeklaubt. Ist jedenfalls alles aus RAW, die meisten Sachen mit Lightroom entwickelt, seit die aber das Abosystem eingeführt haben, bin ich auch Capture One umgestiegen. Ich habe keine festen Voreinstellungen, sondern entwickle die Bilder immer nach Geschmack und Gefühl. Allerdings habe ich in Lightroom das jeweilige Korrekturprofil für das Objektiv ausgewählt (sofern vorhanden). Und bei Architekturaufnahmen korrigiere ich stürzende Linien, dadurch fallen natürlich teilweise Bildränder ein bisschen weg (und damit auch die u.U. nicht ganz so scharfen Ecken).

bearbeitet 27. Juli 2020 von leicanik

[KDKPHOTO]

vor 1 Minute schrieb hans_kohler:

@Leicanik : ich habe zwar ein altes Hektor 135, aber an der M6 kaum einzustellen und auch an der M3 schwierig - da eröffnen sich jetzt mit digital andere Möglichkeiten, denke ich.    

 

Noch einen Nachsatz: Ja Du wirst begeistert sein ! Ich fokussiere manuell ausschließlich mit der Lupe. Und wer vom Messsucher kommt wird eh treffsicher sein und eine Lupe noch mehr zu schätzen wissen.

Wenn Du die Kamera hast und die ersten Fotos mit den Altgläsern machst, wirst Du viel Spaß haben, aber irgendwann wirst Du dich mehr mit den Motiven, passend zur Brennweite und Alter beschäftigen. Und dann ist es manchmal unabdingbar, lästige Leitungen oder andere Moderne Sachen weg zu stempeln, was ich auch mache und vergessen hatte zu erwähnen.

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[KDKPHOTO]

vor 6 Minuten schrieb leicanik:

Warum lachst du?

Das war nicht hämisch gemeint, sondern anerkennend mit viel Freude und meinerseits guten Erinnerungen.

[hans_kohler]

@leicanik  sehe ich werde mich noch neben Kamera intensiv mit Software beschäftigen müssen - habe bei mir noch liegen (nie installiert, keine Ahnung woher bekommen) ein Capture One4 for Leica Cameras - ob ich das verwenden kann für RAW-workflows ? 

 

[KDKPHOTO]

Mit Metabones Adaptern habe ich gute Erfahrungen gemacht. M.M.n. stehen sie qualitativ den Novoflex nichts nach, sind aber 50% günstiger. 

[KDKPHOTO]

Lade Dir doch erstmal die kostenlose Sony Software von Capture One runter. Wenn Du damit "gut" zurechtkommst, dann mal die 4 Wochen Probeinstallation von C1 Pro oder C1 Pro für Sony.

[leicanik]

vor 5 Minuten schrieb hans_kohler:

Capture One4 for Leica Cameras

Das wird die RAWs der Sony nicht lesen können. Aber es gibt Capture One Express für Sony kostenlos. Das ist eine etwas abgestreckter Version, mit der man aber auch schon viel machen kann. Und  es gibt eine Vollversion für Sony, die ist billiger als die komplette Vollversion, welche dann mit diversen Marken zurecht kommt.

P.S. das hat sich eben mit KDKs Antwort überschnitten.

bearbeitet 27. Juli 2020 von leicanik

[hans_kohler]

vor 2 Minuten schrieb KDKPHOTO:

Lade Dir doch erstmal die kostenlose Sony Software von Capture One runter. Wenn Du damit "gut" zurechtkommst, dann mal die 4 Wochen Probeinstallation von C1 Pro oder C1 Pro für Sony.

Danke für den Tip --  werde ich gerne umsetzen

[leicanik]

Noch eins, nicht ganz „sorgenrein“, da mit einem Voigtländer Objektiv, aber immerhin in der Leica-M-Version. Skopar 4\21mm (es gibt inzwischen eine verbesserte Version mit f:3.5, die gibt es auch mit Sony-Anschluss):

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