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Hallo allseits, 

ich möchte in naher Zukunft von Fuji auf Sony umsteigen. Ich hatte auf der Imaging World Gelegenheit Kameras und Objektive auszuprobieren und die Sony Leute waren echt top. Ein paar Fragen blieben dann aber doch trotzdem noch offen, meist fällt einem sowas ja später ein 😅

  1. Was mir als einziges wirklich negativ aufgefallen ist, war der sehr leichtgängige Auslöser. Es fiel mir wirklich schwer, den Auslöser halb durchzudrücken um zu fokussieren, meist habe ich gleich ganz durchgedrückt. Ist das bei jedem Body so?
  2. Wieviele Aufnahmen schafft man mit einer Akkuladung im Schnitt?
  3. Ist es möglich im A-Modus die Belichtungszeit einzustellen, sodass die Kamera die Helligkeit automatisch über die ISO regelt? Wenn ich z.B. Mitzieher bei F2.8 machen will, und die Belichtungszeit auf 1/30 einstelle... Oder muss ich dafür in den S-Modus?
  4. Welches Telezoom würdet ihr empfehlen? Aktuell besitze ich das Tamron 150-500 an APS-C, aber da mir die 150mm untenrum zu lang sind, schiele ich auf das Sigma 60-600. Dieses ist aber sehr schwer, und ich habe gehört dass es zu mehr Ausschuss als bei Sony Linsen führt, vor allem bei schnellen Motiven und Fokusnachführung. Welches würdet ihr empfehlen? Machen die neuen Linearmotoren einen spürbaren Unterschied und sollte man hier mehr Geld in die Hand nehmen?
  5. Welches Weitwinkelzoom würdet ihr empfehlen? Ich brauche nicht unbedingt F2.8, aber Randschärfe und eine gute Vergütung gegen Flares / chromatische Aberrationen sollte es haben. Gibt es hier einen Preis-Leistungstip? Sicher wird Sonys 16-35 GMII sehr gut sein, aber das ist mir ehrlich gesagt viel zu teuer für den Brennweitenbereich. Hier bin ich absolut offen was Marken angeht.
  6. Zum Abschluss eine Verständnisfrage: Wenn ich den APS-C Modus richtig verstanden habe, dann macht die Kamera eine Aufnahme aus dem APS-C Bereich des FF-Sensors. Ist es dann nicht das gleiche wenn ich einfach weiter FF fotografiere und später das Bild zuschneide? Mal abgesehen von der Dateigröße hätte es in diesem Fall keine Vorteile, oder?

 Als Body wird es für mich auf die A7Rv oder die neue A7v herauslaufen, tendenziell eher die A7v da ich die 60MP nicht wirklich brauche. 

Vielen Dank schonmal!

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vor 9 Minuten schrieb r0nfoto:

meist habe ich gleich ganz durchgedrückt. Ist das bei jedem Body so?

Ich fokussiere nie über den Auslöser, aber eigentlich habe ich nie das Gefühl, dass bei meinen Sonys der Auslöser zu leicht geht. Ich spüre den Punkt immer sehr deutlich.

vor 11 Minuten schrieb r0nfoto:

Wieviele Aufnahmen schafft man mit einer Akkuladung im Schnitt?

Keine Ahnung, durch die KI-Geschichte sollen es aber weniger sein. Allerdings habe ich fast immer mindestens einen vollen Akku als Reserve dabei. Bei mir werden aber Akkus immer komplett entladen, bevor sie aufgetankt werden.

vor 13 Minuten schrieb r0nfoto:

Ist es möglich im A-Modus die Belichtungszeit einzustellen, sodass die Kamera die Helligkeit automatisch über die ISO regelt? Wenn ich z.B. Mitzieher bei F2.8 machen will, und die Belichtungszeit auf 1/30 einstelle... Oder muss ich dafür in den S-Modus?

Da kannst du auch in M mit ISO-Automatik fotografieren. Oder in A mit der Einstellung für minimale Verschlusszeit. Bei der RV hat das rechte "Belichtungskorrektur-Rad" auch keine Beschriftung mehr, das kann im M-Modus gleich als ISO-Verstellrad genutzt werden. Ist eine Einstellungssache. Das wird wohl bei den anderen neuen Kameras auch so sein, vermute ich.

 

vor 18 Minuten schrieb r0nfoto:

Welches Telezoom würdet ihr empfehlen?

Kommt ja immer darauf an, was du so fotografierst und was du bisher hattest. Ich würde hier immer auf Produkte von Sony gehen. Die sind meist mit Konverter nutzbar und begrenzen die Bildrate nicht (bei A1 und A9). Denk doch mal über das 100-400 GM nach.

 

vor 21 Minuten schrieb r0nfoto:

Welches Weitwinkelzoom würdet ihr empfehlen? Ich brauche nicht unbedingt F2.8, aber Randschärfe und eine gute Vergütung gegen Flares / chromatische Aberrationen sollte es haben. Gibt es hier einen Preis-Leistungstip?

Wenn dir der Brennweitenbereich zusagt, dann schaue doch nach einem 16-35GM der ersten Generation. Bei Calumet haben sie zum Beispiel sehr viele in Zahlung genommen. Die sind mit Sicherheit immer noch sehr gut.

vor 23 Minuten schrieb r0nfoto:

Ist es dann nicht das gleiche wenn ich einfach weiter FF fotografiere und später das Bild zuschneide? Mal abgesehen von der Dateigröße hätte es in diesem Fall keine Vorteile, oder?

Genau so sehe ich das auch, es soll aber Leute geben, die denken, dass sich dann der Sensor ungleichmäßig abnutzt. Das ist aber Quatsch, glaube ich. Allerdings ist die Gesichtszunahme stärker, weil du ja wesentlich mehr Megapixel mit nach Hause nimmst, wenn du den vollen Sensor belichtest 🤪

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Das sind enorm viele Fragen und ich beschränke mich auf einige wenige, die ich beantworten kann:
1. Finde ich nicht, ist wohl beim Umstieg gewöhnungsbedürftig, hat mir nie Schwierigkeiten bereitet.
2. Hängt davon ab, wieviel man z. B. oft vorfokussiert, ob Serien aufgenommen und wie lange die Kamera insgesamt eingeschaltet ist. Beim NP-100 komme ich schon locker auf 200-250 Aufnahmen, bei manuellem Fokus noch mehr. Ich habe aber auch immer mal manuelle Objektive dabei.
3. Ich würde in den S-Modus gehen und dann je nach Aufnahmesituation ISO oder Blende ändern. Die ISO-Range kannst Du übrigens vordefinieren, das würde ich unbedingt tun, um nicht zu viel Rauschen einzufangen, bis ISO 3200 geht es problemlos, danach müsste man mit den KI-Entrauschungsprogrammen arbeiten.  
4. Es gibt ein enorm großes Objektivangebot, besser als so global zu fragen ist es, wenn Du Die Bewertungen von Marc Alhadeff durchsiehst und dann schon eine Vorauswahl triffst, denn es hängt von sehr viel individuellen Anforderungen ab, was für Dich infrage kommen könnte. Ich kann mich bei den meisten Bewertzungen anschließen, es gibt aber immer eine gewisse Serienstreuung : https://sonyalpha.blog/2019/11/10/which-lenses-to-maximise-the-potential-of-the-sony-a7riv/
5. siehe Antwort 4.
6. Im Prinzip schon, aber man kann sich viel Arbeit mit dem Zuschneiden ersparen, wenn man gleich in den APS-C-Modus geht. Außerdem kann es sinnvoll sein, APS-C-Objektive an Vollformat-Kameras zu benutzen. Wenn sie Autofokus haben, kann dies die Kamera dies selbständig erkennen, ansonsten manuell den Modus einschalten.  

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Danke schonmal für die Rückmeldung!

1) Ich habe schon gehört dass manche mit Backbutton-Fokus arbeiten, verstehe ich das richtig dass dabei der Knopf quasi den Autofokus vom halb durchgedrückten Auslöseknopf übernimmt?

2) 250 klingt wirklich nicht viel, aber es wird sowieso ein zweiter Akku dazu geholt, danke!

3) Was passiert da eigentlich bei Objektiven mit Blendenring? Kann die Kamera diesen ggf. überschreiben, also z.B. abblenden wenn es zu hell wird?

4) @Fotopunkberlin Guter Link, danke! @DirkB An das 100-400 habe ich tatsächlich auch schon gedacht, aber gerüchtehalber soll ja demnächst ein Nachfolger kommen... auf der anderen Seite habe ich es nicht eilig mit dem Kauf. Das Aktuelle wird dann sicher gebraucht günstiger, oder das Neue bringt genug Vorteile mit, um den Mehrpreis zu rechtfertigen. Zwischen 400mm und 600mm kann man eigentlich noch recht gut zuschneiden.

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Die Fragen wurden ja schon beantwortet. Bei folgenden habe ich eine andere Meinung oder eine Ergänzung:

 

vor 2 Stunden schrieb r0nfoto:
  1. ...
  2. Wieviele Aufnahmen schafft man mit einer Akkuladung im Schnitt?
  3.  

 

Die Anzahl Bilder hängt davon ab, wie hell das Display eingestellt ist und welches Objektiv dran hängt, der Motor benötigt ja auch Strom beim Fokussieren. Ausserdem hängt es auch davon ab, ob man die Kamera immer wieder ausschaltet oder zwischen den Motiven eingeschaltet lässt. 

Unter umständen gehen auch viel mehr: Ich habe heute nachmittag mit der A7CR und dem Sigma 105 mit Fokusstacking 290 Bilder gemacht und der Akku ist jetzt noch bei 96 %. Insgesamt war die Kamera nur wenige Minuten eingeschaltet. 

Die Angaben von Sony sind standardisiert nach CIPA, hier von der A7CR - bei der A7Rv ist es ähnlich: 

490 Bilder mit Sucher, 530 mit Display, 155 Minuten ununterbrochen Filmen.

Am besten Du schaust, was Fuji für Deine Kamera angibt (welche hast Du denn?) und vergleichst die Werte. 

 

vor 2 Stunden schrieb r0nfoto:

...

  1. ...
  2. Ist es möglich im A-Modus die Belichtungszeit einzustellen, sodass die Kamera die Helligkeit automatisch über die ISO regelt? Wenn ich z.B. Mitzieher bei F2.8 machen will, und die Belichtungszeit auf 1/30 einstelle... Oder muss ich dafür in den S-Modus?
  3.  

 

Wie schon erwähnt, gibt es dafür den M-Modus oder den A-Modus mit minimaler Verschlusszeit.

Im Gegensatz zu früheren Analogkameras ist der M-Modus eigentlich kein Manueller Modus, da ja ISO automatisch gewählt wird und die Verschlusszeit eventuell begrenzt wird. 

Ich verwende für normale Motive  meist den A-Modus in der Variante von "ISO AUTO Min. SS" wo man nicht die minimale Verschlusszeit vorgibt, sondern z.B. mit dem FN-Menü zwischen SLOWER, SLOW, STD, FAST, FASTER wechselt. Dabei wird bei STD ungefähr der Kehrwert der Brennweite verwendet, also 1/60 Sekunde bei 50 mm. Bei den anderen jeweils doppelt so langsam bzw. doppelt so schnell: 1/15, /30, 1/60,  1/125, 1/250 s. 

Für Mitzieher dann entweder "Slower" oder ich schalte auf meine Sport-Einstellung (M-Modus, Verschlusszeit wird vorgegeben, Blende offen, ISO automatisch): Verschlusszeit mit dem Rad runterdrehen auf z.B. 1/15. 

vor 2 Stunden schrieb r0nfoto:
  1. ... 
  2. ...
  3. ...
  4. .... 
  5. ....
  6. Zum Abschluss eine Verständnisfrage: Wenn ich den APS-C Modus richtig verstanden habe, dann macht die Kamera eine Aufnahme aus dem APS-C Bereich des FF-Sensors. Ist es dann nicht das gleiche wenn ich einfach weiter FF fotografiere und später das Bild zuschneide? Mal abgesehen von der Dateigröße hätte es in diesem Fall keine Vorteile, oder?

 

Ich schneide immer nachher am Computer zu, da ich ohnehin immer RAW verwende. Dann schneide ich mal größer und mal kleiner als APS-C zu. Außerdem ist es auch schon vorgekommen, dass ich nachher doch anders zugeschnitten habe und was ausserhalb des APS-C-Bereiches dazu genommen habe. Beim APS-C-Modus in der Kamera wäre das nicht mehr vorhanden gewesen. 

Ich habe dennoch den APS-C-Modus auf eine Taste gelegt, weil ich bei kleinem/weit entferntem Motiv hier schnell eine Vergrößerung erziele. Vor dem Auslösen schalte ich dann aber zurück - auch deshalb weil man dann das Umfeld noch sieht, z.B. jemand gerade im Begriff ist, ins Bild zu laufen.

Bei den  61 MP Kameras wäre der Vorteil, dass man bei APS-C dann noch 27 MP hätte bzw. kann man gut 2fach statt 1,5 zuschneiden. Das ist mit Festbrennweiten interessant oder wenn man über die Reichweite des Telezoom hinausgehen muss. 

 

 

 

bearbeitet von benmao
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vor 10 Stunden schrieb r0nfoto:

Was passiert da eigentlich bei Objektiven mit Blendenring? Kann die Kamera diesen ggf. überschreiben, also z.B. abblenden wenn es zu hell wird?

Jein. Beim Blendenring gibts eine A(utomatik)-Stellung, dann steuert man die Blende ausschließlich über die Kamera. Beachte aber das der Blendenring im S und P Modus keine Funktion hat und die Blende grundsätzlich von der Kamera gesteuert wird.

 

vor 11 Stunden schrieb r0nfoto:
  1. Welches Weitwinkelzoom würdet ihr empfehlen? Ich brauche nicht unbedingt F2.8, aber Randschärfe und eine gute Vergütung gegen Flares / chromatische Aberrationen sollte es haben. Gibt es hier einen Preis-Leistungstip? Sicher wird Sonys 16-35 GMII sehr gut sein, aber das ist mir ehrlich gesagt viel zu teuer für den Brennweitenbereich. Hier bin ich absolut offen was Marken angeht.

Werfe mal als Alternative das 20-70f4 G in den Raum. Du fragtest ja nach Weitwinkel und nicht nach Ultraweitwinkel. Dss ist ultra flexibel und hat eine tolle Qualität:

 

bearbeitet von NEXte
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vor 12 Stunden schrieb r0nfoto:

Welches Weitwinkelzoom würdet ihr empfehlen?

Ich nutze das sehr gut Tamron 2.8 20-40mm, wie einige andere hier auch. Trotz der LIchtstärke ist es noch angenehm kompakt und leicht.

vor 12 Stunden schrieb r0nfoto:

da ich die 60MP nicht wirklich brauche

Ich schon, denn ich nutze den APS-C Modus meiner A7cR recht oft und auch das tolle APS-C 70-350mm Sony Objektiv als leichte Telelösung unterhalb vom 200-600er.
Der 60MP Sensor bringt mir 28MP APS-C Fotos. Da habe ich meinen APS-C Zweitbody dann verkauft.

bearbeitet von D700
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@NEXte  @benmao Bedeutet das im Klartext dass mir ein Blendenring nur was im A-Modus bringt, und ansonsten von der Kamera gesteuert wird (Also ausser natürlich im M-Modus)? Das wird sicher eine Umstelleung für mich, wobei die Lösung von Benmao interessant klingt. Ich denke dass ich mich da auf jeden Fall ein paar Tage einarbeiten muss.

Das mit dem Weitwinkel ist so: Ich habe aktuell an APS-C ein Sigma 10-18, das wäre ja ungefähr ab 16mm an FF.  Spricht an dieser Stelle etwas gegen ein 16-25 F2.8 G? Vielleicht könnte ich da Glück haben und es unter 1000 schießen. Das WW kommt ohnehin ein paar Gehälter später. 

Die Objektive ab 20mm aufwärts sind sicherlich sehr gut, aber da ich ohnehin plane mir ein 24-70 F2.8 zusammen mit der Kamera zu kaufen, machen die leider wenig Sinn, obwohl eine größere Überschneidung sicher sicher einige Objektivwechsel einsparen könnte. Aktuell muss ich schauen ob das Sony 24-70 GMII den Mehrpreis über das Sigma tatsächlich rechtfertigt, oder ob das freigewordene Budget nicht besser in einer schönen Festbrennweite aufgehoben wäre.

@D700 In Verbindung mit den 61 MP macht der APS-Modus tatsächlich mehr Sinn, und auch als Schablone für einen späteren Crop... danke!

bearbeitet von r0nfoto
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vor 22 Stunden schrieb r0nfoto:

Was mir als einziges wirklich negativ aufgefallen ist, war der sehr leichtgängige Auslöser. Es fiel mir wirklich schwer, den Auslöser halb durchzudrücken um zu fokussieren, meist habe ich gleich ganz durchgedrückt. Ist das bei jedem Body so?

Klarer Druckpunkt vorhanden, wie andere Kameras auch. Hlabdrücken zum fokussieren und danach verschwenken ist oft der Grund für unscharfe Fotos. Bei Sony meist auch gar nicht nötig, weil das Motiv automatisch erkannt wird. Dazu ist der CAF so gut, dass man ihn meist benutzt und so vorfokussieren eh nicht geht.

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Ad 2) Bei einer Sportveranstaltung mache ich so um die 5.000 Aufnahmen mit einem Akku. Es hängt tatsächlich nur damit zusammen, ob man Scuher (braucht mehr Strom) oder Display verwendet und ob man zwischendrin ausschaltet.

Ad 1) Im Zweifel die AF On Taste nutzen, dann ist es gar kein Problem. Ich nutze Fuji (GF) und Sony und stelle eigentlich keinen Unterschied fest.

Ad 5) Schau dir mal die Guides von Bastian und dem Team bei https://phillipreeve.net/blog/fe-lenses-sony-comprehensive-independent-guide/ an. Das gibt einen guten Überblick und eine realistische Einschätzung für jedes Budget.

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Am 18.10.2025 um 20:46 schrieb r0nfoto:

Hallo allseits, 

ich möchte in naher Zukunft von Fuji auf Sony umsteigen. Ich hatte auf der Imaging World Gelegenheit Kameras und Objektive auszuprobieren und die Sony Leute waren echt top. Ein paar Fragen blieben dann aber doch trotzdem noch offen, meist fällt einem sowas ja später ein 😅

  1. Was mir als einziges wirklich negativ aufgefallen ist, war der sehr leichtgängige Auslöser. Es fiel mir wirklich schwer, den Auslöser halb durchzudrücken um zu fokussieren, meist habe ich gleich ganz durchgedrückt. Ist das bei jedem Body so?

Ich verwende ja immer noch Sony und Olympus/OM und ja wenn man sehr feinfühlig ist, sind die Sony Auslöser im direkten Vergleich minimalst schwergängiger. Aber daran gewöhnt man sich schnell.

  1. Wieviele Aufnahmen schafft man mit einer Akkuladung im Schnitt?

Wie du schon gelesen hast, gibt es von 250-5000 alles. Der NFP-100 Akku ist schon recht ausdauernder Begleiter. Aber es hängt natürlich auch Einiges von den Einstellungen ab. Hohe Wiederholrate im EVF verbraucht mehr. Monitor hinten ständig an etc. Du kannst aber beispielsweise den rückwärtigen Monitor per Knopfdruck schwarz schalten und dann ist die Kamera zwar in Betrieb aber nur wenn du durch den EVF guckst. Außerdem schaue ich mir Bilder ausschließlich im Sucher an - geht schneller, die Auflösung ist höher und spart Energie.

  1. Ist es möglich im A-Modus die Belichtungszeit einzustellen, sodass die Kamera die Helligkeit automatisch über die ISO regelt? Wenn ich z.B. Mitzieher bei F2.8 machen will, und die Belichtungszeit auf 1/30 einstelle... Oder muss ich dafür in den S-Modus?

Nach meinem Kenntnisstand nein. Dazu müsstest du in M gehen 1/30 und f2.8 einstellen und dann die Auto-ISO regeln lassen. Du kannst allerdings in A aber z.B. eine Mindest-Verschlusszeit einstellen, die dann nicht unterschritten wird.

  1. Welches Telezoom würdet ihr empfehlen? Aktuell besitze ich das Tamron 150-500 an APS-C, aber da mir die 150mm untenrum zu lang sind, schiele ich auf das Sigma 60-600. Dieses ist aber sehr schwer, und ich habe gehört dass es zu mehr Ausschuss als bei Sony Linsen führt, vor allem bei schnellen Motiven und Fokusnachführung. Welches würdet ihr empfehlen? Machen die neuen Linearmotoren einen spürbaren Unterschied und sollte man hier mehr Geld in die Hand nehmen?

Ganz klar das Sony 200-600. Wenn du wirklich auf eine A1 II schielst, aber jetzt noch nicht in eine teure FB investieren willst, dann das 200-600 die schnellste AF Investition. Alternativ vielleicht noch das günstige Sigma 500 f5.6 (ohne TC-Option bei Sony). Aber ich war mit der AF Konsistenz an der A1 auch nicht 100%ig zufrieden. Ist halt ein fremdobjektiv.

  1. Welches Weitwinkelzoom würdet ihr empfehlen? Ich brauche nicht unbedingt F2.8, aber Randschärfe und eine gute Vergütung gegen Flares / chromatische Aberrationen sollte es haben. Gibt es hier einen Preis-Leistungstip? Sicher wird Sonys 16-35 GMII sehr gut sein, aber das ist mir ehrlich gesagt viel zu teuer für den Brennweitenbereich. Hier bin ich absolut offen was Marken angeht.

Das Sony 16-35 G PZ f4 ist solide. Habe ich auch, vor allen Dingen weil es sehr leicht ist. Sonnensterne sind leider mau.

  1. Zum Abschluss eine Verständnisfrage: Wenn ich den APS-C Modus richtig verstanden habe, dann macht die Kamera eine Aufnahme aus dem APS-C Bereich des FF-Sensors. Ist es dann nicht das gleiche wenn ich einfach weiter FF fotografiere und später das Bild zuschneide? Mal abgesehen von der Dateigröße hätte es in diesem Fall keine Vorteile, oder?

Exakt. Es wird lediglich ein Ausschnitt vom Sensor genommen und die Dateigröße verringert sich.

 Als Body wird es für mich auf die A7Rv oder die neue A7v herauslaufen, tendenziell eher die A7v da ich die 60MP nicht wirklich brauche. 

Erstmal abwarten was die A7V können wird. Bei der A7RV musst du auch den Rolling-Shutter im Hinterkopf haben.

Vielen Dank schonmal!

 

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Am 18.10.2025 um 20:46 schrieb r0nfoto:

Hallo allseits, 

ich möchte in naher Zukunft von Fuji auf Sony umsteigen. Ich hatte auf der Imaging World Gelegenheit Kameras und Objektive auszuprobieren und die Sony Leute waren echt top. Ein paar Fragen blieben dann aber doch trotzdem noch offen, meist fällt einem sowas ja später ein 😅

  1. Was mir als einziges wirklich negativ aufgefallen ist, war der sehr leichtgängige Auslöser. Es fiel mir wirklich schwer, den Auslöser halb durchzudrücken um zu fokussieren, meist habe ich gleich ganz durchgedrückt. Ist das bei jedem Body so?
  2. Wieviele Aufnahmen schafft man mit einer Akkuladung im Schnitt?
  3. Ist es möglich im A-Modus die Belichtungszeit einzustellen, sodass die Kamera die Helligkeit automatisch über die ISO regelt? Wenn ich z.B. Mitzieher bei F2.8 machen will, und die Belichtungszeit auf 1/30 einstelle... Oder muss ich dafür in den S-Modus?
  4. Welches Telezoom würdet ihr empfehlen? Aktuell besitze ich das Tamron 150-500 an APS-C, aber da mir die 150mm untenrum zu lang sind, schiele ich auf das Sigma 60-600. Dieses ist aber sehr schwer, und ich habe gehört dass es zu mehr Ausschuss als bei Sony Linsen führt, vor allem bei schnellen Motiven und Fokusnachführung. Welches würdet ihr empfehlen? Machen die neuen Linearmotoren einen spürbaren Unterschied und sollte man hier mehr Geld in die Hand nehmen?
  5. Welches Weitwinkelzoom würdet ihr empfehlen? Ich brauche nicht unbedingt F2.8, aber Randschärfe und eine gute Vergütung gegen Flares / chromatische Aberrationen sollte es haben. Gibt es hier einen Preis-Leistungstip? Sicher wird Sonys 16-35 GMII sehr gut sein, aber das ist mir ehrlich gesagt viel zu teuer für den Brennweitenbereich. Hier bin ich absolut offen was Marken angeht.
  6. Zum Abschluss eine Verständnisfrage: Wenn ich den APS-C Modus richtig verstanden habe, dann macht die Kamera eine Aufnahme aus dem APS-C Bereich des FF-Sensors. Ist es dann nicht das gleiche wenn ich einfach weiter FF fotografiere und später das Bild zuschneide? Mal abgesehen von der Dateigröße hätte es in diesem Fall keine Vorteile, oder?

 Als Body wird es für mich auf die A7Rv oder die neue A7v herauslaufen, tendenziell eher die A7v da ich die 60MP nicht wirklich brauche. 

Vielen Dank schonmal!

1. würde ich an mehreren Kameras ausprobieren. Ich bin nur Sony gewöhnt in den letzten Jahren, habe also keinen Vergleich, aber auch nie Probleme gehabt. 
2. Hängt total ab von Kamermodell, Einstellungen usw. Insgesamt ist es aber empfehlenswert, einen Ersatzakku dabei zu haben. 
3. Das wäre bei Sony nicht der A-Modus (der nur die Blende manuell regelt), sondern entweder S (nur Belichtung) oder M (beides). In allen Modi kann die ISO vorgegeben werden oder von der Kamera automatisch festgelegt werden, letzteres auch noch in vordefinierten Bereichen, falls gewünscht. 
4. Habe selbst das 200600G von Sony und bin schon sehr zufrieden damit. Ist natürlich ein Klopper. 
5. Bin ich raus, weil ich selbst nur Festbrennweiten verwende (u.a. Viltrox 13mm 1.4). 
6. Hast das richtig verstanden. Vorteil ist, dass man APSC-Objektive ohne großes Gehampel verwenden kann. 

 

 

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Am 18.10.2025 um 20:46 schrieb r0nfoto:

Was mir als einziges wirklich negativ aufgefallen ist, war der sehr leichtgängige Auslöser.

Meine Sony hat einen klar spürbaren Druckpunkt für die halbe Strecke = Andrücken.
Das ist mir auch sehr wichtig, da ich ausschließlich mit AF-C und Trackingfeld fotografiere; auch bei Motiven ohne Bewegung. Der AF wird dabei mit dem halb durchgedrückten Auslöser gestartet. Das geht viel schneller, als mit der AF Taste. Der gute AF der Sonys macht es möglich, daß man das Motiv beim Verschieben/Bildaufbau quasi immer mitnimmt..

Ich hatte früher auch Fuji-X und vor kurzem sogar mal kurz eine aktuelle X100.
Dabei ist mir kein besonderer Unterschied beim Auslösegefühl aufgefallen. Vielleicht ist es nur ein wenig Gewöhnung.

bearbeitet von D700
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Das mit dem Druckpunkt könnte auch der Kamera geschuldet sein, wenn Sony die von Messe zu Messe mitschleppt seit Jahren hat die auch sicher einiges erlebt. Meine erste Kamera vor 15 Jahren war eine Nikon D5000, und bis heute habe ich keinen so gut definierten Druckpunkt gehabt, auch nicht bei Fuji... aber da habe ich mich ja auch dran gewöhnt.

Das 200-600 wird überall gelobt, aber wie gesagt, ich hätte gerne etwas mehr Luft "untenrum" 😕

bearbeitet von r0nfoto
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vor 6 Stunden schrieb r0nfoto:

 Interessant, warum verbraucht das kleine Display im Sucher mehr Strom als das größere?

 

Der Sucher hat eine höhere Auflösung. Wahrscheinlich ist nicht das Display selbst sondern der höhere Datenverarbeitungsaufwand verantwortlich.

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vor einer Stunde schrieb r0nfoto:

Das mit dem Druckpunkt könnte auch der Kamera geschuldet sein, wenn Sony die von Messe zu Messe mitschleppt seit Jahren hat die auch sicher einiges erlebt. Meine erste Kamera vor 15 Jahren war eine Nikon D5000, und bis heute habe ich keinen so gut definierten Druckpunkt gehabt, auch nicht bei Fuji... aber da habe ich mich ja auch dran gewöhnt.

Das 200-600 wird überall gelobt, aber wie gesagt, ich hätte gerne etwas mehr Luft "untenrum" 😕

Wieso willst du das denn mit einem Objektiv abdecken? Du kannst doch einfach das 200-600 für die Telefotografie nehmen und ein kleines für den Rest. Gibt im e mount ja Alternativen in allen Preisklassen. 

 

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vor 4 Stunden schrieb r0nfoto:

...Das 200-600 wird überall gelobt, aber wie gesagt, ich hätte gerne etwas mehr Luft "untenrum" 😕

Ich denke du musst jetzt mal deutlicher formulieren WELCHES Wildlife und WIE genau du das fotografierst. Im Nachbarforum habe ich ja schon den einen oder anderen Hinweis gesehen, dass du -eher wie ich "on the run"- Wildlife fotografierst, statt anzusitzen. Aber wozu genau brauchst du <200mm ?

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vor 12 Stunden schrieb r0nfoto:

Das 200-600 wird überall .... ich hätte gerne etwas mehr Luft "untenrum"

Das kann ich verstehen!
Wenn ich mit dem 200-600 im Zoo bin, der Zoo in Köln ist relativ "eng" und man ist oft sehr nah an den Tieren, dann sind 200mm schonmal zuviel und ich muss umbauen.
Ansonsten ist das 200-600 wirklich toll.
 

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Wie gesagt, das 200-600 wird überall gelobt, und es wäre an sich auch günstiger als das 100-400, nur müsste ich dann mit einem zusätzlichen Objektiv die Lücke zum 24-70 schließen, und das würde mein Budget fürs erste sprengen, fürchte ich. 

Bestes Beispiel war letztens im Wildpark: Ein recht hübscher Bock hat sich entschieden auf sein Futterhaus zu springen, um dort besser für die Kamera posieren zu können. Mit meinem Tamron 150-500 an APS-C hatte ich keine Chance das Tier und den Futterstand abzulichten, also war Objektivwechsel angebracht. Der Bock hatte zum Glück Geduld mit mir.

Auf der anderen Seite kann ich aber auch verstehen wenn Leute zum 200-600 raten... die (äquivalenten) 750mm des Tamrons würde ich sicher beim 100-400 vermissen. 

Oder ich spare mir den Mehrpreis des 100-400, und fahre dafür die Kombination Tamron 35-150 + Sony 200-600?

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OK wenn Zoofotografie auf dem Zettel steht, würde ich auch zum (schärferen) 100-400 GM raten. Zudem könntest du mit einer A7RV oder gar A1 locker noch auf 600mm croppen oder wenn es noch mehr Brennweite sein muss den TC14 verwenden.

bearbeitet von G-FOTO.de
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