Aufnahmen mit Wasser - Filter?

[Gast]

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Hallihallo, 

Benutzt ihr bei Aufnahmen, wo Wasser im Spiel ist generell Filter oder ist das eher nur etwas für Langzeitbelichtungen. Ich bin ja nicht so der Fan von LZB, frage mich aber ab und zu, ob Bilder von Seen, Flüssen, Meer, etc. ohne LZB trotzdem mit einem Filter besser werden würden. Ich kann's schlecht umschreiben, habe aber oft das Gefühl dass die Wasseroberflächen so sehr glänzen und leicht grell wirken. Und da frage ich mich ob man das etwas 'beruhigen' kann. Hoffentlich versteht die Frage jetzt noch jemand 😬

[Gast]

Mal zwei Beispiele von gestern nachmittag nachschieben, damit wird es vlt. deutlicher. Es könnte ja auch sein, dass das einfach der Sonne geschuldet ist und man da eigentlich nichts machen  kann. 

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bearbeitet 13. Februar 2022 von Nobby1965

[heinrich wilhelm]

vor 15 Minuten schrieb Nobby1965:

Hallihallo, 

Benutzt ihr bei Aufnahmen, wo Wasser im Spiel ist generell Filter oder ist das eher nur etwas für Langzeitbelichtungen. Ich bin ja nicht so der Fan von LZB, frage mich aber ab und zu, ob Bilder von Seen, Flüssen, Meer, etc. ohne LZB trotzdem mit einem Filter besser werden würden. Ich kann's schlecht umschreiben, habe aber oft das Gefühl dass die Wasseroberflächen so sehr glänzen und leicht grell wirken. Und da frage ich mich ob man das etwas 'beruhigen' kann. Hoffentlich versteht die Frage jetzt noch jemand 😬

Hallo Norbert,

Polfilter am Wasser oder bei diesigem Sonnenlicht (auch Gegenlicht) sind oft sinnvoll. Ich habe aber das Problem, wenn ich den Polfilter dann mal bräuchte, ihn nicht dabei habe,
weil ich Filter generell selten einsetze. 🤨 

Gruß
Heinrich

[Helios]

@Nobby1965 In beiden Aufnahmen hast du, mal mehr (Bild 2), mal weniger (Bild 1), in Richtung Sonne photographiert, das ist generell problematisch. Der Himmel wird viel zu hell, die Spiegelung auf dem Wasser ist zwar etwas dunkler, aber immer noch zu hell, und die "Restlandschaft" aufgrund der Schattenseite viel zu dunkel. Mit Filtern geht es da schlecht weiter, ein Polfilter kann der Wasseroberfläche etwas die Reflektion nehmen, aber aufgrund von Sonnenstand und Himmelshelligkeit wird das Bild dadurch vermutlich nicht auch nicht deutlich besser. Mit einem Graufilter reduzierst du die Helligkeit insgesamt, an den Verhältnissen ändert sich dadurch nichts. Die Glättung reduziert zwar das Überstrahlungsmaximum, dafür wird aber die Gesamtfläche heller, es ist einfach eine andere Bildwirkung. In dem Fall hätte es vermutlich auch nicht viel gebracht. Die einzig "sinnvolle" Filteroption wäre ein doppelter Grauverlaufsfilter (oder wahlweise zwei Grauverlaufsfilter) gewesen, mit dem du sowohl Himmel als auch Oberfläche hättest abdunkeln können, während die Horizontlinie normal belichtet worden wäre. Ich persönlich halte davon allerdings in der digitalen Photographie nichts mehr und würde das durch eine entsprechende Belichtungsreihe mit besseren Ergebnissen simulieren. Ein HDR würde bei dem Kontrastumfang zwar auch helfen, sieht aber unnatürlich aus. Ich befürchte allerdings, dass bei diesem Motiv der Aufwand das Ergebnis nicht wert ist (ist nicht böse gemeint!). 

Generell habe ich bei meinen Landschaftstouren immer drei Filter mit dabei, einen Polfilter und zwei Graufilter in verschiedenen Stärken. Gerade bei Wasser ist eine leichte Glättung häufig sinnvoll, zu stark sollte es meiner Meinung nach aber nicht sein. Dynamisches Wasser lebt von einer gewissen Unruhe, die versuche ich dann doch zu bewahren. Bei Seen oder Weihern darf es ruhig etwas mehr sein. Aber es ist wirklich vom jeweiligen Motiv und dem gewünschten Eindruck abhängig, ein Patentrezept gibt es für mich nicht. Grauverlaufsfilter nutze ich nur noch, falls ich mal analog photographiere.

bearbeitet 13. Februar 2022 von Helios