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vor 14 Stunden schrieb hans_kohler:

mich würde Erfahrungsbericht über Techart LM-EA9 interessieren

Gern. Ich habe hier tatsächlich drei Adapter liegen, mit unterschiedlichen Vorteilen und Stärken.

Der TechArt LM-EA 9 ist der Adapter für AF. Der AF ist brauchbar, wenn auch natürlich nicht so schnell wie ein natives Objektiv. Augen-AF und generell die meisten AF-Modi funktionieren gut. Für Sport würde ich ihn aber nicht empfehlen. Etwas dumm ist, dass der Adapter die 6 Bit Codierung der Objektive nicht erkennt und man die Brennweite über einen etwas unbeholfenen Weg "programmieren" muss: Mann muss je nach Brennweite einen bestimmten F-Wert an der Kamera einstellen und ein Probefoto machen. Anschließend bloß nicht vergessen, wieder F2 einzustellen, sonst klappt es mit der Belichtung nämlich nicht. Das mach den Wechsel von Objektiven mühsam. Er ist aber insgesamt robust gebaut und geniesst in der Hinsicht mein volles Vertrauen. USBDock für Firmware Updates wird mitgeliefert.

Der Voigtländer VM-E Close Focus Adapter kommt ohne jegliche elektronische Kontakte, ist aber stabil gebaut und erlaubt es, die hohe Naheinstellgrenze der meisten Rangefinder Objektive zu reduzieren - dafür also sehr praktisch.

Der Techart M-E 6Bit Adapter schließlich kann zwar keinen AF, erkennt aber die 6 Bit Codierung und kann entsprechend die Objektivdaten liefern. Wenn man daran denkt, die Blende, die auf dem Objektiv eingestellt ist, auch auf der Kamera einzustellen, hat man die kompletten EXIF-Daten. Es funktioniert aber nicht immer verlässlich, bei manchem Kombinationen versagt mir der Adapter den Dienst. Bei den beiden anderen Adaptern muss man das mittels LensTagger o.ä. mühsam hinterher versuchen zu rekonstruieren. Auch er ist stabil gebaut und der leichteste von den dreien.

Am meisten genutzt wird der TechArt Adapter. AF ist einfach zu praktisch an den Sonys. Wenn ich eh MF machen will, kann ich auch die Leica nehmen, die ist da noch angenehmer im Handling.

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vor 7 Minuten schrieb MaTiHH:

Am meisten genutzt wird der TechArt Adapter. AF ist einfach zu praktisch an den Sonys. Wenn ich eh MF machen will, kann ich auch die Leica nehmen, die ist da noch angenehmer im Handling.

Ich habe auch mal eine zeitlang darüber nachgedacht auf den Techart LM-EA9 als Dauerlösung umzusteigen, weil ich M-Objektive einfach mag. Allerdings hat mit die Programmierung bei jedem Objektivwechsel schnell den Spaß an der Sache genommen. Das riesen Problem ist das die Programmierung der Brennweite über die kameraseitige Blendeneinstellung erfolgt. Wehe went man danach vergisst wieder f:2.0 einzustellen, dann sind alle Folgeaufnahmen fehlbelichtet! Das ist mir leider mehr als einmal passiert! Und manchmal ist es mir nicht sofort aufgefallen, weil die Abweichung nicht so krass war (2,8 statt 2,0 eingestellt). Mittlerweile nehme ich den Techart nur noch sehr gezielt her  wenn ich z.B. mit dem TTArrisan 0,95/50 oder dem alten Hektor 1,9/73mm fotografiere.

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vor 2 Stunden schrieb Alux:

Ich habe auch mal eine zeitlang darüber nachgedacht auf den Techart LM-EA9 als Dauerlösung umzusteigen, weil ich M-Objektive einfach mag. Allerdings hat mit die Programmierung bei jedem Objektivwechsel schnell den Spaß an der Sache genommen. Das riesen Problem ist das die Programmierung der Brennweite über die kameraseitige Blendeneinstellung erfolgt. Wehe went man danach vergisst wieder f:2.0 einzustellen, dann sind alle Folgeaufnahmen fehlbelichtet! Das ist mir leider mehr als einmal passiert! Und manchmal ist es mir nicht sofort aufgefallen, weil die Abweichung nicht so krass war (2,8 statt 2,0 eingestellt). Mittlerweile nehme ich den Techart nur noch sehr gezielt her  wenn ich z.B. mit dem TTArrisan 0,95/50 oder dem alten Hektor 1,9/73mm fotografiere.

Darf ich fragen was unter Programmierung gemeint ist? nur die Einstellung (lt.Beschreibung auf f/8 bei 50 mm) damit die Exif-Dateien richtig sind ? Was ist, wenn ich mich sowieso nicht um die Exif-Dateien gekümmert habe?    Weitere Frage: wie ist das Handling dieses Adapters - funktioniert es ansonsten einwandfrei?  (habe eine A7III, komme aber von der M6 her und schließe mich an - ich mag einfach diese Objektive (50 Summilux, 35 Summicron, 28 Elmarit sowie div. ältere 50er) -- habe zwar einSIGMA 35 und 65 an der A7, sind aber einfach "klinisch sauber" und ich liebäugle daher mit der Techart. Wichtig wäre mir hier das handling- und da bin ich für jeden Erfahrungsbericht dankbar.

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vor 1 Stunde schrieb hans_kohler:

Was ist, wenn ich mich sowieso nicht um die Exif-Dateien gekümmert habe?

Dann ist die Brennweite für den Stabi falsch eingestellt, was nicht schlimm sein muss aber kann. Das Handling ist ansonsten einwandfrei, rastet satt ein, ist robust.

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Gerade eben schrieb MaTiHH:

Dann ist die Brennweite für den Stabi falsch eingestellt, was nicht schlimm sein muss aber kann. Das Handling ist ansonsten einwandfrei, rastet satt ein, ist robust.

Danke - das ist natürlich ein weiterer Aspekt --- bislang stelle ich einfach über das Menu der A7 die Brennweite des M-Objektives ein, mit der von Ihnen genannten Vorgangsweise geschieht das dann offensichtlich automatisch?  Sie schreiben: zuerst Brennweite (also wie ich gelesen habe, f/8 am Objektiv einstellen und "Leerschuß" machen) und dann auf f/2 einstellen - aber manche Objektive haben z.B. bei mir 1,4; 2,0, 2,8 oder sogar 4,0 --- bedeutet also "f/2" die offenste Blende des Objektives, oder wie?

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Gerade eben schrieb 3D-Kraft.com:

Bin mir nicht sicher, aber ich glaube, da hängt noch mehr dran. Es wird ja der Phasen-AF der Kamera benutzt und dessen Berechnungen hängen vermutlich von der gemeldeten Brennweite ab.

Das kann natürlich sein. Dokumentiert ist dazu - wie so oft - nichts.

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Der TechArt Adapter gibt der Kamera den Wert für die Brennweite ein, der zuletzt für den Adapter eingestellt wurde. Die manuelle Eingabe der Brennweite im Kameramenü ist mit dem Techart deaktiviert, wenn ich mich richtig erinnere.

Praktisch gesehen bedeutet das, wenn Du am Techart ein 90mm einprogrammiert hast und Du dann auf ein 28mm Objektiv wechselst, meint sie Kamera es ist immer noch ein 90er dran. Die hat Konsequenzen für den IBIS. Bei 90mm muss er den Sensor viel stärker auslenken um eine Verwacklung zu kompensieren als bei 28mm. D.h. mit dem 28mm wird der Sensor zu weit ausgelenkt und es gibt eine zusätzlich Bewegungsunschärfe anstatt eine geringere. Je größer der Brennweitenunterschied je schädlicher die Auswirkung.

Zur Umprogrammierung der TechArt-Adapter muss man immer eine Blindaufnahme schießen, bei der man an der Kamera diejenige Blende einstellen muss die der gewünschten Brennweite zugeordnet ist (dazu gibt es eine Tabelle). Nach dieser Blindaufnahme muss man an der Kamera unbedingt die Blende 2,0 einstellen. Dieser Blende ist keine Brennweite zugeordnet und nur bei dieser Blende arbeitet der,Belichtungsmesser korrekt!

Welche Blende am Objektiv eingestellt ist spielt für all dies keine Rolle, da das Objektiv nicht mit der Kamera kommuniziert.

bearbeitet von Alux
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  • 1 year later...
Am 21.12.2023 um 11:10 schrieb Alux:

Ich habe auch mal eine zeitlang darüber nachgedacht auf den Techart LM-EA9 als Dauerlösung umzusteigen, weil ich M-Objektive einfach mag. Allerdings hat mit die Programmierung bei jedem Objektivwechsel schnell den Spaß an der Sache genommen.

Mittlerweile etabliert sich das bei mir auch schon fast als Dauerlösung.

Mit einem Thypoch Simera 28/1.4, einem Leica Noctilux 50/1 (v4) und einem Leica Macro-Elmar-M 90/4 (ausziehbar) deckt man die meisten Situationen ab und ist immer noch ziemlich "kompakt" unterwegs. Die drei Blendenwerte zur "Umprogrammierung" der Brennweite hat man schnell im Kopf und irgendwann hat man das so verinnerlicht, dass man es eigentlich kaum mehr vergisst. Noch praktischer wäre natürlich, wenn der Adapter auch den 6-bit Code lesen könnte.

bearbeitet von 3D-Kraft.com
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  • 4 weeks later...

Sorry, auch wenn ich die Bilder schon an anderer Stelle gepostet hatte - hier passen sie glaube ich noch besser.

Wer eine Möglichkeit sucht, den LM-EA9 auch mit großen, schweren und kopflastigen Objektiven zu nutzen, kann dies so machen:

 

In diesem Falle ist es das >1 kg schwere Noctilux-M 75/1.25. Dadurch, dass der Griff am Stativ-Anschluss des Objektivs befestigt ist, kann sich der Kamera-Body frei bewegen. Im Grunde reicht das schon, wenn man sein Auge/die Nase oder die andere Hand nicht zu fest an der Kamera hat.

Komplett freies Spiel bekommt der Adapter mit dem Body, wenn die Bedienung der Kamera über die Sony Creator's App erfolgt. Einfach auf's Smartphone Display tippen, um z.B. einen Follow-Punkt zu definieren. Der Auslöser-"Button" auf der App muss dann aber noch explizit zum finalen Scharfstellen und Auslösen angetippt werden. Die Funktion, sofort durch Antippen eines Punktes im Vorschaubild dort scharfzustellen und direkt auszulösen, steht mit dem LM-EA9 leider nicht zur Verfügung.

Mit den Einschränkungen kann ich aber dennoch gut leben, denn damit eignet sich das 75mm Noctilux nun auch bei voll geöffneter Blende für dynamische Szenen.

Natürlich könnte man es mit dem Sigma 85/1.4 DG DN Art um einiges einfacher und leichter haben, aber es hat nicht den eigenen Charakter und die "Secret Sauce" des Noctilux.

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