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Hallo zusammen,

 

ich schreibe einmal hier in den allg. Disk Bereich - wobei es eigentlich Objektive betrifft. Falls also besser in Objektive / Talk oder dergleichen aufgehoben - bitte verschieben.

Bisher habe ich alle Objektive / Kameras die ich benutzt habe / benutze als Neuware bei einem Online Händler gekauft. Ich fühlte mich dort "besser" aufgehoben, durch die Garantie, den Umtausch falls es mal gar nicht passt oder aber bei einem Defekt. Die Kameras waren dabei max. eine a6700 und entsprechende G Linsen kleiner 1000 Euro.

Nun habe ich mir eine (neue) A7IV mit 24-105 gekauft und möchte auch diese erweitern. Da die Objektive hier deutlich teurer sind als im APS-C Bereich (war mir vorab bekannt) - spiel ich mit dem Gedanken (schont den Geldbeutel und ist nachhaltiger) auch einmal gebrauchte Objektive zu kaufen.

Hierzu auch meine Frage, da ich denke dass ich dies nicht auf den ersten Blick als Laie erkenne:

Gibt es Aussagekräftige "Schnelltest", die man anwenden kann um die Qualität eine Objektives (z.B. bei einem Privatkauf) vor Ort relativ gut einzuschätzen zu können?

Klar ist:

Optischer Eindruck, Gebrauchsspuren, Funktion Bedienelemente / Leichtgängigkeit, Staub usw. kann man recht leicht überprüfen.

 

Ein dezentriertes Objektiv nimmt schon etwas mehr Zeit in Anspruch / ist bei Überprüfung am Sucher nicht so gut erkennbar

Auch einen AF zu prüfen erachte ich als "aufwändiger"

Nehmt ihr außer Kamera und SD Karte zum Testen ggf. auch Laptop/iPad mit um die Bilder in groß anzusehen?

Ein Umtausch nach einem Test zuhause ist ja meist ausgeschlossen (ich weiß auch nicht ob ein Fehler/Defekt trotzdem zur Rückgabe berechtigt- überhaupt Sinn macht)

Kauft ihr auch gebraucht nur beim Händler?

Ich wäre für Tipps dankbar, die eine Kauf für einen Laien vereinfachen 🙂

Einen Prof. Fotografen der mich unterstützen könnte habe ich leider im Bekanntenkreis nicht ....

bearbeitet von Erlbacher
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Ich kaufe gebraucht auch von privat. Allermeist sind die Angebote aber so weit, dass sich es eh nicht lohnt persönlich zur Abholung bzw. zum Ausprobieren zu fahren. Man kann aber auch schon anhand von den Formulierungen im Angebot, von den vom Verkaufenden bereits getätigten Verkäufen und Käufen und deren Bewertungen sehen, ob es jemand ist, der seriös daher kommt. Und man kann vorher korrespondieren, fragen und sich eine Meinung bilden. Engagierte Fotoamateure sind in den allermeisten Fällen ehrlich, einsichtig und entgegenkommend, auch wenn ein Fehler oder Defekt erst zu Hause nach der Lieferung vom Käufer entdeckt wurde. Ich habe im Großen und Ganzen in Summe bezüglich Rückgabe oder Preisreduktion mit privaten Anbietern bessere Erfahrungen gemacht, als mit "günstigen" Internet-Händlern die gebrauchte Ware "verscherbeln".

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Was immer hilft ist das simple Durchleuchten eines gebrauchten Objektives mit einer starken Taschenlampe. Dabei leuchten Dreck, Putzspuren oder sonstiger Grummel gnadenlos auf. Mir hilft das immer sehr bei Objektiven auf einen vernünftigen Preis zu kommen. Natürlich wirken sich kleine Staubkörner oder Putzkratzer nicht auf die Bilder aus, aber das braucht man dem Verkäufer nicht sagen. 

Ansonsten kann man doch einfach mal einige Testbilder mit dem Objektiv aufnehmen und sie sich in hoher Vergrößerung anschauen. Dann kann man die Kamera herumdrehen und schauen wie es sich mit der Schärfe in den Ecken verhält. Dadurch wird jegliche Dezentrierung sofort sichtbar. 

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Ich fotografiere seit 47 Jahren und bestreite bis heute auch einen Teil meines Einkommens direkt oder indirekt damit. Die meisten Objektive habe ich gebraucht gekauft (ca. 100 von 150), die meisten Kameras neu (vor allem die Arbeitspferde, während die Zweitkameras oder Sonderkameras gebraucht gekauft wurden), so wie dies auch sehr viele ausschließliche Fotografen tun. Ich kann nur unterstützen, was Bernhard J. im Thread 2 geäußert hat und habe in den ganzen Jahren nur drei mal Probleme gehabt. Bei richtig teuren Objektiven würde ich bei Ebay gebraucht bei gewerblichen Anbietern kaufen, die auch ein Rückgaberecht bieten (Hersteller, Läden, Fotografen etc.). Wenn es Probleme mit zugesicherten Eigenschaften gibt, werden diese Anbieter einen Teufel tun, sich den Ausschluss von Ebay zuzuziehen. Ebay hilft auch bei Reklamationen oder Problemen mit dem Rückzahlen des Kaufpreises.

Es gibt Objektive, die schwer herzustellen oder Massenware mit schlechter Qualitätskontrolle sind, wie z. B. das Sony/Zeiss 4/24-70, das Sony 16-50, das Sony 28-70 oder das Sony 18-135, die berüchtigt sind für ihre Ausfallquoten. Dann gibt es auch Hersteller, die eine hohe Quote an fehlerhaften Objektiven auf den Markt werfen, insbesondere Samyang. Solche Objektive würde ich nie bei privaten Verkäufern ohne Rückgaberecht kaufen. Die Rückgabe von preiswerten chinesischen Objektiven könnte auch ein Problem darstellen. Ich hatte bei den geringen Preisen mich damit abgefunden, bei Schwierigkeiten den Kaufpreis zu verschmerzen, wenn es schief gehen sollte. Aber auch hier habe ich bislang immer nur positive Ergebnisse gehabt, jedoch schwanken die Lieferzeiten erheblich. Man kann an den Bewertungen und Kommentaren bei Amazon als größtem internationalem Händler (bei dem ich nur im absoluten Ausnahmefall kaufe - aufgrund der Arbeitsbedingungen) sehr schön recherchieren, wie es um die Zufriedenheit mit den Objektiven bestellt ist. Dann gibt es wieder sehr kulante Händler, die bei Defekten sofort umtauschen, wie z. B. Rollei.de, die Viltrox-Objektive verkaufen, hier ist der Kauf - so weit ich das gehört und selbst erlebt habe - risikolos. Auch hier im Forum findest Du viele Berichte über Probleme mit einzelnen Objektiven oder Händlern.

Vorab schaue ich mir die Software-Version des Objektivs an und führe ein Update durch, wenn sie nicht auf dem neuesten Stand ist. Wenn es hier schon Probleme gibt, würde ich das Objektiv sofort reklamieren, denn die Speicher der Objektive haben keine endlose Lebensdauer (spielt bei MF-Objektiven natürlich keine Rolle). Beim Testen gehe ich dann durch mehrere Straßen, teste die Schnelligkeit und Treffsicherheit des AF, die Zentriertheit bei einem planen Motiv (z. B. Ziegelmauer ausgerichtet fotografieren) mit allen Blenden und die ggf. vorhandenen Schalter. Zusätzlich kann man noch den berühmten Gletscherbuchtest machen, um die Zentriertheit zu beurteilen: https://www.gletscherbruch.de/foto/test/dezentrierung/dezentrierung.html
100% zentriert sind die wenigsten Objektive, oft muss man entscheiden, mit welchem Zustand man leben kann. Meist reichen 50 Fotos schon aus, um Defekte zu erkennen. Wenn man mehrere Kameras hat, sollte man gerade auch den AF bei den verschiedenen Modellen testen. Hier gibt es sehr unterschiedliche Leistungen der gleichen Objektive. Das reicht von perfekten Leistungen bei einem Modell bis hin zum totalen Ausfall bei einem anderen (habe ich bei einem Samyang erlebt). Kompatibilität beachten! Bei Viltrox sind z. B. APS-C-Objektive nicht an den älteren Kamera-Modellen verwendbar. Mit der Rückgabe sollte man nie lange warten, im Zweifel so schnell wie möglich. Übrigens beeinträchtigen kleine Kratzer auf den Linsen in den wenigsten Fällen die Fotos ... Da kann man so manches Schnäppchen machen ... wenn man sich denn traut.

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