Viltrox AF 9 mm F2.8 Air

[Fotopunkberlin]

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Mit Blende 16 lassen sich die auch mit der APS-C-Variante die Blüten gut abbilden. Hier ist die Tiefenschärfe sogar etwas ausgedehnter.

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[Fotopunkberlin]

Auch hier eine ausgedehnte Wohnanlage mit Offenblende. Im Vergleich zur Vollformatvariante scheinen mir bei 9 mm die Ecken etwas schwächer zu sein.  

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[Fotopunkberlin]

Zum Schluss eine Straßenszene bei Blende 8, der m. E. besten Leistung in den Ecken. Aber auch hier scheinen die Ecken schwächer als beim Vollformatäquivalent zu sein. Dennoch handelt es sich beim 9 mm um ein hervorragendes Objektiv. Nicht gebracht hatte ich jetzt Fotos von Aufnahmen direkt in die Sonne, weil die Ergebnisse ähnlich denen der Besprechungen waren. Auch sind sind die Sonnensterne nicht gut definiert, was ja ebenfalls oft erwähnt wurde. Die Streulichtanfälligkeit ist gegeben, aber durchaus beherrschbar. Dennoch erscheint mir die 9 mm-Variante etwas schwächer als das 14 mm Vollformat. Bis Blende 8 war der beugungsbedingte Schärfeabfall über den Burghard ab Blende 5,6 berichtete bei meinem Exemplar nicht erkennbar, ebenso wenig der auf seinen Bildern sichtbare Mittenflare. Möglicherweise handelt es sich um Schwächen seines Exemplars. Es ist aber nicht auszuschließen, dass diese Effekte unter ganz bestimmten Bedingungen auftreten (Seitenlicht in dunklen Räumen, wie in der von ihr aufgenommenen Kirche). Wenn man bedenkt, wie gering das Angebot an rechtwinkligen Superweitwinkeln bei APS-C ist, so wurde von Viltrox eine gravierende Lücke geschlossen, noch dazu mit AF und zu einem sehr günstigen Preis!.

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[blnmen]

vor 2 Stunden schrieb Fotopunkberlin:

Zum Schluss eine Straßenszene bei Blende 8, der m. E. besten Leistung in den Ecken. Aber auch hier scheinen die Ecken schwächer als beim Vollformatäquivalent zu sein. Dennoch handelt es sich beim 9 mm um ein hervorragendes Objektiv. Nicht gebracht hatte ich jetzt Fotos von Aufnahmen direkt in die Sonne, weil die Ergebnisse ähnlich denen der Besprechungen waren. Auch sind sind die Sonnensterne nicht gut definiert, was ja ebenfalls oft erwähnt wurde. Die Streulichtanfälligkeit ist gegeben, aber durchaus beherrschbar. Dennoch erscheint mir die 9 mm-Variante etwas schwächer als das 14 mm Vollformat. Bis Blende 8 war der beugungsbedingte Schärfeabfall über den Burghard ab Blende 5,6 berichtete bei meinem Exemplar nicht erkennbar, ebenso wenig der auf seinen Bildern sichtbare Mittenflare. Möglicherweise handelt es sich um Schwächen seines Exemplars. Es ist aber nicht auszuschließen, dass diese Effekte unter ganz bestimmten Bedingungen auftreten (Seitenlicht in dunklen Räumen, wie in der von ihr aufgenommenen Kirche). Wenn man bedenkt, wie gering das Angebot an rechtwinkligen Superweitwinkeln bei APS-C ist, so wurde von Viltrox eine gravierende Lücke geschlossen, noch dazu mit AF und zu einem sehr günstigen Preis!.

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Dem stimme ich vollkommen zu...🙂
 

[Mawolf]

Am 27.9.2025 um 14:52 schrieb Fotopunkberlin:

 Dennoch erscheint mir die 9 mm-Variante etwas schwächer als das 14 mm Vollformat. 

 

Danke für den ausführlichen Bericht. Evtl. ist die 14mm Variante auch ein Kandidat an APSC. 

[Fotopunkberlin]

vor 12 Stunden schrieb Mawolf:

Evtl. ist die 14mm Variante auch ein Kandidat an APSC. 

Wie es sich in dieser Kombi schlägt, müsste man ausprobieren. Allerdings muss der Cropfaktor berücksichtigt werden und damit verliert diese Idee dann doch ihren Charme.

Die Konstruktionen der beiden neuen Viltrox-Objektive sind ähnlich, aber nicht gleich. Das 9 mm scheint eine Neukonstruktion auf der Basis des älteren 14 mm zu sein. Beim 9 mm wechseln im 2. Bauteil hochbrechende und niedrigbrechende Linsen auf engem Raum wild ab. Die etwas schwächere Leistung könnte ein Nebeneffekt dieser extremen Lichtführung sein.

Man sieht daran, dass es für kleinere Sensoren dann doch recht schwierig ist, rechtwinklige UWW zu entwickeln. Wahrscheinlich ist mit derzeit bezahlbaren  technischen Mitteln das Maximum beim Viltrox 9 mm erreicht, darüber hinaus zu kommen, wie beim Vollformat, wo 9 mm Brennweite immerhin 135 Grad Bildwinkel liefern (Laowa 5,6/9) bleibt eine spannende Aufgabe. Notfalls muss man Fisheye-Objektive "entfischen". Darüber gibt es einen eigenen Thread. Der Aufwand beim Ausrichten und in der Bildbearbeitung ist schon deutlich höher, als sich mit den Schwächen des 9 mm abzufinden, das wäre jedenfalls meine Lösung. Nur wenn man wirklich mehr Bildwinkel braucht, würde ich zum "entfischen" greifen. Dafür gibt es aber mit dem 7artisans 2.8/7.5 II eine erstaunlich preiswerte und großartige Lösung.  

[Bambusbaer]

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vor 14 Stunden schrieb Mawolf:

Danke für den ausführlichen Bericht. Evtl. ist die 14mm Variante auch ein Kandidat an APSC. 

Vermutlich - allerdings gibt es die Alternative 15mm F1.7 - das wäre ein spannender Vergleich bei sehr ähnlichen Kosten und Größe.

[Fotopunkberlin]

vor 27 Minuten schrieb Bambusbaer:

Vermutlich - allerdings gibt es die Alternative 15mm F1.7 - das wäre ein spannender Vergleich bei sehr ähnlichen Kosten und Größe.

Marc Alhadeff hat beide unter ähnlichen Bedingungen getestet und die Ergebnisse lassen sich gut vergleichen:

https://sonyalpha.blog/2025/07/30/viltrox-15mm-f1-7-air/

https://sonyalpha.blog/2025/09/12/viltrox-9mm-f2-8/

Für den Bildwinkel von rund 85 Grad beim 15 mm muss man nicht so extreme Linsenkonstruktionen wählen, wie beim 9 mm mit seinen rund 114 Grad. Wahrscheinlich hat Viltrox auch mehr eigene Entwicklungsarbeit investiert, weshalb der Preis höher ist. Die Konstruktion ist recht ausgewogen. Für meine Fotografie ist es aber nicht weit genug. Neben dem 9 mm bin ich eher an 12 mm für Stadtlandschaften interessiert und da haben wir ja schon lange das 2.0/12 von Samyang mit 99 Grad Bildwinkel, das mich schon seit geraume Zeit an APS-C begleitet und mit dem ich sehr zufrieden bin. Nach meiner Einschätzung sind die Ecken viel besser als dies Marc Alhadeff beschreibt, aber die Serienstreuung ist ja auch bekannt. Mein APS-C Set für Reisen besteht jetzt aus dem Viltrox 9 mm, Samyang 12 mm, Sony 18-135 und Pergear 1.6/35 zum Freistellen.

 

[blnmen]

Mein VF Reise-Set besteht jetzt aus Sony A7RV + Viltrox AF 14/4.0 Air FE + Sony FE 20/1.8 G oder Voigtländer Nokton 21/1.4 + Sony FE 35/1.4 GM.
Wobei das Sony FE 35/1.4 GM demnächst durch das viel leichtere Viltrox AF 40/2.5 Air FE ausgetauscht wird...🙂
Das Sony FE 14/1.8 GM habe ich inzwischen wieder verkauft, da mir das viel kleinere und leichtere Viltrox AF 14/4.0 Air FE vollkommen ausreicht.
 

[Bambusbaer]

vor einer Stunde schrieb Fotopunkberlin:

Marc Alhadeff hat beide unter ähnlichen Bedingungen getestet und die Ergebnisse lassen sich gut vergleichen:

https://sonyalpha.blog/2025/07/30/viltrox-15mm-f1-7-air/

https://sonyalpha.blog/2025/09/12/viltrox-9mm-f2-8/

 

Ne
gemeint war die Idee, das 14mm für KB an APSC zu nutzen und das dann mit dem 15mm APSC zu vergleichen - das fehlt (bisher).

[Fotopunkberlin]

Für ein Stadtteil-Porträt über Neukölln durfte heute das 9 mm mit. Der Food-Court des Projekts Kalle Neukölln ist am Nachmittag fast ganz leer, dafür kommt die Ausstattung gut zur Geltung. Hier mit Blende 5,6, die reicht, um den ganzen raum scharf zu bekommen. Bei der Bearbeitung fiel mir auf, dass die dunklen Partien wenig Zeichnung und wenig Potential zum Aufhellen enthalten. 

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Die Treppenanlage an der ehemaligen Kindl-Brauerei wirkt ungewöhnlich. Die Perspektive zieht einen fast nach unten. Hier mit Blende 8.

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Die Pflanzendusche in den neuen Prizessinnengärten wirkt dynamisch, mit Blende 5,6.

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[Fotopunkberlin]

Auch die Schlangengurken wirken etwas surreal, ebenso der verzogene Hintergrund. Ich finde das Bild rechts spannend. Blende 8.

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[Fotopunkberlin]

Mit den Sonnensternen bin ich nicht zufrieden. Hier eine künstlerische Gestaltung an der alten Rollbergbrauerei mit Blende 16. Die anderen Blenden wirkten noch problematischer. So hat der Stern aber auch einen eigenen Reiz.
Die obigen Praxisbeispiele zeigen, dass das 9 mm mit seinem wirklich guten AF die Möglichkeiten der APS-C-Kamera erweitert. Wahrscheinlich hätte ich mir das teure Laowa 2.8/9 mm nie gekauft, der günstige Preis des Viltrox lädt ein, mit der ungewöhnlichen Brennweite zu experimentieren. Die surrealen Hintergründe beim Verkippen und bei Nahaufnahmen (vgl. die Dahlie im APS-C-Bilderthread) bringen originelle Eindrücke hervor. Die Farbwiedergabe ist auch ordentlich. Ich hatte ja das 9 mm etwas schlechter als das 14 mm für Vollformat eingeschätzt. Wenn man aber nicht die Resultate beider ständig nebeneinander legt, fallen die leichten Schwächen nicht sonderlich auf. Es ist in jeder Hinsicht extremer als sein 14 mm-Pendant.

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[Fotopunkberlin]

Für Konzertfotos mit einem Überblick über die Bühne eignet sich das Viltrox 9 mm mit 2.8 bedingt, hier die Band Schabatora & Benji am letzten Samstag auf der Bühne des Baiz in Berlin. Es handelt sich um einen Ausschnitt, denn die Personen werden am Rand erheblich verzerrt, so dass mind. 10% pro Seite beschnitten werden muss. Aufgenommen bei Offenblende, 1/13, ISO 2500, Belichtung -1.

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[Bernardo]

Am 5.10.2025 um 21:58 schrieb Fotopunkberlin:

Es handelt sich um einen Ausschnitt, denn die Personen werden am Rand erheblich verzerrt

Wichtig ist allerdings die Verzerrung nicht dem Objektiv zu Lasten zu legen. Sie ist allein dem Weitwinkel geschuldet. Also auch ein Objektiv mit 2000 € kann diesbezüglich niemals besser sein. Nur die Verzeichnung hat mit der Qualität des Objektivs zu tun.

Vielen Dank für die aufschlussreichen Bilder.

Ich habe es auch bestellt.

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