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Dann haben wir irgendwann Siebenbürgen verlassen und fahren an einem großen Fluss entlang, hinterher wurde dieser als Bistritz identifiziert und damit sind wir in der Region Moldau. Damit stehen in den nächsten Tagen ein paar Moldau-Klöster auf der Wunschliste. Der Fluss wurde dann breiter, entwickelte sich zum Stausee. Laut Wikipedia ist der Lacul Bicaz der größte innerhalb Rumäniens gelegene Stausee. Als wir über diese Brücke gefahren sind, mussten wir aber wenigstens einmal anhalten ...

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Kloster Neamt, eine große Baustelle. Wie immer auch hier sehr viele Besucher unterwegs. Da einmal eine menschenleere Szene zu erwischen, grenzt fast an Kunst. Und das bei meiner sprichwörtlichen Geduld 🙄

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Als wir zum Kloster gefahren sind, haben wir davor schon eine weitere kleine Kirche gesehen, die wir auch gernn noch besuchen wollten. Aber dann wurde noch ein Kirchlein ausgeschildert, das recht fein aussah, also nehmen wir die 3,5km in Angriff. Ach Gottelchen, keine Straße. Aus dem Plattenweg wurde ein Waldweg, aus dem Waldweg ein Schlammbad. Klar, wenn da auch jeden Tag LkW durchfahren, die Holz aus den Wäldern karren. und so ein LkW stand dann vor uns, mitten auf dem Weg. Also abwarten. 
Der Kranwagen war so nett und hat uns eine Spur neben dem LkW freigemacht, aber aus dem Auto sah es so aus wir knietiefer Schlamm. Und neben mir ein Angsthase ...
Der LkW-Fahrer sagte etwas, was ich natürlich nicht verstehen konnte. Aber seine Blicke sagte so etwas wie "Stell dich nicht so an, da fahren wir jeden Tag durch!"  
Also los, bloß nicht stecken bleiben, Augen zu und durch, und auf keinen Fall den Fuß vom Gas.

Noch ein paar Kurven später, willkommen im Schitului Pocrov***! Hat sich doch gelohnt:

*** Schitului = Einsiedelei

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Weill der Weg dann doch keine rumänische Autobahn zu sein scheint, waren auch keine weiteren Besucher da. Also kann man ja einmal in solch einem Kirchlein fotografieren. Laut Internetrecherche ist es in den orthodoxen Kirchen kein Problem, zu fotografieren. Es wird nur darauf hingewiesen, dass man auf keinen Fall mit Blitzlicht fotografieren sollte, weil das zu einer Gefahr für die alten Wandmalereien werden kann. In vielen Kirchen und Klöstern waren allerdings Schilder angebracht, die das Fotografieren untersagten. Hier nicht, auch keine Mönche in Sicht, also los und leise ein paar Fotos. Der Leuchter vom ersten Bild hat förmlich danach gerufen, den auch von unten zu fotografieren. Also Kamera darunter positionieren und einrichten. dauert schon ganz schön lange, mit einem Display der RV wäre es sicher schneller und leichter gegangen. Nützt nix, weiter machen. Dann Stimmen und Schritte von draußen. Schade, hat nicht  ganz geklappt ...

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Noch einmal die kleine Einsiedelei fotografieren, dann geht es wieder auf die Schlammpiste. Allerdings geht es zum Kloster Neamt nur bergab, darauf achte ich bei solchen Fahrten. Wäre der Weg zur Einsiedelei schon bergab gewesen, hätte ich wahrscheinlich vor der Schlammstrecke abgebrochen und wir wären entweder zu Fuß oder gar nicht hier her gekommen. 
Also abwärts, zum Schitului Vovidenia ...

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Einsiedelei Vovidenia
Hier war es sehr eng, aber dafür gibt's ja das 14mm 😊
Musste nur unten viel wegnehmen, weil die Sonne von hinten kam, den Stativfuß hätte ich allerdings auch noch wegschneiden können

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bearbeitet von DirkB
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Von Neamt ging es weiter, Tagesziel war das Kloster Voronet in der Bukowina. Bukowina klingt wie "Buche"? Richtig, die Bukowina hat ihren Namen von den vielen Buchenwäldern. Und weil uns der Wettergott wieder einmal einen Streich gespielt hat, die Südkarpaten noch nicht bunt angemalt hat, fahren wir eben heimwärts durch's "Buchenland". 
Es geht hier immer etwas langsamer, weil die Straßen immer noch nicht sooo überragend sind und weil wie hier plötzlich ein Kleinod auftaucht, dass der aufmerksame Fahrer gar nicht bemerkt hat. Also einmal drehen und zurück - die Capela Sfintii Romani in Boroaia. Ich habe hinterher viel Zeit damit verbracht, Infos über diese Kirche zu finden, aber es gab nix. Man könnte ja meinen, dass sie viel zu neu ist, aber dagegen sprechen die Gräber. Vielleicht findet ja irgendjemand etwas darüber.

Theoretisch hätten wir auch hinein gehen können, aber ich glaube nicht, dass der Schlüssel für uns dort hing 

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bearbeitet von DirkB
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Irgendwann kamen wir dann auch beim Kloster Voronet an. Mäuschen hat über die Parkpreise geschimpft, weil die Preise für 1,5 Stunden WoMo viel höher sind als die Preise für 1,5 Stunden PkW. Aber egal, wir sind nicht verhungert. Wie auch?

Wer ins Kloster Voronet möchte, muss durch diese Gasse wandeln. Ich bin ja sehr standhaft gegen solchen Gaggelkram, aber das Auto wurde von Tag zu Tag voller 🤪
Eine Staffelung der Preise war auch erkennbar, so kostete ein Holzlöffel unten wesentlich weniger als oben am Kloster. Warum auch immer. Die meisten Sachen findet man sowieso an jedem Souvenierstand im Land wieder. Also könnte man eigentlich bis zum letzten Tag warten und dann den ganzen Klamauk am Ende kaufen. 

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Einen Langos später waren wir dann im Kloster Voronet. Drinnen durfte wie so oft nicht fotografiert werden.  Hier siht man auch einmal die auffälligen Wandbemalungen an der Kirche. Diese wurden angebracht, um der Bevölkerung die biblische Geschichte zu verdeutlichen. Damals musste kaum jemand in eine Schule rennen und lesen lernen 😁

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Wieder aus dem Kloster heraus, geht es zum Auto zurück. Weil es einen Langos zu essen gab, mussten wir auch nichts mehr kochen - solch ein Fettgebäck hält ewig lange satt. Auch mich 😳

Am Anfang der Souveniergasse gab es sogar einen Bildschirm, um dort ein Selfi machen zu lassen. Ich glaube aber, dass ich den Sinn der Sache nicht verstanden habe 😁

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Nach Sucevita haben wir die Bukowina über den Prislop-Pass verlassen und sind weiter in die Maramuresch gefahren. Unterwegs herrliche Landschaft, endlich auch ein paar herbstliche Farben in den Bergen.

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Abends auf dem Weg zu einem Übernachtungsplatz haben wir in der einsetzenden Dunkelheit eine abenteuerliche Elektroinstallation zu spät bemerkt. Mäuschen hat es kurz vorher bemerkt und einen Alarmruf gegeben und ich habe dieses Kabel gerade noch über der Windschutzscheibe verschwinden gesehen. Das kommt davon, wenn man nur auf die Straße achtet. Hinterher eine Stunde Bastelei und die Gewissheit, dass wir irgendwo noch eine stabilere Folie oder ähnliches besorgen müssen. Und dass wir unsere grobe Zeitplanung anpassen müssen. Egal wie, der Urlaub geht trotzdem weiter ...
Sehen wir es positiv: besser das Dachfenster als die Markise, die Antenne oder der Dachlüfter 😎
Übrigens hing das Kabel nach unserer ersten Durchfahrt immer noch irgendwo über der Straße, den Rest hat einer der Holztransport-LkW am Morgen danach erledigt.

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bearbeitet von DirkB
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Holzkirche in Borsa
In Borso wollen wir eine Wanderung zu einem Wasserfall starten, das Wetter sieht aber gerade nicht so vielversprechend aus. Schau mer ma ...

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bearbeitet von DirkB
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Es ging dann insgesamt ziemlich lange ziemlich steil bergauf. Dabei haben wir mit freundlicher Unterstützung von komoot gearbeitet, weil unser Ziel ja der Wasserfall und nicht einfach nur Wandern war. Wir hatte eine einfache oder mittelschwere Route, die uns über eine Seilbahnstation zum Wasserfall führen sollte. Irgendwann kurz vor der Station haben wir festgestellt, dass die Tour nicht unter der Seilbahn, sondern mit dieser vorgeschlagen wird. Nun ja, trotzdem alles richtig gemacht! Wir hatten die Zeit umnd eine schöne Strecke - aber nicht einfach 😁

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