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Hallo zusammen,

ich bin nicht ganz unerfahren mit Optikkram, aber die modernen beschichteten Frontlinsen stellen mich vor ein Rätsel: Wie reinigt man die am besten? Abpusten und Abpinseln ist klar. Aber draufhauchen und mit Mikrofasertuch wischen putzt nicht so gut wie gewohnt. Konkret habe ich hier ein neues Sigma 16-28 dessen Frontlinse gerne etwas sauberer sein dürfte.

Wie macht Ihr das?

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Da ich alle Objektive mit Filter versehen habe, kommt der Fall nicht vor. Ganz selten verirrt sich Staub beim Filterwechsel (UV/POL/Grau) auf die Linse, da reicht der Pinsel. Hatte mit Mikrofasertuch bei Filtern bisher keine Probleme. Filter wechsele ich nur, wenn er größere Kratzer hat. Bei Rücklinsen bin ich sehr vorsichtig, gab bislang auch nie Probleme. Wenn ich mal eine Linse ausbauen und reinigen muss (Altglas mit Ablagerungen), meist sind das Rücklinsen, sonst bilden sich Ablagerungen nur am Filter) dann in Reinigungsalkohl legen und wieder einbauen. 

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Die Reinigungsmethode hängt von der Verschmutzung ab. Staub kann leicht weggeblasen werden. Flecken brauchen ein Reingungsmittel. Da krümelt man nicht mit dem Mikrofasertuch drüber. Die Vergütung der Linsen ist aufgedampftes Metall, welches mit Seife mit der Zeit entfernt wird. Spiritus entält allerlei Schmodder, der beim abtrocknen Spuren hinterläßt. Ich benutze für Flecken gerne sparsam Feuerzeugbenzin und ein Wattestäbchen. Diese Reinigung ist aber die Ausnahme und wird nicht jede Woche gemacht.

 

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Sigma schreibt in der Bedienunganleitung: 

"Verwenden Sie zur Entfernung von Schmutz oder Fingerabdrücken
auf Glasflächen keinesfalls Verdünner, Benzin oder andere
organische Reinigungsmittel, sondern ein sauberes, feuchtes
Optik-Reinigungstuch oder Optik-Reinigungspapier."

Waschbenzin (oder sauberer aber immer noch nicht völlig rückstandsfrei abtrocknend: Wundbenzin) kenne ich allgemein als recht schonend. Tankstellen-Benzin-Benzol-Gemisch wäre natürlich was anderes. Ethanol finde ich gar nicht so schonend, merkt man wenn man die roten Griffschalen eines Schweizer Offiziersmessers abwischt. Isopropanol kommt mir sanfter vor.

Nun ist das Objektiv aber nicht abgedichtet, so wie meine Brille möchte ich es lieber nicht waschen. 😁

Was mir bei dieser konkreten Oberfläche einfach auffällt ist, dass sie sich ganz anders abwischt als normal vergütete Glasoberflächen.

 

bearbeitet von Mikro
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Sicher nie Reinigungs- oder sonstiges Benzin oder Petrolether/Spiritus. Ebensowenig Aceton, Chloroform oder Ether. Sondern nur Reinwasser (mit oder ohne Spühli) oder am bestem Reinwasser mit 10-40 % Isopropanol und Ethanol. Methanol ist schon etwas riskanter. Und natürlich alles in Laborqualität…

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vor 10 Stunden schrieb Mikro:

Was mir bei dieser konkreten Oberfläche einfach auffällt ist, dass sie sich ganz anders abwischt als normal vergütete Glasoberflächen.

Könnte es vielleicht auch sein, dass sie nur so hoch vergütet ist, dass man einfach alles darauf sieht, auch das, was einem bei einer weniger hoch vergüteten Linse garnicht auffallen würde?

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vor 28 Minuten schrieb leicanik:

meinst ja das noch reinere als destilliertes Wasser. Würde letzteres nicht auch reichen?

Es spielt keine Rolle ob das Wasser durch Destillation oder Umkehrosmose hergestellt wird, hauptsache es hat einen Widerstand von mehr als 18 kOhm.

bearbeitet von wasabi65
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Ich verwende ein Objektivreinigungsmittel von B & W zusammen mit Microfasertuc und Kreisbewegungen. Ist ein kleines Sprühfläschen aus Kunststoff und passt gut in die Kameratasche. Auf keinen Fall trocken mit Microfasertuch, da habe ich mir schon bei Brillen die Beschichtung weggerubbelt, allerdings bei Gläsern aus Kunststoff.

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Am 10.3.2025 um 22:12 schrieb Mikro:

sondern ein sauberes, feuchtes
Optik-Reinigungstuch oder Optik-Reinigungspapier

Irgendwann kurz nach dem Kauf der Kamera habe ich mir einmal ein Zeiss-Reinigungsset gekauft, das auch einen Blasebalg und einen Pinsel enthält. Blasebälge waren zum Zeitpunkt des Kaufs meiner Kamera gearde nicht lieferbar, ich habe dann später noch eine größeren gekauft. Enthalten war darin auch das separate Reingungstücher-Set, der überwiegende Teil des Preises ist hierbei allerdings auf das Mikrofaser-Tuch zurückzuführen. Diese Tücher sind aber inzwischen verbraucht.

Zur Brillenreinigung habe ich mir inzwischen bereits mehrmals Brillen-Reinigungstücher in einem Zeiss Shop vor Ort gekauft. Auch diese sind laut Produktbeschreibung, auch auf der Verpackung, ausdrücklich für die Reinigung von Objektiven und Ferngläsern geeignet.

Auch wenn ich meine Brille in erster Linie zum Lesen oder am Bildschirm benötige und die Gläser v.a. mit einem dafür vorgesehenen Brillen-Mikrofasertuch putze (auch Brillengläser kosten Geld und sind hochwertig vergütet), nutze ich wohl 95 Prozent der Tücher für die Brille und nur zu 5 Prozent für die Objektive und für mein Fernglas. Typischerweise reinige ich dann aber natürlich die Klarsicht-Schutzfilter (i.d.R. B&W oder Hoya), die ich jeweils zusammen mit den Objektiven gekauft habe, die aber natürlich ebenfalls sehr gut vergütet sind, insbesondere auch zur Vermeidung von Reflexionen zwischen FRontlinse und Schutzfilter. Nur für das Sigma 14-24mm F2.8 DG DN habe ich keinen Schutzfilter, da keine Filtermontage möglich ist. Da ich die Frontdeckel der Objektive bei Nichtnutzung sofort wieder aufsetze, war eine feuchte Reinigung bisher aber nur sehr selten nötig.

Die Mikrofasertücher für die Brillengläser nutze ich dagegen nicht für Objektive bzw. die Schutzfilter, da diese als Standardoption zur Brillenreinigung dienen.

Feuchte Brillenreinigungstücher gibt es natürllich auch deutlich günstiger von anderen Herstellern in Drogeriemärkten. Diese enthalten aber oft andere Lösungsmittel, sodass unklar bleibt, inwieweit diese zur Reinigung präziser hochwertiger optischer Flächen wie an Objektiven oder Ferngläsern vorgesehen sind.

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Ich habe mir das Objektiv jetzt noch mal vorgenommen - und außer einem Bisschen Staub nichts mehr zu reinigen gefunden. Das soll dann auch gut genug sein für mich.

Der ungewohnte Effekt beim Wischen hatte offenbar nur Wirkung so lange das angehauchte Glas noch etwas feucht war.

Beim nächsten Mal were ich nach dem Putzen einfach etwas warten und mir erstmal keine Gedanken weiter machen. Insgesamt ist diese Vergütung sicherlich schmutzabweisender als die früheren. Kennt Ihr noch die kräftig rötliche Vergütung der Zeiss-Jena Flektogon 35/2,4 und 135/3,5? Die kamen mir recht rauh und schmutzanziehend vor.

An einem 16-28 würde ich auf einen Schutzfilter lieber verzichten, bei dem weiten Bildwinkel dürfte sich die plane Scheibe schon negativ auswirken auf die Bildqualität.

Vielen Dank für Eure guten Tipps!

bearbeitet von Mikro
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Am 11.3.2025 um 09:27 schrieb wasabi65:

Es spielt keine Rolle ob das Wasser durch Destillation oder Umkehrosmose hergestellt wird, hauptsache es hat einen Widerstand von mehr als 18 kOhm.

Was hat die Linse mit elektrischer Leitfähigkeit zu tun... ?

Oder ist das nur als Zahl für die Reinheit zu verstehen (destilliertes Wasser ohne Ionen leitet schlecht).

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Ich mache das seit Jahren wie @Trisha

Begonnen habe ich mit dem Reinigungsset von Zeiss, der kleine Blasebalg passt gut in die Fototasche.
Die eingeschweißten Feuchtücher von Zeiss, kaufe ich dann nach. Allerdings setze ich die Feuchttücher selten ein, denn der Blasebalg reicht meistens.

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Hier ein Link zum Sicherheitsdatenblatt für die Zeiss Reinigungstücher, der aussagekräftigste, den ich gefunden habe, auch wenn ich da nichts mehr kaufen würde: https://cdn.bueromarkt-ag.de/downloads/sicherheitsdatenblaetter/0666-762.pdf

Wasser, Isopropanol, Ethanol, Konservierungsmittel.

Halbwegs frisch gemischt könnte man die Konservierungsmittel weglassen.

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vor 29 Minuten schrieb Mikro:

Hier ein Link zum Sicherheitsdatenblatt für die Zeiss Reinigungstücher, der aussagekräftigste, den ich gefunden habe, auch wenn ich da nichts mehr kaufen würde: https://cdn.bueromarkt-ag.de/downloads/sicherheitsdatenblaetter/0666-762.pdf

Wasser, Isopropanol, Ethanol, Konservierungsmittel.

Halbwegs frisch gemischt könnte man die Konservierungsmittel weglassen.

Ist ja echt erstaunlich das es dafür 12 Seiten braucht....🙂
 

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