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Microsoft ist ja der Meinung, daß meine Notebooks zu alt sind und daß da Win11 nicht laufen soll. Das ist nun nicht der Weltuntergang. Eine der Alternativen wäre Linux. Ich erstellte also ein Platte mit einem Manjaro Linux, was ganz angenehm läuft. Zur Bildbearbeitung stoplperte ich über RAW Therapee. Kostet nichts, kann viel, ist ganz anders zu bedienen als das gewohnte Capture One.

Ich machte also einfach mit der A9 II mit dem Tamron 28-200 mm ein paar Bilder am Augburger Hbf.

Erstmal die Entwicklung in Capture One.

Schräge Ansicht mit starker Perspektivkorrektur.

DSC03162.jpg.02340ef4d12d63f23b1ba4088973b5dd.jpg

Leichte Perspektivkorrektur und Einsatz des HDR Tools, um die weiße Fassade etwas weniger strahlend erscheinen zu lasssen.

DSC03171.jpg.3a9bcb109ddd5189e5d2ca5c61d8deaa.jpg

Einsatz des HDR Tools, um mehr Zeichnung in die Platten und den Himmel zu bekommen.

DSC03154.jpg.9caa8d4d122205b9af20c1389cb16cc5.jpg

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Nun die Entwicklung in RAW Therapee. Es ist klar, daß ich mit dem Programm noch nicht so vertraut bin. Ich habe da nicht an allen Schiebern herumgewütet.

Hier eine Autoperspektivkorrektur. Das klappt oft perfekt ohne Nachkorrektur, wenn das Motiv klare Linien aufweist

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Womit ich hadere sind die Farben. Die kommen mit Capture One oftmals viel besser heraus. Beim letzten Bild habe ich nichts anders gemacht oder das Bild bewußt verpfuscht. Das hat RAW Therape ganz von selbst hinbekommen. In welchem Menü muß ich da bearbeiten, um dieses blasse Bild in etwa wie das Capture One Bild oben aussehen zu lassen.

bearbeitet von Gernot
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Zwischenzeitlich bin ich schlauer. Bei genau diesem Bild hatte ich tatsächlich etwas "ausprobiert". Ich denke, ich werde in nächster Zeit öfter Bilder zweigleisig entwickeln und meine Erfahrungen hier einstellen.

Ich würde mich aber auch freuen, andere Meinungen zu RAW Therapee zu lesen. Und nicht nur "Ich komme mit der Oberfläche nicht klar." Das ist ganz normal, wenn man ein Programm noch nicht kennt.

bearbeitet von Gernot
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Ich muß einmal ein paar Beispiele erzeugen. Normabilder gelingen mit RAW Therapee schon gut. Interessant wird es bei sehr starken Unterschieden zwischen Licht und Schatten. Hier kann RAW Therapee mit Capture One nicht mithalten. Die RAW Therapee Bilder werden dann sehr schnell matt und flach oder man muß sich damit zufrieden geben, daß man in die Spitzlichter eben doch keine Konturen hineinbekommt.

OK, bei Capture One darf man die Schatten auch nicht zu sehr anheben, aber dann erhält man deutlich bessere Ergebnisse.

Das Thema Farben existiert auch. Vor allem rote Objekte werden mitunter postkartenmäßig übertrieben dargestellt. Das ist nicht mein Geschmack. Capture One bietet hier ab Werk und ohne Gefummel eine natürlich Darstellung, wenn der AWB der Kamera nicht völlig daneben liegt. Das passiert aber je nach Wetter und Beleuchtung eher selten.

bearbeitet von Gernot
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Fangen wir einmal gaz harmlos an. Ich bin mit der A7S im Erwin Hymer Museum.

Capture One:

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RAW Therapee. Mit etwas Gefummel an ein paar Schiebern würde man den Himmel ganz ähnlich wie oben hinbekommen. Ist aber noch nicht das Problem. OK, das Rot bei "ERWIN HYMER MUSEUM" ist schon jetzt etwas flau.

 

 

Capture One:

RAW Therapee. Gar nicht so schlecht. Supergirl steht in einem etwas verschleierten Zimme. Die Kontur des Boden wird von RAW Therapee entrauscht. Naja. Ist das KI?

 

 

Capture One:

RAW Therapee. Den Reflex auf der Seitenscheibe und das strahlende Dachfenster reduziert Capture One ohne das Bild zu verflachen.

bearbeitet von Gernot
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Nun wird es schwierig:

Capture One. Das Fenster ist stark überbelichtet. Da bringt man keine Kontur herein.

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RAW Therapee. Das passiert recht schnell. Abseits der Lichter verflacht das Bild bei Einsatz der HDR Funktionen. Ein RAW Therapee Geek kann da bestimmt etwas herausholen, aber das ist vielleicht auch ein wenig anstrengend.

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  • 2 weeks later...

Neben rawtherapee bietet darktable noch die m. E. etwas besseren und leichter zu findenden Funktionen. 

https://www.darktable.org/

rawtherapee hat gegenüber darktabel den Vorteil, dass man die LR-Profile einbinden kann (aus dem DNG-Konverter kopierbar). Manchmal sind aber die Lensfun-Profile oder gar selbst geschriebene Profile (die man für viele Objektive braucht, für die es keine Profile gibt) ohnehin besser. Das muss man ausprobieren. Wenn ich mit den LR-Profilen arbeiten will/muss, nehme ich rawtherapee, wenn nicht dann lieber darktabel.
Nach über 25 Jahren Bildbearbeitung über Photoshop tue ich mich mit Gimp als dessen kostenlosem Pedant deutlich leichter, als mit den raw-Entwicklern. Zuviel Feintuning kostet zu viel Zeit, meist wird das nicht gesehen oder gar honoriert. Bei den Fotos oben aus rawtherapee sieht man gut, dass die Tonwerte und der Kontrast noch nicht stimmen, das geht mit gimp schneller am konvertierten jpg. Je nach Weiterverwendung müsste man auch die Farbe des grauen Fußboden anschauen, ggf. ist zu viel rot darin. Die etwas zu starke Rotsättigung scheint mir auch eine Eigenschaft von rawtherapee zu sein. Bei weißen Flächen muss man aufpassen, ob sie nicht durch einen Farbstich verfälscht werden. 
Insgesamt finde ich, dass man mit den beiden kostenlosen Programmen sehr gut arbeiten und einen überzeugenden Workflow erhalten kann. Mit ein bisschen Einarbeitung kann man hier viel Geld sparen. Die Entwickler freuen sich auch über Spenden. Das hilft allen, vor allem den Kolleg:innen aus ärmeren Ländern, die sich Adobe nicht leisten können. Bei der Installation greift Adobe auch sehr tief in das System des Rechners ein. Man bekommt die Programme auch schwer wieder  deinstalliert. Wenn es Inkompatibilitäten zwischen Programmen gibt, weiß man nie so genau, ob das nicht an den Adobe-Programmen liegt. Das ist schon etwas dubios. 

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Kommt man an LR Profile ohne LR zu haben oder ist das Teil von Lightroom?

Ich finde Darktable vom Workflow her auch intuitiver als Rawtherapee (und auch Gimp). Mangels Vergleichsmöglichkeiten kann ich aber nicht sagen, was an Darktable schlechter (oder evtl. sogar besser) als am Vorbild LR ist.

Schwer tue ich mich oft mit (1) Farben/Weißabgleich, (2) manchmal mit starken Kontrasten/Schatten und (3) seltener mit Rauschen und (4) schärfen ohne künstlich auszusehen. Und schnell mal so einen Himmel austauschen geht natürlich auch nicht.

Mich würde auch interessieren, weshalb Darktable schlechter abschneidet (vermutlich, habe ja nie verglichen) als LR.

Fehlende "Zulieferung" von Objektivherstellern? Mangelnde Entwickler? Verhindernde Patente? "Langweilige" Implementierungsarbeit?

Insbesondere bei Patenten könnte ich mir vorstellen, dass die Kommerziellen, allen voran vermutlich Adobe, da Implementierungen verhindern. Weiss da jemand mehr?

 

 

bearbeitet von n8igall
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Hallo @Gernot, danke für die Vergleiche und deinen Erfahrungsbericht. Eigene Erfahrungen mit den Linux-Programmen habe ich nicht, bzw. sind meine viel zu lange her. Mir scheint an deinen Beispielen, dass RT die Bilder flauer darstellt als C1. Auch sind sie aus C1 tendenziell knackiger und schärfer, sehr deutlich wird das z.B. am jeweils zweiten Bild aus #1 und #2.

 

Am 5.10.2024 um 09:52 schrieb Gernot:

Den Reflex auf der Seitenscheibe und das strahlende Dachfenster reduziert Capture One ohne das Bild zu verflachen.

Dazu: Ich benutze auch C1. Mir scheint dieses Programm allgemein eine Tendenz zu haben, die Bilder ziemlich plastisch zu entwickeln. Mir fällt das vor allem mit Bildern aus meiner Fuji auf. Bei der gefallen mir auch die Kamera-JPEGs oft sehr gut, ich nehme aber parallel auch Raw auf. Wenn ich dann das JPEG mit dem Ergebnis aus C1 vergleiche, fällt mir genau dieser Effekt oft deutlich auf. Die Bilder aus C1 wirken plastischer. Manchmal erscheint mir das dann sogar im direkten Vergleich etwas übertrieben. Ich habe dann interessehalber versucht, das C1-Bild dem Kamera-JPEG anzugleichen. Es ist auf jeden Fall nicht nur mit Lichter-Schatten (HDR-Tool) zu machen, ich muss auch an die Farben ran, vor allem deren Helligkeiten und Intensitäten.

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