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Objektivberatung für einen APSC Neuling (Sony Alpha 6700)


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Hallo zusammen,

ich bin glücklicher Besitzer einer Sony Alpha 6700 mit dem Sigma 18-50mm F2.8. Grundsätzlich würde ich mich als Anfänger bezeichnen. Mit der Auswahl von Objektiven tue ich mich noch etwas schwer, klar - für den Anfang kann ich mit dem 18-50mm schon viel machen. Aber ich hätte auch gerne noch ein Portraitobjektiv mit FBW und ggfs. eines mit WW oder UWW.

Warum FBW? Ich finde es sehr spannend mit FBW zu fotografieren, weil man sich viel mehr mit dem Motiv und Entfernung etc. befassen muss und nicht einfach per Zoom drauf hält.

Was will ich fotografieren? Tochter und Familie indoor, outdoor. Landschaften und Natur im Urlaub. Hier und da mal City.

Meine Idee:
1. Sigma 18-50mm F2.8 (=27-75mm) als Allrounder (vorhanden)
2. Sigma 56mm F1.4 (=85mm). Warum: Portraits, Bokeh, Herausforderung
3. 11 (=16) oder 15 (=23) oder 16mm (=24, z.B. Sigma 16mm F1.4). Warum: Weitwinkel, Landschaft

Das Sigma 10-18mm F2.8 finde ich aber eigentlich auch ganz spannend, auch wenn es Zoom ist.

Generell will ich keinen Objektivpark, aber auch irgendwie das Beste aus jeder Situation rausholen. Trotzdem möchte ich nicht mehr als 2 oder 3 Objektive haben. Ein Superzoom (ab ca. 60-xxx mmm?) brauche ich wohl eher nicht da ich es nur selten nutzen würde.

Eure Ideen und Erfahrungen würden mich interessieren.

Dankeschön und schöne Grüße aus Bonn.
Chris

bearbeitet von 7QN0C8T4
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Hi

nach "oben" hin ist das Sigma 56mm eine sehr gute Wahl - mir ist das zu dicht an den 50mm im Bestand dran.
Schau doch mal auf das Samyang 75mm F1.8 -  ober Viltrox 75mm F1.2

nach unten:
Sigma 16mm dicht an 18mm-Bestand. Dazu sehr groß in der Bauweise.
Da finde ich die anderen genannten sexier. Schau das Viltrox 13mm an - ja gut, ähnlich groß wie Sigma 16mm.🙃

Gute Entscheidung - gutes Licht

 

 

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Hallo Chris @7QN0C8T4

mit der A6700 und dem 18-50 Sigma hast du ja eine sehr schöne und gute Kombination, mit der du sicher viel Spaß haben wirst.

Für Porträt: Für klein, leicht und preiswert würde ich auch das Samyang 1.8/75mm vorschlagen, ich nutze es sehr gerne an APS-C. Allerdings kann es in Innenräumen evtl. schon ein bisschen lang sein, dort empfiehlt sich das wirklich sehr gute Sigma 56mm. Ja stimmt, es ist halt in der Brennweite kein großer Unterschied zum vorhandenen Zoom, aber dafür deutlich lichtstärker. Du kannst ja erst mal mit dem 18-50 bei 50mm ausprobieren, wie das mit der Brennweite für deine Zwecke ist. Das Viltrox 1,2/75mm soll richtig gut sein, hat natürlich die größtmögliche Hintergrundunschärfe zu bieten, ist aber auch deutlich schwerer und größer als die beiden anderen.

Zu den Weitwinkeln:  Zum 11mm Sony kannst du dir mal den entsprechenden Bilderthread hier im Forum anschauen. Z.B. das Forumsmitglied @Lodos61 macht damit wirklich tolle Aufnahmen. Aber Vorsicht: So ein weiter Winkel ist nicht ganz einfach zu handhaben, schnell hat man nervige "stürzende Linien" oder zu viel langweiligen Vordergrund, oder es ist einfach insgesamt "zu viel drauf" auf dem Bild. Ein moderates Weitwinkel wie das Sigma 16mm oder das Sony 15mm sind da leichter anzuwenden. Das Sigma wäre mir persönlich allerdings zu groß. Das Sony 15mm ist ein sehr schönes Objektiv mit einer deutlichen Schwäche (leider): Es neigt ziemlich stark zu störenden Reflexen bei seitlichem Streulicht. Davon ist aber auch das 16mm Sigma nicht ganz frei. Unkomplizierter in diesem Punkt und vielseitiger in der Anwendung  sind in dem Bereich die Zooms: Entweder das Sony 4/10-20mm PZ oder das Sigma 2,8/10-18mm. Beide sind gut, das Sony ist winzig klein und durchgängig gut, das Sigma ist etwas größer, für seine Lichtstärke aber auch noch sehr kompakt, es sollte allerdings für gute Schärfe am Rand auf zumindest Blende 4 abgeblendet werden. Das ältere Sony 4/10-18 würde ich heute nicht mehr kaufen. Es gibt auch noch das Tamron 2,8/10-20mm 2,8/11-20mm, das ist größer als die anderen aber auch richtig gut.

bearbeitet von leicanik
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Aktuell würde ich für Porträts ganz klar das Viltrox 75 mm empfehlen. Die Brennweite und die Lichtstärke sind dafür einfach ideal. Zwar ist es im Vergleich zum Sigma deutlich größer und schwerer, aber die hervorragende Schärfe schon bei Offenblende und das beeindruckende Bokeh machen das wieder wett. Das Sigma 56 mm habe ich immer als etwas redundant empfunden, erst im Vergleich zum Sigma 18-50 mm und jetzt noch mehr neben dem Sony 16-55 mm. Der Unterschied zwischen 50 mm und 56 mm ist mir einfach nicht groß genug. Eine weitere Option wäre das Sony 85 mm für Kleinbild, dazu kann ich aber leider nichts sagen.

Weitwinkel ist für mich schwieriger, weil dieser Bereich nicht wirklich mein Fokus ist. Wie @leicanik schon geschrieben hat, bietet das Sony 11 mm einen extrem weiten Blickwinkel. Ich fand diesen irgendwann so störend und frustrierend, dass ich das Objektiv wieder verkauft habe. Etwas weniger extrem, aber dennoch hervorragend und eine klare Empfehlung, ist das Viltrox 13 mm. Das Sigma 16 mm würde ich heute nicht mehr kaufen – es ist einfach zu groß und schwer für das, was es bietet. Momentan teste ich das Sony 15 mm für die anstehende Reise nach Lappland und muss sagen, dass mir die oft erwähnten störenden Reflexe bisher nicht negativ aufgefallen sind. Vielleicht sehe ich das etwas unkritisch, da ich das Objektiv nur gemietet habe und nicht gekauft. Dennoch würde ich es aufgrund des hohen Preises zum aktuellen Straßenpreis nicht uneingeschränkt empfehlen. Für das, was es bietet, ist es einfach zu teuer. Generell würde ich eher ein Zoom-Objektiv empfehlen, da man gerade im Weitwinkelbereich flexibler unterwegs ist als mit einer festen Brennweite.

bearbeitet von hofi
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vor einer Stunde schrieb leicanik:

Es gibt auch noch das Tamron 2,8/10-20mm, das ist größer als die anderen aber auch richtig gut.

Dies ist ein 11-20mm und damit gleich der wichtige Unterschied zum Sigma (und Sony mit F4) benannt, bei den Blickwinkeln kann der 1mm für manchen schon DEN Unterschied ausmachen.

vor 1 Stunde schrieb 7QN0C8T4:

...Ich finde es sehr spannend mit FBW zu fotografieren, weil man sich viel mehr mit dem Motiv und Entfernung etc. befassen muss und nicht einfach per Zoom drauf hält...

2. Sigma 56mm F1.4 (=85mm). Warum: Portraits, Bokeh, Herausforderung...

Im Kern dieser zwei Punkte wäre zu überlegen, ob vielleicht auch eine Festbrennweite für den ganzen Tag gesucht wird, also etwas, wofür das Zoom auch mal zuhause bleibt?

In diesem Fall könnte einem das sicherlich sehr gute Sigma 56mm auch schnell zu eng werden und der Wunsch nach was anderem aufkommen, vielleicht ein moderates Weitwinkel (an APS-C ~23mm) oder ein Normalobjektiv (~30...35mm)? Diese Überlegung wiederum könnte zur Wahl einer anderen Porträtbrennweite führen, also zum Beispiel ein 23mm zusammen mit einem 56mm, aber ein 30mm vielleicht eher im Duo mit einem 75mm oder 90mm usw. ... Die Möglichkeiten sind vielfältig und gerade so ein Duo mit 2 nicht zu dicht beieinander liegenden Festbrennweiten ist ein guter Anfang sich kreativ auszutoben. Es muss ja nicht gleich das Viltrox-Pro-Duo aus 27 & 75 mit jeweils F1.2 werden (mir wäre es zu groß...).

bearbeitet von outofsightdd
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Die Objektiv Wahl ist kein leichtes Thema. Für FBW und Zoom gibt es jeweils Vor- und Nachteile.

Ich bin mir einfach unsicher, ob ein 56mm FBW sich bzgl. Schärfe, Kreativität und Bokeh soweit abhebt vom Zoomobjektiv Sigma 18-50 F2.8. Vielleicht wäre es auch sinnvoller, eher WW/UWW noch abzudecken für Landschaft und Städte und mit den Zooms 10-18 sowie 18-50 zu "leben" ohne ein FBW Objektiv.

 

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vor 14 Minuten schrieb outofsightdd:

Dies ist ein 11-20mm und damit gleich der wichtige Unterschied zum Sigma (und Sony mit F4) benannt, bei den Blickwinkeln kann der 1mm für manchen schon DEN Unterschied ausmachen.

Im Kern dieser zwei Punkte wäre zu überlegen, ob vielleicht auch eine Festbrennweite für den ganzen Tag gesucht wird, also etwas, wofür das Zoom auch mal zuhause bleibt?

In diesem Fall könnte einem das sicherlich sehr gute Sigma 56mm auch schnell zu eng werden und der Wunsch nach was anderem aufkommen, vielleicht ein moderates Weitwinkel (an APS-C ~23mm) oder ein Normalobjektiv (~30...35mm)? Diese Überlegung wiederum könnte zur Wahl einer anderen Porträtbrennweite führen, also zum Beispiel ein 23mm zusammen mit einem 56mm, aber ein 30mm vielleicht eher im Duo mit einem 75mm oder 90mm usw. ... Die Möglichkeiten sind vielfältig und gerade so ein Duo mit 2 nicht zu dicht beieinander liegenden Festbrennweiten ist ein guter Anfang sich kreativ auszutoben. Es muss ja nicht gleich das Viltrox-Pro-Duo aus 27 & 75 mit jeweils F1.2 werden (mir wäre es zu groß...).

Die Frage ist ja, bringt mir ein Objektiv (z.B. 10-20 oder 12-18) etwas im Vergleich zur kleinsten Brennweite des 18-50er Zoom. Würde ich alles unter 18 überhaupt nutzen?!

Ich glaube, dass vielleicht etwas über 50 mit FBW und ggf. schönerem Bokeh da schon eher Mehrwert bringt. Ich verstehe schon, dass Fortgeschrittene und Profis dann eher FBW mit 24 und 35 sowie 85 nutzen statt Zoom. Aber da muss ich mich mal rantasten und durch Erfahrung lernen was ich brauche.

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vor 2 Stunden schrieb 7QN0C8T4:

Aber ich hätte auch gerne noch ein Portraitobjektiv mit FBW und ggfs. eines mit WW oder UWW.

Meine Empfehlung ist das Standard Zoom durch 2 Festbrennweiten zu ergänzen. Als erstes und wichtigstes würde ich mir das von dir genannte Sigma 56mm f1,4 abholen. Es passt ideal zu deiner vorhandenen Ausrüstung und ist mit knapp 300g. leicht und klein ! Mit f1,4 hast du einen deutlichen Unterschied zu f2,8 des Zooms. Damit kannst du ideal Portraitaufnahmen auch ggf. im Innenbereich machen sowie Landschaften und Städte bei wenig Licht bestens und ohne perspektivische Verzerrungen sehr gut abbilden.

Danach würde ich mir eine WW Festbrennweite holen, falls die 27mm@KB deines Zooms mal zu eng werden sollten, was selten der Fall ist, wenn du auch mit Ausschnitten und Reduktion auf das Wesentliche leben kannst.

Dazu würde ich ein 12 oder 14mm Objektiv auswählen, welches klein und leicht ist. Dabei reicht f2,8 völlig aus !

 

bearbeitet von Aaron
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vor 24 Minuten schrieb 7QN0C8T4:

Die Frage ist ja, bringt mir ein Objektiv (z.B. 10-20 oder 12-18) etwas im Vergleich zur kleinsten Brennweite des 18-50er Zoom. Würde ich alles unter 18 überhaupt nutzen?!

Die Frage kannst nur du beantworten.... Wenn du nicht ganz spezielle Anforderungen hast (z.B. Astro) würde ich in dem Bereich allerdings immer ein Zoom empfehlen, das ist universeller einzusetzen (z.B. 11-18mm). Die Lichtstärke würde bei mir eine untergeordnete Rolle spielen.

Wenn du eine etwas "universellere" Festbrennweite suchst, empfehle ich dir an APS-C ein 35er. Damit kann man nicht nur Portraits machen.

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vor 44 Minuten schrieb outofsightdd:

Dies ist ein 11-20mm

Ja stimmt, danke, ich hab’s korrigiert. So riesig ist der Unterschied allerdings m.M.n. auch wieder nicht — zumal ich gerade Anfängern (aber nicht nur denen) sowieso raten würde, mit der kurzen Brennweite sparsam umzugehen. Die heutige Nutzung von Ultraweitwinkeln empfinde ich als etwas inflationär und der Bildkomposition nicht immer zuträglich.

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vor einer Stunde schrieb hofi:

Momentan teste ich das Sony 15 mm für die anstehende Reise nach Lappland und muss sagen, dass mir die oft erwähnten störenden Reflexe bisher nicht negativ aufgefallen sind.

Das finde ich interessant, bitte zeig doch mal ein paar Bilder im Thread zum 15er. Mich läßt es nämlich eigentlich auch nicht los, aber meine ersten Erfahrungen waren da nicht so gut. Und das, obwohl ich es  nicht darauf angelegt hatte. Allerdings kenne ich außer meinen eigenen Erfahrungen sonst auch nur einen Test, in dem das ebenfalls bemängelt wurde. 
Hier der Link zum Thread: https://www.sonyalphaforum.de/topic/4028-sony-e-15-mm-f14-g/#comment-111195

Leider sind meine Beispielbilder durch die Aufgabe von Abload.de jetzt weg, und die Originale hatte ich inzwischen gelöscht.

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vor einer Stunde schrieb hofi:

Eine weitere Option wäre das Sony 85 mm für Kleinbild, dazu kann ich aber leider nichts sagen.

Ich habe es, und es macht sich grundsätzlich an APS-C auch gut. Allerdings hat es offenblendig manchmal mit CAs zu kämpfen, was mir beim 75mm Samyang nicht so auffällt. Das Samyang ist zwar vom Gehäuse her eher „Marke Yoghurtbecher“, hat aber bisher bei mir gut durchgehalten und ist bezüglich Größe und Gewicht halt super angenehm gerade an einer A6xxx. Wobei auch das 1,8/85mm noch handlich ist.

Eine Anmerkung noch zum Samyang: Relativ typisch für die Marke bildet es die Farben deutlich wärmer ab als die Sonyobjektive. Das kann man zwar über den Weißabgleich in der Bildbearbeitung ausgleichen, aber wer JPEG fotografieren möchte, sollte das zumindest wissen (auch da kann man ja den WA ausgleichen, aber in etwas engeren Grenzen).

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vor 39 Minuten schrieb Aaron:

Meine Empfehlung ist das Standard Zoom durch 2 Festbrennweiten zu ergänzen. Als erstes und wichtigstes würde ich mir das von dir genannte Sigma 56mm f1,4 abholen. Es passt ideal zu deiner vorhandenen Ausrüstung und ist mit knapp 300g. leicht und klein ! Mit f1,4 hast du einen deutlichen Unterschied zu f2,8 des Zooms. Damit kannst du ideal Portraitaufnahmen auch ggf. im Innenbereich machen sowie Landschaften und Städte bei wenig Licht bestens und ohne perspektivische Verzerrungen sehr gut abbilden.

Danach würde ich mir eine WW Festbrennweite holen, falls die 27mm@KB deines Zooms mal zu eng werden sollten, was selten der Fall ist, wenn du auch mit Ausschnitten und Reduktion auf das Wesentliche leben kannst.

Dazu würde ich ein 12 oder 14mm Objektiv auswählen, welches klein und leicht ist. Dabei reicht f2,8 völlig aus !

 

Warum reicht denn bei einem Objektiv bei 12 oder 14mm (oder 12-18 Zoom?) eines mit f2.8 aus? Warum ist dann die Lichtstärke nicht mehr so wichtig?

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Meine erste lange Festbrennweite war 2017 das Sony 50mm F1.8 OSS und es hat mich deutlich überfordert und frustriert. Als ich dann das Sigma 56mm F1.4 bekommen habe, lag es auch erst lange in der Schublade und wurde ignoriert. Erst ab ca. Anfang 2020 war (und ist) das 56mm für mich das absolute Traumobjektiv. Ich empfehle daher erstmal, das Sigma 18-50mm vor allem am oberen Ende zu nutzen und zu gucken, ob dir die Brennweite Spaß macht. Ich für meinen Teil habe viele schöne Portraits bei 50mm und F2.8. Jedenfalls, dann macht das vermutlich 56mm Sinn, denn es stellt deutlich intensiver frei und ist auch noch deutlich schärfer. Auf keinen Fall würde ich einem Anfänger eine Festbrennweite oberhalb von 56mm empfehlen.

Bzgl Weitwinkel: vom Sigma 16mm F1.4 war ich kein Fan und beim Sony 15mm wäre es bei mir sicher ähnlich (ist beides einfach nicht meine Brennweite). Das Sony 11mm ist ein absoluter Knaller und daher eine ernst gemeinte Empfehlung wert (auch wenn ich es nicht mehr besitze - habe es durch das Sigma 10-18mm ersetzt).

Zusammenfassung meiner Empfehlung: das Sony 11mm UWW wäre wohl sinnvoll und später, wenn du weißt was du willst, eine Tele-Festbrennweite. Kann dann das Sigma 56mm sein, oder vielleicht doch was längeres. Aber wie gesagt, später...

bearbeitet von kasdi
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vor 2 Minuten schrieb kasdi:

Meine erste lange Festbrennweite war 2017 das Sony 50mm F1.8 OSS und es hat mich deutlich überfordert und frustriert. Als ich dann das Sigma 56mm F1.4 bekommen habe, lag es auch erst lange in der Schublade und wurde ignoriert. Erst ab ca. Anfang 2020 war (und ist) das 56mm für mich das absolute Traumobjektiv. Ich empfehle daher erstmal, das Sigma 18-50mm vor allem am oberen Ende zu nutzen und zu gucken, ob dir die Brennweite Spaß macht. Ich für meinen Teil habe viele schöne Portraits bei 50mm und F2.8. Jedenfalls, dann macht das vermutlich 56mm Sinn, denn es stellt deutlich intensiver frei und ist auch noch deutlich schärfer. Auf keinen Fall würde ich einem Anfänger eine Festbrennweite oberhalb von 56mm empfehlen.

Bzgl Weitwinkel: vom Sigma 16mm F1.4 war ich kein Fan und beim Sony 15mm wäre es bei mir sicher ähnlich (ist beides einfach nicht meine Brennweite). Das Sony 11mm ist ein absoluter Knaller und daher eine ernst gemeinte Empfehlung wert (auch wenn ich es nicht mehr besitze - habe es durch das Sigma 10-18mm ersetzt).

Zusammenfassung meiner Empfehlung: das Sony 11mm UWW wäre wohl sinnvoll und später, wenn du weißt was du willst, eine Tele-Festbrennweite. Kann dann das Sigma 56mm sein, oder vielleicht doch was längeres. Aber wie gesagt, später...

Okay das ist hilfreich. Hast du einen bestimmten Grund, warum du das Sony 11mm durch das Sigma 10-18 Zoom ersetzt hast?

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Dass gerade für einen Anfänger ausgerechnet ein Ultraweitwinkel leichter zu handhaben sein soll als ein Porträttele erschließt sich mir überhaupt nicht. Falls es dabei um die geringe Schärfentiefe geht, so kann man das kleine Tele ja auch abblenden. Aber das Gestalten des Motivs, die Konzentration auf das Wesentliche statt „Wimmelbilder“ gelingt doch mit etwas längeren Brennweiten viel leichter.

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vor 40 Minuten schrieb 7QN0C8T4:

Warum reicht denn bei einem Objektiv bei 12 oder 14mm (oder 12-18 Zoom?) eines mit f2.8 aus? Warum ist dann die Lichtstärke nicht mehr so wichtig?

1) Weil im UWW-Bereich keine kurzen Verschlusszeiten benötigt werden (1/Brennweite).

2) Weil Freistellen wegen der größeren Schärfentiefe nur im Nahbereich (mit deutlichen perspektivischen Verzerrungen) möglich ist.

3) Weil du sehr nah an das Motiv musst (bildwichtiger Vordergrund!), muss trotzdem, um auch den Hintergrund scharf zu bekommen, abgeblendet werden !

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Mit UWW wäre ich erst einmal zurückhaltemd. Erstens besteht da immer die Gefahr, dass man du viel verzerrt, wenn man sich nicht die Zeit nimmt. Und zweitens hat man diese Perspektive irgendwann satt. Allerdings können Fotos damit wirklich sehr spektakulär wirken - wenn man es kann und nicht zu oft benutzt.

Ich nutze gern das 15mm Voigtlander an FF, aber oft trage ich es nur mit herum, eben weil es speziell ist. Und meine ersten Versuche waren auch nicht sooo besonders.

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vor 4 Stunden schrieb 7QN0C8T4:

Tochter und Familie indoor, outdoor.

Wie wäre es mit einer Kombination aus dem Sigma 23 und dem Sigma 56? Das Sigma 23 eignet sich hervorragend für Indoor-Aufnahmen und bietet mit seinem moderaten Weitwinkel (etwa 35 mm Kleinbild-Äquivalent) auch ideale Voraussetzungen für Städtefotografie. Das Sigma 56  hingegen ist perfekt für Portraits mit  schöner Freistellung und eignet sich ebenso gut für Outdoor-Aufnahmen, bei denen mehr Platz zur Verfügung steht. Dank der Blende von f/1.4 sind beide Objektive ideal für Aufnahmen bei Dämmerung oder schwierigen Lichtverhältnissen. Eine weitere interessante Option könnte das Sigma 30 sein, das sich gut als vielseitiger Kompromiss anbietet.

vor 4 Stunden schrieb 7QN0C8T4:

Landschaften und Natur im Urlaub. Hier und da mal City.

Für Landschafts- und Naturaufnahmen würde ich zunächst das Sigma 18-50 ausprobieren. Mit 18 mm lassen sich bereits beeindruckende Landschaftsbilder festhalten. Als Festbrennweite für Städte finde ich 23/24 mm und 27 mm ideal, und das Sigma 23 ist dank seiner Lichtstärke auch bei Dämmerung bestens geeignet. Sollte dir bei Landschaftsaufnahmen später doch etwas fehlen, kannst du immer noch über ein Ultraweitwinkel-Objektiv nachdenken. Allerdings, wie bereits erwähnt, sind diese Brennweiten sehr speziell und können gerade zu Beginn auch frustrierend sein.

bearbeitet von hofi
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vor einer Stunde schrieb 7QN0C8T4:

Warum reicht denn bei einem Objektiv bei 12 oder 14mm (oder 12-18 Zoom?) eines mit f2.8 aus? Warum ist dann die Lichtstärke nicht mehr so wichtig?

Geh mal von zwei Dingen aus:
Es ist gerade hipp, Ultra-weitwinkel zu benutzen. Vielleicht auch, weil es heute einfacher herzustellen / zu planen ist als früher.
zum anderen, weil für über die Telefone ( so regelfall etwas, was 28mm WW  entspricht ) hinaus was "getopt" werden muss

Auch "offenblendig", und davon möglichst viel, ist auch gerade in Mode. Egal, ob man die sinnvill einsetzen kann / wird oder nicht. Zumindest gibt es dann in den Foren viel zu labern - in der Anfangsblende ist es eben oft noch nicht "Voll" da in Bezug auf Schärfe, zeigt Vignette usw. Das man sowohl Unschärfe beim Freistellen "braucht" und auch gern eine Vignette hinzugügt, wird dann erstmal vergessen ....

 

Themenwechsel:
Sigma 56mm hat einen ernstzunehmenden Konkurrenten bekommen: Viltrox 56mm F1.7
Geringfügig kleiner, etwas günstiger und wohl optisch dicht dran am Sigma.
Ich behalt mein Sigma 🙃 - einfach weil es da ist udn gut läuft - genau wie das Sami 75mm, welches nach "oben" gut ergänzt

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Ich würde jetzt erstmal eine Festbrennweite ordern. Damit kannst du erste Erfahrungen sammeln und schauen ob dir so etwas überhaupt zusagt.

Bei mir liegt zum Beispiel das 12 mm Samyang nur im Schrank. Bei 50mm sieht es definitiv anders aus. Leider ist da die Auswahl viel zu groß.

Wenn dich die Größe nicht stört, kannst du ja auch bei den Vollformat Objektiven schauen. Ich habe auch lange Zeit das Sony FE 50 1.8 und das Samyang 50mm 1.4 II an der Alpha 6400 genutzt bzw. nutze sie noch. 

Diverses manuelles Altglas in dem Bereich ist dann auch noch dazu gekommen. Das reicht von Pentacon, Carl Zeiss Biotar, Helios bis hin zum neueren Petzval. Alles im 50er Bereich.

Aber da musst du selbst deine Vorliebe heraus finden...

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Ich habe mir jetzt erstmal das Sigma 56mm F1.4 bestellt, auch weil es aktuell bei Amazon Frankreich im Angebot ist. Die Bedenken mit den WW/UWW kann ich nachvollziehen und nun tendiere ich zur Portrait FBW.

Jetzt brauche ich als Ordnungsfanatiker nur noch eine Objektivtasche damit das jeweils ungenutzte nicht einfach rumliegt 😄

Ich bin gespannt ob ich mit dem 18-50 F2.8 und dem 56 F1.4 in vielen Situationen gut klar komme.

bearbeitet von 7QN0C8T4
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Das Sigma 56mm ist schon ein feines Objektiv! Habe gestern zwar mitgelesen aber keine Zeit gehabt zu antworten und habe gesehen das du dir schon das Sigma bestellt hast. Ich hätte dir das Sony 35mm 1.8 FE noch empfohlen. Es ist schön klein und ziemlich schnell. Ich fotografiere gerne meine Kinder damit. 

Das 11mm von Sony ist ein klasse Objektiv, daß ich allen empfehlen kann. Es macht ziemlich Spaß damit. Öfters bin ich nur mit den beiden unterwegs. Leicht, klein und sehr gute Bildqualität. 

Das Sony 35mm ist zurzeit auch im Angebot. 

lg 

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