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Voigtländer Nokton 50mm f/1.0 ASPH (V)M-Mount


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Eine Suche hatte mir hier noch keinen eigenen Thread zum Voigtländer Nokton 50mm f/1.0 ASPH geliefert. Ich denke, die (V)M-Mount Version hat aber einen eigenen Thread verdient.

So sieht es adaptiert an der Sony A1 aus:

Vogtlander Nokton 50mm F1 ASPH with Techart Pro V2 on Sony A1

 

In dem Foto erkennt man, dass ich es mit dem Techart Pro LM-EA9 Autofokus Adapter an die Sony adaptiert habe. Der für mich entscheidende Unterschied zur E-Mount Version ist hier die Möglichkeit, das Objektiv tatsächlich mit Autofokus nutzen zu können. Damit dürfte es die derzeit lichtstärkste AF Option sein.

Im Gegensatz zu einigen Reviews, die von Schwierigkeiten bei f/1.0 berichteten ("hunts way too much"), kann ich diese Probleme nicht bestätigen. Das mag entweder daran liegen, dass die AF Performance an den verschiedenen Sony Modellen unterschiedlich ist oder daran, dass ich den langsamen Modus für "wide open lenses" (ein Shot bei f/57) aktiviert hatte und andere Reviewer den schnellen Modus für weniger lichtstarke Objektive

Hier ein Beispiel bei f/1.0, wo ich auf das Leica-Logo fokussiert hatte:

53703956325_25813cf4f5_k.jpg

Demnächst kommt hier sicherlich noch mehr zu dem tollen Objektiv...

bearbeitet von 3D-Kraft.com
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Bin heute mal ein bisschen mit dem adaptierten Nokton 50/1 ASPH (V)M-Mount Version unterwegs gewesen. Ehrlich gesagt, ist meine anfängliche Begeisterung inzwischen ein bisschen gedämpft...

Schärfe und Kontrast bei f/1.0 sind wirklich prima und die CA halten sich in Grenzen (bzw. lassen sich leicht entfernen). Mit dem Bokeh bin ich im Grunde auch sehr zu frieden, wäre da nicht diese doch recht ausgeprägte Bildfeldwölbung...

Beispiele:

Man sieht, wie zu den Rändern und insbesondere zu den Ecken hin der "Background Blur" nahezu wieder verschwindet, obwohl die Bereiche auch weit außerhalb der Fokusebene liegen.

Zum Vergleich ein Bild mit dem Voigtländer Nokton 35mm f/1.2 ASPH an der Leica M8.2. Durch dessen Sensor-Crop von 1,33 liegt man bei einem Brennweiten-Äquivalent von rund 47 mm - also ein recht ähnlicher Ausschnitt, wie beim 50mm an Vollformat:

Die Freistellung ist durch f/1.2 und den Crop zwar insgesamt weniger ausgeprägt, aber dafür bleibt die gewünschte Unschärfe auch in Randbereichen deutlich gleichmäßiger.

Hier ein weiteres Beispiel:

Auch dort sind die Ecken - obwohl weit außerhalb der Schärfeebene - schon fast wieder scharf.

Noch ein Beispiel (fokussiert auf das vordere Windrad):

Diese extreme Bildfeld-Wölbung bei Fokussierung auf weiter entferne Objekte hat mich doch ziemlich überrascht.

Im Nahbereich hingegen alles prima:

f/1.0:

 

f/1.4:

Hier gefällt mir die Veriante mit f/1.4 besser, da im Nahbereich die f/1.0 eigentlich schon zu extrem sind.

Es wäre nun interessant, die (V)M-Mount Version mit der E-Mount Version zu vergleichen. Letztere hat zwar das gleiche Linsendesign, soll aber angeblich hinsichtlich Justierung besser auf den Sony Filterstack abgestimmt sein.

bearbeitet von 3D-Kraft.com
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Ich habe mal probiert, ob es am Techart Pro LM-EA9 Autofokus-Adapter einen Unterschied macht, wie das Objektiv "vorfokussiert" ist - also welche Entfernung am Objektiv selbst eingestellt ist. Der AF-Adapter bewegt ja das komplette Objektiv zur Fokussierung. Würde der Fokusring am Objektiv jedoch nur Teile der Linsengruppen bewegen (z.B. bei FLE (Floating Element) Objektiven), dann könnte das im Ergebnis unterschiedlich aussehen - und sich ggf. auch auf die Bildfeldwölbung auswirken.

Hier ein Vergleich - Fokussiert jeweils auf die Hutmutter der Balkon-Stütze in einem Abstand von 2,50 Metern:

Objektiv vorfokussiert auf 2,20 m:

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Objektiv vorfokussiert auf "unendlich":

 

Ergebnis:
Kein nennenswerter Unterschied erkennbar - Unterschied liegt eher im Bereich der Einbildung...
War auch nicht wirklich zu erwarten, denn wenn man am Fokusring dreht, scheint sich tatsächlich der gesamte Linsenblock zu bewegen.

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vor 14 Stunden schrieb 3D-Kraft.com:

Kein nennenswerter Unterschied erkennbar - Unterschied liegt eher im Bereich der Einbildung...
War auch nicht wirklich zu erwarten, denn wenn man am Fokusring dreht, scheint sich tatsächlich der gesamte Linsenblock zu bewegen.

Auf der Voigtländerseite habe ich was von Floating-Element gelesen(?):

https://www.voigtlaender.de/objektive/e-anschluss/50-mm-11-nokton/

Gruß Oliver

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Oh ja, danke für den Hinweis. Das gibt dem obigen Test dann auch etwas mehr Sinn... 😉

Im Ergebnis aber eben - zumindest bei der oben getesteten Fokus-Distanz - keine sichtbare Auswirkung. Vermutlich wird das Floating Element sich nur bei Fokussierung im Nahbereich auswirken, darauf deutet auch die Beschreibung von Voigtländer hin.

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Da es also insbesondere auf die Frage hinausläuft, ob - bzw. wie stark - an dem dickeren Filterstack der Sony die Bildfeldölbung bei Fokussierung auf Objekte im Bereich von 2 - 4 m (also typische Portrait-Distanzen) noch verstärkt wird, würde ich im Moment sagen: Allenfalls so geringfügig, dass es für mich kein entscheidenden Unterschied macht.

Das zeigt auch der Vergleich bei Fred Miranda: https://www.fredmiranda.com/forum/topic/1741370/0#rend1

Umgekehrt sehe ich in Reviews der (V)M-Mount Version an der Leica M ebenfalls viele Beispiele, die auch dort eine ausgeprägte Bildfeldwölbung zeigen (und thematisieren), z.B. https://www.youtube.com/watch?v=T0bdC2lkR88

Ich bin deshalb wirklich gespannt auf den ersten Direkt-Vergleichstest der E-Mount Version an der Sony mit der adaptierten (V)M-Mount Version.

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  • 3 weeks later...

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Wie auch schon im "News" Bereich geschrieben, hatte Fred Miranda zwischenzeitlich in einem anderen Thread noch mal ein paar Vergleichsbeispiele nachgelegt, bei denen die M-Mount Version (adaptiert) und die E-Mount-Version - beide an der Sony A7RII - hinsichtlich Bildfeldwölbung miteinander verglichen werden. Geht los ab diesem Post: https://www.fredmiranda.com/forum/topic/1853920/0#16536343

Die Effekte sind zwar in der E-Mount-Version geringfügig gemildert, aber letztlich bleibt es auch in der E-Mount Variante bei der ausgeprägten negativen Bildfeldwölbung. Also kein Grund für mich, noch mal über einen Wechsel zur E-Mount Variante nachzudenken. Die Vorteile der AF-Nutzbarkeit mittels Techart-Adapter, parallele Nutzbarkeit an der Leica und die kompaktere, leichtere Bauform überwiegen zumindest für mich deutlich. An der Leica M8.2 wirkt sich die negative Bildfeldwölbung durch den 1,33x Crop ohnehin nicht so sichtbar aus.

Hier zum Vergleich (fokussiert auf rund 2,5m):

Adaptiert an der Sony A1:

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An der Leica M8.2 (1,33x Crop):

 

Fazit:

An der M8.2 hat man damit eine schöne Portrait-Brennweite (ca. 67mm f/1.33 Vollformat äquivalent) ohne störende Einflüsse durch die Bildfeldwölbung...

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