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Heftig, was Adobe in der Pipeline hat...


Berlin Photo

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Das ist echt beeindruckend! Muss ich dann all meine Fotobücher neu machen 😉 ?

In der Vergangenheit habe ich Fotos mit störenden Objekten meist so übernommen wie sie waren oder ganz gelöscht. Jetzt habe ich in Photoshop mal versucht das ein oder andere zu entfernen, das ging manchmal sehr gut (Auto vor Gebäude mit einfachem Hintergrund), mal nur mit ganz viel Mühe und diversen Versuchen (Fahnenmast vor Gebäude mit verspielter Fassade) und manchmal auch gar nicht (Bauzaun vor unruhigem Hintergrund mit Gebäuden und Pflanzen). Auf jeden Fall ist da noch Platz nach oben und ich freue mich auf die Entwicklungen.

(Nachtrag: Natürlich ist das eine Bildmanipulation die dem ein oder anderen nicht gefallen wird. Wie immer lässt sich aber die Entwicklung nicht durch Ignorieren aufhalten und es ist vor allem wichtig wie man mit den neuen Möglichkeiten umgeht)

bearbeitet von Snofru
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vor 11 Stunden schrieb Snofru:

Natürlich ist das eine Bildmanipulation die dem ein oder anderen nicht gefallen wird.

Fotografische Aufnahmen werden seit jeher in jeder Art und Weise bearbeitet. Lediglich Werkzeuge und Effizienz verändern sich. Es wird immer und in jedem Lebensbereich Menschen geben, die "modernes Teufelswerk" ablehnen.

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Letztlich ist es ein Frage der Ethik des Fotografen was er daraus macht und zu welchem Zweck es verwendet wird.

Wenn damit jemand ein Objekt aus dem Bild entfernt was in der Realität nur temporär dort zu finden ist (Bauzäune, Schilder, Müll), dann finde ich es vertretbar.

Wenn jemand eine künstliche Sonne einfügt und im rechten Winkel dazu einen Regenbogen, dann ist das dämlich.

Wann aber jemand auf einer Reisewebseite mit Bildern werben würde, bei denen ganze Gebäude wegretouschiert wurden um einen unverbauten Strand vorzutäuschen, dann ist das betrügerisch und kriminell. Ich befürchte aber, das gerade so etwas zunehmend passieren wird.

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  • 1 month later...

KI wird hier ein sehr spannendes Thema werden. Bisher konnte man weitestgehend sicher sein, dass fotografische Abbildungen irgendwie schon die Realität wiedergeben. Auch die Ergebnisse bisheriger Möglichkeiten der Retusche waren nur bei Profianwender nicht sichtbar/merkbar. Zukünftig kann jeder beliebige fotorealistische Darstellungen erschaffen und man muss sich bei jedem Foto fragen, ist dies echt oder ein KI-Produkt. Der/das allgemeine Aussagewert/Vertrauen von/in Fotos geht dadurch verloren und der Wert authentischer Fotos steigt. Denn was hat man davon, wenn man in etlichen Jahren sich die Fotos von heute anschaut und man nicht mehr weiß, ob man die damalige Realität betrachtet oder was ein Smartphone/Kamera+Bildbearbeitung dafür hielten? Ich finde es schon schade, dass viele Kinder beim fotografiert werden in die Linse grinsen. Da bleibt die Persönlichkeit und Authentizität auf der Strecke.

Aber wie oben bereits geschrieben, diese Entwicklung hält keiner auf. Und vielleicht wird dies das derzeit schon zu beobachtende Revival der Film-Fotografie verstärken.

Beste Grüße

Steffen

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Vielleicht ändert sich ja der Beruf des Fotojournalisten zukünftig radikal: Bereits jetzt schustern sich viele Leute ihre Welt zurecht, wie es zu ihren Überzeugungen und ihrer Bubble passt. Fakten werden entweder gezielt erfunden oder massiv umgedeutet oder einfach abgestritten. Wenn zu dieser Ausgangslage dann noch solcherart massive technische Möglichkeiten kommen, verliert der Berichts- oder „Beweis“- Charakter eines Fotos seine Bedeutung, Bilder dienen irgendwann lediglich der Illustration des Behaupteten, ähnlich einem „Symbolfoto“ in einer Werbeanzeige, welches auch nicht den beworbenen Gegenstand direkt zeigt. Den Anspruch, damit eine Wirklichkeit zu zeigen, hat man zukünftig vielleicht gar nicht mehr.

Ja, man kann jeden Schraubenzieher auch als Stichwaffe benutzen. Ja, Neuerungen wurden schon immer auch kritisch oder skeptisch gesehen. Aber deswegen sollte nicht jedem, der vor den Gefahren warnt, Rückwärtsgewandtheit unterstellt werden. Der Begriff „Ablehnung von modernem Teufelswerk“ suggeriert das und ich finde das nicht richtig. Ja, es stimmt, die Welt ändert sich ständig, und wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Aber es stimmt auch, dass die Menschheit mit ihren rasant steigenden Möglichkeiten unbedingt besser lernen muss, dass man nicht immer alles in die Tat umsetzen sollte, was man kann. Jedenfalls, wenn sie weiter Bestand haben will. Unsere geistige wie moralische (und entsprechend auch unsere gesetzliche) Entwicklung hinkt unseren technischen Möglichkeiten hinterher, ich hoffe, irgendwann kriegen wir noch die Kurve.

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