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Sony FE 20-70mm f4 G (SEL2070G) schwache Bildränder bei Brennweite ~28mm-50mm bei Landschaftsfotos selbst abgeblendet auf f8


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DSC0860835mmf8.thumb.jpg.e49fe38d74ee228c19cbe37211785859.jpgHallo zusammen,

muss mich nun an das Forum wenden da ich beim neu erworbenen SEL2070G nicht schlau werde was den Schärfebereich bzw. die Randschärfe betrifft: Dies aber im Detail:

Das Objektiv produziert bei gewissen Brennweiten (ca. 28mm-50mm) im äußersten Bildrandbereich auf Ebene des fokussierten Punktes selbst abgeblendet auf f8 noch deutliche Randunschärfen
Etwas weiter weg vom Fokuspunkt (also näher am Fotografen dran) ist dieser Bildrandbereich jedoch wiederum scharf. Das Phänomen tritt nur bei o.g. Brennweiten und nur bei Landschaftsfotos auf.
Sprich, fotografiert man einen z.b. 2m entfernten Testchart an der Wand, da ist komischerweise alles ok und ausreichend scharf bis in den Rand.

Aber weiter: : Abgeblendet auf f11 sind dann plötzlich auch diese matschigen Bildränder komplett scharf, aber dann tritt ja bereits die Beugung in Erscheinung...
Ich besitze viele Objektive aber habe derartiges - also mit so einem merkwürdigen Schärfeverlauf/Randunschärfe bei gewissen Brennweiten - noch noch nie erlebt.
Bin schon am überlegen das Objektiv zurück zum Händler (Widerrufsrecht), bzw. zur Reparatur/Überprüfung zu Geissler Service zu senden.

Was meint ihr, ist das normal mit dem Objektiv? Hat jemand das gleiche Objektiv und hat Erfahrung bzw. kann ähnliche Fotos, also bei 35mm Brennweite eine ca. 100m entfernte, gerade verlaufene Baumreihe abfotografieren?
Sind da ebenfalls, egal ob f4 oder f8 die Bildränder auf Ebene des Fokuspunktes gleich unscharf, und werden erst ab f11 ausreichend scharf?

Habe hier noch das Foto unkomprimiert in Originalauflösung mit entsprechenden Markierungen (bitte in 100% Ansicht anschauen) hochgeladen:
https://drive.google.com/file/d/1i2S_sGXpTr3LWb4qP6gbY021h-IjQ__c/view?usp=sharing

Hier noch die komplette Blendenreihe f4-f11 (Fokus wurde gehalten und die Blende weiter geschlossen):
https://drive.google.com/file/d/12WN6NOnwGZBQ49ZnfXFc5PCVJdvWb5BW/view?usp=sharing

 


Würde mich über Erfahrungen/Hilfe echt freuen.

Danke & Gruß
Alex

bearbeitet von Monomann_
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Axel @Monomann_, zunächst einmal willkommen im Forum!

Abgesehen davon, dass bei der Ansicht auf meinem 27 Zollmonitor der Fokus  nicht wirklich auf dem Baum im Hintergrund zu liegen scheint, sondern sehr viel weiter im Vordergrund, stellt sich zunächst einmal die Frage, ob die  Verzeichniskorrektur in der Kamera eingeschaltet war.

Im standardmäßigen Thread zu diesem ansonsten hier im Forum sehr gut beleumundeten Objektiv berichtet der Forumsteilnehmer x_holger ab Beitrag 74 von einem ähnlichen Problem:

https://www.sonyalphaforum.de/topic/4418-sony-fe-20-70-f-4-g/page/3/

Er hat das Objektiv umgetauscht und ist jetzt, so wie mitgenommen habe, zufrieden damit.  Meine eigenen Erfahrungen habe ich im Beitrag 94 beschrieben. Zusammengefasst bin ich mit dem 20-70 sehr zufrieden und es weist vor allem einen guten, sehr gleichmäßigen Schärfeverlauf auch zu den Rändern hin auf.

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Hallo, ja die Einstellung "Objektivkomp." im Sony Menü war alles auf Auto gestellt, bzw. bei "Verzeichnungskorr." grau eingefärbt, lässt sich nicht einstellen ("Funktion derzeit deaktiviert").

Fokuspunkt wurde in der Distanz in der Mitte der Baumreihe (beim großen Baum, wie am Foto rot markiert) platziert.

Vielen Dank für die Verlinkung. Werde ich mir durchlesen. Da die Zeit drängt (wegen Widerrufsfrist) habe ich das gleiche Objektiv nun nochmals bei einem anderen Händler gekauft, und werde dann beide Objektive in Tests bei allen Brennweiten/Blenden gegenüberstellen.

Gruß

Alex

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Fakt ist, es wurde auf dem großen Baum fokussiert. Im Brennweitenbereis 20-24mm und 55mm-70mm passt ja auch alles, da ist bei spätestens f8 alles scharf bis in die Ränder. Eben nur so im mittleren Brennweitenbereich ~28mm-50mm habe ich diese merkwürdigen Unschärfen im Randbereich. Dieses Foto ist nur ein Beispiel von vielen.

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Welches Fokusfeld wurde denn benutzt? Ich sehe den Fokuspunkt auch eher in der Wiese im Bereich dieser Huggel.

Hohe Schärfe am Rand im Vordergrund deutet an, daß nicht auf unendlich fokussiert war.

 

Die Sony Kameras haben ja sehr viele Fokusfelder, die sich auch je nach Modus benutzen. Leider werden die im Gras auch schnell fündig, was Konturen und Kontraste anbelangt. Der Himmel kann da nicht mithalten.

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Ich verwendete den kleinsten Fokuspunkt: "Flexible Spot S" und habe auf den großen Baum ganz hinten fokussiert. Dadurch das der Fokuspunkt so klein ist, kann ich ausschließen das versehentlich auf des Gras weiter hervorne irgendwie mitfokussiert wurde. Nach der Fokussierung und Scharfstellung switche ich dann (im Falle einer Blendenreihe so wie hier) auf MF-Fokus um (eben um den Fokus zu halten, entweder Objektiv AF-MF Schalter, oder so wie bei meiner Kamera programmiert über den AF-ON Knopf) und schließe dann kontinuierlich (freilich ohne irgendwas am Fokusring zu verstellen) die Blende: f4, f5.6, f8, f11.

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Objektive haben unterschiedliches Ausmaß von Bildfeldwölbung (Details dazu bitte selber nachschlagen). Und Zooms wiederum haben je nach eingestellter Brennweite und je nach Fokusentfernung ebenfalls variierende Bildfeldwölbung. 

Daher MUSS man bei einem noch nicht vertrauten Objektiv erstmal ein Weilchen praktisch herumprobieren, bis man raus hat, wo genau man bei welcher Brennweite hinfokussieren muss, um alles scharf zu kriegen. 

Erst wenn man tatsächlich mit unterschiedlichsten Fokusentfernungen nie die Ränder scharf kriegt trotz Abblendung, darf man sich beschweren. 

Und ja, es gibt Objektive, die in der Hinsicht "pflegeleichter" sind, weil sie ein durchgängig recht planes Bildfeld haben, und "fummlige" mit recht viel bzw. recht variabler Bildfeldwölbung. Gerade bei modernen, kompakt gebauten Zooms oder bei welchen mit neuartigen Brennweitenbereichen wie 20-70 muss man nun mal damit rechnen, dass in dieser Hinsicht vom Hersteller Kompromisse gemacht wurden. 

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@Monomann_ um ein Objektiv richtig zu testen kann es manchmal wichtig sein, wie man testet. Googel Mal nach Gletscherbruch oder anderen Verfahren. In deinem Beispiel kann es sein, dass dein Objektiv eine Macke hat, es kann aber auch an deiner Ausführung liegen. Und falls du keine Lust hast, Sony um Tausch anfragen geht schneller als hier zu diskutieren.

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Vom Wunsch "alles scharf bekommen" reden wir hier ja nicht mal. Ich habe mit 35mm Brennweite auf diese (parallel zur Kamera verlaufende) Baumreihe in ca. 100m Entfernung fokussiert. Eben auf dieser Entfernung bzw. der selben Fokusebende liegen auch die Bäume im Bildrandbreich, welche aber selbst abgeblendet auf f8 noch matschig dargestellt werden.

Komisch ist, das weiter hervorne im Bild das Gras teilw. knackscharf (wirkt gar so als hätte ich auf das Gras in 20m Entfernung fokussiert, aber dem ist nicht so) abgebildet wurde, ebenso diese Baumreihe in der Bildmitte. Zum Bildrand hin dann jedoch Matsch, während das Gras weiter hervorne (und weiter weg vom gesetzten Fokuspunk scharf abgebildet wird. Sehr sehr merkwürdig/untypisch alles.

Ich bin ja nur Laie, aber ich habe schon mit vielen Objektiven fotografiert und habe einen derartig merkwürdigen Schärfeverlauf noch von keinem anderen Objektiv gesehen. Kurz: Absolut nicht zufriedenstellend mein Exemplar des SEL2070G, da eben bei Brennweite 28mm-50mm die Bildränder (bei Landschaft wohlgemerkt, nicht Testchart, denn da passt alles) selbst abgeblendet auf f8 nicht scharf zu bekommen sind.

Bei 20mm-27mm und >50mm passt ja auch alles, nur eben in diesen "mittleren Brennweitenbereichen" nicht.

Habe mir heute von einem anderen Händler das gleiche Objektiv nochmals gekauft. Dann wird nochmals draussen Landschaft mit allen relevanten Brennweiten getestet.

Meine Beobachtung: Beim SEL2070G scheint die Serienstreuung allgegenwärtig bzw. ganz beträchtlich zu sein. Denn: Ich hatte mir zuletzt schon 2 weitere von Amazon bestellt, welche im Randbereich (Testchart an Wand, Kamera parallel dazu ausgerichtet am Stativ. Somit gingen diese beiden Objektive sofort zurück, ohne nen Outside Test zu machen) beide weniger scharf (freilich dies mehrmals getestet, um Fehler/Fehlfokussierung etc. auszuschließen) waren als das oben genannte Objektiv, welches aber wiederum besagte Randunschärfen bei 28-50mm Landschaft hat. Kann gerne die Originalfotos hochladen falls Interesse.

Gruß

 

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Hier der gleiche Test bei 50mm. Ebenfalls bei dieser Baumreihe auf den großen Baum fokussiert. Bei 50mm ist es nicht mehr ganz so schlimm wie bei 35mm aber dennoch links und rechts Matsch erkennbar. Ich lade diese eher untypischen Fotos hoch, weil hier diese Randunschärfe (parallel nebeneinander verlaufende Baumreihe) des bzw, meines Exemplars des SEL2070G eben am besten auffällt. Kann jedem nur empfehlen vor allem bei 28mm-35mm mal ein ähnliches Motiv zu fotografieren. Würde mich nicht wundern wenn auf diese Weise weitere Gurken ausfindig gemacht werden. Das merkt man nämlich oft gar nicht, nur bei so speziellen Fotos und Brennweiten, also aufpassen allerseits.

 

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Ab Minute 4:50 kann man sehen, wie die Funktion der Fokuslupe benutzt werden kann um einen genauen Punkt zu fokussieren. Das funktioniert aber nur in AF-S und AF-A. Vielleicht hilft dir das erstmal weiter.

Selbst am Smartphone sehe ich das deine Bilder definitiv nicht auf der Baumreihe fokussiert sind, sondern im Vordergrund auf dem Gras.

 

 

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Ich weiß wie man fokussiert bzw. den Fokuspunkt verschiebt... Ich fotografiere mit DSLR/DSLM seit 2015. Wie gesagt, der Fokuspunkt (Spot S) wurde auf diesen großen Baum Mitte ganz hinten gelegt und fokussiert. Danach wurde der Fokus gehalten und ne Blendenreihe freihand (Stativ nicht notwendig da genug Licht) geschossen (einfach auf MF umgeschaltet, geht am einfachsten). Es stimmt schon, es sieht auf den Fotos so aus als hätte ich weiter vorne auf das Gras fokussiert, dem ist aber nicht so! Bringt jetzt auch nichts noch weiter zu diskutieren, da das in diesem Falle hier für Aussenstehende sowieso alles schwer nachvollziehbar usw ist. Die haben dieses Objektiv (Gurke) ja nicht in ihren Händen. Habe jetzt aber mal die gesamte geschossene Blendenreihe f4-f11 bei den Brennweiten 24mm-59mm verzippt und hochgeladen:

https://drive.google.com/file/d/16MlP9jhFhTyc4_u19wnCnAtd4QgiQPlQ/view?usp=sharing

 

Falls da Interesse besteht bzw. jemand vielleicht ein ähnliches Problem mit dem SEL2070G hat, kann er sich hier die einzelnen Fotos in Originalauflösung durchschauen.

Hier im Forum kann man ja nur auf max. 5MB komprimierte Bilder hochladen. Somit nicht gerade ideal Bilder in der 100%-Ansicht zu begutachten.

Gruß

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vor 18 Minuten schrieb Monomann_:

Danach wurde der Fokus gehalten und ne Blendenreihe freihand (Stativ nicht notwendig da genug Licht) geschossen (einfach auf MF umgeschaltet, geht am einfachsten).

Da liegt wahrscheinlich dein Fehler und der Fokus hat sich beim umstellen verstellt...

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Auch auf die Gefahr hin, dass in den vorherigen Kommentaren gesagte zu wiederholen, bei dem gezeigten Bild liegt der Fokus eindeutig nicht auf dem markierten Baum. Der müsste, richtig fokussiert, mit diesem Objektiv knackscharf sein, was ich hier sehe, liegt ein ganzes Stück außerhalb der Fokusebene, die sich eher viel weiter vorn in der Wiese befindet. Für mich liegt der Fehler eher im beschriebenen Vorgehen.

Ich habe mit meinem Exemplar in den letzten Wochen hunderte von Fotos geschossen, wenn man dem Objektiv eines nicht ankreiden kann, ist es mangelnde Randschärfe. Meines ist jedenfalls, egal bei welcher Brennweite und egal bei welcher Blende, sehr scharf bis an den Rand und in jede Ecke.

Frage: Hast du in den Einstellungen deiner Kamera die Priorisierung bei AF-S und AF-C von „Ausgewogen gewichtet“ auf „AF“ geändert? Bei ersterer Einstellung liegt der Fokus, obwohl vermeintlich richtig fokussiert, tatsächlich öfter mal daneben. Bei „AF“ sitzt er in der Regel dort, wo man ihn haben will.

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vor 1 Stunde schrieb Easy98:

Auch auf die Gefahr hin, dass in den vorherigen Kommentaren gesagte zu wiederholen, bei dem gezeigten Bild liegt der Fokus eindeutig nicht auf dem markierten Baum. Der müsste, richtig fokussiert, mit diesem Objektiv knackscharf sein, was ich hier sehe, liegt ein ganzes Stück außerhalb der Fokusebene, die sich eher viel weiter vorn in der Wiese befindet. Für mich liegt der Fehler eher im beschriebenen Vorgehen.

 

Nein, der Fokuspunkt in der Mitte des Bildes liegt richtig. Wenn man allerdings rechts und links schaut, scheint er weiter vorne zu liegen, tut er aber nicht. Ein klassischer Fall von Bildfeldwölbung 

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Ja, ich habe die Priorisierung bei AF-S und AF-C auf "AF" gestellt, dies hatte ich schon immer so.

Ja, es sieht für Außenstehende tatsächlich so aus als hätte ich falsch fokussiert, dem ist aber nicht so. Wär ja ein komischer Zufall wenn ich jedesmal nur bei den Brennweiten ~28mm-50mm falsch fokussieren würde (was kann man dabei eigentlich groß falsch machen einen Spot S Fokuspunkt auf nen Baum zu richten [bzw. musste ich gar nicht weil der Fokuspunkt exakt in der Mitte des Suchers belassen wurde], welcher am Sucher/Display locker 4x so groß [der Baum] erscheint als der Fokuspunkt?), bei den Brennweiten darunter und darüber aber jedesmal richtig?!

Vielleicht hat das Objektiv ja einen Art Frontfokus, der aber nur bei gewissen Brennweiten bzw. Fokusdistanz zum Motiv auftritt? Ist sowas möglich? Bin nur Laie, kenne mich da mit der Materie nicht ausreichend aus. Sollte ich aber jedesmal tatsächlich genau bei besagten Brennweiten (28-50) falsch (front)fokussieren (ist schwer zusammenzubringen, siehe weiter oben), wieso ist dann der große Baum hinten in der Bildmitte bereits bei f4 knackscharf, während die Bildränder selbst bei schließen der Blende auf f8 quasi keinerlei Besserung zeigen? Wie gesagt, bin nur Laie, aber dies ergibt für mich keinen Sinn... Offensichtlich hat mein SEL2070G ne Macke bei ~28-50mm, da diese Randunschärfe bei allen Fotos die ich in diesem Brennweitenbereich bei Landschaft machte reproduzierbar ist.

Das artet jetzt alles irgendwie in zuviel Blabla aus. Hatte mir eigentlich erhofft das mich im Forum hier jemand bestätigt, bzw. schon ne ähnliche Erfahrung gemacht hat... Dann könnte ich das Objektiv zumindest mit bester Gewissheit nun zurückschicken...

Andere Frage: Hattet ihr schon mal mehre Exemplare des exakt selben Objektives zuhause und in Tests mit exakt den gleichen Einstellungen/Ausrichtung/Fokuspunkt gegenübergestellt? Hatte ich zuletzt mehrere und ich muss sagen die Serienstreuung bei Sony E-Mount ist beträchtlich! Hatte zuletzt auch mehrmals das Sony 20mm f1.8 G bestellt und habe erst das 4. Exemplar behalten (2 davon wurden gebraucht bei asgoodasnew bestellt, meist Gurken die da verkauft werden) , da alle anderen vor allem bei Offenblende f1.8 teilw. deutliche Abweichungen zueinander zeigten. (die waren immer an der gleichen Stelle leicht unscharf, würde man aber wohl nicht merken bzw. mit Gewissheit sagen können hätte man kein Referenzobjektiv verfügbar) Ich hab dann wie gesagt das 4. Objektiv behalten weil sich bei diesem die Abbildungsleistung zu meinem, von einem Bekannten ausgeliehenen Referenzobjektiv deckte bzw. fast 1:1 gleich war.

Lange Rede kurzer Sinn und was ich damit sagen will: Die Serienstreuung ist allgegenwärtig und teilw. echt massiv. Hat man nicht zufällig zwei Objektive von dem exakt gleichen Modell zum Testen/Gegenüberstellen würde man dies auch teilw. gar nicht merken. Hat man aber ein Objektiv zum Vergleich, wird man dann doch oft eines besseren belehrt was die Abbildungsleistung v. a. bei kleiner Blende betrifft. Dann will man sich natürlich von dem weniger scharfen trennen...

Dies aber nur am Rande zum Thema Serienstreuung.

Gute Nacht euch allen

bearbeitet von Monomann_
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Es ist so wie @Hasenbein vermutet, es ist definitiv Bildfeldwölbung. Das haben viele Objektive, und bei Zooms kann es bei bestimmten Brennweiten vorkommen und bei anderen nicht.  Bei dieser Art von BFW (die Ränder, die näher sind werden schärfer abgebildet als die Ränder in der vermeintlichen Schärfeebene) hilft nur eine  sehr genaue und spezielle Fokustechnik. In deinem Fall solltest du nicht den Fokus auf die Bildmitte setzen, sondern auf einen Bereich  zwischen Mitte und Rand. Dazu noch unbedingt auf f8 abblenden. das müsste reichen. Und dann muss du dir auch merken, bei welchen Brennweiten das Phänomen auftritt und bei welchen nicht. Und weil es nicht kompliziert genug ist, kann es dir passieren, das alles ganz anders ausschaut, wenn du z.B. eine Hausfassade aus 10m Entfernung fotografierst. Es ist u.A. einer der Gründe, warum ich Zooms nicht mag.

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vor 8 Minuten schrieb Monomann_:

J
Andere Frage: Hattet ihr schon mal mehre Exemplare des exakt selben Objektives zuhause und in Tests mit exakt den gleichen Einstellungen/Ausrichtung/Fokuspunkt gegenübergestellt? Hatte ich zuletzt mehrere und ich muss sagen die Serienstreuung bei Sony E-Mount ist beträchtlich! Hatte zuletzt auch mehrmals das Sony 20mm f1.8 G bestellt und habe erst das 4. Exemplar behalten (2 davon wurden gebraucht bei asgoodasnew bestellt, meist Gurken die da verkauft werden) , da alle anderen vor allem bei Offenblende f1.8 teilw. deutliche Abweichungen zueinander zeigten. (die waren immer an der gleichen Stelle leicht unscharf, würde man aber wohl nicht merken bzw. mit Gewissheit sagen können hätte man kein Referenzobjektiv verfügbar) Ich hab dann wie gesagt das 4. Objektiv behalten weil sich bei diesem die Abbildungsleistung zu meinem, von einem Bekannten ausgeliehenen Referenzobjektiv deckte bzw. fast 1:1 gleich war.

Lange Rede kurzer Sinn und was ich damit sagen will: Die Serienstreuung ist allgegenwärtig und teilw. echt massiv. Hat man nicht zufällig zwei Objektive von dem exakt gleichen Modell zum Testen/Gegenüberstellen würde man dies auch teilw. gar nicht merken. Hat man aber ein Objektiv zum Vergleich, wird man dann doch oft eines besseren belehrt was die Abbildungsleistung v. a. bei kleiner Blende betrifft. Dann will man sich natürlich von dem weniger scharfen trennen...

Dies aber nur am Rande zum Thema Serienstreuung.

Gute Nacht euch allen

Ja, das mit der Serienstreuung ist ein Problem, aber es ist hier nicht der Fall.  Bildfeldwölbung ist normalerweise nicht Exemplarabhängig, sondern Typabhängig (optische Konstruktion). Dein  Test zeigt eine gewisse Konstanz. Bei einigen Brennweiten hast du BFW, bei anderen nicht. Dein Objektiv ist also nicht dezentriert. 

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Danke für die Auskunft @vidalber, das macht Sinn und würde auch die Frage beantworten warum mein SEL2070G bei naher Fokusdistanz (wenn ich einen Testchart an der Wand abfotografiere) ja absolut tadellos ist! Und dies bei allen durchprobierten Brennweiten 20mm-70mm. Nur eben bei so Landschaftsfotos tritt dieses Phänomen mit der Randunschärfe auf, wie eh schon weiter oben erwähnt.

Ne verreckte Sache das alles: Da fotografiert man erst nen Testchart an der Wand ab (wie in meinem Fall) mit am Stativ parallel ausgerichteter Kamera, und denkt sich erst "super passt alles, scharf bis zum Rand" geht dann aber raus und merkt in der Praxis plötzlich bei gewissen Brennweiten und Blenden (f4-f8, bei f11 ist komischerweise alles wieder tiptop, allerdings dann bereits sichtbare Beugung!) klare und unerklärbare Randunschärfen in Bereichen die eigentlich scharf sein sollten, da ja genau auf diesen bereich fokussiert wurde...

Aber egal, die nächsten Tage kommt ein weiteres SEL2070G, dann wird ordentlich getestet und gegenübergestellt...

jetzt aber gute Nacht

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Auf die Bildfeldwölbung hatte ich auch getippt. Im Unterschied zu @hasenbein und einigen anderen bin ich aber der Meinung, dass man sich darüber sehr wohl beschweren darf. Das Gefrickel mit den unterschiedlich zu setzenden Fokuspunkten in Abhängigkeit von Brennweiten und Entfernungen finde ich nämlich extrem unpraktisch und nervig. Und die Tatsache, dass nicht alle Objektiv-Typen gleichermaßen betroffen sind, bedeutet ja, dass es auch anders geht. Wobei man andererseits fairerweise zugeben muss, dass die Konstruktion eines kompakten 20-70mm bestimmt keine leichte Aufgabe ist.

bearbeitet von leicanik
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vor 4 Stunden schrieb vidalber:

Bildfeldwölbung ist normalerweise nicht Exemplarabhängig, sondern Typabhängig (optische Konstruktion). Dein  Test zeigt eine gewisse Konstanz.

Das ist so, ja - aber Bildfeldwölbung kann, mehr oder weniger, sich verstärken wenn sich ungünstig Toleranzen addieren. In erster Linie sind Objektive mit Innenfokussierung betroffen und eher WW als Tele und die reagieren kritisch auf minimale Abweichungen im Auflagemaß. Ich erinnere dabei an adaptierte Objektive, bei denen die Hersteller die Adapter immer ein klein wenig kürzer gebaut haben um auf jeden Fall sicher zu stellen, dass noch auf Unendlich fokussiert werden kann. Das hat dann aber den Effekt, dass bei manchen Objektiven eine Bildfeldwölbung beim adaptieren aufgetreten ist bei denen es nativ nie eine gab.

Beim Sony FE 14mmGM ist es besonders kritisch. Das Objektiv ist wohl am Limit des Möglichen gebaut. In Foren liest man immer wieder von Bildfeldwölbung (bzw. in der Leistung abfallende Ränder) und andere beschreiben, sie können das nicht nachvollziehen. Als ich es mir dann selbst gekauft habe, habe ich festgestellt, dass es bei mir auch abhängig von der Kamera ist, ob ich eine (minimale) Bildfeldwölbung reproduzieren kann oder nicht. Da addieren sich Toleranzen im Auflagemaß. - Das Sony FE 20-70mm ist wohl auch am Limit konstruiert. Ich bin überzeugt, es kann durchaus sein, dass das Exemplar des TO an einer anderen Kamera evtl. eine weniger ausgeprägte Bildfeldwölbung zeigt. Daher kann es auch gut sein, dass ein anderes Exemplar hier auch ein klein wenig anderes Verhalten zeigt, wobei die Grundtendenz freilich konstruktionsbedingt besteht.

Ein ebenfalls kritisches Objektiv in der Hinsicht ist das Zeiss Loxia 21mm. Auch hier beschreiben viele eine, mehr oder weniger, ausgeprägte Bildfeldwölbung. Auch bei meinem Exemplar ist dieser Effekt in der Stärke abhängig von der jeweiligen Kamera, an der ich es nutze.

bearbeitet von aidualk
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Bildfeldwölbung ist, genau wie Dezentrierung, auch Exemplarabhängig. Die grundsätzliche Charakteristik ist Konstruktionsbedingt ja. Aber zwischen mehreren Exemplaren eines Objektivs wird man selten auch nur zwei finden die eine exakt gleiche Bildfeldwölbung zeigen. In Kombination mit der Dezentrierung ergeben sich dann teilweise stark unterschiedliche Schärfeverläufe.

@Monomann_ wenn dein neues Exemplar kommt kannst du folgenden Test machen. Geh zurück zu der Wiese. Fokussiere etwa 5m entfernt auf die Wiese. Mach ein Foto. Dann 10m. Und 25m. Das ganze würde ich bei f4, f8, f11 zb machen. Diese Fotos lade in Photoshop und wende den Filter „find edges“ (wahrscheinlich „Kanten finden“ auf deutsch) an. Dann siehst du sehr schön den Effekt von Bildfeldwölbung und Dezentrierung im Verlauf der Schärfe auf der Wiese. Ich mache diesen Test mit all meinen Objektiven, und selektiere nach einem möglichst flachen Bildfeld und geringer Dezentrierung. Die Bildfeldwölbung zeigt sich in der Kurve des Schärfeverlaufes an sich. Dezentrierung in einer Drehung dieser Kurve nach links oder rechts. Du kannst die Fotos auch gerne mit angewendetem Filter hier posten, und ich sage dir etwas dazu. Mach das ganze mit beiden Exemplaren, damit du vergleichen kannst. 

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vor 30 Minuten schrieb aidualk:

In erster Linie sind Objektive mit Innenfokussierung betroffen und eher WW als Tele und die reagieren kritisch auf minimale Abweichungen im Auflagemaß.

Also so gut wie jedes aktuelle Objektiv. Ausser vielleicht Captain Slow (Sony 50mm f1.8) und das 70er Sigma Makro. 

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