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Die Leiden der Brillenträger ...


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Liebe bebrillte Schwarmintelligenz, ich brauche mal eure Hilfe. 🥸

Dass ich mir ständig das Brillenglas verschmiere, weil ich beim Fotografieren mit der A7R III durch den Sucher gucke und dann irgendwie zu nah an den Auslösefinger gerate - geschenkt. Inzwischen habe ich immer ein Putztuch griffbereit. 

Was mich aber wirklich ärgert und wofür ich mir Tipps von euch erhoffe: Bei der Pflanzenfotografie ist es häufig erforderlich, die Kamera sehr tief zu halten ("Radieschen von unten" sozusagen). Nun will man sich natürlich nicht unbedingt bäuchlings in den Dreck werfen, also benutzt man den ausklappbaren Display-Monitor; dafür ist er ja da. Allerdings kann ich mit meiner Bifokalbrille (unten zum Lesen, oben zum Weitgucken) genau dann überhaupt nichts mehr erkennen, weil das Display so ungefähr 1 Meter von meinem Auge entfernt ist. Für die Bildschirmarbeit, bei der praktisch dieselben Verhältnisse herrschen, habe ich eine separate Brille. Mit der kann ich aber nicht "ins Feld ziehen", weil ich dann eben nur noch die Welt im Umkreis von 1 bis 2 Metern sehe. 

Da man ja auch beide Hände zum Fotografieren braucht, ist die offensichtliche Lösung - zum Fokussieren und Auslösen die Brille wechseln - überhaupt nicht praktikabel, mal ganz abgesehen von der Gefahr, dass irgendeins der teuren Teile - Brille 1, Brille 2 oder die Kamera - dabei zu Bruch geht. 

Ich nehme mal an, ich bin hier nicht der Einzige, der auf eine Sehhilfe angewiesen ist. Wie löst ihr dieses Problem? Habt ihr alltagstaugliche Tipps und Tricks, auf die ich einfach bloß noch nicht gekommen bin? Bin für alles überaus dankbar!

 

 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Jordan:

Allerdings kann ich mit meiner Bifokalbrille (unten zum Lesen, oben zum Weitgucken) genau dann überhaupt nichts mehr erkennen, weil das Display so ungefähr 1 Meter von meinem Auge entfernt ist.

Was ist eine "Bifokalbrille"?

Ich trage seit zwei Jahren Brillen mit Gleitsichtgläser und kann dein Problem nicht nachvollziehen. Mit einer optimal korrigierten Brille geht das problemlos. 

bearbeitet von Octane
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vor 31 Minuten schrieb Octane:

Ich traue der Sache nicht. Rumbrutzeln lassen an der Hornhaut? Nein danke. 

Meine Frau hat sich recht erfolgreich Lasern lassen, Sie hat ohne Brille im Schwimmbad nix mehr gesehen und hatte davon die Schn… voll. Ich war auch nicht wirklich davon angetan, auch weil ich die Brille mochte, aber das Ergebnis ist beeindruckend und die Güteste Nasenfahrradfrei. Ich bleibe beim Spekuliereisen, beim Fotografieren habe ich Glück und kann ohne Brille mit dem Rad am Sucher alles ausgleichen.

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vor 5 Stunden schrieb Jordan:

Allerdings kann ich mit meiner Bifokalbrille (unten zum Lesen, oben zum Weitgucken) genau dann überhaupt nichts mehr erkennen, weil das Display so ungefähr 1 Meter von meinem Auge entfernt ist.

Solche Dinger hatte man vor Jahrzehnten: https://www.fielmann.ch/de/brillen/bifokalbrillen/

Eine moderne Gleitsichtbrille löst das Problem. Ich habe diverse Schauergeschichten gehört. Nichts davon traf ein als ich selber auf Gleitsichtbrille umstiegt. Man sollte halt einfach nicht die billigsten Gläser nehmen.

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vor 5 Stunden schrieb Jordan:

Sehhilfe

Eine ganz normale (gut eingestellte) Gleitsichtbrille tut es bei mir. Es kommt aber sehr darauf an, wie sie eingestellt ist. Und man muss lernen, wie man damit gucken soll. Ist aber bei deinen Beipielen genau knifflig.

Augen lasern ist auch sehr gut (und heute wirklich kein Problem), geht aber nur sinnvoll bis zu einer gewissen Sehschwäche. Ich bin zB zu kurzsichtig um danach auf eine Korrektur zu verzichten, also habe ich es nicht gemacht.

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vor 6 Stunden schrieb Jordan:

Allerdings kann ich mit meiner Bifokalbrille (unten zum Lesen, oben zum Weitgucken) genau dann überhaupt nichts mehr erkennen, weil das Display so ungefähr 1 Meter von meinem Auge entfernt ist. Für die Bildschirmarbeit, bei der praktisch dieselben Verhältnisse herrschen, habe ich eine separate Brille. Mit der kann ich aber nicht "ins Feld ziehen", weil ich dann eben nur noch die Welt im Umkreis von 1 bis 2 Metern sehe. 

Ich habe auch zwei Brillen, eine reine Lesebrille, die für mich auch für die Bildschirmarbeit am Laptop passt sowie eine Gleitsichtbrille für den sonstigen Alltag.  Wie gut die Gleitsichtbrille funktioniert, wird auch von der Differenz der Nah- und Fern-Dioptrien-Zahl abhängen. Wenn du z.B. in der Ferne -5 Dioptrien hast, in der Nähe dann -3, dann wäre eine Gleitsichtbrille schon die Lösung. Ich komme damit gut zurecht. Weiß halt nicht, wie es aussieht, wenn du deutlich höhere Dioptrienzahlen benötigst (also mehr als -10 Dioptrien) und evtl. noch andere Probleme wie Hornhautkrümmungen hinzukommen oder die Differenz zwischen nah und fern sehr groß ist. Ein Optiker kann dich hier beraten. Man kann übrigens auch günstige Gläser so mancher Kette kaufen (es gibt Ketten, die bieten ohnehin nur genau eine (gute) Qualität an), gern mehr per PN. Ich habe im Laufe der Jahre vieles durchprobiert, vom Zeiss Markenglas bis zum NoName Chinaglas (etwa alle zwei - drei Jahre neue Brille).

Augenlasern hilft halt nur in jungen Jahren, im Alter benötigt man dann ja wieder die Lesebrille zusätzlich.

bearbeitet von batho66
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Die Ketten wären keine Ketten wenn Sie hochwertige Gläser zu super günstigen Preisen verkaufen würden. Du bekommst immer das was Du bezahlst. So ist das bei allen Produkten !

Auch ich habe schon vieles probiert und auch Lehrgeld bezahlen müssen. Gerade bei einer Brille die ich ja immer brauche mache ich keinerlei Zugeständnisse in der Qualität. Zeiss, Rodenstock mit einem gescheiten Gestell bei einem guten Optiker ausgemessen und gemacht und gut ist. Rodenstock Gläser sind mir im Moment sogar lieber als Zeiss. Ich setze Morgens die Brille auf und Abends ab . Abundzu wird Sie mal mit etwas Spüliwasser geputzt und mit einen uralten Baumwolle Abtrockenhandtuch trocken gerieben. Meine Brille ist jetzt ca 3 Jahre alt ohne jegliche Kratzer. Wenn ich Probleme mit meiner Kamera hätte ging ich zu meinem Optiker der würde eine Lösung finden. Denn Er kann es. 

Ich habe allerdings nicht Drei Brillen zum Preis von Einer bekommen. Das Ding hat auch Geld gekostet ist aber jeden Euro wert. 

Das Problem unserer Zeit ist doch, daß viele hochpreisige Produkte nicht den Wert haben. Bei Kleidung ist das extrem. Aber ein Mercedes der rostet. Service der keiner ist. 

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vor 6 Stunden schrieb Jordan:

Allerdings kann ich mit meiner Bifokalbrille (unten zum Lesen, oben zum Weitgucken)

Eine normale Gleitsichtbrille (nicht nur für Screibtischarbeit) hat drei ineinander fliessend übergehende Sichtbereiche. Unten für Lesedistanz, halbunten für den Bereich danach bis einige Meter und in der Mitte für die Ferne.

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vor 42 Minuten schrieb King mum:

Die Ketten wären keine Ketten wenn Sie hochwertige Gläser zu super günstigen Preisen verkaufen würden. Du bekommst immer das was Du bezahlst. So ist das bei allen Produkten !

Also, ich bin mit meinem 13 Euro Poloshirt ganz zufrieden, man kann auch 65 Euro ausgeben. Die billigen Gläser werden in China geschliffen, sie haben aber große Gleitsichtbereiche und ich kann zu einem Markenglas erst mal keinen Unterschied feststellen. Vergütung mag nicht so hochwertig sein, auch die Gestelle sind billiger produziert, insbesondere hat man deutlich weniger Auswahl. Meine Brille wird ohnehin alle zwei Jahre ersetzt, daher muss sie gar nicht so lange halten. 

Einfach mal ausprobieren, die paar Euro sind es wert. Kann man ggf. immer noch als Zweitbrille nutzen.

Bei den Ketten hapert es oft an Beratung, die Brillenfertigung wird von Stiftung Warentest als sehr gut bewertet. Wer also keine Beratung und kein weiteres Ausmessen benötigt, der ist dort nicht schlecht aufgehoben. Ich überlasse das Vermessen ausschließlich dem Augenarzt. der ist dafür prinzipiell schlechter ausgebildet als ein Optiker, aber er hat etwas mehr Verständnis, wenn man 100% Sehstärke (oder gar 120%) nicht mehr hinbekommt. Mehrere Optiker waren damit etwas überfordert.

Ach ja, und sie nehmen Brillen, die nicht passen, ohne Diskussion zurück. Ich wollte einmal eine Brille zurückgeben, man bot mir das sofort an. Und zwar nur weil mir das Gestell nicht mehr gefallen hat. War also eigentlich meine Schuld. 

bearbeitet von batho66
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vor 4 Minuten schrieb wasabi65:

Eine normale Gleitsichtbrille (nicht nur für Screibtischarbeit) hat drei ineinander fliessend übergehende Sichtbereiche. Unten für Lesedistanz, halbunten für den Bereich danach bis einige Meter und in der Mitte für die Ferne.

Auf jedem Brillenrezept werden nur zwei Werte angegeben und dazwischen ist es fließend. Ein dritter Bereich wird von keinem Augenarzt bestimmt. Der ergibt sich ja quasi automatisch.

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Einfach eine ordentliche Gleitsichtbrille anfertigen lassen. Aber bei einem vernünftigen Optiker. Am besten einen, der auch Augenvermessung von Rodenstock anbietet. Meine Frau hat sich auch so ein Teil machen lassen und ist super zufrieden damit. Allerdings bedarf es auch etwas Eingewöhnungszeit. Preiswert ist es allerdings nicht, aber es kommt halt auch dem natürlichen Sehen am nächsten.

bearbeitet von IX.
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vor 2 Stunden schrieb wasabi65:

Eine ganz normale (gut eingestellte) Gleitsichtbrille tut es bei mir. Es kommt aber sehr darauf an, wie sie eingestellt ist. Und man muss lernen, wie man damit gucken soll. Ist aber bei deinen Beipielen genau knifflig.

Augen lasern ist auch sehr gut (und heute wirklich kein Problem), geht aber nur sinnvoll bis zu einer gewissen Sehschwäche. Ich bin zB zu kurzsichtig um danach auf eine Korrektur zu verzichten, also habe ich es nicht gemacht.

Ein Kollege mit (laut seiner Aussage, ich kenne ihn nur ohne Brille) ehemals 8 Dioptrien springt die ganze Zeit ohne Brille herum. Schon sehr verlockend.

Bei starker Fehlsichtigkeit steigt aber wohl das Risiko. Und es gibt auch leider andere Risikofaktoren /Gegenanzeigen wie bestimmte Autoimmunerkrankungen.

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vor 11 Stunden schrieb batho66:

Ich überlasse das Vermessen ausschließlich dem Augenarzt. der ist dafür prinzipiell schlechter ausgebildet als ein Optiker, aber er hat etwas mehr Verständnis, wenn man 100% Sehstärke (oder gar 120%) nicht mehr hinbekommt. Mehrere Optiker waren damit etwas überfordert.

Würde mir auch nicht im Traum einfallen. Meine Gleitsichtbrille wurde von einer Optometristin angepasst. Sie ist darauf spezialisiert und macht das täglich. Ein Augenarzt hat andere Aufgaben. 

 

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Wow, da hab ich ja eine lebhafte Diskussion losgetreten - danke euch allen für eure zahlreichen Überlegungen zu meinem Optik-Problem!

Die beiden zentralen Ratschläge lauten "Augen lasern lassen" und "Gleitsichtbrille". 

Beim Lasern hab ich auch so meine Bedenken, muss ich gestehen, zumal meine Fehlsichtigkeit jetzt auch nicht so krass ist, dass sie mich im Alltag an irgendeiner Stelle (außer im eingangs erwähnten Fall) behindern würde. 

Gleitsichtbrille habe ich bewusst nicht gewählt, weil eine der häufigsten "Nebenwirkungen" Übelkeit ist und ich dafür extrem anfällig bin - ich werde schon auf einem Schaukelstuhl seekrank. Mein Optiker hat mir daher auch davon abgeraten. Allerdings würden Gleitsichtgläser mein Problem vermutlich recht gut lösen, da gebe ich allen Befürwortern völlig Recht. Mal sehen, vielleicht gehe ich das Risiko bei der nächsten Brille tatsächlich mal ein. 

Also noch mal ein ganz herzliches Dankeschön euch allen! 

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Achte bei der Gleitsichtbrille auf Gläser aus dem Hause Essilor. Ich benutze die seit knapp 20 Jahren und da gibt es keine Übelkeit und auch keine wackelnden Treppen usw. Essilor ist der Erfinder des Gleitsichtglases und gibt eine Verträglichkeitsgarantie. Ich hatte nur eine geringe Umgewöhnung beim Autofahren, weil ich für perfekte Schärfe der Instrumente nun nach unten schauen mußte und nicht mehr den Kopf nach unten nicken mußte.

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