Bilder im RAW-Format immer bearbeiten?

[Biene]

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Hallo,

wahrscheinlich eine sehr dumme Frage, die ich dennoch schon länger überlege zu stellen, aber es befasst mich und ich bin auf Eure Antworten gespannt.

ich bin weit weg von professioneller Fotografie, das mal vorweg...

Ich fotografiere gerne, bin aber recht faul was das Bearbeiten der Bilder betrifft, weshalb ich hauptsächlich im JPEG-Format aufnehme und hier immer schon darauf achte, dass die Belichtung etc passt. Im Anschluss Topaz und vielleicht über Snapseed noch ein bisschen beschneiden, etwas mehr Sättigung, fertig! Bisher war ich tatsächlich recht zufrieden mit dem Ergebnissen.

nun war ich im Urlaub und habe mir gedacht, ich nehme alles mal im RAW ( verlustfrei komprimiert) auf.

 Auf dem kleinen Display an der A7iv dargestellt bin ich auch recht zufrieden mit den Aufnahmen aber auf dem Rechner enttäuschen sie mich. Die Bilder sind so farblos.

Ist es tatsächlich so, dass ich jedes RAW-Bild erst bearbeiten muss um ein zufrieden stellendes Ergebnis zu bekommen?

 

... inzwischen habe ich wieder auf JPEG-Format umgestellt.

 

 

[Berlin Photo]

vor 9 Minuten schrieb Biene:

Ist es tatsächlich so, dass ich jedes RAW-Bild erst bearbeiten muss um ein zufrieden stellendes Ergebnis zu bekommen?

Kurz und knapp: Ja. Das ist der Sinn von RAW.

Juhu... ein Reim...  😄

[wasabi65]

vor 14 Minuten schrieb Biene:

Auf dem kleinen Display an der A7iv dargestellt bin ich auch recht zufrieden mit den Aufnahmen aber auf dem Rechner enttäuschen sie mich. Die Bilder sind so farblos.

Womit konvertierst du die Bilder? Die meisten Konverter haben Profile zur Auswahl mit mehr oder weniger Farbsättigung/Kontrast/Schärfung. Suche dir eines aus, das dir gefällt und setze es als Preset/Default. Bei LrC hat man auch noch die AutoBelichtung zur Auswahl bei einem Preset. Damit musst du eigentlich nur noch Beschnitt oder lokale Bearbeitung machen.

Wenn du ein raw bereitstellst und Wünsche anbringst, können wir auch erklären wie man das macht.

Und dies hier kennst du?

 

bearbeitet 1. April 2023 von wasabi65

[Berlin Photo]

vor 3 Minuten schrieb wasabi65:

Die meisten Konverter haben Profile zur Auswahl mit mehr oder weniger Farbsättigung/Kontrast/Schärfung. Suche dir eines aus, das dir gefällt und setze es als Preset/Default. 

@Biene schrieb "...zu faul" (positiv gemeint) zum Bearbeiten.

Profile passen eher recht und schlecht und müssen doch noch Nachgearbeitet werden. Daher weiß ich nicht ob das ein guter Ratschlag ist. Die meisten JPG-Engines sind heute sehr gut. Mit den Ergebnissen kann man durchaus leben.

[n8igall]

Man kann ja auch in JPG und RAW aufnehmen. Die A7iv sollte das können, oder? Man muss dann nur konsequent sein mit dem Löschen des letztendlich jeweilig nicht benutzten Formats (oder etwas mehr in Festplatten investieren). Die JPG Engine meiner A7iii ist auf jeden Fall ziemlich gut, das ist oft schwer zu toppen, eigentlich bräuchte ich RAW nur bei Fotos mit hohem Dynamikumfang oder im Dunkeln.

[wasabi65]

vor 23 Minuten schrieb Berlin Photo:

schrieb "...zu faul" (positiv gemeint) zum Bearbeiten.

Nee...gut ausgewählte Profile/Presets machen viel mehr...wer hat schon die jpg Einstellungen der Kamera optimiert (zB Gradationskurve)? Was ein jpg engine macht, kann auch ein Konverter. Und zwar auch schon beim Import der Fotos. Dann ist man mit gleich wenig Arbeit schon oft bei besserer Qualität.

vor 41 Minuten schrieb Biene:

Im Anschluss Topaz und vielleicht über Snapseed noch ein bisschen beschneiden, etwas mehr Sättigung, fertig! Bisher war ich tatsächlich recht zufrieden mit dem Ergebnissen.

Biene bearbeitet ja ihre jpg. Für die raw ist eben nicht mehr Aufwand nötig, wenn man weiss wie.

 

bearbeitet 1. April 2023 von wasabi65

[Biene]

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vor 16 Stunden schrieb wasabi65:

Womit konvertierst du die Bilder? Die meisten Konverter haben Profile zur Auswahl mit mehr oder weniger Farbsättigung/Kontrast/Schärfung. Suche dir eines aus, das dir gefällt und setze es als Preset/Default. Bei LrC hat man auch noch die AutoBelichtung zur Auswahl bei einem Preset. Damit musst du eigentlich nur noch Beschnitt oder lokale Bearbeitung machen.

Wenn du ein raw bereitstellst und Wünsche anbringst, können wir auch erklären wie man das macht.

Und dies hier kennst du?

 

Ich konvertiere die Bilder mit imaging edge.

 

[Nobby1965]

Der Vorschlag jpg + RAW von @n8igall scheint mit aber schon zielführend. Biene hat dann alle als jpg und kann gezielt das ein oder andere RAW rauspicken, bearbeiten und vergleichen. Und wenn sie dann Geschmack daran findet kann sie auf nur RAW umstellen oder wenn sie gar keine Lust hat back to jpg. 

bearbeitet 2. April 2023 von Nobby1965

[n8igall]

vor 15 Minuten schrieb Biene:

Ich konvertiere die Bilder mit imaging edge.

 

Die Idee ist übrigens möglichst lange im RAW- (oder wenigstens TIFF-) Format zu bleiben und möglichst spät nach JPG zu gehen. Es geht aus deinem Kommentar nicht hervor, wann du das machst, deswegen betone ich das hier nochmal. 

[Berlin Photo]

vor 12 Minuten schrieb Nobby1965:

Der Vorschlag jpg + RAW von @n8igall scheint mit aber schon zielführend. ...Und wenn sie dann Geschmack daran findet...

Ich bezweifle, dass Imaging Edge geeignet ist, um User für RAW-Entwicklungen zu begeistern. 😇

[wasabi65]

Imaging Edge würde ich mir nicht antun. Dann lieber etwas an der Kamera optimieren, dass du schöne jpg ooc bekommst.

[Nobby1965]

Das käme noch dazu @Berlin Photo Da muss man sich dann wohl auch etwas mit befassen. Wenn ich Bilder übertrage öffnet es das Imaging Edge immer als erstes und als erstes klicke ich es auch wieder weg. Habe damit noch NIE etwas gemacht, auch nicht mit dem neuen Creators Dingens. Das habe ich erst gar nicht mit installiert bei der A7 IV. Ich übertrage meine RAWs auf den PC und spiele dann in LrC. 

[n8igall]

Deswegen würde ich in RAW+JPG aufnehmen und bei mir wichtigen Bildern, die entweder einen großen Dynamikumfang haben (d.h. sehr helle und sehr dunkle Stellen), die sehr rauschen oder wo die Belichtung daneben war, mal probehalber die RAWs nehmen und verarbeiten. Und möglichst lange in hoher Qualität bleiben (d.h. RAW oder zumindest 16-bit TIFF), weil beim Übergang zu JPG Information entfernt wird, die aber die meisten Algorithmen (z.B. Tonwertkorrektur, Entrauscher) gut nützen können, um das Resultat zu verbessern.

[Berlin Photo]

vor 10 Minuten schrieb n8igall:

...mal probehalber die RAWs nehmen und verarbeiten.

Völlig richtig. Aber bitte mit einem tauglichen Werkzeug.

LrC Trial: https://tinyurl.com/2o2z7now

[n8igall]

Oder völlig umme: https://www.darktable.org/

Wobei ich zugeben muss, dass ich bis dato noch keinen durchweg schönen preset/style für Sony gefunden habe, wo mir die Farben auf Anhieb taugen - ich mache dann doch relativ viel manuell. Falls da jemand einen Tipp hat, gerne melden. 😀

[wasabi65]

Ich benutze oft die Huelight/Colorfidelity Profile in meinen Defaultpreset. Aber in der Tat, vor allem die älteren Sony sind oft auf der kühlen Seite der Farben und wenig gesättigt für meinen Geschmack (ooc wie auch die raw in LrC). Kommt ja auch darauf an, ob das Display wo man sich die Bilder anschaut kalibriert ist.

[n8igall]

In Darktable sind bei "Default"-Einstellung die Farben der Sony RAW-Bilder eher flau verglichen mit den JPGs OOC (auch default). Ich habe da im Netz zwar ein Style gefunden für Sony, der macht die Bilder dann knallig, was mir dann aber meist wieder etwas zuviel des Guten ist. Also ist meist farbliche Handarbeit angesagt, wo ich das doch lieber nur bei Tonwertkorrektur o.ä. machen würde, um mir Arbeit zu sparen.

Mit den Pentax Fotos war der Farbenunterschied irgendwie geringer (obwohl ich da JPG OOC leuchtend eingestellt hatte).

Die Zeit, mir meinen eigenen Style zu erstellen, habe ich leider noch nicht gefunden.

[Biene]

Ich danke Euch für Eure Meinungen.

ich habe alternativ gerade mal das Capture One probiert. Da lässt sich mit arbeiten (finde ich). 

würden ihr die pro-Version empfehlen?

 

 

[Wolfgang2]

Hallo

 

RAW in JPEG umwandeln ist immer etwas Aufwand und wenn man besser sein möchte als die Kameraentwickler muss man schon etwas üben, ev. auch ein wenig mehr.

Wenn man aber eh eher nicht mit Software arbeiten will dann würde ich JPEG verwenden, auch da kann man noch einiges ändern und anpassennur nicht ganz so viel.

Bei schwierigen Licht Situatiuonen z.B. dem aufhellen von dunklen Bildbereichen oder helle Spitzen zurück zu holen, da ist Raw besser oder auch bei Nachtfotografie, ansonsten lieber auf das Fotografieren konzentrieren.

RAW und JPEG bedeutet ganz schon viel extra Speicher Bedarf und ggf. verwaltungsaufwand, schneller wird die kamera davon auch nicht

Ich verwende Capture one das hat schon recht gute Kameraprofile damit kann man was anfangen, ich habe auch ne Weile gebraucht bis ich Gute Ergebnisse bei der Konvertierung bekomme, aber ich habe Spass am bearbeiten.

In kurzen Worten wenn du keinen Spass an Bild Bearbeitung hast und auch noch an software sparen willst dann fotografiere JPEG

Gruß

Wolfgang

Nachtrag wenn man beim einfügen die rechte Maustaste verwendet kann man einfügen ohne Formatieren

 

Wolfgang 

bearbeitet 2. April 2023 von Wolfgang2
Formatierung

[Berlin Photo]

@Wolfgang2 Bitte nutze eine normale Textformatierung.

[Berlin Photo]

vor 19 Minuten schrieb Biene:

Ich danke Euch für Eure Meinungen.

ich habe alternativ gerade mal das Capture One probiert. Da lässt sich mit arbeiten (finde ich). 

würden ihr die pro-Version empfehlen?

Nur vorsichtig gefragt - Dass das mehr als 2x so teuer ist wie LrC, ist dir bekannt?

https://www.notebooksbilliger.de/adobe+creative+cloud+foto+abo+mit+photoshop+lightroom+247598

bearbeitet 2. April 2023 von Berlin Photo

[Biene]

vor 16 Minuten schrieb Berlin Photo:

Nur vorsichtig gefragt - Dass das mehr als 2x so teuer ist wie LrC, ist dir bekannt?

https://www.notebooksbilliger.de/adobe+creative+cloud+foto+abo+mit+photoshop+lightroom+247598

Du hast Recht, das ist wirklich recht teuer 😱 

[leicanik]

vor 40 Minuten schrieb Biene:

ich habe alternativ gerade mal das Capture One probiert. Da lässt sich mit arbeiten (finde ich). 

würden ihr die pro-Version empfehlen?

 

vor 26 Minuten schrieb Berlin Photo:

Dass das mehr als 2x so teuer ist wie LrC, ist dir bekannt?

 

vor 1 Minute schrieb Biene:

Du hast Recht, das ist wirklich recht teuer 😱 

Wenn du sowieso nicht so viel mit der Bildbearbeitung machen willst, dann nimm doch erstmal die kostenlose „Express-Version“ von Capture One: 

https://www.captureone.com/de/capture-one-express/sony 

Hat zwar weniger Funktionen, aber die Qualität ist genauso gut wie bei der Pro-Version.

[Berlin Photo]

@leicanik und wenn sie sich dann damit eingearbeitet hat und sie Spass dran gefunden hat, verlangt ein Umstieg aus Kostengründen die doppelte Einarbeitung.

[leicanik]

@Berlin Photo stimmt einerseits, andererseits könnte man argumentieren, dass bei Spaß an der Sache ein Umstieg auch kein großes Problem mehr darstellt. Ich habe auch mit C1 Express angefangen, bin dann auf LR umgestiegen und dann wegen des Abomodells zu C1 zurück. Dort nutze ich jetzt die letzte Abo-freie Pro-Version so lange es eben geht. Dann sehe ich mal weiter. 
Eine weitere Option für Bequeme wäre vielleicht DXO. Ich weiß zwar nicht, wie die aktuellen Versionen funktionieren, aber als ich das vor längerer Zeit mal ausprobierte, gab es da viele Presets, die man nur anklicken musste. Natürlich konnte man auch auf einen ausführlichen Bearbeitungsmodus umschalten.

bearbeitet 2. April 2023 von leicanik