Jump to content

Raw Entwicklung und lineare Profile


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Nach dem vielen off topic im A7RV Thread, habe ich nun diesen Thread eröffnet um das Thema hier weiter zu besprechen. Ich werde hier im Laufe der nächsten Tage ein paar Infos zur Benutzung von RawDigger, Adobe DNG Profile Editor, dcpTool etc einstellen. Und mich auch bemühen den Unterschied in der Benutzung der Profile heraus zu arbeiten.

 

  • Like 1
  • Thanks 6
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 weeks later...

So, hat etwas gedauert, aber ich dachte ich schreibe hier mal was. Das selbst Erstellen der Profile ist recht komplex, dazu komme ich momentan nicht es zu beschreiben. Statt dessen hier erstmal eine grobe Anleitung wie man ein lineares Profil in Lightroom importiert und dann beim Import nutzt.

Zunächst muss man sich das zur Kamera passende Profil bei Tony Kuiper herunterladen:

https://goodlight.us/linear-profiles.html

Das zip file nicht entpacken. Sondern in Lightroom auf die 4 Quadrate, für "browse Profiles" klicken.

 

Hallo, lieber Besucher! Als Mitglied würdest du hier ein Bild sehen…

Hier einfach kostenlos anmelden – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Dann öffnet sich das Profile Fenster. Da dann auf das + Zeichen klicken und "Profil importieren".

 

 

Dann den Speicherplatz der zip Datei auswählen. Nach dem Import hat man den neuen Eintrag "Profile" im Profile Browser, mit eben diesem importierten Profil.

Edit: vergessen. Nach dem Import des Profils sollte man vor dem nächsten Schritt Lightroom schließen und neu starten.

bearbeitet von explorer
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Um das Profil beim Import nutzen zu können, erstellt man ein Preset. Dazu sollte man ein Raw File der entsprechenden Kamera in das Entwicklungsmodul laden. Dann wählt man das lineare Profil das man gerade importiert hat aus. Anschließend auf der linken Seite bei den Presets "Preset erstellen" wählen:

Hallo, lieber Besucher! Als Mitglied würdest du hier ein Bild sehen…

Hier einfach kostenlos anmelden – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Es öffnet sich das Fenster zur Erstellung eines Presets. Es ist wichtig das vor diesem Schritt das entsprechende neutrale Profil gewählt war, denn wird es mit dem Haken bei "Bearbeitung&Profile" (bei mir Treatment&Profile, da mein Rechner auf Englisch läuft) übernommen. Man kann zb auch ein lineares Profil mit Objektivkorrekturen kombinieren. Ich habe auch noch eines mit linearem Profil, Objektivkorrekturen, und aktivierten "Auto" Setting (die bei linearem Profil meist gut funktionieren).

Hat man die Presets erstellt, kann man sie dann beim Import im Menü rechts direkt anwählen, und muss nicht jedes Foto einzeln umstellen. Soviel erstmal für heute. Bei Fragen gern hier fragen.

  • Like 1
  • Thanks 2
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hier im Import Fenster kann man dann auf der rechten Seite unter "Develop Settings" (wahrscheinlich Entwicklungs Einstellung auf Deutsch) sein lineares Profil Preset auswählen. Dadurch wird das lineare Profil auf alle in dieser Session importierten Fotos angewandt:

 

Hallo, lieber Besucher! Als Mitglied würdest du hier ein Bild sehen…

Hier einfach kostenlos anmelden – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

bearbeitet von explorer
  • Like 1
  • Thanks 2
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Noch eine kleine Ergänzung. Ich nutze eigentlich Lightroom nicht mehr momentan. Darum hatte ich das alles für dieses kurze Tutorial neu aufgesetzt. Ich dachte das wohl die meisten hier Lightroom verwenden. Ich werde auch noch kurz zeigen wie das Ganze in Capture One funktioniert. Im Grunde kann man die Profile überall dort anwenden wo mit solchen Profilen gearbeitet wird. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiss jetzt nicht ob das bei allen Kameramodellen hinterlegt ist. Bei A6000, A6600 kann man unter "STIL" auch schon eine Lineare Wiedergabe auswählen. Ob bzw. in wie weit die der Kurve wie auf der von dir verlinkten Seite entspricht weiss ich nicht. Das habe ich nicht ausprobiert. Ich da drauf gekommen als ich mit DxO angefangen hatte und mich wunderte warum das auf einmal komplett anders ausschaut (Wobei mir das komplett anders mir als Basis wesentlich besser, natürlicher gefallen hat). Mir war das nicht bewusst gewesen bzw. wegen Unwissenheit, dass das per Default in C1 anders eingestellt ist mit "Auto" und da wurde anscheinend meist "Film Standard" genommen. Als ich das in C1 auf linear umstellte entspricht das weitgehenst dem was ich in DxO sehe. Anscheinend wird da von vorne herein ein lineares Profil verwendet. Jedenfalls hatte ich alleine durch das Verwenden eines anderen Programmes wieder was gelernt. Mir ist dieses lineare Profil wesentlich lieber als Grundlage zur weiteren Bearbeitung. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Herzlichen Dank @explorer für dein Tutorial.

Es hat scheinbar alles soweit funktioniert, ich habe in LR ein neutrales Preset mit dem linearen Profil für meine A7R5 erstellt, neutral, weil ich nur die Objektivkorrekturen und "Treatment & Profile" übernommen habe, so wie die Checkboxen im Screenshot oben ausgewählt sind.
Aber vielleicht war das nicht richtig, denn nun sieht das Preset richtig fahl aus, so wie eine Filmaufnahme mit einer Gammakurve mit großem Dynamikumfang.
Ich habe das mal gegenüber gestellt, rechts ist ein Import mit Adobe Standard und alle Schieberegler auf Null/Neutral - muss sich das so unterscheiden?

Hallo, lieber Besucher! Als Mitglied würdest du hier ein Bild sehen…

Hier einfach kostenlos anmelden – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo @blur, ich vermute du hast alles richtig gemacht. Genau das ist der Effekt eines Linearen Profils. Ein "flacheres" Ausgangsbild, das viele in der Nachbearbeitung bevorzugen, ich auch. Importiere auch mal ein Foto mit dem linearen Profil, und nutze dann "Auto". Und dann Resette das Foto, wähle ein Adobe Standard Profil und klicke "Auto". Mit "linearem Profil" funktioniert Auto fast immer deutlich besser. Warum setze ich das lineare Profil in Anführungszeichen? Weil Adobe diese Profile nicht wirklich linear verarbeitet. Es gibt immer noch einen Falloff in den Lichtern, aber halt nicht mehr den Midtone Buckel. Man kann diesen Falloff auch korrigieren. Vielleicht schreibe ich dazu bald was. Eigentlich suche ich erstmal nach einer besseren Möglichkeit dcp Profile (die wir oben verwendet haben) in icc Profile (für Capture One) umzuwandeln. Ich habe dazu bisher ein command line tool benutzt, das ich hier aber nicht beschreiben möchte, da man sich damit leicht den Rechner zerschiessen kann.

Hi @prsmex, das was Sony da bietet hat leider mit dem linearen Profil in der Nachbearbeitung nichts zu tun denke ich. Ansonsten geht es mir wie dir, ich finde die linearen Profile auch viel besser als Ausgangspunkt in der Nachbearbeitung. Capture One bietet ein "lineares Profil" mit Boardmitteln, ja. "Linear Response". Leider ist dieses aber nicht wirklich ganz linear. Für ihre digital backs bietet Phase One auch ein wirklich lineares Profil namens "linear scientific response" an. Schade das sie das nicht auch für andere Kamerahersteller machen, und nur ihren eigenen Kameras vorbehalten. Trotzdem ist das "linear response" Profil ein guter Ausgangspunkt. Ein wirklich lineares Profil in capture One zu hacken ist recht aufwändig.

bearbeitet von explorer
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb explorer:

Importiere auch mal ein Foto mit dem linearen Profil, und nutze dann "Auto". Und dann Resette das Foto, wähle ein Adobe Standard Profil und klicke "Auto". Mit "linearem Profil" funktioniert Auto fast immer deutlich besser.

Genau, das hatte ich erst nach meinem Post bei Tony Kuyper gelesen und das sieht dann schon sehr gut aus, auch im Vergleich zu einer Adobe Standard Entwicklung in einer virtuellen Kopie.
Ich werde die nächsten Importaktionen mit einem Preset Lineares Profil + Auto Entwicklung durchführen, ich glaube auch, das ist ein guter Weg.
 

bearbeitet von blur
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb explorer:

....

Hi @prsmex, das was Sony da bietet hat leider mit dem linearen Profil in der Nachbearbeitung nichts zu tun denke ich. 

....

Oh, ich glaub da liegt ein von mir verursachtes Missverständnis vor, sorry. Beim Editieren habe ich gelöscht, dass ich das "STIL" im C1 meine. Ich wollte schreiben für die A6000, A6600 kann man in C1 unterschiedliche Profile auswählen wo es auch dieses lineare Profil gibt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@prsmex achso klar, das gibt es für quasi alle Kameras. Aber eben nur das "linear response", und nicht das wirklich lineare "linear scientific response".

@blur jep! Wenn du oben kuckst habe ich fast genau das als eines der 3 "Demonstrations-Presets" eingerichtet. Linear Response + lens corrections + Auto. Ist für mich in Lightroom einer der besten Wege eine große Menge an Raws zu importieren, und schon mal auf einen guten Stand zu bringen. Das ich für bestimmte Dinge "Auto" verwenden wollte, war für mich einer der Ausgangspunkte mich mit linearen Profilen zu beschäftigen. Ich hatte in irgend einem Forum gelesen das "Auto" mit diesen deutlich bessere Resultate bringt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe folgendes Problem. Bei Nachthimmeltimelapse entwickele ich natürlich alle Aufnahmen mit den identischen Einstellungen für den RAW Konverter ACR (PS). Natürlich sind alle auch identisch aufgenommen. Dennoch reagiert ACR mit einer 'Hintergrundautomatik' auf die Art, dass wenn ein Spitzlicht im einem der Bilder ist (z.B. ein Auto das durchs Bild fährt), das gesamte Bild erkennbar heller entwickelt wird als die Bilder davor und danach. Das ergibt im fertigen Film eine Art flackern, was unschön ist und auch nicht sein müsste. In den dazugehörigen jpg ist das nicht der Fall. Es liegt also eindeutig am Konverter, nicht an der Kamera/der Aufnahme. Im Sony Image Data Konverter ist dieses Flackern übrigens nicht vorhanden, aber die Ergebnisse mit diesem Konverter gefallen mir aus diversen anderen Gründen nicht. Bisher bin ich dem entgegen getreten, indem ich diese einzelnen Bilder manuell entsprechend dunkler gestellt habe, so dass es (zumindest einigermaßen) im Film kaum bis nicht erkennbar ist.

Ich dachte nun, mit einem 'linearen' Profil müsste diese nicht beeinflussbare Hintergrundveränderung ausgeschaltet sein und habe mir vor einiger Zeit bei Tony Kuiper ein Profil für meine A7S (Astro) erstellen lassen. Leider regiert hier der ACR nach wie vor in den entsprechenden Bildern mit dieser automatisch veränderten Entwicklung. Dieser Beeinflussung kann ich auf diese Weise nicht entgehen. Ich dachte eigentlich, das wäre meine Lösung. Oder ist dieses Profil doch nur 'aufgesetzt' und nicht in der 'Tiefe' eingreifend?

Hat jemand eine Idee dazu?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diskutiere mit uns!

Du kannst direkt deinen ersten Beitrag schreiben und dich später registrieren. Falls du schon einen Account hast, kannst du dich hier anmelden, um deinen Beitrag zu veröffentlichen.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...