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50mm Vollformat-Objektive


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Dieser Post von @Aaron im News & Gerüchte Thread zum neuen Sigma 50mm hat mich veranlasst einmal diesen Diskussionsthread zu starten.  

Wie Aaron schreibt fängt mit 50mm die Fotografie irgendwie an und begründet es anschließend auch nachvollziehbar und für mich sehr gut.

Jetzt ist es ja so, ich gehe da jetzt von mir aus und bin da bestimmt keine Referenz, weil ich doch noch sehr unerfahren bin was Fotografie und Hintergründe betrifft. Viele von euch fotografieren ja bereits seit Jahrzehnten ernsthaft und haben das ja schon vor der Digital-Zeit getan.

Was ich aber aus eigener Erfahrung sagen kann, bzw. was ich so beobachte ist, dass gefühlt wenige Leute mit 50mm fotografieren statt bspw. mit 35mm. Bspw. hat Werni @Octane gerade angemerkt, dass er die neu angekündigten 50mm von Sigma u. Sony spannend findet, aber irgendwie mit der Brennweite zu wenig fotografiert, als dass er sich eins zulegen würde. Korrigiere mich gerne Werni, wenn das so nicht stimmt. Ich selbst hatte mal ein 45mm Samyang, hatte das aber wieder verkauft weil auch zu wenig in Gebrauch. Im Nachhinein aber eigentlich Quatsch, weil a.) war es sehr klein/leicht b.) hat es wenig gekostet c.) wäre es darauf im Schrank auch nicht angekommen und man steckt es eben mal ein. Mittlerweile habe ich ein Konica Hexanon Altglas 50mm, was ich gerne nutze, könnte aber auch mit der tollen Qualität zu tun haben. Ich bin aber auch ein Freund von Festbrennweiten und mir ist es auch recht, wenn ich mich damit auch mal etwas bewegen muss (Fuß-Zoom). Und ich beschäftige mich im Hinterstübchen auch mit der Brennweite in AF Version, die ich nicht nur für den entspannten Altglas Walk, nutzen würde. Das ist aber nun mal völlig unabhängig von Blenden, etc.

Rein die Brennweite 50mm. Könnt ihr mein Empfinden/Gefühl teilen und wenn ihr mögt könnt ihr hier gerne ausführen wieso ihr die 50mm mögt und was ihr damit alles so fotografiert, weil ihr es gut findet. 50mm +/- 5 mm natürlich auch.  

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Ich muss ehrlich gestehen, dass es meine Lieblingsbrennweite ist. Es gibt so viele Möglichkeiten die ich damit umsetzen kann. Selbst Landschaft und Street ist damit kein Problem. Aktuell habe ich diverse 50er im Gebrauch und jedes hat seinen Reiz. Es ist total unkompliziert. Einfach eine Linse auf den Apparat und los geht es. Man muss sich einfach mehr Gedanken um die richtigen Positionen machen, wenn man etwas ablichten möchte. Aber das ist bei allen Festbrennweiten der Fall. 

  • Samyang 50mm 1.4II
  • Helios 44M-4
  • Carl Zeiss Jena Biotar 2/58
  • Sony SEL50F18F
  • Petzval 55MM f/1.7

Wer möchte kann gerne mal bei Instagram reinschauen.Bei Juergen.IX sind viele Bilder mit den Objektiven zu finden. 

 

bearbeitet von IX.
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Auch für mich sind 50mm die am meisten verwendete Brennweite. Für überwiegend Landschaft und Street. Ich konzentriere mich mehr auf Details, und dafür sind mir 35 meistens schon zu breit. Ich hatte mal ein 28er, habe es aber aus dem Grunde wieder verkauft.

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Kommt halt etwas drauf an wofür man eine lichtstarke Festbrennweite um 50mm benutzen will. Ich nutze sowas fast ausschliesslich für die Fotografie von Menschen bei schlechten Lichtverhältnissen (bei besseren nehme ich das 24-70 f2.8). Da ich dann fast immer mit zwei Bodys unterwegs bin habe ich auf einer das 35er und auf der anderen das 85er drauf. Das liegt mir besser. Ein 50er brauche ich dann nicht.

Aber.... wenn man das vorhat und nur eine einzige Festbrennweite kaufen und mitnehmen will, dann ist ein 50er ein sehr guter Kompromiss. Ich habe deshalb für mein Zweitsystem das 25mm f1.2 von Olympus gekauft. Das war übrigens trotz 10% Rabatt und noch Cashback einfach nur sauteuer und nicht viel günstiger als das neue Sigma 50mm für Vollformat.

Für Landschaft usw. nutze ich lieber Zooms in diesem Brennweitenbereich. Das finde ich praktischer und die Qualität ist auch nicht sichtbar schlechter (für mich).

In analogen Zeiten hatte ich übrigens nie ein 50er. Kein einziges Mal. Ich habe damals, mit Ausnahme eines 17mm Tamrons, ausschliesslich Zooms benutzt.

bearbeitet von Octane
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Ein Thema fast vom Beginn an der KB Fotografie. Damals gab es 35 und 50 mm und so entstanden f. Street die 2 Fraktionen. Was dem einen zu breit war, war dem anderen zu eng. Und so ist es auch heute noch eine Frage der Vorliebe. Ich bevorzuge manuelle Objektive, 60:40 50 mm und 35 mm. In meinem Genre der Street Fotografie, spricht für 35 mm die Zonenfokussierung ab 4.0, da die DOF bei 50 mm, einfach zu eng ist. Es wurden dann auch KB Kameras z.Bsp. von Canon geliefert die oftmals ein Kit 50 1.4 hatten. So wurde die 50 mm etwas mehr bevorzugt.

Auf der anderen Seite möchte ich etwas mehr isolieren und da sind 50 mm, was auch mehr dem Blickwinkel des Auges entspricht, bevorzugt. Weiterhin gibt es erheblich mehr 50 mm mit spezifischen Charakter, als bei 35 mm. Auch Norbert führte Altglas an, wo die Bildgebung und Anmutung, ihm gut gefällt. Da zu kommt das es schon in den Endfünfzigern lichtstarke 50 mm gab bis hin zu 50 0.95, die wir erst später bei 35 mm finden. Ab den 50 ern kamen dann "Zwischenbrennweiten auf. 40, 58, usw. Und so liebe ich auch ein CZJ Biotar 58 mm 2.0 mit 17 Blendlamellen, was in dieser Ausführung einzigartig ist. 

Heute mit nativen Objektiven sieht es ein wenig anders aus, weil es durch den Af kein Problem mehr ist max. offen zu fotografieren. Einzig was zu beobachten ist, ist der "Wahn" der 50 mm Objektive die f 1.4 oder offener bis 0.95 anbieten, wie man jetzt am Wettbewerb von Sony und Sigma sieht. Sie sind groß, schwer und verführen dazu, nun auch alles mit max. Öffnung zu fotografieren. Wie auch bei anderen Brennweiten liegt die Stärke der 50 mm Objektive jenseits, abgeblendet von 1.4. Mir gefällt bei 50 mm auch sehr gut, das die Schärfe bei max. Öffnung oftmals weicher ist und so verschiedene Blenden, kompositorisch, flexibler, eingesetzt werden kann.

Und so kann ich dichter ran gehen, isoliere mehr und habe auch nicht den Effekt der Knollnasen, wie bei 35 mm oder breiteren.

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Mit 50mm geht (fast) alles, Großes, Kleines, natürliche Perspektive. Fotoapparate ohne Wechselmöglichkeit des Objektivs hatten früher so etwas standardmäßig eingebaut. Und Spiegelreflexkameras hatten in der Regel ein 50mm als Kit dabei, bevor die Zeit der Zooms aufkam.

50mm verzeiht es auch wenn die Kamera nach oben oder unten geneigt ist ohne sofort störende stürzende Linien zu erzeugen.

Mit 50mm gehen Personen, Gegenstände, Sport, Architektur, Reisen und natürlich auch Landschaft.  Besonders gerne wir diese Brennweite auch für "Kleines" eingesetzt, Speisen, Getränke usw. Diese Brennweite bietet eine gute Freistellmöglichkeit bereits ab ca. F2.

Daher gehen heute Standard Zooms heute jeweils von den 50mm ausgehend nach oben und nach unten im Bereich. Will ich mich also auf das "Nötigste" beschränken, nehme ich anstelle eines großen und schweren Zoomobjektives gerne eine kleinere und leichtere Festbrennweite, entweder 35mm für Landschaft oder eben 50mm für alles mit.

Voraussetzung: Sie muss auch wirklich kleiner und leichter sein, ansonsten kann ich auch gleich das Zoom nehmen und bin flexibler aufgestellt.

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Ich nutze 50mm nicht so häufig, was aber auch wiederum an meinem kleinen Objektivpark liegen könnte.

Bei Sony, die ich momentan fast ausschließlich nutze, habe ich nur ein Zoom, das die 50mm "überstreicht". Wie oft dann da ungefähr 50mm rauskommen? Keine Ahnung.

Für die Pentaxe habe ich ein Plastik-Fantastik-35mm an APS-C, was ja ungefähr 50mm an FF ist. Das habe ich eher "zufällig" erworben (wurde mir angeboten und hab ich spontan gekauft). Das habe ich gerne benutzt. Wenn ich mal dran gedacht habe es anzuflanschen! Was doch ziemlich selten war.

Ansonsten ist es bei mir ähnlich wie bei @Octane Ich nutze die lichtstarken Festbrennweiten vor allem für Personenaufnahmen bei schlechteren Lichtverhältnissen. Da ich mehr eine Telemensch bin, habe ich da zuerst das 85mm dafür erworben und liebäugle nun aber mit einem lichtstarken 35mm. Wenn ich vorgehabt hätte, nur eine Festbrennweite zu kaufen, dann wäre es vermutlich ein 50mm geworden.

bearbeitet von n8igall
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Meine APO Lanthare habe ich manchmal im Wechsel benutzt. Auf dem Hinweg das eine, ab dem Wendepunkt das andere. Und mir haben meist die Ergebnisse mit 50mm besser gefallen als die mit 35mm. Und auch so starte ich meist mit dem 50er und wechsle auf 35, 21 oder 15 mm bei Bedarf. Sollte also doch ab 2025 ein Kaufrausch einsetzen, würde es ein 50mm GM werden. Evtl. durch ein 14mm und zuletzt ein 35mm ergänzt. Aber ich vermute, dass das 24mm meine einzige FB mit AF für Landschaft bleibt. 

bearbeitet von DirkB
Aufgrund einiger scharfen Rügen musste ich das völlig unpassende "ersetzt" durch "ergänzt" ersetzen. Was ja auch so gemeint war.
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vor 1 Stunde schrieb KDKPHOTO:

Ein Thema fast vom Beginn an der KB Fotografie. Damals gab es 35 und 50 mm

Ab 1971 habe ich mit der Leicaflex SL, dem Summicron R 1:2/50mm und dem Elmartit R 1:2.8/35mm lange und sehr viel fotografiert. Das ist wohl der Grund, warum für mich diese Brennweiten nicht mehr an vorderster Stelle stehen und deswegen eher kürzere oder längere Brennweiten bevorzuge. Das ist aber eine persönliche Marotte, denn der "normale" Brennweitenbereich ist absolut universell. Deswegen habe ich, rein präventiv, ein 45er Samyang im Gepäck.

OT: Von Leica bin ich dann zur Contax RTS mit Winder. Denjenigen, die sich über zu wenig Bilder pro Sekunde Gedanken machen, empfehle ich dieses Video 😄 :

 

 

bearbeitet von Berlin Photo
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Als "35er Typ" nehme 50mm nur gezielt mit und dann als einzige Brennweite um mich bewusst darauf zu fokussieren.
Das kommt nicht oft vor, aber meistens sind dann doch gute Bilder dabei.

Dabei habe ich so einiges in dem Brennweitenbereich, vor allem Altglas mit dem besonderen Charme, wie das Biotar 2/58mm.
An modernen 50mm (und meistgenutzt) habe ich das aktuelle Voigtländer Nokton 1.5/50 VM II, was in jeder HInsicht eine tolle Linse ist.

Ein AF 50er fehlt noch, da hat mich noch nichts so richtig angesprungen, weil auch der Antrieb dazu fehlt ...

bearbeitet von D700
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Nun ernsthaft: Für mich habe ich festgestellt, das es für nicht native Objektive fast immer ein Fehler war, diese zu verkaufen. Als Ausnahme galt allerdings, da ich 8 !!!! 50 er + CZJ 58 mm hatte und ich im Reduzierungsmodus war, mich von den kaum benutzten zu trennen. Auch wenn jedes seine spezifischen Eigenschaften hat, wusste ich manchmal nicht mehr welches ich mitnehmen sollte. Auch verschwammen hier und da die geringfügig unterschiedlichen Eigenschaften. Nun bin ich bei 4 und dem CZJ 58 mm. 

Es gibt auch so ein geflügeltes Wort: "Man kann nicht genug 50 mm Objektive haben".

Dazu kommt, das Alt Objektive meistens sehr günstig sind und es nicht weh tut, wenn sie auch mal einige Zeit ungenutzt liegen bleiben. Manuelle Objektive haben auch den Vorteil etwas "entschleunigter" zu fotografieren. Dem stehen natürlich die neuen AF Eigenschaften der Kameras entgegen, was ich auch nachvollziehen kann. Zwar habe ich schon immer viele Alt Objektive adaptiert, oder neue VC genutzt und heute mit Messsucher sind native eh kein Thema, aber ich vermisse ehrlich gesagt in keinem Punkt den AF. Kann aber genau so verstehen, das viele den Komfort nicht missen wollen, insbesondere wenn 50 mm oder länger, in der Nahdistanz, mit max. Öffnung genutzt werden.

Bei nativen sieht es wieder mal anders aus: Charaktereigenschaften existieren hier kaum. Vorrangig steht Schärfe, vor allem max. offen und Bokeh Eigenschaften im Vordergrund. Durch neue Fertigungstechniken ist es anscheinend nicht so schwer, ein bestehendes, durch ein neueres , schärferes und kleineres des selben Herstellers zu ersetzen. Hat man sehr gut am 35 1.4 GM alt / neu gesehen. Interessanter Weise kommen die Hersteller auch ein wenig von 1.4 weg und bringen neue f 2.0 raus, übrigens auch bei nicht nativen. Hier kann ich dann sehr gut verstehen, das wenn jemand Native upgraded, der Vorgänger ersetzt und nicht ergänzt wird, da es kaum einen Grund gibt beide zu behalten, wenn die Eigenschaften des Neuen, qualitativ besser sind. 

Wer manuellen Objektiven nicht ganz abgeneigt ist, findet in den letzten Jahren bei Voigtländer, auch Charakter Objektive wieder, insbesondere als Neuauflage alter Rechnung. 

Es gibt interessanter Weise eine Menge Profi Fotografen die auch 50 mm bevorzugen, auch aus den von mir genannten Gründen in Beitrag #4. 

Vielleicht kommen wir Norbert's Frage näher, wenn wir uns alle mal fragen: Wenn wir nur 1 Objektiv und 1 Kamera mitnehmen könnten, welche Brennweite würde es dann sein? 

Ich glaube dann sind die Antworten überwiegend 35 und 50 mm. Und dann wäre es interessant von Euch zu hören, warum? 

Abschließend zu Norbert's Frage: Mit 50 mm kannst Du alles fotografieren und das mache ich auch, muss aber auch eingestehen, das gilt auch für 35 mm. Also ist die Frage letztendlich nicht absolut zu beantworten und läuft am Ende wieder, auf die persönlichen Vorlieben hinaus.

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Weil auch 50 mm so "unbequem" sind, muss man sich viele Gedanken machen, wie kriege ich trotzdem, trotz der BW- Beschränkungen,  ein gutes Bild hin. Und das ist der entscheidende Unterschied. Du musst den Standort wechseln, in die Knie oder auf den Boden gehen, und plötzlich hast du ein Motiv vor Augen, was du nur durch Drehen am Zoomring nie gesehen hättest...

Wer mit 50 mm keine spannenden, ausdrucksstarken Fotos hinkriegt, hat keine Ahnung, weil leichter geht es mit keiner anderen Brennweite. Das entscheidende ist den Fokus auf etwas zu lenken und somit die Augen des Betrachters zu führen auf das, was ich zeigen will. Habe ich davon keine Idee, nutzt mir das Objektiv auch nichts...

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vor 1 Stunde schrieb Aaron:

Weil auch 50 mm so "unbequem" sind, muss man sich viele Gedanken machen, wie kriege ich trotzdem, trotz der BW- Beschränkungen,  ein gutes Bild hin. Und das ist der entscheidende Unterschied. Du musst den Standort wechseln, in die Knie oder auf den Boden gehen, und plötzlich hast du ein Motiv vor Augen, was du nur durch Drehen am Zoomring nie gesehen hättest...

Wer mit 50 mm keine spannenden, ausdrucksstarken Fotos hinkriegt, hat keine Ahnung, weil leichter geht es mit keiner anderen Brennweite. Das entscheidende ist den Fokus auf etwas zu lenken und somit die Augen des Betrachters zu führen auf das, was ich zeigen will. Habe ich davon keine Idee, nutzt mir das Objektiv auch nichts...

Deine Aussage ist in der Absolutheit leicht miss zu verstehen. Ich weis wie Du es gemeint hast. Was Du in Zusammenhang mit 50 mm sagen willst, gilt aber auch für andere FB, wenn man sich auf nur eine konzentriert. Im Wesen hast Du ja recht. FB zwingen zu gewisser Vorgehensweise, wo oftmals mit Zoom Objektiven, vorrangig am Zoom ring, gedreht wird. Ob das nun Bequemlichkeit ist, Komfort oder gesundheitlich bedingt ist, muss jeder selbst entscheiden. 

Das der fotografische Prozess mit FB ein anderer ist, bleibt m.M.n. unbestritten. Ob er allerdings immer zu "besseren" Fotos führt, bleibt offen und ist vor allem eine Frage der eigenen fotografischen Fähigkeiten und Ansprüche.

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Danke für die bisher vielen Beiträge, sehr interessant zu lesen. Hätte ich nicht gedacht, aber da sieht man mal wieder... Werni @Octane Du bist ein Influencer 😁 Wenn's einer öfter mal schreibt, dass die BW weniger was für ihn/sie/es ist und andere weniger was dazu schreiben, setzt es sich doch im Kopf fest. Die vielen Posts dazu machen aber nun mehr ein Bild.  Irgendwo, glaube auf SAR, war ja zu lesen, dass es mittlerweile, die Neuankündigungen eingeschlossen, +/- 50 Linsen mit 50mm für E-Mount gibt. 

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Ich bin ja in der Zeit zum Fotografieren gekommen, als man ein 50er als "Kitobjektiv" zur Kamera bekam. Außerdem war dann das 50er jahrelang mein lichtstärkstes Objektiv. Mit der Zeit fand ich die Brennweite dann etwas langweilig und wandte mich mehr den WW zu, allerdings auch eher den gemäßigten. Das war an Nikkormat FT2 und Nikon F3HP. Später, mit einer zusätzlichen geerbten Leica M2 nahm ich gerne wieder das 50er, weil mir dessen Leuchtrahmen am besten lag (Brillenträger). Mit modernen Kameras und Objektiven kamen mehr Zooms ins Spiel, die halt vielseitig und inzwischen ja auch auf einem ganz anderen Niveau sind als damals. Aber gerade in letzter Zeit wächst mir wieder das 1,8/55mm ans Herz – das hat zunächst damit zu tun, dass es sich für Personenaufnahmen sehr gut eignet und diese seit einiger Zeit wieder viel häufiger bei mir vorkommen. Aber ich merke auch sonst, wie gerne ich diese Brennweite inzwischen wieder nutze.

Ich finde es übrigens nicht unbedingt immer leicht, mit der "Normalbrennweite" spannende, ausdrucksstarke Bilder hinzukriegen. Im Gegensatz zu Tele- oder WW-Perspektiven fügt ja das 50er dem Motiv keine dramatisierenden Effekte zu – insofern finde ich die Anforderungen an eine gute, interessante Bildgestaltung und ein ansprechendes Motiv eigentlich höher. Abgesehen natürlich von der einfacheren Handhabung eines 50ers bezüglich der Perspektive und ggf. leerem, totem Vordergrund gegenüber einem UWW. Letztere sind diesbezüglich anspruchsvoller, wirken dafür aber, richtig gehandhabt, selbst mit weniger spannenden Bildinhalten oft schon spektakulär (woran ich mich aber schnell satt sehe). Gerade dass sie so unspektakulär und unaufdringlich sind und nicht nach Effekten haschen, gefällt mir an den 50mm gut.

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Manche sagen ja dem 50 er, einen Tunnelhaften Blick nach. Was wiederum die Konzentration auf das Wesentliche unterstützt. Man kann wie gesagt alles mit 50 mm fotografieren, aber es kommt auch auf den eigenen Geschmack an. Ich habe bei 35 oder breiter, eher das Gefühl, das mir zu viel drauf ist, zu viel Ablenkung. Und so habe ich in der Vergangenheit öfters mal Street mit 85 mm fotografiert und nun da ich das 85 er nicht mehr habe, mit 75 mm. Es passt für mich sogar besser als das 85 er. Sicherlich ist es auch abhängig vom Genre, ob das 50 er gefällt oder nicht. 

Eine ähnliche Erfahrung wie @leicanik habe ich auch gemacht. Früher vorwiegend mit 50 mm fotografiert, dann hatte ich es "über" schwenkte dann auf 35 mm um. Nun ist es tatsächlich so das mir 50 mm doch zu sehr fehlten und ich zu einer 60:40 50 zu 35 mm Verteilung gekommen bin. Mag auch sein das mir einige 50 er in der Bildgebung besser gefallen als meine 35 er. 

Vielleicht ist der Weg auch von der eigenen fotografischen Entwicklung geprägt. Und hier gilt nicht : "Vorwärts immer, rückwärts nimmer". Denn unsere Erfahrungswerte zeigen eine gewisse Tendenz auf, also warum nicht doch wieder "Back to the roots" ?

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vor 1 Stunde schrieb leicanik:

Ich finde es übrigens nicht unbedingt immer leicht, mit der "Normalbrennweite" spannende, ausdrucksstarke Bilder hinzukriegen. Im Gegensatz zu Tele- oder WW-Perspektiven fügt ja das 50er dem Motiv keine dramatisierenden Effekte zu – insofern finde ich die Anforderungen an eine gute, interessante Bildgestaltung und ein ansprechendes Motiv eigentlich höher.

Die "dramatisierenden  Effekte" bei WW- oder Tele- Perspektiven machen aber, in der Regel, kein gutes, ausdrucksstarkes bzw. spannendes Bild aus. Durch unterschiedliche Aufnahmepositionen und unterschiedliche Standorte aber lässt sich nach m. E. der Bildausschnitt besser "gestalten" sowie der "richtige" Vorder- und Hintergrund finden.

Dazu werde ich von einer Festbrennweite gezwungen, weil ich mir den "falschen" Bildausschnitt nicht spannend und ausdrucksstark zurecht zoomen kann. Bei 50mm geht das nach m.M. besonders gut, weil es dem gewohnten Blickwinkel unserer Augen sehr nahe kommt und sich so der passende Aufnahmeort schnell finden lässt.

Den Fokus auf etwas lenken gelingt mir so besser, als durch Drehen am Zoomring am festen Standort. Deswegen wird es für mich auf jeden Fall leichter.

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vor 15 Minuten schrieb Aaron:

Die "dramatisierenden  Effekte" bei WW- oder Tele- Perspektiven machen aber, in der Regel, kein gutes, ausdrucksstarkes bzw. spannendes Bild aus. Durch unterschiedliche Aufnahmepositionen und unterschiedliche Standorte aber lässt sich nach m. E. der Bildausschnitt besser "gestalten" sowie der "richtige" Vorder- und Hintergrund finden.

Ich vermute, wir meinen beide etwas Ähnliches. Die brennweitenbedingten "Dramatisierungen" machen nicht per se ein gutes (ausdrucksstarkes, spannendes) Bild, da bin ich ganz deiner Meinung. (Man kann sie allerdings auch gekonnt einsetzen, um die gewollte Bildaussage zu unterstreichen, aber darum ging es mir hier weniger.) Sie erzeugen jedoch zumindest vordergründig eine gewisse "Auffälligkeit", womit man (wenn man es nicht komplett falsch macht) auch ein weniger spannendes Motiv etwas spannender darstellen kann. Ähnliches kann man ja auch bei den beliebten "Bokehbildern" beobachten. Da findet man stinklangweilige Zaunpfosten mit hauchdünner Schärfenebene, die jede Menge "Likes" erhalten. Ein Effekt halt, der mit spannender Bildaussage wenig zu tun hat, und auch nicht viel mit Gestaltung. Oder nehmen wir ein Porträtbild. Den Hintergrund einfach in völliger Unschärfe absaufen zu lassen, ist keine große Kunst, dazu muss man nicht viel gestalten. Den Hintergrund geschickt auszuwählen und mit einzubeziehen, braucht mehr Können. Ich will jetzt aber nicht das Thema umlenken, sondern nur Vergleiche zur Illustration bringen, wie ich das mit dem 50mm Objektiv meinte. Beim 50er muss man sich mehr um das Motiv – und wie man es gestaltet bzw. in Szene setzt – bemühen. Und es fällt eher auf, wenn der Bildinhalt eigentlich uninteressant ist.

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