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Hallo zusammen,

ich habe die Möglichkeit, an zwei Voigtländer-Objektive zu kommen:

  • Color-Ultron 55mm 1.4 AR
  • Color-Skoparex 28mm 2.8 AR


Ich kenne die Objektive nicht, finde sie aber von der Brennweite her interessant und würde sie gerne an meine A7III adaptieren, wenn es sich denn lohnt.

Daher die Frage an die Experten hier:
Taugen diese Objektive (in vernünftigem Zustand) etwas? Sind sie zusammen 150 Eur wert?

Danke für Eure Einschätzungen und vielleicht hat auch jemand 1-2 Beispielbilder vorrätig?

Liebe Grüße
Marcus

 

P.S.:

Falls dieser Post an der falschen Stelle sein sollte, kann er gerne verschoben werden.

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Ich hab ein Skoparex 35mm/2.8, ich denke ohne AR (was immer das heißt), oder vlt. auch mit. Klingt als wäre das eine Serie. Meins 35er finde ich richtig gut. Ob das 28er so viel schlechter ist? Ist halt Altglas und anders als topaktuelles. Aber macht Spaß und hat so seinen eigenen schönen Bildlook. Generell klingt 150 Euro für beide mal nicht schlecht. Brauchst halt noch die passenden Adapter dafür Warte mal noch etwas, es wird bestimmt berufenere Rückmeldungen geben als meine und neben dem was dir Reinhard @leicanikschon geschrieben hat... bspw. von @kaeff @Klaweb @Kaiwin @Alux etc. etc. etc. 

 

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Also für 150,- würde ich das probieren, wenn Dir die Brennweite passt. Das 55er finde beinahe noch spannender - liegt aber daran, dass ich APSC verwende und mir 28mm dann vom Bildwinkel nicht mehr so liegt (alles persönliches Zeugs).

Wenn das Geld nicht sehr kneift, einfach machen. Zur Not wirst Du die auch wieder los.

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Das Color-Skoparex 28mm f/2.8 AR hatte ich nicht, aber zwei Exemplare des Color-Ultron 55mm f/1.4 AR. Sowohl an APS-C (Canon EOS 550D) als auch an Sony A7 zeichnete es bei Offenblende sehr weich und lieferte erst ab f/2,8 scharfe und kontrastreiche Ergebnisse. Aus meiner Sicht, basierend auf meinen Ergebnissen, nicht uneingeschränkt zu empfehlen, wenn man des öfteren mit großen Blendenöffnungen fotografieren möchte.

Beipielbilder mit Sony A7:

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A7, Offenblende

A7, f/2,8

A7, f/4

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Mittlerweile bei mir immer die erste Frage:  Wie groß ist die Chance, dass es mitgenommen wird? Nach der ersten Euphorie flacht bei mir die Begeisterung meist schnell ab und nehme nur das moderne Originalzeuchs mit. Klar,spreche nur für mich, aber bin sicher, dass das hier so einige andere auch kennen ...

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Danke für vielen Meldungen, ich war ein wenig im (Vor-)Weihnachtsgetümmel gefangen und hab hier gar nicht so viel mitbekommen...also sorry, für die späte Rückmeldung.

Die Objektive sind es dann (vorerst mal) nicht geworden, nachdem ich mir die Links von @leicanik durchgelesen hatte und auch an anderer Stelle ein paar Eindrücke sammeln konnte, war ich nicht mehr so ganz sicher. Ich hatte jedoch parallel noch ein anderes Angebot, für das ich mich dann entschieden hatte. Ein Minolta MD Rokkor 50/1.4 MD I für 80 Euro. Soweit ich das überblickt hatte, war der Preis in Ordnung. Das Glas sollte hoffentlich morgen ankommen, dann mach ich ein paar Bilder und teile sie gerne hier.

 

@mopswerk, ich kann den Gedanken gut nachvollziehen. Allerdings ist es genau wie @Kaiwin schon meinte. Es geht mir hier nicht um Alternativen im Sinne von "entweder/oder" sondern um "sowohl als auch". Es ist so, dass ich selbst irgendwie in einem anderen Modus bin, wenn ich die alten Gläser nutze. Ja, da gehen bei mir noch unheimlich viele Schüsse daneben und natürlich ärgere ich mich dann. Aber ich denke, dass ich "bewusster" durch die Umgebung gehe, um evtl. Motive zu finden, die mit Altglas "spannender" wirken oder wirken können. Der Blick ist anders und dann muss ich mir mehr Zeit nehmen - vor allem beim sauberen Fokussieren - das haut auch mit focus peaking leider nicht immer hin. Wie funktioniert die Linse im Gegenlicht? Kann die das? Kann ich mit diesem oder jenem WW Landschaften schießen oder ist es doch nur Zentrum scharf? Wie kommen die Farben zur Geltung? Hab ich eine ausgeprägte Vignette mit einem speziellen Objektiv und passt die zum Motiv? Lauter solche Fragen...

Auch als Amateur / Rookie macht es für mich einen Unterschied, ob ich eine der modernen (Top-)Linsen nutze (was ich auch ehr gerne und oft mache) und weiß, dass das Foto mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit so aussehen wird, wie ich mir das vorgestellt hatte, oder ob ich eine alte Linse dran hab und weiß, hier muss ich echt alles selbst machen und ihre Eigenheiten beachten. Wenn ich ein gutes / schönes Foto mit einer alten, rein manuellen Linse hinbekomme, ist "Stolz-und-Freude-Faktor" bei mir ungleich deutlicher.

Aber alles zu einer Zeit und dann bin ich froh, wenn ich je nach Stimmung entscheiden kann, wie ich fotografiere. 

Wie seht ihr das? Was macht für Euch den Unterschied? 

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Altglas an modernen Kameras zu nutzen, erweitert einfach das kreative Spektrum. 
Selbst vollständig analog zu fotografieren, hat sehr viele spannende Aspekte. Egal ob man eine analoge SLR mit recht hochwertigen Linsen nutzt oder eine alte Klappkamera mit Mittelformatrollfilm. Da kann das Fotografieren selbst zum spannenden und kreativen Akt werden. Das Bild selbst ist dann zwar keine Nebensache aber eben nur das Ergebnis eines Schaffensaktes.

Ein digitale Fotografie mit Toplinsen und Kameras stellt natürlich das Bild selbst - evtl. auch die Bearbeitung in den Vordergrund. 
 

und digitale Fotografie mit Altglas verbindet eben die beiden Welten… Etwas Schaffensakt langsam und definiert und natürlich das Bild, sieht auch die Threads hier…

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vor 14 Stunden schrieb Kaiwin:

. Da kann das Fotografieren selbst zum spannenden und kreativen Akt werden. Das Bild selbst ist dann zwar keine Nebensache aber eben nur das Ergebnis eines Schaffensaktes.Ein digitale Fotografie mit Toplinsen und Kameras stellt natürlich das Bild selbst - evtl. auch die Bearbeitung in den Vordergrund. 
und digitale Fotografie mit Altglas verbindet eben die beiden Welten… Etwas Schaffensakt langsam und definiert und natürlich das Bild, sieht auch die Threads hier…

Ich hatte auch mal diese Phase, aber ich finde es geht zumindest für mich zu weit, dass mit neuen Objektiven nur schnelle und technische Fotografie im Vordergrund steht versus man nur mit manuell-zähem Gekurbel von Blende und Fokus meditative Erlösung finden kann.  Ich möchte nicht den Spaß mit Altglas geschmälert wissen (insbesondere weil es halt länger dauert, bis man alles eingestellt hat), aber ich kann sowohl mit Alt- wie auch mit Neuglas "kreativ" sein, vielleicht sogar mit Zoomobjektiven  oder gar Smartphone ....

Ich glaube, hinter dem Zauber der Altglasfotografie steht eher der haptische Genuss, die technischen Basics (Fokuspeaking bei Sony taugt nix, da ist die Fokuslupe empfehlenswert) sind schnell gelernt, die Bildgestaltungsregeln gelten ja gleichermaßen für Alt- wie Neuglas. 

Altglas spielt meiner Meinung seine Anmutung im Bild vorwiegend im Bokeh wieder: Kandidaten dafür sind Porträt/People/Tiere, oder Naturdetails (beliebt und immer wieder "kreativ": der freigestellte Ast im Wald ... )  , aber für Landschaft mit F8 ist Autofokus und moderne Linse doch eher im Vorteil ...

Altglas ist halt eher Happening (Spaß am Fotografieren/Kurbeln) als Installation (Fertiges Bild), da soll auch jeder seinen Spaß damit haben 🙂

 

 

bearbeitet von Gast
korr
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Am 26.12.2022 um 19:29 schrieb Raindog:

Danke für vielen Meldungen, ich war ein wenig im (Vor-)Weihnachtsgetümmel gefangen und hab hier gar nicht so viel mitbekommen...also sorry, für die späte Rückmeldung.

Die Objektive sind es dann (vorerst mal) nicht geworden, nachdem ich mir die Links von @leicanik durchgelesen hatte und auch an anderer Stelle ein paar Eindrücke sammeln konnte, war ich nicht mehr so ganz sicher. Ich hatte jedoch parallel noch ein anderes Angebot, für das ich mich dann entschieden hatte. Ein Minolta MD Rokkor 50/1.4 MD I für 80 Euro. Soweit ich das überblickt hatte, war der Preis in Ordnung. Das Glas sollte hoffentlich morgen ankommen, dann mach ich ein paar Bilder und teile sie gerne hier.

 

@mopswerk, ich kann den Gedanken gut nachvollziehen. Allerdings ist es genau wie @Kaiwin schon meinte. Es geht mir hier nicht um Alternativen im Sinne von "entweder/oder" sondern um "sowohl als auch". Es ist so, dass ich selbst irgendwie in einem anderen Modus bin, wenn ich die alten Gläser nutze. Ja, da gehen bei mir noch unheimlich viele Schüsse daneben und natürlich ärgere ich mich dann. Aber ich denke, dass ich "bewusster" durch die Umgebung gehe, um evtl. Motive zu finden, die mit Altglas "spannender" wirken oder wirken können. Der Blick ist anders und dann muss ich mir mehr Zeit nehmen - vor allem beim sauberen Fokussieren - das haut auch mit focus peaking leider nicht immer hin. Wie funktioniert die Linse im Gegenlicht? Kann die das? Kann ich mit diesem oder jenem WW Landschaften schießen oder ist es doch nur Zentrum scharf? Wie kommen die Farben zur Geltung? Hab ich eine ausgeprägte Vignette mit einem speziellen Objektiv und passt die zum Motiv? Lauter solche Fragen...

Auch als Amateur / Rookie macht es für mich einen Unterschied, ob ich eine der modernen (Top-)Linsen nutze (was ich auch ehr gerne und oft mache) und weiß, dass das Foto mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit so aussehen wird, wie ich mir das vorgestellt hatte, oder ob ich eine alte Linse dran hab und weiß, hier muss ich echt alles selbst machen und ihre Eigenheiten beachten. Wenn ich ein gutes / schönes Foto mit einer alten, rein manuellen Linse hinbekomme, ist "Stolz-und-Freude-Faktor" bei mir ungleich deutlicher.

Aber alles zu einer Zeit und dann bin ich froh, wenn ich je nach Stimmung entscheiden kann, wie ich fotografiere. 

Wie seht ihr das? Was macht für Euch den Unterschied? 

Hallo @Raindog, ich habe die Diskussion leider verpasst, daher nachträglich ein paar Sätze. Ich nutze Altglas vorwiegend für Nahaufnahmen und zumeist bei Offenblende, weil ich das Bokeh von alten Objektiven liebe. Neue Objektive kriegen das so nicht hin. Das liegt an den Unzulänglichkeiten von Altglas (Luftbläschen in den Linsen, keine oder mangelhafte Vergütung, schlechteres Glasmaterial, einfacher Linsenaufbau, bei sonnigem Hintergrund flippen die Objektive aus und das Bokeh explodiert) Das Dilemma dabei ist, daß es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen Schärfe des Objektives und Qualität des Bokeh‘s - scharfe Objektive haben fast immer ein grottenschlechtes Bokeh und umgekehrt. Ich habe ziemlich viele Objektive gekauft und wieder verkauft, um einen annehmbaren Kompromiss zu finden. Geblieben sind eigentlich nur zwei: das Konica Hexanon AR 50/1.7 und das Carl Zeiss Jena Pancolar 50/1.8 (inzwischen kaputt, wird neu besorgt). Was die Art des Fotografierens betrifft, stimme ich Dir vollumfänglich zu. Auf zwei Begriffe gebracht: Mehr Konzentration, mehr Genuss!🙂

Grüße Klaus

bearbeitet von Klaweb
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