UR-Sony A7/A7R/A7s kaufen

[cosmovisione]

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Ich würde für deinen geplanten Zweck die Sony A7 II nehmen.

Ich selbst hatte:

- Sony A7
- Sony A7S
- Sony A7 II
- Sony A7R II
- Sony A7 III (ganz kurz)
und jetzt: Sony A7C

Die Sony A7 II hat mir so gut gefallen, dass ich manchmal kurz davor bin, sie mir gebraucht (oder sogar neu; gibt's hier und da noch) noch mal zu kaufen.

Diese Vorteile und "Nicht-unbedingt-Nachteile" hat die Sony A7 II aus meiner Sicht gegenüber den Sonys der 1. Generation:

1) - Die A7 II fühlt sich in meinen Händen immer noch angenehm leicht und geschmeidig an (599 Gramm inkl. Akku). Obwohl sie nur ca. 60 Gramm leichter als viele ihrer Nachfolger ist, empfinde ich den Gewichtsunterschied zu den späteren Sonys als großer als den Gewichtsunterschied zu den ca. 100 Gramm leichteren Sonys der 1. Generation.

Außerdem ist sie nicht so "fett" wie die Folgegeneration - sozusagen vielleicht "genau richtig".

2) - IBIS. Der IBIS der A7 II hat nicht so eine Monster-Leistung wie die neuesten von Olympus, aber er IST nun mal schon durchaus effektiv.

3) - Die A7 II hat im Gegensatz zur A7 und A7R absolut kein "Wackelbajonett".

4) - Der Auslöser sitzt nach meinem Geschmack an einer besseren Stelle als bei den Sonys der 1. Generation.

5) VORSICHT vor der Sony A7R! --> Wenn du ständige Mikroverwacklungen wegen Shutter Shock magst, dann hol dir die A7R (also der 1. Generation). Die A7R bietet nicht die Einstellung "electronic first curtain shutter". Dieses Problem hast du bei der Sony A7 II und anderen Sonys nicht. Es gibt online viele Debatten über den Shutter Shock der Sony A7R, und es gibt auch Leute, die "keinen sehen". Es gibt aber auch Leute, die einen Foto-Brei vor Augen haben und sagen "also für mich ist das scharf".

Auch wegen dem fehlenden EFC-shutter hört sich der Verschluss der A7R so ähnlich an wie eine Guillotine. Ich habe zwar zugegebenermaßen eine Guillotine noch nie gehört, aber ich würde mich nicht wundern, wenn sie genau so klingt wie der mechanische Verschluss einer A7R.

 

[D700]

vor 2 Stunden schrieb Gernot:

Und wenn eine S bei den ISO Werten die tollen R Kameras massiv abhängen würde, dann würde sich so manch ein Standbildfotograf auch eine S gönnen.

Das ist aber leider nicht mehr der Fall!
Bei gleicher Ausgabegröße ist das HighRes Foto heutzutage meist sogar besser.

Was heute für Fotografen noch für den 12MP spricht, ist der besondere Bildlook, dem ich auch beinahe verfallen wäre:
Aber das ist schon sehr speziell und im AI Zeitalter nicht mehr angesagt.
Wenn es danach ging, gäbe es auch noch CCD "Bildwandler"
 

[D700]

vor 2 Stunden schrieb cosmovisione:

.... VORSICHT vor der Sony A7R! --> Wenn du ständige Mikroverwacklungen wegen Shutter Shock magst, dann hol dir die A7R (also der 1. Generation)...

Das Thema ist aber in den Foren auch völlig überhyped worden.
Mich würde das nicht vom Kauf abhalten, da man es leicht umgehen kann; falls das "Problem" wirklich existiert.
Die Ur-R hat einen tollen Sensor und ist damit der ersten A7 locker überlegen.
Wenn man sich die Beispiele im WEB anschaut, sind die durchaus klasse und haben bei weitem nichts mit Deinem "Fotobrei" zu tun.

Von den drei Ur-Modellen, um die es hier geht, würde ich allenfalls die A7 wegen der Sensorreflektionen nicht mehr empfehlen.
Das ist nachweislich belegt und bei Nachtaufnahmen wirklich übel.
Ansonsten ist sie atürlich auch eine gute Kamera, jedenfalls wenn man den Preis mit einrechnet.

 

bearbeitet 29. Januar 2023 von D700

[cosmovisione]

vor 1 Minute schrieb D700:

Das Thema ist aber in den Foren auch völlig überhyped worden.
Mich würde das nicht vom Kauf abhalten, da man es leicht umgehen kann; falls das "Problem" wirklich existiert.
Die Ur-R hat einen tollen Sensor und ist damit der ersten A7 locker überlegen.
Wenn man sich die Beispiele im WEB anschaut, sind die durchaus klasse und haben bei weitem nichts mit Deinem "Fotobrei" zu tun.

Von den drei Ur-Modellen, um die es hier geht, würde ich allenfalls die A7 wegen der Sensorreflektionen nicht mehr empfehlen.
Das ist nachweislich belegt bei Nachtaufnahmen wirklich übel.
Ansonsten ist sie atürlich auch eine gute Kamera, jedenfalls wenn man den Preis mit einrechnet.

 

 Ich meinte "Fotobrei" ganz allgemein und nicht auf die A7R bezogen, und es war natürlich sowieso eine Übertreibung. Es gibt aber ganz sicher Leute, die erstaunlich unempfindlich gegen fehlende Schärfe sind. Mich wiederum kann Shutter Shock ganz allgemein auf die Palme bringen. Und bei den Kameras, bei denen ich es gesehen habe, habe ich es ganz sicher gesehen und nicht etwa herbeiphantasiert. Ich finde es besonders absurd, sehr gute Objektive mit einer super Auflösung zu verwenden und sich dann die Fotos mit Shutter Shock zu versauen.
 

[Gernot]

vor 2 Stunden schrieb D700:

Das ist aber leider nicht mehr der Fall!
Bei gleicher Ausgabegröße ist das HighRes Foto heutzutage meist sogar besser.

Was heute für Fotografen noch für den 12MP spricht, ist der besondere Bildlook, dem ich auch beinahe verfallen wäre:
Aber das ist schon sehr speziell und im AI Zeitalter nicht mehr angesagt.
Wenn es danach ging, gäbe es auch noch CCD "Bildwandler"
 

Das ist eine der Merkwürdigkeiten der Sony Kameraentwicklung. Bis zur A7 II ist alles klar. Die II ist die Standardkamera, die S ist hochempfindlich und die R hat viel Auflösung.

Seit der A7 III hat die Standardkamera auch hohe ISO Tauglichkeit. Die R hat hohe Auflösung und die A7S III ist eigentlich zum Filmen und bringt bei der Lichtempfindlichkeit weniger als die A7S.

[Gast]

vor 20 Stunden schrieb D700:

... würde ich allenfalls die A7 wegen der Sensorreflektionen nicht mehr empfehlen.

Das ist nachweislich belegt und bei Nachtaufnahmen wirklich übel.

Kann vielleicht mal jemand ein Beispiel für so eine Sensorreflexion posten oder verlinken. Mir ist bei meiner Kamera noch nie etwas dergleichen aufgefallen. Ok, ich bin auch selten in der Nacht unterwegs. Allerdings habe ich schon im Innenraum mit greller Lichtquelle versucht, so etwas zu simulieren, konnte aber keine Auffälligkeiten feststellen.

[vidalber]

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vor einer Stunde schrieb sa7:

Kann vielleicht mal jemand ein Beispiel für so eine Sensorreflexion posten oder verlinken. Mir ist bei meiner Kamera noch nie etwas dergleichen aufgefallen. Ok, ich bin auch selten in der Nacht unterwegs. Allerdings habe ich schon im Innenraum mit greller Lichtquelle versucht, so etwas zu simulieren, konnte aber keine Auffälligkeiten feststellen.

Ich vermute mal, das hängt vom Objektiv ab.  Mit dem Loxia 21 hatte ich mehrmals die volle Sonne im Bild . Kein Problem ... und schöne Sonensterne!

[D700]

vor 2 Stunden schrieb sa7:

Kann vielleicht mal jemand ein Beispiel für so eine Sensorreflexion posten oder verlinken....

Schau' mal hier:

https://www.dpreview.com/forums/thread/3613281

[Gast]

Kann man ja fast als Stilmittel einsetzen. 😄 Offensichtlich eine Frage der Blende.

[D700]

vor 1 Stunde schrieb sa7:

Kann man ja fast als Stilmittel einsetzen. 😄 Offensichtlich eine Frage der Blende.

Nee, ist schon der Sensor schuld.

Andere Makeas haben sowas auch aber nur ganz leicht, daß es nicht stört.
Das Thema ist scheinbar ziemlich komplex und damals (vor ca. zehn Jahren) gab es seitenlange Diskussionen z.B. im SKF dazu.

bearbeitet 30. Januar 2023 von D700

[Gast]

vor 18 Minuten schrieb D700:

Nee, ist schon der Sensor schuld.

Schon, aber wenn ich das richtig sehe, treten die Spiegelungen bei kleinen Blendenwerten auf, wenn man z.B. Sterne erzeugen möchte. Das entnehme ich wenigsten den ersten Beispielen bei dpreview. Ich habe den Thread dort aber nicht ganz gelesen.

Ich habe vorhin selbst mal versucht, den Effekt zu mit einer Schreibtischlampe zu simulieren. Ich sehe nur ganz dezente Lichter neben der Lichtquelle, wenn ich auf 11 oder mehr abblende, aber längst nicht so dramatisch wie bei den verlinkten Beispielen. Offenblendig bzw. bei Blende 5.6 sehe ich gar nichts. Das ist wohl auch der Grund, weshalb mir solche Spiegelungen noch nie aufgefallen sind. Ich blende nur ganz selten mehr als 5.6 ab.

[Gernot]

Ich bringe einmal ein typisches Beispiel für solche Reflexe. Die Lichtquelle muß dafür eher klein und Verhältnis zur Umgebung hell sein. Hier im Mazda Museum Augsburg.

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Ich habe hier das FE 4,0 24-70 mm ZA OSS an der A7, das in dieser Beziehung in keiner Weise besonders empfindlich ist. Die Aufnahme entstand mit Blende 4. Hier wird das Licht mehrmals zwischen Sensor und der hintersten Linse des Objektivs reflektiert. Mit Altglas verschärft sich der Effekt oftmals noch. Film reflektiert das Licht viel schwächer als der Sensor und man hat die hintersten Linsen seinserzeit weniger stark vergütet.

[Gernot]

Manche Altgläser sind allerdings auch eine angenehme Überraschung. Hier habe ich das Canon FDn 1,4/24 mm L (in den 1990ern neu gekauft) an der A7 und die Reflexe sind eher schwach.

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[Gast]

Also, wie schon gesagt, mir gelingt es bis jetzt nicht, den Effekt so deutlich zu simulieren, allenfalls ansatzweise, und dabei scheint mir nicht mal klar, ob das der Sensor oder das Objektiv ist. Bei mir ist fast immer das 50er FE drauf.

Aber ich geh die Tage vielleicht mal auf die Straße.

bearbeitet 30. Januar 2023 von sa7

[Gernot]

Straßenlaterne bei Nacht muß gehen, sonst ist in Deiner A7 u.U. nicht der originale Filterstack drin.

[D700]

Sodele, ich habe mich jetzt letztendlich entschieden doch keine UR-A7/R/S mehr zu kaufen.
Die haben alle irgendwo so Ihre Macken und Problemzonen, daß mir selbst die niedrigen Preise dafür zu viel sind.
Da spar ich lieber noch was und kaufe mir eine gebrauchte A7c für unterwegs, wenn es ganz klein sein soll.
Oder, wenn bei der neuen A7c II vielleicht doch meine "Probleme" mit dem alten Modell gefixed wurden, dann wir vielleicht das ganze System noch mal umgebaut.
Lieber nicht dran denken ...

Danke für Eure wertvollen Beiträge und vor allem Bedenken, haben mir sehr geholfen!

 

 

[Gast]

Am 30.1.2023 um 11:31 schrieb vidalber:

Ich vermute mal, das hängt vom Objektiv ab. ...

Das vermute ich inzwischen auch.

Ich habe mal ein paar Tests gemacht. Ok, etwas schlampig, alles frei Hand, hohe ISO, lange Verschlusszeit, weil kleine Blende. Sieht jemand Sensorspiegelungen?

Mit dem 50er FE:

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[Gast]

Mit dem Tamron 35/2.8 OSD ein paar Tage später:

 

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[3D-Kraft.com]

Von den Ur-7er gefiel mir auch die A7R am besten. Der Sensor war für den Erscheinungszeitpunkt sensationell gut, aber das Wobbel-Bajonett, der noch sehr gemächliche AF und der (i.d.R. vermeidbare) Shuttershock waren eben damals noch Kinderkrankheiten, die dann mit den nachfolgenden Generationen ausgemerzt wurden - allerdings wurden sie dann auch immer dicker, größer und schwerer.

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Die A7S habe ich sehr gerne für Video genommen, aber auch für Fotos hatte sie irgendwie ihren ganz eigenen Look:

 

Aus heutiger Sicht würde ich jedoch keine mehr von denen kaufen. Die Technik ist aus meiner Sicht einfach zu veraltet und die Gefahr, abgenutzte Gurken zu bekommen, ebenfalls.

Wenn es klein, leicht, günstig und trotzdem gut sein soll, wäre vielleicht auch APS-C eine Überlegung wert. Eine A6300 z.B. liefert aus meiner Sicht dank BSI-Sensor schon vergleichbare Bildqualität zu einer Ur-A7 und auch schon recht annehmbare Video-Leistung.

bearbeitet 26. Februar 2023 von 3D-Kraft.com

[Gast]

Wer die YT-Videos von Zenography in diesem Zusammenhang noch nicht kennt: https://yt.oelrichsgarcia.de/watch?v=zU37ZnLuGSQ

Der spricht mir in vielen Dingen aus der Seele.