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Hallo zusammen,

Ich möchte mir für mein Sony 24/1.4 GM und / oder für mein Sony Zeiss 16-35 / F4 ZA ein Filtersystem zulegen (zumindest ND 8 / ND 64). Dazu sollte auch ein Pol-Filter kommen.

Das 24/1.4 GM hat ein Schraubgewinde mit 67cm Durchmesser, das 16-35/4 ZA hat 72cm. Für das Sony Zeiss 16-35 / F4 ZA bereits einen variablen Filter zum aufschrauben, der jedoch oft merkwürdige Abschattungen produziert und somit tendenziell anstrengend in der Handhabung ist.

Leider kann ich offenbar nicht ein Filtersystem für beide verwenden, wegen der unterschiedlichen Durchmesser. Ich werde mich also wohl oder übel noch entscheiden müssen...

Allerdings habe ich eine grundsätzliche Frage an diejenigen, die ich auskennen: Welches System bevorzugt ihr? Steck- oder Schraubfilter? Wozu würdet ihr eher raten? Gibt es außer der Montage weitere Dinge, die beim Kauf zu beachten sind und gerne übersehen werden?

Danke schonmal vorab für Euren Input.

Beste Grüße

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Steckfilter würde ich nur in zwei Fällen wählen, wenn es um Grauverlaufsfilter geht (heute eigentlich unnötig) oder wenn das Objektiv sonst keine Möglichkeit zur Filtermontage bietet (bspw. Ultraweitwinkel ohne Filtergewinde und ohne rückseitigen Filterhalter). In deinem Fall würde ich persönlich 72-mm-Filter wählen, und die mit einem Step-Up-Ring von 67 auf 72 mm auch am 24er nutzen. Vario-ND-Filter sind so eine Sache, da diese auf dem Prinzip der Polarisation basieren (wie Polfilter auch), können sie gerade im Weitwinkelbereich ihre Tücken haben. Ich bin da ehrlich gesagt kein Freund von. 

Beim Kauf auf jeden Fall auf eine gute Qualität achten, insbesondere beim stärkeren Graufilter kann es leicht zu Farbverfälschungen kommen, selbst bei besseren Modellen. Das kann man in der Nachbearbeitung korrigieren, aber optimal ist das natürlich trotzdem nicht. 

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Danke für deine Ausführung, Sascha.

An die Möglichkeit eines "Adapterringes" von 72 auf 67 mm hatte ich noch gar nicht gedacht. Aber was Du über die Filterarten sonst schon geschrieben hast, ergibt Sinn. Das mit den Farbverfälschungen bei stärkeren ND-Filtern habe ich auch schon gelesen bzw. gehört. Allerdings fällt mir für mich bislang kaum ein usecase ein, bei dem ich einen solch starken Fiter hätte haben müssen. 

Ich werde dann wohl bei den Schraubfiltern bleiben und mal nach solchen Zwischenringen schauen - merci.

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vor 19 Stunden schrieb Raindog:

Das mit den Farbverfälschungen bei stärkeren ND-Filtern habe ich auch schon gelesen bzw. gehört. Allerdings fällt mir für mich bislang kaum ein usecase ein, bei dem ich einen solch starken Fiter hätte haben müssen. 

Prinzipiell kann es Farbstiche immer geben, umso stärker die Filterwirkung, umso größer ist aber die Gefahr. Du hast von ND64 geschrieben, sechs Blenden sind nicht wenig, da kann es je nach Hersteller durchaus zu sichtbaren und gegebenenfalls störenden Farbverfälschungen kommen. 

vor 19 Stunden schrieb Raindog:

Ich werde dann wohl bei den Schraubfiltern bleiben und mal nach solchen Zwischenringen schauen - merci.

Achte bei den Step-Up-Ringen (keine Zwischenringe, die braucht man zur Erhöhung des Abstands zwischen Kamera und Objektiv, und auch keine Step-Down-Ringe, die braucht man für Filter, die kleiner sind als das Objektivgewinde) auf das Material, genauso wie bei den Filtern auch. Ideal ist Messing, Aluminium ist schlechter, und ganz schlecht ist die Mischung, weil das bei Temperaturwechseln zu Problemen führen kann (ich spreche da aus Erfahrung).

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vor 59 Minuten schrieb Helios:

Achte bei den Step-Up-Ringen (keine Zwischenringe, die braucht man zur Erhöhung des Abstands zwischen Kamera und Objektiv, und auch keine Step-Down-Ringe, die braucht man für Filter, die kleiner sind als das Objektivgewinde) auf das Material, genauso wie bei den Filtern auch. Ideal ist Messing, Aluminium ist schlechter, und ganz schlecht ist die Mischung, weil das bei Temperaturwechseln zu Problemen führen kann (ich spreche da aus Erfahrung).

Danke für die zusätzlichen Hinweise. Nachdem ich auch schon ein wenig recherchiert hatte, hab ich auch die korrekte Bezeichnung gelernt. 🙂

Der Fingerzeig auf das Material ergibt Sinn, denn verkantete Gewinde durch Verzug würde ich vermeiden wollen. Allerdings habe ich bislang ausschließlich Alu-Ringe der bekannten Hersteller gefunden - aber ich schau mal weiter.

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Step-Up-Ringe aus Messing sind selten und, relativ zu den meist chinesischen Aluminium-Ringen, entsprechend teuer. Heliopan hat beispielsweise solche im Angebot. Falls du es mit Aluminiumringen probieren willst, das geht in den meisten Fällen auch problemlos - bis es dann halt irgendwann nicht mehr geht. Es hängt aber auch von deinen Aufnahmebedingungen ab, größere Temperaturunterschiede sind halt immer problematisch (auch was ja etwa Beschlag angeht). Falls Messing und Aluminium zusammen genutzt werden sollen, würde ich auf jeden Fall immer auf eine lockere Montage achten. Das gilt ehrlich gesagt auch am Objektiv selbst, manch einer geht da mit einer Kraft zu Werke, das kann auf Dauer nur schief gehen. 😉

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