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Namibia: Windhuk, Kalahari, Sossusvlei, Namib-Wüste, Swakopmund, Erongo und Etosha


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Wir waren im Dezember für 12 Tage in Namibia. Nun, wenn man so im Internet surft und Reiseberichte liest, bekommt man den Eindruck, dass alle schon mal da waren. Keine Ahnung also, ob ich mit den Bildern etwas Neues zeige, aber ich habe mich über die Resonanz zu Barcelona gefreut und da waren sicherlich auch schon viele. 🙂

Windhoek, die Hauptstadt von Namibia, ist von Frankfurt mit Namibian Airlines in etwas über 10 Stunden zu erreichen. Das ist meines Wissens auch die einzige Direktverbindung von Deutschland aus. Namibia ist ungefähr drei Mal so groß wie Deutschland, hat aber nur 2,5 Millionen Einwohner und ist damit hinter der Mongolei das am geringsten besiedelte Land der Erde. 12 Tage reichen definitiv nicht aus, um das ganze Land zu bereisen - alleine schon daher, weil 90% aller Straßen nicht als solche zu bezeichnen, sondern mäßig bis schlecht planierte Schotterpisten sind. Wir haben uns auf eine Rundfahrt durch den mittleren Teil Namibias mit folgenden Stationen beschränkt:

  • von Windhuk nach Süden bis Marienthal
  • dann nach Westen bis zum Sesriem-Canyon mit der Namib-Wüste, Sossusvlei und Deadvlei
  • nach Norden über Solitaire und dann durch die Naukluft-Berge nach Westen über Walvis-Bay nach Swakopmund
  • von dort über den Erongo in den Ethosha-Nationalpark
  • über Otjiwarongo zurück nach Windhoek

Den Nachtflug von Frankfurt nach Windhuk hatten wir gut überstanden, denn da der Dezember nicht unbedingt die Hochsaison in Namibia ist, war die Maschine nur zur Hälfte besetzt und wir konnten uns eine der freien 4-er Reihen organisieren, wo wir einigermaßen ausgestreckt schlafen konnten. In Windhuk angekommen, haben wir den Mietwagen übernommen und sind als erstes in Windhuk frühstücken gefahren. Nach dem Frühstück haben wir uns den Tintenpalast (ehemaliges, deutsches Verwaltungsgebäude und heutiger Präsidentenpalast) und die Christuskirche, das Wahrzeichen von Windhuk, angeschaut.

49397636476_e02d8d8b1d_k.jpgTintenpalast Windhoek by Jörg Haag, auf Flickr

49397159273_9c2eeccf51_k.jpgChristuskirche Windhoek by Jörg Haag, auf Flickr

49397849447_b2fa7f6ca8_k.jpgChristuskirche Windhoek by Jörg Haag, auf Flickr

Wie man links unten auf dem letzten Bild aus der Kirche sehen kann, ist auch heute noch sehr viel in Windhuk und Nambia in Deutsch.

Von Windhuk aus ging es zu unserer ersten Lodge östlich von Kalkrand, die in westlichen Teil der Kalahari liegt. Dort war für den späten Nachmittag ein sogenannter Game Drive mit Sundowner geplant. Kurz zur Erläuterung: Ein Game Drive ist nichts anderes als eine Pirsch-Fahrt. Der Sundowner ist die Aufnahme eines beliebigen Getränks von einer Anhöhe (Düne in diesem Fall) mit Blick auf den Sonnenuntergang. Was aber viel interessanter zu Namibia ist aber: Bis auf die Nationalparks, ist das Land durch viele Landreformen zum einen zwischen den ethnischen Bevölkerungsgruppen (Himbas, Hereros, Nama, usw.) aufgeteilt und bis auf ganz wenige Landstriche Farmland und damit in der Regel umzäunt. Im Gegensatz zu Tansania, wo die Tiere sich frei bewegen können, sind in Namibia z.B. Antilopen Nutztiere und gehören zu einer Farm. Für Großwild und Raubkatzen wie Elefanten, Nashörner, Löwen, Leoparden, Geparden usw. gelten bestimmte Regeln. Elefanten , Nashörner und z.B. Hyänen gibt es meines Wissens nur in den Nationalparks. Großkatzen und andere Jäger dürfen auch auf Privatland leben, dazu sind aber Mindestflächen des umzäunten Gebiets einzuhalten und die Flächen sind durch spezielle Zäune zu sichern. "Großgrundbesitzer" haben somit also die Möglichkeit Raubkatzen wie Löwen, Leoparden und Geparden auf ihrem Gelände leben und jagen zu lassen. Das kann man jetzt gut oder schlecht finden - leider ist es fast die letzte Möglichkeit für diese Art Wildtiere in Ländern wie Namibia artgerecht zu leben. Tatsächlich hatten wir überall den Eindruck, dass die Farmbesitzer gut und auch bei Pirsch-Fahrten sehr rücksichtsvoll mit den Tieren umgehen. Entschuldigt den vielen Text, aber ich finde es wichtig zu verstehen, dass Tiersichtungen in Namibia (vielleicht mit Ausnahme im Etosha) deutlich einfacher sind als z.B. in Tansania.

Zurück zur Kalahari, dem Sundowner und ein paar Bildern:

49397162078_9ade8a0e23_k.jpgOryx-Antilopen am Wasserloch by Jörg Haag, auf Flickr

49339311477_fa17225831_k.jpgGroßer Kudu - Kalahari by Jörg Haag, auf Flickr

49339092946_37820e0a65_k.jpgGiraffe - Kalahari by Jörg Haag, auf Flickr

49339314062_abe1ab3eab_k.jpgStraußenpaar - Kalahari by Jörg Haag, auf Flickr

49339095336_fad3c404fd_k.jpgLöffelhund - Kalahari by Jörg Haag, auf Flickr

49339315442_3004c5a253_k.jpgLöwin - Kalahari by Jörg Haag, auf Flickr

49397162833_83c2fe51c2_k.jpgKalahari Sundowner by Jörg Haag, auf Flickr

Im nächsten Post geht es dann weiter mit Bildern von der Fahrt zum Sossusvlei, dem Tsauchab-Fluß am Naukluft-Gebirge und der wunderbaren Namib-Wüste.

bearbeitet von Joshi_H
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vor 1 Stunde schrieb wasabi65:

Sehr schön! Bin gespannt was noch kommt. Wir waren im August von der langanhaltenden Trockenheit beeindruckt und kürzlich wurde das auch wieder von der WHO als Krise erwähnt.

Im Dezember hat es im und um den Etosha mehrere Nächte sehr stark und lange geregnet. Ich kann aber nicht einschätzen, ob die Regenmengen ausreichend und auch normal für die kleine Regenzeit waren.

Was noch kommt? Na, das hier:

Auf der Fahrt zum Sossusvlei haben wir sehr häufig einzelne Schirmakazien und Kameldornbäume gesehen, so wie diese Schirmakazie hier:

junge Schirmakazie by Jörg Haag, auf Flickr

Interessant ist bei den Kameldornbäumen die Art der Verbreitung, denn sie sind sehr stark von den Oryx-Antilopen abhängig. Die Hülsenfrüchte mit dem Samen sind am Baum und nach dem Abfallen sehr gut geschützt und können viele Monate überdauern. Die Oryxe fressen diese Früchte sehr gerne und scheiden den Samen wieder aus. Oryxe laufen sehr häufig auf festen Routen, die meist durch trockene Flussbetten und über Wasseradern liegen, was optimal für die Kameldornbäume ist, denn wenn der Samen aufgeht, wachsen zuerst die Wurzeln bis in Tiefen von bis zu 60 Meter um nach Wasser zu suchen. Danach erst wachsen die Bäumen nach oben. Daher sieht man sehr häufig wie diese Bäume in der Landschaft in langen Reihen stehen, wie auf diesem Bild:

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Unsere Lodge für die nächsten beiden Tage lag ca. 20 Autominuten vom Eingang zum Namib-Naukluft-Nationalpark. Dort angekommen, war noch etwas Zeit bis zum Abendessen, so dass wir uns die Zeit mit einer Fahrt durch die Naukluftberge verkürzt haben:

Dämmerung am Tsauchab by Jörg Haag, auf Flickr

Bergzebras - Naukluftberge by Jörg Haag, auf Flickr

Mondaufgang über den Naukluft-Bergen by Jörg Haag, auf Flickr
 

Im nächsten Post geht es dann weiter mit unserem Besuch im Namib-Naukluft-Nationalpark, mit viel Licht und Schatten und viel Sand auf dem Weg zur Entdeckung der Schönheit von lebensfeindlichen Flecken der Erde.

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vor 1 Stunde schrieb wasabi65:

Habe grad ein wenig die exifs auf flickr angeschaut. Hast die Fotos bei 400 mm auch noch gecropt? Neben der Tatsache, dass du selbst beim Panorama in Dedvlei keine Turis drau hast, scheint mir, dass du sehr oft nahe an kleine Tiere gekommen bist!

🙂

Da die A7R IV im APS-C Modus noch 26 MPx hat, habe ich mir die Umschaltung auf APS-C auf C3 gelegt und diese auch hin und wieder genutzt. Tatsächlich kann ich aber jetzt aus der Erinnerung heraus nicht sagen, wo oder bei welchen Bildern ich gecropped habe; das könnte ich jetzt nachträglich nur in C1 herausfinden. Tatsächlich ist es aber auf Safaris und Game Drives mit den Tieren so: Wenn du im Auto sitzt, ignorieren sie dich als Mensch vollständig, egal ob Antilope, Zebra, Raubkatze oder größere Tiere wie Elefanten oder Nashörner und man kommt wirklich nah ran; das werden die Bilder vom Etosha noch zeigen. Lediglich Trappe, Sekretär, Erdhörnchen und Strauß haben mit Flucht auf die Autos reagiert. Die Tiere verhalten sich insgesamt aber total entspannt.

Zu den Bildern aus dem Deadvlei kommen wir ja noch; wir sind auf dem Weg dorthin. Vorab aber zu deiner Anmerkung bezüglich der Anzahl Touris: Dezember ist Hochsommer in Namibia mit Temperaturen bis rauf auf 40° Celsius und das in Verbindung mit dem nahenden Weihnachtsfest machte es für uns zu einer guten Reisezeit - auch wenn Reiseführer etwas anderes berichten. Der Nachtflug war - wie bereits gesagt - nur zur Hälfte gebucht, die Lodges überall wenig besucht und das zeigte sich auch in den Nationalparks, wo auch wenig los war. So hatten wir die Lodge am Sesriem Canyon in einer von zwei Nächsten für uns alleine. Hinzu kam dann auch die Uhrzeit, denn es hieß früh aufstehen, um bei Öffnung des Parks am Gate zu sein. Nur das verschafft einem die Möglichkeit, das Licht- und Schattenspiel der Dünen zu sehen, denn ab 10:00 Uhr steht die Sonne schon so hoch, dass die Schattenspiele nicht mehr so beeindruckend sind:

Sonnenaufgang über Sesriem by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

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So schön die Dünen im letzten Beitrag auch sind, habe ich versucht nicht zu viel Zeit darauf zu verwenden, denn das eigentliche Ziel war das Deadvlie oder Dead Vlie - eine von Dünen umschlossene Tonpfanne mit den für Namibia bekannten Bildern der versteinerten Bäume. "Von Dünen umschlossen" lässt schon darauf schließen, dass man da nicht einfach mit dem Auto ranfährt, ausstiegt und hat die Motive direkt vor sich, sondern, dass man auch noch ein paar Meter durch Sand und über Dünenkämme laufen muss. Wenn man also den Einlass in den Park bei Sonnenaufgang (im Dezember ca. 6:15 Uhr), die 40 km Strecke vom Gate bis zum Deadvlie über Straße und Sandpiste und die ca. 45 Minuten Fußweg kalkuliert und dann sieht, dass ich das erste Bild im Deadvlie um 8:21 Uhr gemacht habe, erkennt man, dass ich nicht wirklich viel Zeit für die Fotos von den Dünen genutzt habe.

Aber zum Deadvlie: Die toten, versteinerten Kameldornbäume sind ca. 800 - 900 Jahre alt - haben also irgendwann im 12. - 13. Jhdt ihre Wurzeln geschlagen und sind irgendwann im 14. - 15. Jhdt abgestorben. Und trotz der Schilder mit den entsprechenden Hinweisen sind einige Menschen in ihrer Ignoranz nicht in der Lage die Bedeutung zu erfassen und die Finger von den Bäumen zu lassen - ja, müssen sogar darauf herumklettern, was schon einige der Bäume vollständig zerstört hat. Natürlich war ich froh dort gewesen zu sein, aber trotz aller Bedeutung für den Tourismus, bin ich der Meinung, dass dieser Teil geschlossen werden sollte. Ich finde, eine Aussichtsplattform mit Blick auf die Schönheit dieses Teils der Namib reicht vollkommen aus, denn Bilder von diesen Bäumen gibt es doch mittlerweile wirklich genug - so jetzt auch von mir:

Deadvlie by Jörg Haag, auf Flickr

Das Deadvlie ist ideal für den Einsatz des Voigtländer 10mm:

Deadvlie by Jörg Haag, auf Flickr

Leuchtkugel am Baum by Jörg Haag, auf Flickr

Nicht wirklich ein Panorama, sondern ein Beschnitt aus einem 10mm-Bild:

Deadvlie-Panorama by Jörg Haag, auf Flickr

Dieses Bild gehört mit zu meinen Favoriten:

Schattenspiel im Deadvlie by Jörg Haag, auf Flickr

Das nachstehend Bild zeigt übrigens, dass es bereits um 8:26 Uhr genügend Sonneneinstrahlung gibt, um das Hitzeflimmern zu erzeugen, was auch im späteren Verlauf so manche Tieraufnahme unmöglich gemacht hat. Bei diesem Bild hilft es aber bei der Freistellung und erzeugt einen noch weicheren Vorder- und Hintergrund.

Hitzeflimmern by Jörg Haag, auf Flickr

Das Hitzeflimmern zur Mittagszeit ruiniert Bilder mit Motiven in großer Entfernung, wie z.B. bei diesem Bild von einem Köcherbaum:

Einsamer Köcherbaum (Hitzeflimmern) by Jörg Haag, auf Flickr

 

Nach der Rückkehr zum Auto und dem Verzehr eines mitgebrachten Frühstücks, sind wir dann noch zum Sesriem-Canyon gefahren, der dieser Region als Landmarke seinen Namen gibt. Die übliche Wanderung am Fuße des Canyons war dann leider (oder zum Glück für die Natur) nicht möglich, da der Canyon dank der Regenfälle der letzten Nächte gut gefüllt war:

Sesriem-Canyon by Jörg Haag, auf Flickr

Den Namen hat der Sesriem-Canyon übrigens seiner Tiefe zu verdanken, die der Tsauchab in das Gestein gefressen hat. Sesriem ist Afrikaans und steht für "sechs Riemen". Damit ist die 6-fache Länge des Riemens gemeint, der seinerzeit benötigt wurde um einen Ochsen oder ein Pferd vor einen Karren der Siedler zu spannen. Diese Riemen wurden aus Oryxfell geschnitten und knotete man 6 dieser Riemen aneinander, kam man auf die Länge (oder in diesem Fall Tiefe) von ca. 30 Meter.

Im nächsten Post zeige ich euch die Schönheit der Namib-Wüste aus einer anderen Perspektive...

bearbeitet von Joshi_H
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vor 7 Stunden schrieb wasabi65:

Wieder sehr schöne Bilder! Es ist übrigens das Deadvlei...

https://de.wikipedia.org/wiki/Deadvlei

Vielleicht ist es gut, von Links auf Wikipedia-Artikel die man postet, selber mal die ersten Sätze zu lesen. 😉

Zitat

Das Deadvlei (von englisch dead ‚tot‘ und Afrikaans vlei [fləi̯] als Sammelbezeichnung für die meist trockenliegende Endsenke eines Wüstenflusses), auch Dead Vlei geschrieben, ist eine kleine,

 

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@Joshi_H 

Vielen Dank für deinen interessanten bebilderten Reisebericht.

Dank meiner Tätigkeit in Namibia kenne ich das Land sehr gut. Es ist ein Land das es in sich hat und  das ideale Reiseziel ist für Safari/Naturliebhaber.

Für deine Kurzreise im Lande hättest du keine bessere Variante/Wahl treffen können, Congrats!

Und die Bilder die du uns zeigst sind erste Sahne, einfach wunderbar. 

Jetzt fehlt nur noch ein feines Windhoek Lager, das Lieblingsbier der Südwester.

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vor 15 Stunden schrieb Joshi_H:

Vielleicht ist es gut, von Links auf Wikipedia-Artikel die man postet, selber mal die ersten Sätze zu lesen. 😉

 

Kein Problem - ich meinte aber, dass du in deinen Posts einen Typo drin hast...vielleicht findest du ihn noch...weil es ist nicht was du dachtest...

😇

bearbeitet von wasabi65
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vor 10 Stunden schrieb wasabi65:

Kein Problem - ich meinte aber, dass du in deinen Posts einen Typo drin hast...vielleicht findest du ihn noch...weil es ist nicht was du dachtest...

😇

😎😂Ja, jetzt sehe ich das auch. Danke, kann ich aber jetzt hier leider nicht mehr ändern. Bei Flickr werde ich es aber korrigieren.

Tja, gestern habe ich es nicht geschafft die Bilder von der Namib aus der anderen Perspektive zu posten, aber jetzt geht es weiter.

Als wir vor Jahren auf Hawaii waren, sind wir das erste Mal in den Genuss eines Hubschrauberfluges gekommen und haben uns dort Kauai und Big Island aus der Luft angeschaut. Seither sind wir angefixt und wann immer es die Möglichkeit gibt einen Flug zu machen nutzen wir die Gelegenheit. Und als wir hörten, dass es einen Robinson Raven R44 II und die Doors-Off Option gibt, haben wir sofort das 90 Minuten-Paket gebucht. Hier ein paar Bilder aus der Vogelperspektive, die übrigens alle mit dem FE 24-105 F4 G OSS an der Sony A7R IV gemacht sind.

Wir fangen an mit der Dune 45, die so heißt, weil sie bei Kilometer 45 nach dem Gate liegt:

Dune 45 by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Diese Bild zeigt den kleinen Hidden Vlei in der Mitte umgeben von Dünen, dahinter rechts die Düne mit dem Namen Big Daddy (die höchste Düne in der Namib) und ganz rechts das Dead Vlei, welches ihr schon von den Bildern des vorherigen Posts kennt.

Deadvlei, Hidden Vlei und Big Daddy by Jörg Haag, auf Flickr

Das nächste Bild zeigt übrigens, dass das Deadvlei garnicht so tot ist wie der Name uns glauben lassen will, denn rechts am Rand im Bild stehen Schirmakazien und Kameldornbäume mit grünen Blättern.

Deadvlei by Jörg Haag, auf Flickr

Von hier ging es dann in Richtung Küste und auf dem Weg dorthin veränderten sich dauernd die Höhen und Strukturen der Dünen. Zu den nächsten beiden Bildern sagte meine Frau mal: "Das sieht aus wie Mousse au Chocolat."

wie Mousse au Chocolat by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Dünen bis zum Horizont by Jörg Haag, auf Flickr

Als wir uns dann der Küste näherten stieg der Hubschrauber auf und wir merkten, dass Bert (unser Pilot) total aufgeregt war und dauernd Bilder mit dem Smartphone macht. Nun, dazu vorab vielleicht eine kleine Erklärung: Bei der Buchung wurden wir darauf hingewiesen, dass der Flug bis zur Küste auch enttäuschend sein könnte, wenn alles im Nebel und in Wolken hängt. Man würde dann nichts vom Meer und dem Strand und nur den Übergang von Dünen und Wolken sehen. Ohne eine besondere Vorstellung zu haben fand ich aber gerade diesen Gedanken und dieses Bild vor Augen sehr spannend und wir haben uns gerade deshalb für die lange Route entschieden. Vielleicht war es aber auch nur ein geschickt geführtes Verkaufsgespräch und wir sind darauf reingefallen. 😀
Jedenfalls meinte Bert dann irgendwann nur über das InterCom: "Guys, you are really lucky. I am doing this for over ten years now and I have never seen it like this before."

Wüste und Wolken by Jörg Haag, auf Flickr

Wüste und Wolken by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Und dann kam das Beste: Bert ging runter auf geschätzte 30 Meter und flog in den Tunnel, der sich aus Meer und Strand unten, Dünen rechts und Wolken oben bildete. Das war echt der Wahnsinn:

zwischen Strand und Wolken by Jörg Haag, auf Flickr

Irgendwann wurde dann der Nebel zu dicht und wir sind abgedreht, so dass ich ein paar Aufnahmen vom Strand aus Richtung Wasser machen konnte:

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Ein letzter Blick zurück auf die Küste, bevor es dann wieder zurück zum Sossusvlei ging:

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Auf dem Rückflug hatten wir dann noch das Glück einen Schakal und eine Herde Oryx-Antilopen zu sehen, letztere haben sich wohl aus den Wolken und der kühlen, feuchten Luft das nötige Wasser geholt:

Schakal - Namibwüste by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Als letztes Bild dann noch das Sossusvlei, welches der Region den Namen gibt, vom Boden aus aber total unspektakulär ist. Im Hintergrund ist dann nochmal das Deadvlei zu sehen:

Das Sossusvlei by Jörg Haag, auf Flickr

Im nächsten Post nehme ich euch dann mit südlichen Sonnenwendekreis, nach Walvis Bay und Swakopmund.

bearbeitet von Joshi_H
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Leider müssen wir nun die Landschaft und Eindrücke der Namib hinter uns lassen, denn unsere Reise ging weiter über Solitaire, Walvis Bay und Swakopmund wieder nach Norden in Richtung Etosha Nationalpark.

Solitaire ist, auf der Karte betrachtet, nur eine Lodge, eine Tankstelle, eine Kapelle, ein paar Häuser und eine Bäckerei mitten im Nirgendwo und eine sogenannte Kleinstsiedlung, wenn da nicht McGregor's Bakery und der Apple Pie wären, weshalb wohl alle hier einen Stopp einlegen um etwas zu essen (wahrscheinlich Apfelkuchen). Die Bäckerei gibt es seit den 1990er Jahren und hat den Ort mit seinem Apple Pie berühmt gemacht, denn er ist mittlerweile in jedem Touristenführer zu finden. Percy „Moose“ McGregor ist 2014 gestorben.

McGregor's Bakery by Jörg Haag, auf Flickr

Irgendwann überquerten wir dann wieder den südlichen Sonnenwendekreis -  dieses Mal an einer Stelle wo ein Schild darauf hinweist - und durch die letzten Ausläufer der Naukluft-Berge:

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Zwischenstopp in Walvis Bay mit Mittagspause an der Mole und Blick auf Flamingos:

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Weiter nach Swakopmund, unsere Basis für die nächsten zwei Tage:

Swakopmund vom Pier by Jörg Haag, auf Flickr

Der Pier von Swakopmund by Jörg Haag, auf Flickr

Historische Bauten in Swakopmund:

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Von Walvis Bay haben wir auch eine halbtägige Bootsfahrt gemacht, eigentlich mit dem Ziel Delphine und Wale zu sehen. Es blieb aber bei einem gemütlichen Vormittag mit leckerem Fingerfood,  Robben und dem Pelikan, der wohl Crew-Mitglied auf dem Boot ist:

Pelikan - Walvis Bay by Jörg Haag, auf Flickr

Robbe - Walvis Bay by Jörg Haag, auf Flickr

Robbenkolonie by Jörg Haag, auf Flickr

Ach ja: Das Fingerfood! (gibt es nur als iPhone-Foto. Richtig lecker sind die regionalen Austern, die wegen des kalten und nährstoffreichen Wassers sehr schnell wachsen. Eigentlich gibt es in Namibia keine Austern und irgendwann mal aus dem Pazifik importiert. Das Fleisch ist fest und muskulös und ähnelt einem Stück Hühnchen - schlürfen geht damit nicht. Aber lecker ist's:

Ohne Titel by Jörg Haag, auf Flickr

Im nächsten Post geht es dann weiter über Spitzkoppe und dem Small Bushmans Paradise zum Erongogebirge und von dort weiter zum Etosha.

bearbeitet von Joshi_H
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vor 57 Minuten schrieb aidualk:

In jeder Hinsicht ein sehr schöner Bericht!

Habt ihr eigentlich auch einen Reifenschaden in der Zeit mit eurem Mietwagen gehabt? 

Danke. Nein, hatten wir zum Glück nicht und wir sind schon über sehr steinige Pisten gefahren, besonders auf den Weg zum Sesriem-Canyon. Glück gehabt - hatten im Vorfeld gelesen, dass das häufiger passieren soll.

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