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Atoll, neues Spielzeug


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Wichtig: das ist KEINE Stativschelle, es verlagert nicht die Kamerafixierung in Richtung Schwerpunkt, sondern dient ausschließlich dazu, den L-Winkel zu ersetzen, in dem es eine Rotation um die optische Achse auf Höhe des Objektivs ermöglicht. Für ein Teleobjektiv bringt es nicht mehr Stabilität als eine unter der Kamera montierte, längere Stativplatte.

Da ich ein kleines Risikobudget habe und die Idee gut finde, insbesondere die Flexibilität, habe ich mich der Kampagne schon vor einiger Zeit angeschlossen und bin gespannt auf das Ergebnis. 🙂

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vor 5 Stunden schrieb leicanik:

Daher auch der Hinweis: Es läßt sich nur mit Kameras verwenden, deren Stativgewinde in der optischen Achse liegt!

Generell sollte man die Kompatibilität prüfen, immerhin gibt es drei verschiedene Versionen plus Zusatzplatten, und trotzdem ist der Einsatz nicht mit jedem Modell möglich. Ich würde das definitiv nicht als Universalsystem, sondern als kameraspezifisches Zubehör bezeichnen, auch wenn es beispielsweise bei Sony sehr flexibel nutzbar ist (schaut man in die Kompatibilitätstabelle).

vor einer Stunde schrieb DirkB:

Ist das nicht immer so? 

Als jemand, der sich nicht erst einmal eine individuelle Platte angefertigt hat, um eine Kamera auf dem Stativ vernünftig zu positionieren: nein, leider nicht, auch wenn es inzwischen sehr viel besser geworden ist.

bearbeitet von Helios
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vor 6 Stunden schrieb der_hunter:

So eine habe ich. @Helios hat es ja bereits gesagt: eine normale Stativschelle, das heißt, sie ist am Objektiv befestigt. Man kann zwar auch die Spannschraube lockern und dann die Kamera vom Quer- ins Hochformat drehen, aber das Atoll ist das ganz anders: Dieses ist mit einem Fuß am Kamera-Stativgewinde befestigt und mit dem anderen am Stativ. Beide sind am Ring gegeneinander verdrehbar. Beim Novoflex dreht man ja nur das Objektiv im gelockerten Ring. Dort wird alles am Objektiv gehalten, man kann dieses also auch nicht wechseln. Beim Atoll aber schon.

bearbeitet von leicanik
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vor 8 Stunden schrieb der_hunter:

ich warte aber Mal noch die ersten Testberichte ab

Es steht und fällt sicher mit der Stabilität der Ringverbindung, wie „verzitterfrei“ damit die Kamera auf dem Stativkopf steht. Ansonsten ist es vermutlich etwas schwerer als ein einfacher L-Winkel (Gewichtsangabe habe ich nicht gefunden). Aber eben auch deutlich vielseitiger. Und bei schweren, langen Objektiven gegenüber einer klassischen Schelle im Nachteil, weil man ja den Schwerpunkt nicht verlagern kann. Für kürzere Brennweiten dagegen sehr interessant, finde ich.

 

bearbeitet von leicanik
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Gewichtsangaben stehen auf der Kickstarter-Seite, für den Sony-kompatiblen Atoll S sind es 102 Gramm (C wiegt 110 Gramm, D 120 Gramm). Hinreichend robuste L-Winkel gibt es schon etwas leichter, teilweise sind diese aber auch schwerer, im Grunde tut sich da hinsichtlich des Gewichts nicht viel. Die Stabilität wird der entscheidende Punkt sein, die Bauweise bietet da prinzipielle Vorteile, aber es muss trotzdem gut gemacht sein.

Bei längeren Objektiven ist natürlich eine normale Stativschelle am Objektiv besser, das ist sie aber auch gegenüber dem L-Winkel. Und wenn das Objektiv nativ keine besitzt, dann ist eine Alternative wie die von Novoflex sinnvoll. Im Idealfall wird man Objektive mit Stativschelle nutzen können, ohne den Atoll zu demontieren (nach den Angaben kann sich das ausgehen), falls nicht würde mich das eher nicht stören, da ich eh immer zwei Kameras dabei habe. 

Da es bei solchen Produkten in der Regel eher spät und nur wenig vernünftige Testberichte geben wird (der Großteil der Youtube-Tests irgendwelcher Influencer ist fachlich kaum zu ertragen), bin ich das Risiko eingegangen. Der Vorteil hinsichtlich der Flexibilität im Einsatz ist für die Landschaftsphotographie halt wirklich verlockend. andererseits hat man da eben auch mal Belichtungszeiten, die ein wirklich gutes Produkt erfordern. 

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Ich kann nur empfehlen, die Kickstarter-Seite anzuschauen. Der Objektivwechsel ist ja eine wesentliche Eigenschaft, und diese wird da auch explizit mit einer Sony-Kamera gezeigt. Was ich zudem sympathisch finde, es werden auch die Schwächen des Produkts gezeigt, beispielsweise was der Einsatz an älteren Sony-Gehäusen angeht. Perfekt ist das Produkt sicherlich nicht, der Objektivwechsel könnte ja nach Objektiv auch etwas fummelig werden (bspw. die kleinen Voigtländer, bei denen ja eh kaum Angriffsfläche für die Montage existiert). Ich bin gespannt, ob es mir in der Praxis nützt oder ob es halt eine Fehlinvestition war (was nun auch keine Schande ist).

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  • 4 months later...

Ich wollte nur mal ein kurzes Feedback geben:

Mein Atoll S ist gestern angekommen, die Fertigungsqualität ist sehr gut, die Stabilität macht im "Trockentest" auch einen guten Eindruck. Die Verstellung geht einfach, die Rastpunkte sind stark genug, dass man sie spürt, aber gleichzeitig so schwach, dass man bei der Verstellung leicht darüber hinweggehen kann (kein Verreißen des Stativs beispielsweise). Die Montage ist relativ simpel, und die Passgenauigkeit sowohl an A7R2 wie auch an der A7R4 optimal. Soweit das positive. Als negativ empfinde ich den (erwartungsgemäß) zu geringen Abstand zwischen Griff und Ring, während meine Frau an der A7R4 kein Problem hat, passen meine Finger nicht mehr richtig an den Griff (und ich habe wirklich keine großen Hände oder dicke Fingerkuppen 😉 ). An der A7R2 ist uns beiden der Abstand zu gering. Ich kann weiterhin stabil Freihand photographieren, dauerhaft wird mir das aber keinen Spaß bereiten. 

Fazit bisher, bei Landschaften und Architektur ziehe ich in der Regel sehr gezielt los, die Kamera wird in der Tasche transportiert, photographiert wird vom Stativ - da sehe ich jeweils keine Einschränkungen in meinen Abläufen durch den Atoll und hoffe, dass sich das so auch in der Praxis bestätigt - für diese Szenarien habe ich den Ring gekauft. Gleiches gilt auch für Astroaufnahmen mit Weitwinkelobjektiven, da wird sie mir hoffentlich gute Dienste leisten. Auf Reisen oder in der Stadt, oder allgemein wenn die Kamera länger an der Hand ist, wäre mir die Haltung zu umständlich und irgendwann tatsächlich zu unsicher. In den Bereichen werde ich den Atoll vermutlich nicht einmal testen, weil schon der "Trockentest" nicht überzeugt und ich mir etwaigen Frust ersparen will. Für mich wäre das ein schönes "wäre toll wenn"-Szenario gewesen, insofern ist das kein Beinbruch, aber natürlich mindert das meine Bewertung.

Eine wichtige Einschränkung gibt es auch noch, mit relativ kleinen Objektiven wird der Einsatz schwierig. Ich habe mein 15er Voigtländer ausprobiert, die Entfernungsskala ist nicht mehr ablesbar, die Verstellung von Fokusring funktioniert noch hinreichend gut. Kleinere Objektive dürften da Probleme bekommen, oder auch manuelle Objektive, die den Blendenring in Bajonettnähe haben (ohne es explizit getestet zu haben).

Wie immer also, es gibt keine perfekten Lösungen, ob mir die Einschränkungen passen oder nicht, werde ich beim nächsten Einsatz ausprobieren. Falls Interesse besteht, kann ich gern darüber berichten. 🙂 

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