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Sony FE 4/PZ 16-35 G


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Hallo zusammen, 

ich finde es ziemlich eigenartig, wie lauwarm das Objektiv hier wegkommt. 

Für mich ist es das erste Weitwinkelzoom, das mich richtig begeistert und bei dem ich das Gefühl habe, dass es mein jahrelanges "Weitwinkelproblem" endlich löst. 

Ich hatte:

2018 das ZA  16-35 f4. Zu schlechte Ecken und dezentriert. Schwach am langen Ende. 

2019 Voigtländer 21mm f3.5. Gedanke: Wenn's kein bezahlbares gutes WW-Zoom gibt, dann mit guter Festbrennweite versuchen... Hat nicht richtig bis Unendlich fokussiert, Midzone Dip, aber schönes Rendering. 

2019 Tamron 17-28. Etwas dezentriert, Rendering und Farben (Lilastich) gefielen mir nicht, ich musste in Lightroom immer besonders viel an den Files herumschrauben. Außerdem der begrenzte Zoombereich... 

2021 Sony 12-24 f4 (über Ebay Kleinanzeigen für 1000 Euro). Nicht doll am langen Ende. Außerdem zu speziell, so dass ich es zu selten benutzt habe. 

2022 Neuer Versuch mit einem besseren Exemplar des ZA 16-35 f4. Ging auch so weit recht gut, aber ich habe immer ein nagendes Gefühl bekommen, wenn ich manuell auf den Rand fokussiert habe und gesehen habe, wie wenig scharf ich es maximal bekommen konnte. Außerdem schwach bei 35mm, so dass ich immer eine weitere Linse dafür brauchte. 

Jetzt habe ich in den sauren Apfel gebissen und die 1400 Euro für das 16-35 PZ rausgehauen. 

Leider war auch hier ein erstes Exemplar "misaligned" (keine Dezentrierung, sondern recht deutlicher Tilt), aber das zweite ist jetzt prima. 

Ich kann die guten Reviews im Netz voll bestätigen:

- Äußerst konsistente Performance über den gesamten Brennweitenbereich und übers gesamte Bild. Habe in verschiedenen Kontexten getestet: Brick Wall, Landschaft in größerer Entfernung, Waldszenen, "Macro" - überall voll zufriedenstellend, nirgends musste ich sagen "naja, hier ist die Ecke echt nicht mehr so doll". Im zentralen Bildbereich ist die Schärfe über alle Blenden geradezu beißend (nur im ganz nahen Bereich muss man etwas abblenden). 

- Auch wenn die Unterschiede wirklich klein sind, ist klar erkennbar die Performance am besten bei 35mm, was für meinen Use Case genau richtig ist. Dadurch ist weniger Objektivwechsel nötig, was ja letztlich ein Hauptgrund für einen Zoomkauf ist. 

- Sehr kleine Naheinstellgrenze, abgeblendet dort auch sehr gute Bildqualität (während z.B. das Tamron dort nicht überzeugen konnte). 

- Herrlich klein und leicht. Die Befürchtungen einiger wegen des Plastikmaterials halte ich für unbegründet. Das Metall des ZA 16-35 ist jedenfalls nachteiliger, da es superleicht zerkratzt. 

- Bedienung über Focus und Zoom "by wire" geht voll in Ordnung; auch hier denke ich, dass das vor allem Leute kritisieren, die generell ein Problem damit haben, sich mal ein wenig umzustellen. 

- Autofocus deutlich zuverlässiger als beim ZA 16-35. 

Meine Gesamtmeinung: Wer für Landschaft und Ähnliches (also Sachen, bei denen man keine große Blende braucht) ein Rundum-Sorglos-Weitwinkel-Paket sucht, das außerdem einfach bei der Benutzung "in the field" Spaß macht, ist hier bestens aufgehoben und wird die 1400 Euro nicht bereuen. 

Ich halte die neue Strategie von Herstellern wie Sony oder Sigma, auf die elektronische Verzeichnungskorrektur zu setzen, um sehr konsistente und gleichzeitig kompakte Optiken herzustellen, wie es rein optisch nie möglich wäre, übrigens für sehr gut. Und das sage ich als jemand, der ansonsten u.a. 80er-Jahre manuelles Contax-Zeiss-Glas einsetzt und liebt. 

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Es ist sicher ein gutes Objektiv, ich bin mit der Qualität auch sehr zufrieden. Dein vorheriges Problem war aber sicher auch, dass du zu wenig Geld in die Hand genommen hast, es sind durchaus viele exzellente UWW und WW Optiken im System, bsp Luxus 21, die beiden GM Zooms,…

Bei mir gibt es zu viel fantastische Konkurrenz, deshalb werde ich das objektiv wieder veräußern. 

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Ich WILL ja nicht so viel Geld in die Hand nehmen! GM 16-35 ist mir schlicht zu teuer, und wenn ich dann noch mitkriege, dass es bei 35mm nachlässt, ist es mir erst recht nicht wert. (Ich hatte mal ein gebrauchtes für 1600 da, das war aber heavy dezentriert. Der Fotohändler tat überrascht, aber es war klar, dass es genau deswegen so günstig verkauft wurde... grrr...) 

Und Festbrennweite oder nur 17-28-Bereich ist für mich eben nicht das, was ich brauche, egal wie gut. Daher ist das PZ zurzeit der optimale Deal. 

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Hier mal in Vollauflösung zum Pixelpeepen ein Real-Life-Landschaftsfoto mit dem Objektiv. (Harz, Landmannsklippe.)
Geschossen bei 16mm und Blende 8, und dann habe ich die Verzeichnungskorrektur in Camera RAW DEAKTIVIERT, so dass die maximale, tatsächlich-optische Schärfe sichtbar wird sowie auch natürlich die Verzeichnung, die bei Blende 16 ja am stärksten ist.

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Es demonstriert

a) wie hervorragend die Schärfe übers gesamte Bildfeld ist und

b) dass in vielen realen Anwendungen die Verzerrung unerheblich ist. Hier zum Beispiel sieht man sie nur an den beiden größeren toten Bäumen links der Mitte. (Die könnten aber auch einfach in natura etwas krumm sein.)
Dafür sehen die Ecken/Ränder nicht so komisch "gestretcht" (und auch schärfer) aus wie im verzerrungskorrigierten Bild.
Und man hat nun einen Bildwinkel, der sogar ca. 14-15mm Brennweite entspricht!

Ohne großen Verlust (Bildwinkel ist immer noch größer als im verzerrungskorrigierten Bild) kann man die Bäume noch sanft mit dem Plugin "Fisheye Hemi" gerade ziehen:

Ich bin wirklich überaus zufrieden mit der Linse!

bearbeitet von hasenbein
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@hasenbein Ich habe mal eine Frage zum Bokeh bei 35mm: Mir ist bei einigen Beispielaufnahmen mit dem PZ 16-35 bei den Tests auf opticallimits und photographyblog aufgefallen, dass das Bokeh zwar bei Nahaufnahmen recht gefällig ist, aber bei größeren Entfernungen dann doch ziemlich unruhig wird. Mir sind da Doppelkonturen und störende Unregelmäßigkeiten bei den Bokeh-Balls (also eine ringförmige Betonung der Außenkanten) aufgefallen.

Hast Du da etwas in der Form bisher bemerkt?

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1. Auch bei F4 liegen bei 35mm nicht alle Bilddetails in einer Schärfenebene, ganz im Gegenteil.

2. Doppelkonturen und Outlining-Effekte im Bokeh wirken im Unschärfebereich auch bei Weitwinkelaufnahmen hässlich/störend, je nach Motiv.

Aber gut, vielleicht gibt's ja noch mehr Fotografen und Fotografinnen, denen das nicht "Schnuppe" ist 😉

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  • 2 weeks later...

Als leichtes und handliches UWW-Zoom ist das PZ 16-35 gerade auf Reisen sehr attraktiv, ich hatte es alternativ zum angekündigten Tamron 2,8/20-40 Di VXD in Erwägung gezogen.

Nach ersten Berichten scheint das Sony PZ doch noch etwas schärfer und kontrastreicher (über das ganze Bildfeld gesehen) als das Tamron zu sein. Vom Gewicht her sind beide ziemlich gleich.

Gibt es inzwischen noch mehr glückliche Besitzer des PZ 16-35 ?

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@hasenbein

@G-FOTO.de

@MaTiHH

 Noch eine Frage zum PZ 16-35: Ich habe gerade ein gebrauchtes Exemplar des PZ16-35 da und bis auf 4,0/35 ist es an der Alpha 1 (50MP) bei allen Blenden und Brennweiten recht überzeugend, selbst in den Bildecken.

 

Bei 4,0/35 ist die Schärfe in der Bildmitte allerdings noch nicht so gut, die Bildmitte wirkt etwas überstrahlt und der Mikrokontrast ist noch zu schwach, am Bildrand ist seltsamerweise alles okay, der Schärfeeindruck ist am Rand eher besser als in der Mitte. Ich habe das bei allen Aufnahmen, egal ob Nahaufnahmen oder Fernaufnahmen, beobachtet.

Bei 5,6/35 ist alles wieder okay, Schärfe und Mikrokontrast stimmen.

War das bei eurem Exemplar auch so?

 

bearbeitet von x_holger
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Mal ein Beispiel, ein Allerweltsmotiv ....

Zuerst Blende 4,0 bei 35mm, dann Blende 5,6 .... Ergebnis war bei AF und bei manuellem Fokus gleich.

Ein 100% Ausschnitt aus der Bildmitte ooC.

 

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bearbeitet von x_holger
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Doch, alle Fotos sind optimal scharfgestellt, stand ja auch so im Text. Ergebnis bei AF und manuellem Fokus (mit 8,5x Fokuslupe) absolut gleich.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass mein Objektiv bei 35mm einen deutlichen Fokus-Shift von Blende 4,0 auf 5,6 hat. Bei AF wurde das automatisch korrigiert, bei MF musste ich deutlich beim Abblenden nachfokussieren. Bei Unendlich (Fernsehturm) schien mir bei Blende 4,0 der Entfernungsbereich bei MF gar nicht ganz auszureichen, bei 5,6 war es kein Problem.

Ich denke auch, dass das Objektiv einen Herstellungsfehler oder Justierungsfehler hat. Dem Verkäufer habe ich die Fotos auch geschickt, er nimmt es wieder zurück 

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Manueller Fokus bei unendlich, einmal Blende 4,0 (MF schon am Anschlag, besser ging es nicht), einmal Blende 5,6 nachfokussiert 

Wie gesagt, es geht zurück .... Vielleicht eine Warnung für Interessenten am PZ16-35: Es ist wirklich ein tolles, leichtes und kompaktes Objektiv, ideal für Reisen mit viel Landschaftsaufnahmen, aber die Serienstreuung hat Sony wohl (noch?) nicht im Griff. Also nur mit unkomplizierter Rückgabemöglichkeit bestellen oder vorher ein Test im Fotoladen.

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bearbeitet von x_holger
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Vielleicht ist die Serienstreuung ja bewusst in Kauf genommen? 

Sony rechnet vielleicht so: Zwar gibt es Verluste durch Rückläufer, die sich als dejustiert herausstellen. Aber jener Betrag ist nicht so hoch wie der, der durch die laxere Qualitätskontrolle eingespart wird? 

Denn es gibt ja genug Leute, die so eine Dejustierung gar nicht so wahrnehmen und daher behalten. 

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  • 2 months later...

So ich hatte das neue Teil heute erstmals dabei, bin mit Gewicht, Haptik und Bildqualität erstmal sehr zufrieden wir könnten Freunde werden.

A7 IV   35mm   f4

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16 mm    f 4

 

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vor 16 Stunden schrieb Kontrast:

So ich hatte das neue Teil heute erstmals dabei, bin mit Gewicht, Haptik und Bildqualität erstmal sehr zufrieden wir könnten Freunde werden.

A7 IV   35mm   f4

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16 mm    f 4

 

Hallo Roland,

herzlichen Glückwunsch zur neuen Kamera mit gleichzeitig neuem Objektiv.

Gruß
Heinrich

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