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DXO Deep Prime: mehr als ... weniger Rauschen


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Liebe Forenten,

seit einigen Monaten ist DXO Pure Raw bzw Deep Prime Teil meines Workflow und ich möchte es nicht mehr missen. Nachfolgend einige Beobachtungen:

Ich konnte bei der Black Friday Aktion DXO Photolab 5 Elite günstig erwerben, ein Raw Konverter, der die Deep Prime Rauschunterdrückung von Pure Raw beinhaltet - mit einem wichtigen Unterschied - die Stärke der Rauschminderung ist , im Gegensatz zu Pure Raw, einstellbar. Da geht Pure Raw ziemlich rabiat zu Werke und mir sind die Bilder dann zu glatt. Man kann zwar im Nachgang das DXO Bild mit dem Originalbild über Ebenen mischen und das gewünschte natürliche Rauschen einstellen, aber über Photolab ist es eben praktischer.

An dieser Stelle werde ich nicht groß auf die unglaublich gute Wirksamkeit von Pure Raw eingehen, die vielfach in  zahlreichen Reviews belegt ist, 2 bis 3 Blenden Rauschninderung sind schon phänomenal. Interessant sind auch die (positiven) Nebeneffekte:

1 Die Rauschunterdrückung ist in den Tiefen außerordentlich wirksam. Ein Anwendungsbeispiel: bei einem Bild mit großem Dynamikumfang wird auf die Lichter belichtet, die DXO Datei wird mehrfach hochentwickelt/gepusht und die so entstandene Belichtungsreihe wird in Photomatix zu einem HDR kombiniert. Ein Pseudo HDR in bester Qualität aus einem Bild!

2 Ein anderer Nebeneffekt, der schon beschrieben wurde, ist dass die DXO Bilder schärfer wirken, überschärft sagen Einige. Ja, die Bilder sind vor allem detailreicher und wirken deshalb schärfer. Wenn ich das DXO DNG Bild in LR oder im ACR Konverter öffne, brauche ich nur die Schärfung leicht zurückzudrehen (z.B. von 25 auf 20) und ich erhalte ein Bild, das vom Schärfeeindruck dem Original entspricht, aber immer noch mit einer höheren Detailzeichnung. Mit anderen Worten: ich bekomme mehr Auflösung.

Dieser Auflösungsgewinn ist zwar nicht massiv, aber ich kann damit immerhin leichte Schärfeverluste ausgleichen, die durch Beugung ober leichte Bildfeldwölbung entstehen. In diesem Fall wird DXO praktisch als Schärfungssoftware eingesetzt, und zwar ohne irgendwelche Artefakte! Hier macht es natürlich Sinn, die Deep Prime Funktion von Photolab 5 zu nehmen und die Rauschreduktion z.B. auf den Wert 5 statt 20 einzustellen.

Zusammenfassend: seit ich vor der Raw-Konvertierung meine Bilder mit DXO Deep Prime vorbehandle, stelle ich fest, dass meine Sony FF mit 24 MP öfter zuhause bleibt als meine A6300. Die APS-C Bilder haben in jeglicher Hinsicht (Rauschen, Schärfeeindruck, Mikrokontrast, Dynamikumfang) absolutes FF Niveau. Das sage ich als notorischer Pixelpeeper! Als ich neulich (aus Spaß) die 42 MP der A7RIII eines Freundes mit den 24 MP meiner A7 über DXO verglich, wurde mir klar, dass meine nächste Cam nicht viel mehr als 24 MP haben wird.

Für weiterere Fragen und Tipps stehe gerne zur Verfügung

Bernard

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vor 17 Stunden schrieb vidalber:

Als ich neulich (aus Spaß) die 42 MP der A7RIII eines Freundes mit den 24 MP meiner A7 über DXO verglich, wurde mir klar, dass meine nächste Cam nicht viel mehr als 24 MP haben wird.

Das hat aber nichts mit der Entrauschungssoftware zu tun, oder? Die Pixel der 42MP Kamera müssten doch mehr rauschen und da müsste mit der Software noch mehr rauszuholen sein.

Mit sehr guter Entrauschungssoftware + hochpixeligen Detektoren braucht man eher weniger Teleobjektive kaufen...

Dass (wenn man nicht stark croppen möchte) meist 24MP reichen, ist ein anderes Thema...

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vor 1 Stunde schrieb n8igall:

Das hat aber nichts mit der Entrauschungssoftware zu tun, oder? ..

Richtig, diese SW erhöht die Auflösung um geschätzt  20% ohne groß zu entrauschen, je nachdem, welchen Wert man bei Deep Prime einstellt. Das ist eben der angenehme Nebeneffekt, von dem ich sprach.

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vor 1 Minute schrieb vidalber:

Richtig, diese SW erhöht die Auflösung um geschätzt  20% ohne groß zu entrauschen

Hmm... dass eine nachträgliche Bildbearbeitung die Auflösung beeinflusst, wage ich dann doch stark zu bezweifeln.

Dass die Du allerdings schönere Bilder bekommst, glaube ich dir sofort.

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vor einer Stunde schrieb n8igall:

Hmm... dass eine nachträgliche Bildbearbeitung die Auflösung beeinflusst, wage ich dann doch stark zu bezweifeln.

 

Das ist keine nachträgliche Bearbeitung. DXO greift  schon beim Demosaicing  in die Raw Datei ein, und zwar mit Hilfe der KI . Im Prinzip also vergleichbar mit Adobe Superresolution. Deswegen auch diese große Wirksamkeit bei der Rauschminderung.

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Das ist mir zu pauschal. Beim Demosaicing wird, wie du wahrscheinlich weißt, interpoliert. Es werden also  zu den RGB Pixeln welche dazu gerechnet/erfunden. Wenn dieser Prozess mit KI unterstützten Algorithmen erfolgt, kann man wohl eine bessere Detailauflösung erreichen. Genau das beweisen DXO und Adobe Superresolution, wobei es bei DXO primär um die Rauschminderung geht. Wenn du mir nicht glaubst, kann ich dir gerne per Mail Vergleichsbilder schicken.

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vor 31 Minuten schrieb vidalber:

Das ist mir zu pauschal. Beim Demosaicing wird, wie du wahrscheinlich weißt, interpoliert. Es werden also  zu den RGB Pixeln welche dazu gerechnet/erfunden. Wenn dieser Prozess mit KI unterstützten Algorithmen erfolgt, kann man wohl eine bessere Detailauflösung erreichen.

Die KI erfindet auch nur Pixel. Die wird halt so trainiert, dass das stimmig für den Betrachter aussieht (heutzutage ist KI ja quasi deep-neural-network).

Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Lass gut sein. Dass die Bilder gestochener und schöner aussehen, glaube ich dir ja sofort.

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Am 31.3.2022 um 14:12 schrieb vidalber:

Beim Demosaicing wird, wie du wahrscheinlich weißt, interpoliert. Es werden also  zu den RGB Pixeln welche dazu gerechnet/erfunden.

Nein. Es werden keine pixel erfunden. Sondern interpoliert, was für einen grünen/blauen Farbwert ein "rotes" pixel denn hätte, wenn es denn grün oder blau sehen könnte. Will sagen, die Stelle aufm Sensor, wo interpoliert wird, ist nicht leer. Sie hat sehr wohl ein pixel, aber halt nur in einer von drei Farben. 

Demosaicing – Wikipedia

 

bearbeitet von wasabi65
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