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TTArtisan f:0,95 50mm (Leica M Mount)


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Ich muß leider gestehen daß mich am letzten Freitag eine schwere G.A.S. Attacke heimgesucht hat - und das wo ich eigentlich schon alles  was man braucht zu haben glaubte! Auf Ebay bin ich über diese Scherbe gestolpert und dann war's das:

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Ich liebe ja ohnehin silberne Objektive und dann Lichtstärke Nullfünfundneunzig, wer kann dazu schon nein sagen?

Am Freitag über Ebay bei einem Händler aus Wien bestellt, kam es heute schon. Eine "China-Scherbe" für 615€ - Neupreis!!! Alles tiptop originalverpackt und versiegelt. Beim Auspacken das erste Whow! Ich habe in der Vergangenheit schon zweimal ein Noctilux 1,0/50mm besessen, aber beide male wieder verkauft, weil der Meßsucher dafür einfach grenzwertig ist (Leica-M Jünger werden mich jetzt dafür steinigen , ist aber so) und weilich das Geld für andere Anschaffungen brauchte. Ich weiß also sehr genau wie sich ein Noctilux anfühlt und muß sagen das TTArtisan steht ihm in nichts nach! Alles sauber verarbeitet, nichts hat Spiel, der Scharfstellring butterweich und die Blende klickt präzise in halben Stufen ein (zwischen 0,95 und 1,4 sogar in Drittelstufen). Alleine der Schnappdeckel müßte eigentlich iDeckel heißen!. Sieht aus wie von Steve Jobs persönlich entworfen: Ein silbern elxoxierter aus dem vollen gefräster Deckel, ca. 3mm Materialstärke und es ist kein Mechanismus erkennbar wie man die Drucktaste zur Klemmung ausbauen könnte. Das Ding ist wie aus einem Guß - Apple-Design halt :-)

Ausschlaggebend war für mich,  nach den Erfahrungen mit dem Noctilux, die Aussicht dieses Objektiv dank Techart-Adapter nun auch mit AF verwenden zu können. Daher mußte es M-Mount haben. Neuerdings gibt es ja auch das Mitakon Speedmaster 0,95/50mm als M-Version. Allerdings ist das wohl eher auf den Fernbereich optimiert, während das TTArtisan im Nahbereich deutlich kontrastreicher arbeitet. Mir ist der Nahbereich wichtiger und zudem ist das Mitakon mit ca. 1000€ deutlich teurer. Als dritte Alternative gibt es noch das Laowa 0,95/45mm, allerdings auch ca. 1000€ und nur für E-Mount.

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Weltpremiere: Selbstportrait mit f:0,95! (Ich habe wirklich  im Netz noch keines irgendwo gefunden)

Selbstportrait mit begeistertem Kater:

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bearbeitet von Alux
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Wie auf Phillip Reeves Webseite und bei Christopher Frosts Review zu sehen ist, performt das TTArtisan bei Offenblende im Nahbereich zwar relativ gut bzw. besser als das Mitakon Speedmaster, aber dafür schwächelt es im Fernbereich deutlich. Bei Unendlicheinstellung weißt es schon derart massive sphärische Aberrationen auf, daß es schwierig ist überhaupt einen Schärfenpunkt festzulegen.

Und so ist das folgende Bild gemessen an gängigen Perfromancemaßstäben der blanke Horror :classic_laugh:

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Die Strukturen sind sehr blaß und von einem Halo umgeben (sphärische Aberration). Wie gesagt, nichts für ein konventionelles Bild. Aber warum sollte man ein schweres 0,95/50er mitnehmen wenn man ein konventionell aussehendes Bild auch mit einem federleichten Samyang hinbekommt?

Aber man kann auch einem Bild wie dem oben noch etwas machen: Zunächst habe ich mal Topaz Sharpen AI darauf losgelassen um noch mehr Struktur aus dem "Matsch" herauszukitzeln. Und das funktioniert frappierend gut (in der vergrößerten Ansicht besser zu sehen):

Interessant finde ich, daß zwar der "Glow" durch die sphärsiche Aberrationen erhalten worden ist, aber trotzdem nun mehr Schärfe da ist, insbesondere an den Bildrändern. Ich finde dieser Look hat was!

bearbeitet von Alux
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Wenn man dann noch mittels Nik Silver Efex Pro 2 in schwarzweiß umwandelt (Einstellung "Struktur - hart", Filmprofil Kodak 32 Panatomic X) dann dabei ein, wie ich finde durchaus ansprechendes Ergebnis heraus

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bearbeitet von Alux
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@Alux, sieht ganz gut aus, leider passt die Simulation nicht so ganz. Der 32 er Film ist aus den 30 er Jahren und die Anmutung des Objektives deutlich aus der heutigen Zeit. Ein Ilfort, oder früher Kodak würde m.M.n. besser passen, authentischer, auch organisch.

Nachsatz: Oder etwas abblenden, 2.0 - 2.8 ????

bearbeitet von KDKPHOTO
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Das verstehe ich, Du wandelst mit Silver Efex in B&W benutzt aber dann eine Filmsimulation, deswegen war ich auf den Gedanken gekommen. 

Neben bei fotografierst Du mit einer ISO X und nimmst eine Simulation mit ASA 32 ? Das passt nicht, auch nicht wenn es um die Kontraste geht. In wie weit nun 0.95 zu deinem Foto passt, ist Geschmackssache. Es ist genau die Schwierigkeit welches Motiv, wann, unter welchen Gesichtspunkten für 0.95 überhaupt geeignet ist. Nur weil ein Objektiv sehr weit öffnen kann, muss man nicht immer damit fotografieren. Z.Bsp. Portraits aus "nächster Nähe" sind mit wenigen Ausnahmen, in Abhängigkeit der Brennweite geeignet, zwischen 0.95 und 1.8, auf zu nehmen. Sie sehen unnatürlich aus, da die DOF zu gering ist. Man gewinnt noch nicht einmal Plastizität, sondern beeinflusst "nur" das Bokeh.

Bitte, meine Hinweise sind nicht als persönlicher Angriff zu verstehen, sondern einfach als eine allgemeine Aussage zu diesen Thema.

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vor 31 Minuten schrieb KDKPHOTO:

Bitte, meine Hinweise sind nicht als persönlicher Angriff zu verstehen, sondern einfach als eine allgemeine Aussage zu diesen Thema.

Kein Problem.

In meinen Augen spielt es eine untergeordnete Rolle mit welcher ISO ein Bild aufgegenommen wurde, solange sich das digitale Rauschen im Rahmen hält. Die Tonwertkurve kann im Gegensatz zum chemischen Film unabhängig von der ISO beliebig angepaßt werden und Körnigkeit wie beim Film gibt es ohnehin nicht. Die chemischen Schwarzweißfilme unterscheiden sich hinsichtlich der Form der Tonwertkurve und der Körnigkeit und beides kann ich digital mit einer beliebigen ISO erreichen.

vor 31 Minuten schrieb KDKPHOTO:

Nur weil ein Objektiv sehr weit öffnen kann, muss man nicht immer damit fotografieren.

Meine Rede. Deswegen schrieb ich ja oben auch, daß ich ein anderes Objektiv nehmen würde wenn es lediglich darum gehen würde einen ganz konventionellen Look (= knackscharf von Ecke zu Ecke) hinzubekommen.

Im übrigen war das Landschaftsbild eigentlich nur ein Testbild ohne besonderen Anspruch, das ich noch schnell nach Sonnenuntergang aufgenommen hatte, bevor es ganz dunkel wurde. Ich habe es hier eingestellt damit es auch Beispiele gibt wie das Objektiv bei Fernaufnahmen und Offenblende performt. Die Schwarzweißkonversion dient nur als Anregung daß man auch aus Bildern mit offensichtlichen optischen Defiziten noch etwas Brauchbares machen kann.

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vor 12 Minuten schrieb Alux:

Kein Problem.

In meinen Augen spielt es eine untergeordnete Rolle mit welcher ISO ein Bild aufgegenommen wurde, solange sich das digitale Rauschen im Rahmen hält. Die Tonwertkurve kann im Gegensatz zum chemischen Film unabhängig von der ISO beliebig angepaßt werden und Körnigkeit wie beim Film gibt es ohnehin nicht. ...

Meine Rede. Deswegen schrieb ich ja oben auch, daß ich ein anderes Objektiv nehmen würde wenn es lediglich darum gehen würde einen ganz konventionellen Look (= knackscharf von Ecke zu Ecke) hinzubekommen....

Der 32 er zeichnet sich durch ein geringes Rauschen aus und wurde insbesondere in Asien genutzt wegen den Kontrasten und der "Schärfe". 

Es gibt viele, insbesondere man. Altgläser die sich durch eine charakteristische Anmutung auszeichnen und einen individuellen Wiedererkennungswert haben. Das Artisan ist modern und zeichnet wie alle Objektive (mit 0.95 bis 1.2) max offen weich. Abgeblendet wird auch dieses immer schärfer.

Nun Gut, es ist ein Beispiel Foto, wie Du gesagt hast.

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Am 12.2.2022 um 22:06 schrieb Alux:

Die Flare-Anfälligkeit des TTArtisan ist in Anbetracht des komplexen Aufbaus und dier riesigen Glasflächen eigentlich gar nicht so schlecht. Beim Bild oben hatte ich mich ja schon ein bisschen über die Lichtreflexe geärgert, aber heute habe ich lernen müssen, dass selbst das Leica Summicron M  (Typ 5) nicht davor gefeit ist:

Das ist ja das reinste UFO unten links! So krass hätte ich das vom Leica nicht erwartet!

bearbeitet von Alux
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