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Mit meiner frisch erstandener A7 IV (mit 33MP) habe ich heute den herbeigeredeten Nachfolgestandard HEIF ausprobiert. Laut Werbeprospekt soll es kleinere Bilder mit höherer Qualität geben. Ich habe das HEIF Format 4:2:2 mit Qualität "Fine" gewählt. 

Mit der anderen Karte habe ich RAW unkomprimiert (72,6MB), Raw komprimiert (39,6MB) und RAW verlustfrei komprimiert (46,6MB) aufgenommen.

Ich habe Bilder mit den Objektiven Sony 1.8/135mm GM und dem Leica Apo Telyt 3.4/135mm bei Blende 5.6 gemacht.

Die Bilder mit dem HEIF Format finde ich ehrlich gesagt ausgewaschen.

Unten habe ich einen Google Drive link mit mit den Raws von den zwei verschiedenen Objektiven. An den Speichergrössen sieht man welche Art Raw es ist. Die HEIF Bilder sind im Ordner "Metsch HIF".

https://drive.google.com/drive/folders/1cDhTvRW2e3U2kbbDfozvkgPszMbw4CIH?usp=sharing

Das HEIF Format wird im Moment von meinem Mac unterstützt aber nicht von Capture One und DxO. Die RAWs der Sony A7 IV wird im Moment nur von Capture One unterstützt.

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nebst die Files kleiner sind, mit HEIF ist die Qualität nicht besser...aber hast etwas mehr Freiheiten beim allfälligen  nachbearbeiten als bei  jpg...

 

 

und ja heif

ich kann sie erst gar nicht öffnen zu mind hier jetzt aufm Phone..

bearbeitet von potz
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Was möchtest du eigentlich erreichen? Möchtest du damit das RAW oder das jpg ersetzen?

Ich habe es ausgetestet und finde im Vergleich keinen Detailverlust und keine 'Ausfressungen' an hohen Kontrastkanten bei der A7IV bei 'verlustfrei' komprimierten RAW im Vergleich zu unkomprimierten RAW. Seit dem nehme ich nur damit auf (die verlustbehaftet komprimierten zeigen Ausfressungen, wenn auch nicht so stark wie bei den älteren Kameras, z.B. meine A7RII).

 

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Am 31.12.2021 um 18:12 schrieb aidualk:

Was möchtest du eigentlich erreichen? Möchtest du damit das RAW oder das jpg ersetzen?

Auf der primären Speicherkarte nehme ich nur RAW für den Computer. Auf der zweiten Karte habe ich nur als backup JPEG oder jetzt HEIF, das noch speicherschonender ist.

Auf dem Programm Apple Photo, das HEIF verarbeiten kann,  ist mein Intel Macbook pro beim Import schon mal warm geworden. Die HEIF Dateien sind zwar kleiner, dafür müssen speziell die Intel Prozessoren mehr arbeiten.

Nachtrag: Nach dem importieren sind die Bilder nicht sofort sichtbar. Apple muss scheinbar noch Vorschaubilder machen und das macht das Intel Macbook warm.

bearbeitet von warmduscher
Nachtrag
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Am 1.1.2022 um 22:27 schrieb warmduscher:

Die HEIF Dateien sind zwar kleiner, dafür müssen speziell die Intel Prozessoren mehr arbeiten.

Es hat nichts damit zu tun ob es ein Intel Prozessor ist oder nicht sondern lediglich wie alt dieser ist. Ältere Prozessoren müssen die HEIF Dateien mittels Software decodieren, neuere (ab core i-generation 6, Skylake) können die Dateien direkt verarbeiten. Das bei Dir die Bilder nicht direkt zu sehen sind legt die vermutung nahe das Du noch einen älteren Prozessor hast.

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Ich hatte anfangs bei der A1 auch mal etwas mit HEIF experimentiert. Es lässt durch die 10 Bit Farbtiefe (ich nehme an, die A7IV unterstützt diese HEIF Variante auch?) und 4:2:2 Chroma-Subsampling etwas mehr Spielraum für Nachbearbeitungen, als JPEGs - aber eben bei weitem nicht das, was die RAWs hergeben. Nutzt man eines der "flacheren" PictureProfiles (eigentlich ja für Video), lässt sich dann auch etwas mehr Dynamik einfangen und hinterher wieder etwas besser "auseinanderziehen". Hilft aber auch nur, wenn die nachgelagerte Verarbeitung die 10 Bit auch nutzen kann und nicht einfach nur die untersten zwei Bit "wegwirft", um wieder mit 8 Bit weiterzumachen...

Letztlich bin ich dann wegen der noch nicht durchgängigen Unterstützung von HEIF auf den nachfolgenden Geräten doch wieder auf RAW + JPEG umgestiegen.

Ich könnte mir derzeit eigentlich nur einen sinnvollen Use Case für HEIF vorstellen:
Zu kleine Speicherkarte im Urlaub oder bei einem geplanten Shooting dabei und keine einfache Möglichkeit kurzfristig aufzustocken. Dann lassen sich mit HEIF deutlich mehr Bilder auf der Karte festhalten, als mit RAW und man rettet wenigstens ein bisschen mehr, als nur mit JPEG.

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Ich habe  mit der A7 IV und HEIF mit 10-bit, 4:2:2 und extra fine fotografiert. Bei Landschaften mit Schnee bekam ich Speichergrössen von 9-12MB. Von extra fine auf fine spart man über ein drittel Speicher ein. Ich würde aber trotzdem extra fine empfehlen. Mit 8-bit HEIF spart man mit fine nicht wahnsinnig Speicher ein. Immerhin geht Weissabgleich ändern noch gut.

Mit dem bestmöglichen HEIF Bild bekommt man ein Bild das der Speichergrösse JPEG fine entspricht. Bei HEIF hat man jedoch noch limitierte Bearbeitungsoptionen.

Statt 40 HEIF Bilder würde ich persönlich 4 RAW und 20 HEIF bevorzugen.

Ich sehe HEIF wie das RAW im besten Fall als Archivformat. Wenn man was machen will, muss es in JPEG konvertiert werden.

Mich würde noch interessieren ob die Presse Verwendung für HEIF hat?

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Am 6.1.2022 um 21:13 schrieb warmduscher:

Mich würde noch interessieren ob die Presse Verwendung für HEIF hat?

Diese Frage kann ich mittlerweile selber beantworten und die lautet: Nein!

Ich habe heute auf meinen 2018er Mac mini mit Core i5 und 32GB RAM über 60 HEIF Bilder mit 4:2:2 Abtastung und Xfine Kompression ins Apple Programm "Fotos" importiert. Das Apple Programm hat in Blöcken von 5 Bildern importiert/konvertiert. Für 5 Bildern brauchte es etwa um die 40 Sekunden. Das heisst über 5 Minuten für den Import von 60 Bildern und der Mac mini hat sich in dieser Zeit zu einem Brüllwürfel entwickelt. Als einzige hat die CPU mit einem Konvertierungsprozess unter Volllast gestanden und gearbeitet.

Ich werde HEIF trotzdem als speicherschonendes backup benutzen und hoffen dass ich nie Probleme mit den RAWs bekomme.

Möglicherweise können die ARM-Macs diese Dateien massiv schneller bearbeiten.

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Nein, die Raws kommen auf den Computer zur Weiterverarbeitung/Archivierung. Die zweite Speicherkarte mit den HEIF/JPEG bleibt in der Kamera bis irgendwas schiefläuft. Die zweite Speicherkarte formatiere ich auch weniger oft als die RAW Speicherkarte weil bei der HEIF/JPEG Karte eine 3 bis 4mal höhere Anzahl Bilder Platz haben.

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