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Sony TC20 und TC14 kombinieren (Äquivalent = TC28)


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Aufgrund eines Threads im SAF habe ich mir einen Kenko 16mm Makro Tube kommen lassen und diesen mit dem SEL200600G kombiniert.
Mit dem Kenko Tube ist es möglich, die beiden TCs von Sony zusammen zu nutzen, also Objektiv + TC20 + Kenko 16mm Tube + TC 14.
Damit erreicht man eine Brennweite von 1680mm mit einer Blende von f18. 

Mit der A1 hat der Autofokus gut funktioniert, obwohl die Lichtverhältnisse nicht optimal waren.

In den EXIF Dateien wird nur der TC14 berücksichtigt, d.h. die Kamera geht von 840mm und Blende f9 aus und schreibt das auch so in die EXIFs rein.

Bei guten Lichtverhältnissen sicher eine Option. Am Wochenende habe ich Gelegenheit, die Kombi mit einem SEL400F28GM und einem 600F40GM zu testen.
Werde dann berichten und hier ein paar Beispiels- und Vergleichsbilder posten.

Sony TC20_TC14.jpg

bearbeitet von hpk
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als Vergleich dazu noch eines mit 600mm Brennweite und f6.3 vom selben Standort aus wie das vorherige, ebenfalls ohne Bearbeitung.

Für mich passt das, ich bin gespannt, wie das mit den 400GM und 600GM funktioniert. 
Beim 400mm käme man so auf eine Brennweite von 1120mm bei f8 ...

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bearbeitet von hpk
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  • hpk changed the title to Sony TC20 und TC14 kombinieren (Äquivalent = TC28)

Nein, das ist auch einer der Nachteile. Alex Phan spricht von ca. 90m als Maximaldistanz. Habe ich noch nicht getestet, werde ich aber am Wochenende mal nachholen. Was ich auch noch nicht angeschaut habe, ist die Randschärfe. Aber die ist bei Wildlife ja nie prioritär, solange die Schärfe auf dem Objekt in der Mitte des Bildes passt.

Auf der anderen Seite: Die Kenko Tubes sind ja eigentlich dafür gedacht, normale Objektive für Makro-Aufnahmen zu optimieren und das funktioniert natürlich auch recht gut. Als 'Nebenprodukt' einen TC28 bauen zu können, wenn man die beiden TCs von Sony hat, ist ein Plus. Da Digitec sie auf Lager hatte, habe ich sie mir mal kommen lassen und bin nach den ersten schnellen Tests zufrieden mit der Leistung. 

Da ich mich mit dem Gedanken trage, noch ein GM Tele-Objektiv zu kaufen, will ich die Kombi natürlich auch mal mit dem 400GM und dem 600GM testen. Das 400GM ist ja von der Grösse und dem Gewicht her mit dem SEL200600G vergleichbar. Wenn der zusammengebaute TC28 dort gute Resultate erzielt, würde ich das 400er dem 600er wohl vorziehen. Das 600er ist wirklich arg schwer und gross, besonders, wenn man stundenlang damit unterwegs ist. Mal schauen, wäre eh ein Projekt für's nächste Jahr 😜

bearbeitet von hpk
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vor 57 Minuten schrieb hpk:

Da Digitec sie auf Lager hatte,

Jetzt nur noch zwei 😁. Die sollten dann wohl übermorgen eintreffen. Die beiden TK, das 200-600 und die Alpha1 habe ich ja auch.

vor 57 Minuten schrieb hpk:

Das 600er ist wirklich arg schwer und gross, besonders, wenn man stundenlang damit unterwegs ist. 

FE 600 f4 GM = 3040 Gramm

FE 400 f2.8 GM = 2895Gramm

Der Unterschied liegt grad mal bei 145 Gramm.  Ja klar das 600er ist grösser. Mir wäre das 400er zu kurz wenn man immer einen TK benutzen muss. Ich war ja kürzlich an einem Workshop, der von einem bekannten Schweizer Vogelfotografen geleitet wurde. Der verwendet auch das 400er. Jedoch immer mit dem 1,4fach Tk was ja irgendwie wenig Sinn macht. Der Preisunterschied ist ja auch nicht sonderlich gross (in Relation zu den eh schon sehr hohen Preisen).

bearbeitet von Octane
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Heute bin ich mal raus an den See und habe mich auf einem Hide (mit Holzboden) installiert und auf Reiher gezielt, die ja nicht so umtriebig sind. 
Hier mal ein Überblickfoto mit 200mm Brennweite, damit ihr euch die Umgebung in etwa vorstellen könnt. Die Reiher sind alle ca. 180m vom Hide entfernt.

Alle Fotos aus Gründen der Vergleichbarkeit nur leicht und sehr ähnlich bearbeitet, ausser Lichter, Tiefen, Weiss und Schwarz keine Bearbeitung.

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Die Resultate sind etwas ernüchternd, die Physik lässt sich, wie ihr auf den folgenden Bildern sehen könnt, nicht so leicht austricksen. 
Erschwerend waren die Lichtverhältnisse und der unstabile Holzboden im Hide. Nach jeder Bewegung musste ich kurz warten, bis das Bild einigermassen stillstand. Es gab einigen Ausschuss wegen Bewegungsunschärfe. Mit 1680mm zu fotografieren ist auf Distanz eine rechte Herausforderung. 

Erkenntnis von heute: Mit dem SEL200600G und dem gestackten TC28 kann man bei Distanzen von ca. 180m noch fotografieren, es muss aber alles passen. Mit dem SEL100400GM und dem gestackten TC28 war bei ca. 70m Schluss, alles was weiter weg war als 70m konnte nicht mehr scharf gestellt werden.

Fazit: Die Kombi ist bei guten Verhältnissen auf grosse Distanzen brauchbar, wenn gute Voraussetzungen gegeben sind. Je näher das Objekt wie z.B. die Eidechsen gestern (ca. 3m) desto befriedigender sind die Resultate und umso einfacher bekommt man ein gutes Bild.
Aus ornithologischer Sicht macht die Kombo aber Sinn, wenn es darum geht, Belegfotos zu machen. Von der Erkennbarkeit kommt man einem guten Spektiv sehr nahe, hat aber ein aussagekräftiges Bild.

Und nun zu den Beispielen ... Zur Vergleichbarkeit habe ich immer einen 100% Crop gemacht, alle 4494 x 2996

bearbeitet von hpk
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SEL200600G - TC20 + TC14 - s=1680mm - 1/200s - f=18 - ISO 2000 - AF

Im Vergleich zu den Resultaten mit dem TC14 oder dem TC20 eher nur ein bescheidener Vorteil ... 

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bearbeitet von hpk
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Wie geschrieben, bei schlechten Sichtverhältnissen und unruhiger Umgebung sind 180m mit der Kombo arg weit.

Zum Vergleich hier noch 3 Bilder, alle mit Brennweite 1680mm aufgenommen, die Krähe etwa 45m entfernt, der Spatz ca. 20m und der Schmetterling ungefähr 3m.
Da sind die Resultate, auch bedingt durch besseres Licht, wesentlich befriedigender.

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Last but not least: Das Reiherbild noch etwas nachgeschärft und entrauscht ...

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Werde wie bereits geschrieben am Wochenende noch Beispiele, die mit dem 400GM und 600GM gemacht werden, nachliefern.
Mal schauen, wie's damit aussieht bei hohen Distanzen ...

bearbeitet von hpk
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vor 31 Minuten schrieb hpk:

SEL200600G - TC20 - s=1200mm - 1/500s - f=13 - ISO 2000 - AF

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Hallo hpk,

danke für die Gegenüberstellungen.
Augenfällig ist, dass das TC14-Bild wesentlich schärfer und kontrastreicher als das TC20-Bild ist.
Ich habe mal interessehalber das TC14-Bild auf die Größe des TC20-Bildes vergrößert. Das vergrößerte Bild ist immer noch schärfer und kontrastreicher als das Original-TC20-Bild.

Gruß
Heinrich

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200-600 + 2xTK + crop mode der Kamera = 1800 mm.
Ist das keine einfachere Variante?
Weniger Geschraube, weniger Glas, mehr Licht, AF funktioniert, unendlich geht.

Ich nutze häufig  200-600 + 1,4xTK + crop mode = 1260 mm.
das geht ganz gut, auch der AF spielt da noch gut mit
 

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vor 2 Stunden schrieb heinrich wilhelm:

Augenfällig ist, dass das TC14-Bild wesentlich schärfer und kontrastreicher als das TC20-Bild ist.

Das ist tatsächlich so und liegt in der Natur der Sache, der Physik. Gäbe es keinen Unterschied zwischen einer optischen 40% Vergrösserung und einer von 100% wäre das quasi ein Wunder 😀  Jede Vergrösserung, egal ob optisch, gerechnet in der Kamera oder in der Nachbearbeitung bringt Verluste mit sich und verstärkt die kleineren und grösseren Unvollkommenheiten. Die Frage ist einfach, ist das Resultat in einem akzeptablen Bereich? Für mich passt es, weil ich bald einmal die Limiten kenne und das System dort nutze, wo es für mich etwas bringt ... 

vor einer Stunde schrieb wasabi65:

Danke für die Bilder! Weniger BW und dafür etwas croppen oder ein stabilisiertes Spektiv (gibt es das?) könnten eher funktionieren?

Ich würde meinen: Auf einen festen Grund setzen und ein wirklich stabiles Stativ nutzen. So kann man Verwackelungen durch Bewegungseinflüsse reduzieren.

vor 22 Minuten schrieb Atur:

200-600 + 2xTK + crop mode der Kamera = 1800 mm.
Ist das keine einfachere Variante?
Weniger Geschraube, weniger Glas, mehr Licht, AF funktioniert, unendlich geht.

Ich nutze häufig  200-600 + 1,4xTK + crop mode = 1260 mm.
das geht ganz gut, auch der AF spielt da noch gut mit

Vergrösserungen kann man natürlich auf verschiedene Weise realisieren. Optisch mit Glas, Verlustfrei durch Beschneidung in der Kamera oder in der Kamera hochgerechnet (bei Sony heisst das Clear Zoom) oder mit AI Algorithmen in der Nachbearbeitung wie zum Beispiel die Super Resolution von Adobe.

Der Crop Mode ist ja eigentlich nicht wirklich eine Vergrösserung. Die Kamera zeigt dir einfach den zentralen Bereich des Sensors vergrössert auf dem Display und im Sucher an. Das ist für's Scharfstellen und Beurteilen des Bildes eine gute Funktion, aber eben, keine echte Vergrösserung.

Beispiel: Wenn ich in der A1 den Crop Mode mit dem SEL200600G und dem TC20 nutze, habe ich ein 26MP Bild, das der Brennweite von 1680mm in Verbindung mit einer 26MP Kamera entspricht, nota bene ohne weiteren Blendenverlust. Mit der Kombination aus den beiden TCs habe ich jedoch ein 51MP Bild mit 'echten' 1680mm Brennweite. Ich könnte da ja auch noch den Crop Mode nutzen und hätte dann ein 26MP Bild, das einer Brennweite von 2352mm entspräche. 

Erste Wahl bei Vergrösserungen oder Brennweitenverlängerung ist sicher physisches Glas. Wenn Sony ein 1200/f8 GM bauen würde, könnte man damit unbestritten die beste Bildqualität bei dieser Brennweite erzielen. Aber das wäre gross, schwer und unbezahlbar ... 

Ich teste auf jeden Fall noch etwas weiter, insbesondere um den Distanzbereich etwas näher einzugrenzen, bei dem diese Konstellation für mich gute Resultate liefert 👍

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