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Objektiv für Babyfotografie auf Sony Alpha 6000, eventuell Festbrennweite?


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Hallo!

Meine Partnerin und ich erwarten im Juli Nachwuchs 🙂 und natürlich würden wir gerne in den ersten Monaten ein paar schöne Fotos machen.

Aktuell haben wir die Sony Alpha 6000 mit den Kit-Objektiven (Sony SEL 16-50/3,5-5,6 OSS sowie Sony SEL 55-210/4,5-6,3 OSS). Meistens Fotografieren wir damit Sport und Landschaft. Dafür sind die Objektive auch ganz gut 😊 bei schlechtem Licht muss man schon Abstriche in Kauf nehmen. Für Portraits könnte der der Bokeh-Effekt ein bisschen schöner sein. Mit dem Zoom-Objektiv gelingt mir der Bokeh-Effekt manchmal ganz gut, aber das ist oft unpraktisch. 

Die ersten paar Fotos von unserer Kleinen werden vermutlich vermehrt Indoor sein. Da ist's mit dem Licht oft schwierig und auch das Zoom-Objektiv für Portraits und Bokeh ist nicht wirklich eine Alternative.

Deswegen hätte ich an ein Objektiv mit Festbrennweite gedacht. Ich hab mich im Forum ein bisschen umgeschaut, aber ich bin doch etwas verunsichert 😁 ich bin ja blutiger Anfänger. Ein paar Fragen haben sich für mich aufgetan:

  • was ist eine sinnvolle Brennweite? Manche empfehlen 35mm andere wieder 50mm? Kann ich testen was mir mehr zusagt, indem ich das Pancake Objektiv einmal auf Brennweite 35mm einstelle und dann auf 50mm (nur damit ich weiß welcher Bildausschnitt mir angenehmer ist) oder ist das nicht vergleichbar?
  • oft liest man, dass die Objektive bei komplett geöffneter Blende unscharfe Bilder produzieren. Ist das für mich als Anfänger auch ein Problem oder beeinträchtigt das eher die Profis welche das letzte aus der Hardware rauskitzeln wollen?
  • die nächste Frage geht in die gleiche Richtung. Farbverzerrungen und Vignettierungen wird oft angesprochen. Wird mir als Anfänger sowas überhaupt auffallen?
  • Brauche ich für meine Anforderungen einen Bildstabilisator im Objektiv? Die Sony Alpha 6000 hat nämlich keinen im Body.
  • Auf was sollte ich sonst noch achten, wenn der Einsatzbereich des Objektives in Zukunft nicht so spezialisiert sondern auch für andere Dinge brauchbar sein sollte?

Und "last but not least", habt ihr einen konkreten Objektiv-Tipp für mich als Einsteiger in die Festbrennweiten Welt? Achja preislich wäre gut wenn es sich irgendwo um  +/- €500 ausgehen würde (ein paar Euros auf oder ab sind nicht so tragisch).

Danke für eure Tipps 
Liebe Grüße

 

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Die klassische Porträtbrennweite ist 85 mm bei Vollformat. An APS-C wären das dann natürlich durch den Crop Faktor 50 mm. 

Du kannst natürlich auch erst einmal mit Deinem 16-50 probieren wie der Bildausschnitt passt. 

Empfehlen würde ich dir aktuell zwei Objektive:

TAMRON 17-70mm F/2.8 Di für 860 Euro 

Sony SEL50F25G | Vollformat FE 50mm F 2.5 G für 680 Euro

Das Tamron hat zusätzlich noch einen Stabilisator und ist halt bei der Entfernung zum Kind durch das Zoom flexibeler. 

 

Ich glaube @MaTiHHkann dir da mehr helfen. Er fotografiert seine Zwillinge immer bei den besten Gelegenheiten....

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vor 28 Minuten schrieb tschoartschi:

Kann ich testen was mir mehr zusagt, indem ich das Pancake Objektiv einmal auf Brennweite 35mm einstelle und dann auf 50mm (nur damit ich weiß welcher Bildausschnitt mir angenehmer ist) oder ist das nicht vergleichbar?

Ja, das geht so und ist ein guter Weg.

vor 29 Minuten schrieb tschoartschi:

oft liest man, dass die Objektive bei komplett geöffneter Blende unscharfe Bilder produzieren. Ist das für mich als Anfänger auch ein Problem oder beeinträchtigt das eher die Profis welche das letzte aus der Hardware rauskitzeln wollen?

Bei preiswerten Objektiven ist das oft so. meistens hilft es, die Blende um einen Klick zu schließen.

vor 30 Minuten schrieb tschoartschi:

die nächste Frage geht in die gleiche Richtung. Farbverzerrungen und Vignettierungen wird oft angesprochen. Wird mir als Anfänger sowas überhaupt auffallen?

Eher nicht. Gerade bei Babyphotos wird man sogar oft in der Bearbeitung eine leichte Vignette hinzufügen. Farbtreue gerade bei Haut ist ein schwieriges Thema. Da kannst Du für Amateurbedürfnisse durch Wahl geeigneter Lichtquellen die gröbsten Schnitzer vermeiden. Anderes kannst Du über die auch von der 6000 gebotenen Möglichkeiten zur Einstellung der Farbtemperatur kompensieren.

vor 34 Minuten schrieb tschoartschi:

Brauche ich für meine Anforderungen einen Bildstabilisator im Objektiv? Die Sony Alpha 6000 hat nämlich keinen im Body.

Stabi ist immer gut und gerade bei Indoor eine große Hilfe. Du mußt aber bedenken, daß der Stabi nur Deine bzw. der Kamera Bewegungen abmildert - wenn Kinder zappeln, helfen nur höhere Geschwindigkeiten und das heißt Lichtstärke. Aber die Kleinen sind meistens eher langsam.

Von einem Porträtobjektiv würde ich fürs erste eher abraten - damit bekommst Du sehr wenig Umfeld drauf, mit Pech noch nicht einmal die beliebten Mutter und Kind Szenen.  Eher ein 50er oder sogar 35er - das kannst Du bei Deinen Brennweiten-Tests ausprobieren. Von der Lichtstärke her passen könnte das preiswerte 50/1.8 - aber das hat einen ziemlich langsamen Autofokus, und wenn Kinder erst mal rumrennen, wird es schwierig. Aber unsere Großeltern haben das auch ohne Autofokus so halbwegs hingekriegt.

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Also für Portraits und Kinderfotos mit APSC würde ich die Sigma 30mm 1.4 und 56mm 1.4 empfehlen. Das 30er hab ich mir aufgrund der Qualität und Schärfe auch geholt obwohl ich ansonsten mit einer A7iii unterwegs bin und die 6400 eigentlich nur mein Zweitbody ist. Preislich bekommst du die Beiden zusammen für unter 700€ 

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Ich hatte das Kit relativ flott gegen das sel 18105 f/4 und das sel 35f/1.8 OSS ersetzt, letzteres wäre, sofern Du bei APSC bleiben willst, vielleicht eine Überlegung, 35mm, Blende  ab 1.8, Stabi und gemäß Google Schnellsuche für um die 300,-€ ein eher erträgliches Loch in der Patte und mehr Kohle für Pampers…

bearbeitet von Skaarj80
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vor 3 Stunden schrieb michael57:

Also für Portraits und Kinderfotos mit APSC würde ich die Sigma 30mm 1.4 und 56mm 1.4 empfehlen.

Dem möchte ich mich anschliessen. Diese beiden Sigmas sind extrem scharf und auch günstig.

Falls doch ein Bildstabi gewünscht ist würde  ich auch das Sony SEL35f1.8 OSS oder das SEL50f1.8 OSS (Achtung da gibt  es noch eine Vollformatversion ohne Stabi) in Betracht ziehen.

Nachteil bei der A6000 ist, dass sie keinen Augen AF bei AF-C  hat.

Das hier wäre die universellste Lösung wenn f2.8 reichen. Stabi hat es auch.

vor 3 Stunden schrieb IX.:

TAMRON 17-70mm F/2.8 Di für 860 Euro 

bearbeitet von Octane
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Ich werfe noch das FE 28mm f:2.0 in den Ring. Ist zwar ein Objektiv fürs volle Kleinbildformat, aber nicht teuer, klein und leicht genug auch an APS-C und eine sehr universelle Brennweite am Cropsensor. Außerdem finde ich Schärfe und Bokeh gut und recht lichtstark ist es auch. Und wenn du später mal daran denken solltest, auf das größere Sensorformat umzusteigen, kannst du es dafür weiterverwenden. Früher hatte ich mal das 35mm 1.8 OSS für APS-C. Das mochte ich auch ganz gerne, aber das 28er finde ich besser (obwohl es keinen Stabi hat).

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Am 14.6.2021 um 12:51 schrieb IX.:

Er fotografiert seine Zwillinge immer bei den besten Gelegenheiten....

Genau. So um die 5-6.00 mal im Jahr. 😂

Ich verwende mit Abstand am häufigsten 40mm KB. Für die APS-C würde sich also dann ein 24 oder 28mm anbieten. Willst du viel - 24mm GM. Wenn es etwas kostengünstiger sein soll, dann finde ich das 28/2 eine gute Wahl. Das ist noch verhältnismäßig lichtstark, günstig zu bekommen und auch klein und leicht genug, dass man es immer mitnehmen kann. Und wenn es vielleicht ein kleines bisschen schwächer in den Ecken ist, dann fällt das bei den Kids nicht auch, die Ecken sind selten bildlichsten.

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Und wenn schon die Gelegenheit ist: 40mm KB bei Blende 2.8. Ich finde halt, das passt vom Bildausschnitt insbesondere indoor. ISO ist beherrschbar und Freistellung versus Kontext finde ich auch ok:

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  • 2 weeks later...

Hallo!

Danke für eure Antworten, Beispiel Bilder und Tipps/Tricks. Ich habe mich jetzt für das Sigma 30mm 1.4 entschieden und schon erste "Übungsfotos" gemacht. Wirklich cooles Objektiv. Im Automatik-Modus und bei guten Lichtverhältnissen Outdoor bekommt der Sensor schon fast zu viel Licht ab. Das kapiert die Kamera nicht ganz. Meiner Meinung nach muss man da ein bisschen händisch adaptieren. Weiß nicht ob man der Automatik beibringen kann, dass sie beim Sigma nicht so viel ISO und nicht so eine lange Verschlusszeit wählt. 

Aber ich bin am lernen 🙂 auf jedenfall ein cooles Objektiv.

 

bearbeitet von tschoartschi
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vor 25 Minuten schrieb tschoartschi:

Weiß nicht ob man der Automatik beibringen kann, dass sie beim Sigma nicht so viel ISO und nicht so eine lange Verschlusszeit wählt. 

Stells einfach selber ein und mühe dich nicht mit Automatiken ab, die nichts taugen. Zeitautomatik bietet sich ja an, wenn du die Blende selber wählen willst.

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Am 14.6.2021 um 12:51 schrieb IX.:

Warum sollte man von den gefühlt 30 möglichen alternativen im Bereich um die 50mm ausgerechnet ein sehr teures und im vergleich lichtschwaches FF 50er für die A6000 nehmen?.. 🤔

Am 29.6.2021 um 17:25 schrieb tschoartschi:

Weiß nicht ob man der Automatik beibringen kann, dass sie beim Sigma nicht so viel ISO und nicht so eine lange Verschlusszeit wählt. 

Du kannst ja die Belichtungskorrektur benutzen wenn die Automatik zu hell belichtet..  

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Am 29.6.2021 um 17:25 schrieb tschoartschi:

Weiß nicht ob man der Automatik beibringen kann, dass sie beim Sigma nicht so viel ISO und nicht so eine lange Verschlusszeit wählt. 

Bin jetzt nicht ganz sicher, ob das bei der a6000 schon geht, aber bei der a6400 kann man bei der ISO-Automatik auch die maximale Belichtungszeit einstellen. Wenn du dann im A-Modus die Blende selbst einstellst, und die Zeit begrenzt hast, regelt die Kamera den Rest sehr gut, das ist fast so komfortabel wie mit der Automatik, aber viel besser. Mit max. 1/250s z.B. bekommt man die Kinder praktisch immer unverwackelt aufs Foto, auch wenn sie mit der Zeit dann mobiler werden (das geht schnell 😉).

Den ISO-Wert sollte man natürlich auch begrenzen, ich hab ihn auf max. 1600. Wenn die Kamera dann an beide Grenzen stösst, verlängert sie die Belichtungszeit auch über das Limit hinaus, bei f1.4 passiert das aber erst am Abend, wenn es wirklich düster wird (oder wenn du vergessen hast, die Blende wieder aufzumachen 😉).

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