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Stapelverarbeitung RAW + Schärfung


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vor 14 Minuten schrieb voti:

Das Nachschärfen ist übrigens für mich einer der uninteressanteren Aspekte bei der Bildbearbeitung. Das fällt für mich eher in die Rubrik "Feinschliff geben".

Sehe ich auch so. Gradation verschieben über Schatten/Highlights, Kontrast und Weissabgleich sind da wichtiger. Uebrigens kann es bei manchen Motiven ganz interessant sein Struktur ins negative zu ziehen.

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vor einer Stunde schrieb voti:

 

Was ist denn "Farbe natürlich"? Als Ausgangsbasis würde ich in etwa folgende Werte empfehlen:
Betrag: 50, Radius 0.8, Detail 50, Maskierung 60. Maskierung ist wichtig, um kein Rauschen auf Flächen zu verstärken, also nur feine Strukturen zu schärfen (Entrauschen bei hoher ISO ist natürlich trotzdem sinnvoll). Die Einstellungen passen nicht für alle Bilder optimal, aber sorgen zumindest für eine gute Grundschärfung ohne große Gefahr, Schärfungsartefakte zu produzieren. Im Zweifel den Betrag lieber noch etwas absenken. Bei bestimmten Bildern drehe ich den aber auch mal deutlich höher.

Klarheit und Struktur würde ich für ein Preset, das Du auf alle Bilder anwenden willst, in Ruhe lassen (obwohl deine Werte ja moderat sind). Das sorgt zwar für mehr "Punch" und damit für einen höheren Schärfeeindruck, passt aber m.E. bei weitem nicht für alle Bilder (was man oft erst mit ein wenig zeitlichem Abstand feststellt). Bei vielen Motiven kann man die beiden Regler besser für lokale Anpassungen anwenden als über das gesamte Bild.

Adobe hat übrigens vor einiger Zeit (ich glaube, es ist etwa 2 Jahre her), ihr Standard-Entwicklungsprofil von "Adobe Standard" auf "Adobe Color" geändert und zusätzlich die Vorgabe für den Schärfungsbetrag von 25 auf 40 erhöht. "Adobe Color" erzeugt gesättigtere und kontrastreichere Bilder und zusammen mit dem höheren Schärfebetrag wirken die Bilder schärfer. Ich vermute ich, dass die Intention von Adobe war, dass unbearbeitete Bilder dann eher dem "Mainstream-Geschmack" entsprechen.

Das ist der richtige Ansatz - den solltest Du weiter verfolgen. Letztlich sollte nicht das Ziel sein, nur die Schärfe so hinzubekommen wie beim JPG und ansonsten möglichst schnell durch zu sein mit der Bearbeitung. Dann bleibe lieber bei JPG - die sind fast immer besser als RAWs, bei denen außer Schärfen nichts gemacht wird. Einer der großen Vorzüge eines RAW-Konverters ist ja,  dass man seine Bilder individuell, d.h. nach eigenem Geschmack bearbeiten kann. Presets können die Arbeit erleichtern, aber sollten nur eine Ausgangsbasis sein. Das Nachschärfen ist übrigens für mich einer der uninteressanteren Aspekte bei der Bildbearbeitung. Das fällt für mich eher in die Rubrik "Feinschliff geben".

Vielen Dank, für deine Erklärung. Da ich durch meine farbschwäche große Probleme habe, mit Kontrast und Farbeinstellungen, bearbeite ich eigentlich nachträglich nur die Belichtung, zuschneiden und nachschärfen. 

Dann ist die Frage, ob es nicht Sinn macht in JPEG zu fotografieren. Meine Alpha 6500 hat ja JPEG xtrafine, was ja anscheinend kaum komprimiert ist.

Bei JPEG hat man nicht viel rausholen aus einem Bild oder?

Leider bekomm ich beim Fotografieren die Belichtung nicht immer so hin.

 

bearbeitet von Forsberg079
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vor 8 Minuten schrieb Forsberg079:

Bei JPEG hat man nicht viel rausholen aus einem Bild oder?

Leider bekomm ich beim Fotografieren die Belichtung nicht immer so hin.

Nein, zum Belichtung nachträglich korrigieren ist JPEG denkbar schlecht. Da ist nicht viel Spielraum. Aber an der korrekten Belichtung kann man ja arbeiten. Das Histogramm ist ja gerade für JPG ein ideales Werkzeug, um die Belichtung gut hinzubekommen. Im Zweifel kannst Du mit Belichtungsreihen arbeiten. Und wenn Du den vollen Dynamikumfang nutzen willst, kannst Du immer noch für einzelne Aufnahme auf RAW oder RAW+JPG umstellen. Die A6500 hat ja auf dem Moduswahlrad immerhin 2 Positionen für Benutzerprofile, so dass Du schnell umschalten kannst.

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vor 10 Stunden schrieb Forsberg079:

Dann ist die Frage, ob es nicht Sinn macht in JPEG zu fotografieren. Meine Alpha 6500 hat ja JPEG xtrafine, was ja anscheinend kaum komprimiert ist.

Das macht Sinn. Ebenso die jpg Einstellungen zu optimieren bzgl Gradation/Kontrast/Farbsättigung/Schärfung. Die Kamera kann in der Regel genau so viel rausholen wie LrC (ausser lokale edits/Masken), ist halt relativ unflexibel zwischen verschiedenen Bedingungen.

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Ich bekomme keine exportiere RAW von der Qualität so hin, dass sie genauso gut wie die von der Kamera erstellte jpg xfine aussieht.

Wenn ich die Belichtung beim Fotografieren noch hinbekommen würde, dann könnte ich glaube ich auf RAW verzichten. Mit dem Histogramm bin ich noch nicht richtig schlau geworden. Zebra habe ich aktiviert, bin noch als am testen

bearbeitet von Forsberg079
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vor 12 Stunden schrieb Forsberg079:

Zebra habe ich aktiviert, bin noch als am testen

Ein kleiner Tip zu "Zebra" - standardmässig ist das oft auf "70" eingestellt, dh bei praktisch jedem Foto mit helleren Bereichen leuchtet das Zebra auf. Hintergrund d 70 kommt aber aus dem Filmen, 70 ist der Wert der f Hauttöne verwendet wird, dh bei einem Dreh soll das Gesicht Zebra haben.

Ich habe meine Zebrawerte auf ca 105 gestellt (hängt ein wenig v Modell ab), wenn jetzt Zebra aufleuchtet, dann ist die Stelle sicher überbelichtet

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Wenn überhaupt, dann geht höchstens 105, sehe ich auch so. Und selbst das finde ich noch zu „übervorsichtig“. Belichte ich so, dass es nirgends mehr blinkt, wird das Bild häufig unterbelichtet. Ich muss also etwas Blinken zulassen oder nachher doch wieder in der EBV aufhellen. Das Geblinke stört mich allerdings ziemlich bei der Bildkomposition, sodass ich die Zebrafunktion selten nutze. Mir hilft das Histogramm im Zweifel besser, und meistens geht es am besten, einfach nach Sicht im Sucher zu belichten.

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Am 19.2.2021 um 22:45 schrieb Forsberg079:

Ich habe kein gutes Händchen was die richtige Schärfe eines Bildes betrifft. Was würdet ihr als Standard Schärfe Einstellung z. B. Bei Lightroom empfehlen? So das man es ggf später noch bearbeiten kann, aber schonmal auf Niveau der JPEG Kamera Schärfeeinstellungen ist

>>"Schärfen mit Unschärfe: USM-Filter verstehen und gezielt einsetzen"

https://www.heise.de/news/Schaerfen-mit-Unschaerfe-USM-Filter-verstehen-und-gezielt-einsetzen-1414193.html

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vor 5 Stunden schrieb leicanik:

Wenn überhaupt, dann geht höchstens 105, sehe ich auch so. Und selbst das finde ich noch zu „übervorsichtig“. 

In RAWs ist in der Tat oft noch etwas Spielraum, um die Lichter zu retten, auch wenn das Histogramm rechts am Anschlag steht, im JPG aber nicht.

Leider hat es meines Wissens noch kein Hersteller geschafft, Zebras oder Histogramm anhand der RAW-Daten anzuzeigen, obwohl das sicher sehr einfach zu implementieren wäre. Sie zeigen immer nur die Belichtungswarnung bzw. Helligkeitsverteilung anhand des in der Kamera eingestellten JPG-Profils an, was für RAW-Aufnahmen leider nur unzuverlässig angibt, ob tatsächlich Lichter ausfressen.

Ein guter Artikel dazu: https://www.docma.info/blog/wie-funktioniert-ein-raw-basiertes-histogramm

bearbeitet von voti
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